[Rezension] Mod Rezensionen

Ascalon

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Mod Rezensionen

Hier finden sich Rezensionen von einigen Mods, die von den Usern nach und nach zusammengetragen werden. Keine dieser Rezensionen erhebt (ernsthaft) den Anspruch, objektiv und erschöpfend zu sein, sondern gibt in erster Linie die Erfahrung des jeweiligen Spielers wieder.

INDEX

Adventures In Papperland
Afaaq, the Djinni Companion for BG2 and BG2:EE v2.8
Ajocs Minimod
Allison
Amber
Ascis Choice: Mods für Modhasser
Assasinations
Auren Aseph
Authentic Mischievous Fairy Dragon
Azengaard Tactical Encounter MOD v3
Back to Brynnlaw
Baldur's Gate Mini-Quests und Begegnungen
Banter Pack
Beyond The Law
BG1NPC Projekt
BGSpawn System; 2. Rezension
BG Travel
Brage's Redemption
Brandock der Magier (v Beta6)
Breagar v2.6 Breagar v4.2
Check the Bodies
Chloe
D'Arnise Romance
Darkest Day, 2. Rezension
Dark Horizons, Eindruck
Dark Ritual v1.01
Dark Side Of The Swordcoast, 2. Rezension, 3. Rezension, 4. Rezension (v3.0)
Deeper Shadows of Amn
Drake NPC BG1 v1.6
Drizzt Saga
Drizzt Special
Dungeon Crawlers
Elvanshalee
Endless BG1 v6.1
Epic Endeavours
Exnem's Vault
Finch NPC Mod v3.0
Gavin
Grey Clan Ep1: In Candlelight, 2. Rezension, 3. Rezension für v1.9
Grey der Hund
Hard Times
Imoen-Romanzen-Mod, 2. Rezension, 3. Rezension
Improved Asylum Mod, 2. Rezension
Indira
Innershade
Isra NPC (BG1) v3.4
Jans erweiterte Quest
Kindrek
Konalan's Tweaks
Lure Of The Sirine's Call, 2. Rezension
Northern Tales Of The Swordcoast (veraltet), 2. Rezension (runterscrollen)(veraltet), 3. Rezension(veraltet), 4. Rezension für v4.2.0
NSC Portraits
RPG Dungeon Item Pack V.2
Romantic Encounters
Rolles Safyer
Rouge Rebalancing Mod
Saerileth
Secret Of Bonehill
Sellswords v8
Shadows over Soubar, 2. Rezension, 3. Rezension
Sheena
(Weimers) Solaufein
Stone of Askavar Beta v1.3, 2. Rezension, weitere Rezension für v2.2
Tales of Anegh, 2. Rezension
Tales of the Deep Gardens
Thalantyr Item Upgrade
The White Queen
Tortured Souls (v. 7.02)
Tower Of Deception
W_GUI (runterscrollen), 2. Rezension
Yasraena




Zum
Einstieg in die Welt der Mods
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ascalon

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Und los geht es mit...

Dark Side Of The Sword Coast

INHALT:

Mehrere Quests, die von einem losen roten Faden zusammengehalten werden und die Baldur's Gate I um einiges bereichert. Die Quests reihen sich nahezu nahtlos aneinander und decken so ziemlich das gesamte Spektrum ab: Retten, Artefakte finden, fiese Monster töten. Untote, Drachen, Drow... DSotSC hat alles. Und dazu noch ein Haufen NSCs.

ERFAHRUNGSBERICHT:

DSotSC ist ein Mod, den ich immer wieder gerne spiele. Er bietet, wie gesagt, Abwechslung und die Möglichkeit, seinen Charakteren gute Ausrüstung und XP zuzuschustern. Dabei jedoch alles in gesundem Maße, keine übertrieben guten Gegenstände oder extremen Punkteorgien. Die Story verläuft äußerst gradlinig und es fällt schwer, einen Teil davon zu verpassen oder einmal nicht zu wissen, wo man hin muss. Das ist zu 90% des Mods eine gute angelegenheit, allerdings kommt hier und da doch das Gefühl auf, dass man ein wenig durch die Gegend geschubst wird.

Tja, wie das allerdings immer so ist: Die negative Seite wird um einiges länger ausfallen. Das beginnt mit den überflüssigen NSCs. Der Paladin Conchobhair Strongblade zum Beispiel, den man in Nashkell vor der zweiten Quest aufgreifen kann, ist in etwa so nützlich wie ein Kropf, wenn man eine bereits gut ausbalancierte Gruppe hat. Er hat nichts zur Quest selbst beizutragen (diese hat man bereits erhalten) und könnte höchstens einen Kämpfer ersetzen. Das mag als einzelner Mod recht interessant sein, wenn man aber das BG1-NPC-Project installiert hat, ist Ajantis eindeutig die interessantere Wahl. Ähnlich überflüssig ist Bardo Furfoot, der Halbingdieb. auf dem Jahrmarkt hängen noch zwei weitere NSCs rum, die ich nur ein einziges Mal in der Gruppe hatte, und das nur, um zu gucken, was sie denn so können: Keira Silberseite und Skeezer Lumpkin the VI. Wenn man den Jahrmarkt vor den Minen Nashkells besucht, sind sie eindeutig overpowered und später ebenso uninteressant wie die bereits erwähnten. Irgendwo rennt wohl noch ein
Thorfinn Hauskluniff herum, den ich aber gar nicht erst gefunden habe.

Zwei NSCs, die die Geschichte bereichern, sind Jet'laya und CúChoinneach. Jet'laya bringt den Stein ins Rollen, und so lange "ihre" Quest gespielt wird, ist es auch gut und richtig, sie bei sich zu haben, jedenfalls fühlt es sich so an. Allerdings hat sie ihren niedrigen Charismawert (9) nicht umsonst, denn wenigstens die deutsche Stimme klingt nach zänkischem Waschweib, mehr jedenfalls als nach einer Lathander-Klerikerin.

Und damit wären wir bei dem ersten größeren Ärgernis des Mods: CúChoinneach. Das ist genau die Art von Charakter, die ich nicht leiden kann, und das sage ich hier und jetzt SCHWERST subjektiv. Man hat CúChoinneach höchstens eine Quest lang in der Gruppe, bevor er sich von selbst verabschiedet. Allerdings versuchte der Modautor, um den Charakter einen Mythos zu weben, als sei er mindestens ein zweiter Drizzt. Das ist ein ganz großes Pfuibah, wenn man Nebencharaktere erschafft. Denn erstens wirkt es einfach konstruiert und zweitens verliert man den Fokus aus dem Auge: Und das ist die Geschichte des Bhaalskindes. Der Hauptcharakter hat der Held der Geschichte zu sein und wenn es schon jemand anderes ist, dann sollte dieser auch lange genug bei der Gruppe bleiben, um eigene Präsenz zu entwickeln. So muss man erst mühevoll später ein Buch lesen, um CúChoinneach zu begreifen.

Die beiden anderen großen Ärgernisse sind Ken der Bäcker (ein "Cameo") im windigen Schwindler und das finale Dungeon. Ken hat nix zum Spiel beizutragen, redet aber ständig und oft und immer dazwischen, so dass man auf dem Weg vom Wirtshauseinang bis zum Wirt selbst drei Dialoge wegklicken muss. Und das nervt. Richtig ärgerlich wird es allerdings im finalen Dungeon, denn hier werden (jedenfalls gefühlt) ALLE unterirdischen Karten des ersten Teils noch einmal abgegrast. Und wenn man einige der Levels bereits zweimal durchlaufen hat (durch Secret of Bonehill z.B.) dann ist das einfach nicht mehr schön. Und um reines Levelgrinding zu betreiben und jeden Fitzel aufzudecken, dazu war mir meine Zeit zu schade. Dazwischen gibt es einen saumäßig unfairen Kampf gegen eine ganze Wagenladung Duegar, die man nur dann kleinkriegt, wenn man auch wirklich JEDES Kaninchen aus dem Hut zaubert, das man kriegen kann (großflächiges Bombardement mit Detonationspfeilen z.b.) Aber das ist eine gelungene Abwechslung. Sackschwer zwar, aber spaßig und schaffbar. Nur dass es danach eben wieder durch ewiglange Tunnel geht, die man alle schon kennt. der Endkampf ist dann noch einmal eine heftige Angelegenheit, der garantiert einige Anläufe fordert, aber wenigstens nicht frustriert (nicht allzu sehr).

FAZIT

DSotSC bietet viel und funktioniert tadellos. Über Bugs kann ich mich nicht bekagen und die neuen Zauber und Items sind auch eine gelungene Bereicherung. Kurzweil ist geboten und die Quests sind gut durchdacht. Wenn der Autor bedacht hätte, das weniger oft mehr ist (kürzeres Dungeon, weniger Pathos), dann könnte DSotSC perfekt sein. Von mir gibts trotz der Mängel eine satte Empfehlung. Die meisten der "schlechteren" Elemente kann man ja ignorieren.

8/10 Punkte.
 

Vasen Coriver

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Eine schöne Idee diese Rezensionen. Ich würde allerdings noch die Version dabeischreiben, damit man das später auch im richtigen Kontext lesen kann.

Zur ersten Rezension: Ich habe DSotSC nicht gespielt, Du gehst in deinem Bericht in erster Linie auf die NPCs ein. Sind diese denn das vorherrschende Element des Mods? Oder hat er auch ohne NPCs viel Geschichte zu erzählen?
Ich finde bei Mods wichtig, dass sie auch eine eigene Geschichte haben (egal ob ums Bhaalskind gestrickt oder nicht) und nicht nur aneinandergereihte Dungeons sind.
 

Diarmuid

Priester des Kekses
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Was die NPC's angeht, muss ich Ascalon rechtgeben. Da ist meiner Ansicht nach keiner so recht gelungen... Vor allem ärgerlich, wenn man bereits eine volle Gruppe hat, und dafür Leute vorübergehend rauswerfen muß. Einige der Kämpfe sind wirklich heftig. Und die Dungeos - stimmt, aber jeweils eigene
Karten zeichnen?

@Vasen: Das Mod besteht aus 5 voneinander relativ unabhängigen Aufgaben, die ich jede für sich ganz nett finde.

Alles in allem finde ich's gut, und spiele es bei jeder meiner BWP - Installationen.
 

Vasen Coriver

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Also ist es bei einigen Quests Vorraussetzung einen bestimmten NPC mitzunehmen?
 

Rumpelstilz

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@Vasen Coriver

Definitiv
 

Ascalon

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@ NSCs: Teil der Quests sind "nur" Jet'laya und CúChoinneach. Zwar KÖNNTE man die Quests auch ohne die beiden lösen, aber wenigtens Jet muss man kurz in der Gruppe haben, damit man den Mod überhaupt aktivieren kann. Wenn man sie nicht mitnimmt, sind die beiden Parts zwar spielbar, verlieren aber an inhaltlicher Logik.

@ Diarmuid: Stichwort "Karte zeichnen". Nein nein, von mir aus können die Karten gerne recycled werden. Aber doch nicht ALLE! Ein Dungeon, das aus 4 Etagen besteht, ist prima. Eines, das aus 12 besteht, von denen 10 nur dazu dienen, Gegner zu beheimaten, nicht.
 

Lobo-mau

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Kann ich so nur bestätigen. Der letzte Quest von DSotSC ist von den Dungeons her wirklich extrem heftig und kann sicherlich auch sehr langatmig werden.

Da ich den Mod zum ersten Mal gespielt habe, ging es noch. Ob ich mir das Ganze bei einem erneuten Durchgang nochmal antue, weiß ich aber nicht.

Der Autor hat natürlich versucht, die Durchgänge mit netten Items zu belohnen, im BWP sind die aber im Endeffekt kaum noch relevant.

Einige Items aus dem ersten Teil kann man noch bis weit in BG2 benutzen, ohne damit wirklich Probleme zu haben. (Drizzt-Mod)
 

Ascalon

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Kommen wir mal zu einem NSC-Mod, damit es noch ein wenig Lesestoff die Woche über gibt, wenn ich beschäftigter bin:

Saerileth

Saerileth ist eine 15jährige Paladin aus den äußeren Ebenen, die komplett mit einer Romanze, mehreren Quests, Interjections, Bantern und einem ganzen Haufen mehr Zeug kommt.Vor der Programmierung muss man eindeutlig seinen Hut ziehen, es gibt kaum Bugs, die mir aufgefallen wären, dafür jede Menge Features - die man allerdings nur dann ausnutzen kann, wenn man die Romanze nutzt.

Hier setzt der Mod einem gewissermaßen die Pistole auf die Brust, denn sobald man Saerileth' Quest erfüllt hat, ist sie für den Rest des Spiels relativ einschränkend. Es gibt mehrere Momente, in denen sie, so sie mit der Entscheidung des Spielers nicht einverstanden ist, einfach die Gruppe verlässt, und wenn sie einmal weg ist, ist sie weg. Auch dann, wenn sie selbst aus der Gruppe entfernt. Also einfach mal für eine Quest beiseite stellen ist nicht. Nebenbei kommt dazu, dass Saerileth eine nicht entfernbare Kopfbedeckung mit sich führt, was zwar nicht allzu schlimm ist, aber doch am Anfang bei mir für ein wenig Unmut gesorgt hat.

Saerlileth' Quest ist eine wunderbare Abwechslung, denn sie führt... nach Sigil! Mehr will ich jetzt nicht verraten, aber auch wenn ich kein D&D-Fanatiker bin, der jede Regel und jede Weltbeschreibung auswendig parat hat, so scheint mir die Sache sauber und fundiert gelöst. Hier waren Leute am Werk, die sich mit der Planaren Varietät von D&D auskannten.

Leider ist die Romanze für meinen Geschmack nicht GANZ so gut geraten. Um ehrlich zu sein: Mir gefällt sie überhaupt nicht. Sie beginnt in etwa so, dass Saerileth den Charakter fragt, welche Art von Frau er bevorzuge, was Augen- und Haarfarbe angeht. Entscheidet man sich für Saerileth, laufen die beiden schon wenig später Hand in Hand durch die Gegend. Das Ganze wirkt extrem pubertär und mag, je nach dem, was für einen Charakter man selbst spielt, nicht so recht passen. Gut, das ist ja an und für sich ein Problem von Baldur's Gate bzw. D&D ansich. wenn man bedenkt, dass ich jetzt knapp 230 Spieltage, also nicht einmal ein Jahr (plus die Reisezeit von Baldurs Tor nach Amn, die ja laut BGT nahlos an Sarevoks Ende anschließt) hinter mich gebracht habe und der HC gerade mal 20 bis 21 Jahre alt ist, von vielen noch immer als Kind behandelt wird aber im Gegenzug bereits mit Sarevok, Betrachtern und Drachen den Boden aufgewischt hat... aber das nur am Rande. Bei Saerileth ist man schon im zweiten oder dritten Romanzengespräch der "Liebste", während man sich als Spieler noch gar nicht so richtig an sie gewöhnt hat. Viel mehr als dass sie von irgendwo anders ist und ein unglaubliches Tyr-Groupie ist, weiß man nicht (und daran ändert sich auch nicht viel, wenn man die Romanze NICHT spielt).

Wen das alles nicht stört, der wird an Saerlieth seine große Freude haben. auf der Website des Mods überschlagen sich die Lobhudeleien jedenfalls und beweisen mir, dass ich wohl doch einen exklusiveren Geschmack habe, als ich immer dachte. Letztendlich hakt es bei mir wohl daran, dass Kindsfrauen wie Saerileth mich immer an japanische Mangagirls erinnern, die mit 14 einen Vorbau vor sich her schleppen, der... naja, ihr wisst schon, was ich meine. Diese ganze Manga- und Animewelt ist so rein GAR nicht mein Fall, aber andere werden es wahrscheinlich lieben. Insgesamt fügt der Mod sich nahtlos in die Baldur's Gate Welt ein und selbst wenn ich meine Kritikpunkte (mal wieder) stark ausgewalzt habe: Es wäre ein Verlust, wenn der Mod aus dem BWP entfernt würde.

Subjektive 5/10 Punte vergebe ich so, wenn man den persönlichen Geschmack ausschaltet, kann man locker auf 7-8/10 gehen.

Nachtrag: Jede Gruppe, die ohne angemessene Barschaft nach Sigil reist, wird sich ganz gewaltig in den Arsch beißen. Da gibt es Superzeug!
 
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Wedge

Wedgetarian
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Das auf der Website nur Positives steht, könnte aber auch daran liegen, dass die Autoren da etwas "eigen" (freundliche Umschreibung für ein raueres Wort nach eigenem Belieben) sind und rigoros alles Negative löschen bzw. nicht aufnehmen, was irgendwer auch nur irgendwie zu äußern wagt. Ich hab mal eine Weile die Foren dort gelesen. Zur Unterhaltung, wenn nichts lustiges im Fernsehen kam. :D
 

Vasen Coriver

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Danke für deine Einsichten, ich werde Saerileth wohl nicht spielen. Ich kann mir keinen HC für mich vorstellen, der so eine Romanze "ernsthaft" führen würde.

Aber eine Frage: Saerileth und Tsujatha sind glaube ich von den selben Authoren und beide aus Sigil. Haben sie (viele) Dialoge untereinander?
 

Ascalon

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Tsujatha hab ich nicht installiert, ich wollte die NSCs in dieser Installation mal nicht übertreiben. Okay, das ist an und für sich schwierig, denn streckenweise kann man keine 5 Meter laufen, ohne dass von allen Seiten Leute angestürmt kommen, die mit wollen. aber laut der HP scheinen sich die beiden einiges zu sagen haben. :D

Ich würde dir aber trotzdem empfehlen, Saerrileth wenigstens so lange mitzunehemn, bis ihre Quest abgeschlossen ist. Die ist nämlich nett. Danach kannst du sie rauskegeln.
 
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Vasen Coriver

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Hmmm, ich hab so Probleme mit meinen NPC-Slots:

  • HC (neutraler, menschlicher Hexenmeister): :down: Wollte mal nen Hexenmeister in BG1 ausprobieren, weil erster BGT Durchlauf. Allerdings nutz ich ihn kaum noch, weil Tsujatha so stark ist.
  • Tsujatha: :up: Hat sich bisher sehr gelohnt, überlege sogar mir zum ersten mal nen weiblichen HC zu bauen, um die Romanze zu spielen.
  • Valen: :up: Bisher sehr gut, ist aber tagsüber teilweise so schwach dass sie keinen Meter gehen kann und nachts sehr sehr stark.
  • Drizzt: :down: Will ich eigentlich gar nicht dabeihaben, aber man braucht ihn für RoT und ist im Moment mein stärkster Haudrauf. Ein paar RoT-Missionen mache ich noch, dann fliegt er.
  • Valygar: :down: Ich mag eigentlich keine Waldläufer, jetzt habe ich sogar 2. Aber ich wollte einen Bioware-NPC dabeihaben und ihn habe ich noch nie gespielt (wird wohl das erste und das letzte mal bleiben).
  • Malthis: :down: Bisher kam nicht viel von ihm ausser Gejammere und einem kleinen Kampf. Werde ihn wohl bald kicken, da Valen brauchbare Diebesfähigkeiten hat.

Wenn ich meinen HC umbaue, um die Romanze mit Tsujatha zu spielen, kann ich auch gleich Saerrileth mitnehmen. Dabei mag ich lieber böse Mädels. :rolleyes:

Sorry dass ich deinen Thread missbrauche, aber vielleicht schreibe ich ja so bald ein Review zu Valen und Tsujatha und kann deine Rezension um die Tsujatha-Saerrileth-Banter ergänzen.

Ist die Saerrileth-Quest an einen bestimmten Trigger gebunden (HC-Level, Kapitel, Timer, Handlung)?
 

Ascalon

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Böse Charaktere werd ich hier erstmal gar nicht besprechen können, da ich mit einer guten Gruppe unterwegs bin. Also, Valen und Tsu interessieren mich schon. Meine Gruppe im Moment:

- HC: Hexenmeister, mal ne Abwechslung zu meinen Paladinen
- Saerileth: :c:
- Viconia: Gut, eine Böse ist dabei, aber Anomen will ich nicht und Jaheira und Aerie kenn ich zu genüge. Und Kleriker braucht man.
- Amber: :up: Später mehr zu diesem Mod, der überzeugt bis jetzt sehr.
- Kivan: :up: Dafür, dass der früher so gut wie gar nichts hatte, ist er durch das BG1-NPC-Project und das Archer-Kit WIRKLICH interessant geworden.
- Minsc: :up: Weils ohne Minsc nicht geht.

Soweit ich das sehe, läuft die Quest nach einer bestimmten Zeit automatisch an.
 

Vasen Coriver

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Mein Versuch die Tsujatha-Romanze mit SK-Tricks zum Laufen zu bringen ist leider gescheitert. Vielleicht suche ich mir eine andere aus.

Viconia kann ich wirklich sehr empfehlen, ist mal was anderes im Gegensatz zu Jaheira und Aerie. Ich glaube mit Mod kannst Du ihre Romanze "nebenher" laufen lassen, auch wenn das storytechnisch nicht so toll ist (wegen der anderen Romanze mit Saerileth).

Den Hexenmeister spiele ich zum dritten Mal (Paladine mag ich nicht so, nix gegen diverse Admins und Forenmitglieder ;) ), sonst nehme ich oft den Meuchelmörder. Auch wegen den NPCs überlege ich BG2 neuzustarten mit nem ganz neuen HC, aber dann muss ich mir ja wieder all die schönen Items zusammensammeln. :c:

Ups, gleich gehts zur Arbeit ...
 

Ascalon

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Amber

Amber ist eine Tiefling-Diebin mit einer Quest, einer Romanze und einigen Bantern und anderen Gesprächen. Und zugleich ein Mod, den ich nur zu gerne ernsthaft empfehlen will.

Und das, obwohl ich eigentlich diese ganzen "freakigen" Mods nicht mag, die Halbkobolde, Halbdrachen, Fliegende Augen, Betrachter, Leichname oder was sonst noch so alles geht in die Gruppe integrieren lasen. Ich bin da spießig, das gebe ich zu - Menschen, Elfen, Zwerge, Halblinge, Halborks, das reicht. Haer Dalis lassen wir mal durchgehen, ein bisschen Freak muss sein, und die beiden Drow Viconia und Solaufein ebenfalls - die haben nämlich einen gewaltigen Vorteil: Sie stehen in enger Beziehung zum HC (über Drizzt werde ich mir demnächst mal mehr Gedanken machen).

Amber ist eigentlich nur dann gut in die Story integriert, wenn ihre Romanze ausgeführt wird - denn im Vordergrund von Baldur's Gate sollte immer noch das Bhaalskind stehen und SEINE Geschichte. In Baldur's Gate I ist die Sache noch relativ entspannt, aber da die Story im 2. Teil doch eine recht persönliche ist, sollte jeder NSC auch wirklich eine Motivation haben, mit dem HC zu reisen. Das kann alte Freundschaft sein oder Schicksalsverbundenheit... oder halt Emotionen.

Amber ist nicht nur eine Bereicherung für die Gruppe, denn ist ist eine gut gesinnte, einklassige Diebin, die man auch nach der Zauberfeste weiter steigern kann (Yoshimo fällt ja in diesem Moment raus, es sei denn, irgendein Mod rettet ihn). Gut, nicht GANZ einklassig, aber die Kämpferklase wurde bei ihr nur bis Stufe 6 gesteigert. Der Sinn dahinter erschließt sich mir nicht ganz, aber das wird schon irgendwie richtig sein. Sie hat daneben noch einen großen Vorteil: Sie kann ihre Romanze nicht nur mit dem HC, sondern auch mit einem zweiten Spieler führen, wenn man im Multiplayermodus ist. Jedenfalls wird es gesagt, ausprobiert hab ich es noch nicht.

Zudem ist sie eine angenehme Zeitgenossin - nicht immer für die Charaktere, denn sie hat das Herz auf der Zunge liegen und stichelt gerne, aber für den Spieler. Denn sie ist längst nicht so provozierend wie Viconia, so arrogant wie Jaheira oder so weinerlich wie Aerie. Amber ist irgendwo in der Mitte, und das ist recht entspannend. Ebenso ist ihre Romanze aufgebaut, sie schreitet zwar zügig voran, aber Amber muss nicht, wie Aerie, betüddelt und umhätschelt werden, sondern man muss sie ernst nehmen und Interesse zeigen, ohne zum Weichei zu werden.

Ambers Quest ist eine Entführungsquest, nicht zu lang und nicht zu kurz geraten, die sich perfekt in die bereits bestehende Geschichte eingliedert. Das passt. Noch dazu ist die Geschichte nett gemacht und mit Liebe zum Detail ausgearbeitet.

Viel mehr kann man eigentlich nicht erzählen, wenn man nicht zu viel verraten will. Der Mod ist bisher bugfrei und erweitert Baldur's Gate II mit kleine, aber feinen Änderungen hier und da. Und das ist das, was man nur zu gerne hätte.

Satte 9/10
 

Sternenlicht

Waldelf, badoc
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Ascalon, sehr schöner Thread, wirklich! :up: Gefällt mir sehr gut!

Zu DSotSC:
Ich finde es gar nicht so schlimm, wenn der Hauptcharakter einmal nicht so im Mittelpunkt steht, sondern sich eher hinter anderen Helden anstellen muss. Immerhin hat der HC gerade erst die Kinderstube in Kerzenburg verlassen, und ist gerade erst dabei zum großen Helden zu werden. Dinge, die ein Conchobhair oder ein CúChoinneach längst hinter sich haben.

Natürlich sind die NPCs extrem stark, aber die haben sich das auch alles über einen viel längeren Zeitraum erarbeitet. Ich finde keinen von den NPCs oder deren Items störend!

Was die Questen angeht, so sind die ersten 3 Aufträge noch erfrischend abwechslungsreich. Ich habe es auch so empfunden, dass man ziemlich durch die Gegend geschubst wird, von einem Auftrag in den Nächsten. Aber so verpasst man wenigstens nichts, denn gerade bei diesem Mod ist es ja so wichtig die Reihenfolge einzuhalten.

Die Aufgabe mit der Zitadelle von Lord Daerthmac zehrt ziemlich an den Nerven, ist aber aufgrund der verschiedenen (und zu diesem Zeitpunkt Neuen) Gegner recht spannend. Doch der letzte Auftrag ist wirklich der absolute Hammer. Ulcaster, Nashkell-Minen, Mantelwald-Minen, Feuerwein... alles hintereinander weg... Irgendwann nervt es, zumal ich ohnehin kein Fan von diesen engen Gängen bin, wo einem die NPCs immer weglaufen (um dann unbemerkt in eine Falle oder einen Kampf zu rennen!!) Spätestens beim 50. Mal "Meine Laune ist schon schlecht genug, auch ohne Euch" wird die eigene Laune ebenfalls schlecht! Ich finde das einfach nur frustrierend und langweilig... :grmpf:

Wenn ich bei der nächsten Installation DSotSC nicht mehr spiele, dann ist dieser Auftrag der Grund dafür! Insgesamt finde ich den Mod eigentlich sehr gelungen, von den NPCs bis hin zu den Aufgaben. Nur der letzte Auftrag schmälert das Vergnügen leider erheblich...

Liebe Grüße,
Sternenlicht
 

Ascalon

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Wenn man auf CúChoinneach trifft, hat man allerdings bereits im Alleingang zwei Minen gesäubert und ein Räuberlager ausgehoben, in wenigen Tagen also schon mehr erreicht als es die örtlichen Behörden inklusive Flammender Faust in Monaten geschafft haben. Und die wahrscheinlichkeit ist groß, dass man die Schattendruiden im Mantelwald verprügelt hat und einen Drachen, an dem sowohl Nahskell als auch Gullykin gescheitert ist, in seine Schranken gewiesen hat.

Es ist schon im Basisspiel eine nicht unbedingt tolle Sache, wenn ein Charakter der 5. oder 6. Stufe als Kind angesprochen wird, aber nachdem ich Banditen im duzend billiger umgebracht hae, zu sagen: Okay, hier sind Leute, die WIRKLICH was geleistet haben... da frage ich mich doch, was die geleistet haben. Armdrücken mit Helm? Ao im Schach besiegt?
 

Sternenlicht

Waldelf, badoc
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@ Ascalon
vielleicht... :D

Nein, ernsthaft: Bevor man Conchobhair trifft, hat man noch keinen Drachen umgenietet, höchstens ein paar kleine Lindwürmchen. Er hingegen ist aufgrund seiner Geschichte ein Spezialist für Drachen, und zeigt den jungen Recken eben wie es geht. Dazu hat er die passende Ausrüstung, das Wissen und auch die Fähigkeiten. Der richtige Mann für die richtige Aufgabe.

Das Selbe gilt auch für CúChoinneach. Er ist seit langer Zeit auf der Jagd nach Lord Dearthmac, offenbar hatte dieser ihm eine Menge angetan (es fehlt bei allen NPCs von DSotSC an Tiefe, klarer Fall. Da könnte man eventuell noch Abhilfe schaffen...). Aufgrund seiner Ausrüstung ist er ein Spezialist für Untote, und ist in der Lage, diese für den HC aus dem Weg zu räumen, was er in der Zitadelle auch sehr gut erledigt. Klar bekommt der HC den gesegneten Streitkolben und könnte das auch selbst tun. Doch so gibt es zwei Leute (drei, wenn man Madadh n´Sgail mitrechnet!), die sich mit den Vampiren anlegen können. Auch in diesem Fall ist es das erste Aufeinandertreffen mit Vampiren, und somit dient CúChoinneach als Vorreiter...

Ich finde es gut, dass es gerade bei BG1 auch mal mächtigere Leute gibt als den HC. Bei BG2 oder TdB mag das eine andere Sache sein, aber im ersten Teil. Warum nicht...? Es ist eben die Lernphase des Bhaalkindes, und in dieser Zeit muss er nicht zwangsläufig immer im Mittelpunkt stehen, sondern es gibt auch mal Lehrer, die ihm etwas beibringen...

Liebe Grüße,
Sternenlicht
 

Ascalon

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Aber sicher MUSS das Bhaalskind im Mittelpunkt stehen, denn es ist seine Geschichte. Was allerdings lange nicht bedeuten muss, dass er immer und überall der beste sein muss, nicht dass wir uns da missverstehen. Wenn Luke Skywalker nach Dagobah fliegt, um bei Yoda zu lernen, dann ist es immer noch LUKES Geschichte und nicht die Geschichte Yodas, obwohl der kleine Gnom der stärkere ist.

Wenn die beiden Cs vernünftig in die Story eingebunden wären, dann hätte ich keinerlei Probleme damit, ihnen ihren Part zu gönnen. Aber sie fügen sich einfach nicht richtig ein:

Das beginnt bei ihren gälischen Namen, die für meine Ohren deplaziert klingen, weil ich damit eben direkt anderes verbinde - so, als hieße irgendein Waldläufer plötzlich Aragorn und der alte Mann mit dem spitzen Hut nicht Elminster, sondern Gandalf.

Wenn der Drache wirklich ein junger Drache ist und Concho so ein toller Drachentöter, wieso ist er dann nicht im Alleingang losmarschiert oder hat sich selbst ne Truppe zusammengestellt? wenn Cucho die Nemesis des Vampirfürsten ist, wieso ist er dann nicht schon längst da rein? SO riesig war die Herausforderung jetzt auch nicht, in meinem ersten Durchgang hab ich die Vampire auch ohne seine Hilfe erledigt (und ich werde ihn wohl auch nicht mehr mit reinnehmen das nächste Mal, weil mir der blöde Wolf sowas von auf den Senkel ging).

Wie gesagt, es geht nicht darum, was erzählt wird, sondern wie es erzählt wird. Wenn Cucho aufgetaucht wäre, nach dem Motto: "Ihr wollt Vampire klatschen? Habt ihr Ahnung darin? Nein? Dann wäre es vielleicht besser, wenn ich euch begleite" und wenn sich in der Vampirfeste herausgestellt hätte, dass er die Charaktere "benutzt" hat, um an seine Nemesis zu kommen, dann wäre die Sache ganz anders. Dann wäre der Fokus wieder auf dem Bhaalskind, dessen Fähigkeiten von jemandem "ausgenutzt" wurden, der eine alte Rechnung zu begleichen hat. Der Quest selbst täte das keinen Abbruch. Aber so geht es im Endeffekt nur darum, dass Cucho und der Vampirfürst sich duellieren ("So sehen wir uns wieder!") und das Bhaalskind wird zu schmückendem Beiwerk in einer Story, die nur im Kopf des Modautoren existiert und in die er uns nur so ganz nebenbei einweiht.

Es ist nicht das, WAS erzählt wird, es ist, WIE es erzählt wird. Und das gefällt mir ganz und gar nicht.
 
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