Chinasky
Dirty old man
- Registriert
- 01.10.1999
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@Tolotos: Mein T.C.Boyle-Favorit ist "Americà". World's End, das skull erwähnte, fand ich auch gut, kann mich aber ehrlich gesagt heute nicht mehr an den Plot erinnern. Nur dass darin eine studentische Tolkien-Verbindung vorkam. Glaube ich... Ist wirklich sehr lang her, dass ich die Bücher las, gefühlt wohl über 20 Jahre.
Noch ein paar letzte Sätze zu Nathan Hills "Geister": Uneingeschränkte Empfehlung. Hab's vor ein paar Minuten zuende gehört und dass ich heute nachts nicht vor fünf Uhr in der Frühe in's Bett kam, hing damit zusammen, dass ich einfach nicht unterbrechen mochte. Vermutlich wird dieses Buch kein epochemachender Klassiker werden, denn dazu ist es zu rund und routiniert geschrieben, handwerklich zu ausgebildet. Man "kennt" diese Art des Schreibens, des sehr klugen, das Ganze jederzeit im Blick behaltenden Schreibens, wie es wohl nur us-amerikanische Autoren aufgrund des literarischen Bildungssystems, das dort drüben sich ausgebildet hat, beherrschen. So zumindest meine Hypothese: All die "creative writing"-Kurse, die seit Jahrzehnten für die intellektuelle Szene derart selbstverständlich sind, scheinen mir momentan ähnlich Früchte zu tragen wie die vor ein, zwei Jahrzehnten intensivierte Nachwuchsförderung im deutschen Fußball Früchte trägt: Talente gibt's überall auf der Welt, aber wenn diese Talente dann auch noch eine förderliche Infrastruktur vorfinden, dann können sie auch produktiv werden. Diese Hypothese hege ich seit Längerem angesichts all der qualitätvollen TV-Serien der letzten 10 - 15 Jahre, bei denen ich vor allem die Drehbuchschreiber bewundere, aber auch die Effizienz des kapitalistischen Konkurrenz-Modells, die sich selbst im kulturellen Bereich bemerkbar macht: Gute Skripts setzen sich durch, die Konkurrenz "belebt das Geschäft" und sorgt für eine immer weiter steigende Qualität. Vermutlich bedarf es für diese Entwicklung des großen englischsprachigen Marktes, der eben auch im oberen Qualitätssegment eine genügend große Kundenmenge bietet, um für diese zu produzieren. Die großen Serien werden routiniert abgedreht, aber halt auf einem herrlich hohen Niveau: Routine bedeutet hier nicht "Langeweile", sondern handwerkliche Klasse.
Und Gleiches gilt für die Literatur. Dieses Buch ist ein Erstlingswerk - und es ist dennoch so rund, dass man meint, hier einem Veteranen der Erzählkunst zu lauschen. Wie am Ende all die unterschiedlichen Motiv-Fäden ineinanderfinden, wie "zufällige" Beobachtungen und Details Kapitel später eine echte Bedeutung bekommen, wie vor allem Privates und Politisches sich miteinander vermengen - all das würde ich keinem deutschen Roman-Debütanten zutrauen. Es ist frappierend, wie tagespolitisch aktuell das Buch ist - das Phänomen Trump beispielsweise, zur Entstehungszeit wohl noch nicht konkret absehbar, wird dennoch erhellt, dass man manchmal denkt: hey, das kann die Kunst, die Literatur also doch: prophetisch sein, den Zustand der Welt so präzise analysieren, dass sie wie Wahrsagerei wirkt. Nein, Trump wird nicht vorhergesagt in dem Buch, aber es werden trump-artige Menschen darin skizziert und insbesondere deutlich gemacht, woher die Wut der "Trumpisten" stammen könnte. Beispiel sei hier wieder der weiter oben angesprochene Dialog zwischen der Studentin und ihrem Dozenten. Diese Studentin ist gewissermaßen das Abbild des Teufels, wie er sich für die rechts-konservativen Trumpisten darstellt: eine narzisstische junge Frau, die nichts leisten, aber dafür umso mehr abstauben will, die kalt-egoistisch die politicall-correctness-Karten in ihrem Interesse ausspielt und der andere Menschen scheißegal sind. Und die nicht mal ansatzweise in Gefahr gerät, auch nur in Sichtweite irgenwelcher Gewissensbisse zu geraten. Smart ist sie und natürlich auch sexy und gleichzeitig hohl und ignorant und abstoßend.
Und Nathan Hill ist weise - oder, besser: gnadenlos - genug, solche Figuren nicht im Laufe der Erzählung ihrer Bestrafung zuzuführen. Das ist das Grandiose an diesem Buch: die Guten werden nicht belohnt, die Bösen nicht bestraft. Alle machen immer so weiter wie bisher - der einzige Unterschied zwischen den Guten und den Bösen (sagen wir vielleicht besser: den Sympathischen und den Unsympathischen) besteht darin, dass sich die Netten, Guten und Sympathischen noch zusätzlich ihr Leben schwer machen.
Die Arschlöcher sind aber unbehelligt Arschlöcher, sie knicken nicht irgendwann reumütig in sich ein, sie werden auch nicht entlarvt, sondern sie schwimmen weiter im Strom, der sie trägt. Sie machen Karriere oder drohen zukünftig erfolgreich zu werden...
Das ist famos, das liebe ich, wenn nicht mein gerechter Zorn auf einzelne Figuren dadurch befriedigt wird, dass sie durch den Erzähler gewissermaßen bestraft werden, indem ihnen "das Schicksal" eins reinwürgt. Dieses kühle Desinteresse des Schicksals daran, ob es wohl in der Welt gerecht zuginge - es macht den "Realismus" des Buches aus, auch wenn dieser Realismus es nicht einmal wagt, die Marken "facebook" oder "World of Warcraft" beim Namen zu nennen, wo sie doch gleichzeitig so eine wichtige Rolle spielen.
Ich würde dem Roman die volle Punktzahl 10/10 geben, wenn da nicht doch diese eine kleine Schwäche wäre, die in einer Art spießiger Ängstlichkeit besteht, etwas falsch zu machen, zuviel zu wollen, sich zu weit auf's Eis zu trauen. Der Punkt kommt sogar mal zur Sprache, wie es ja überhaupt in Romanen, deren Helden Schriftsteller sind, fast unvermeidbar ist, dass darüber räsonniert wird, wann Literatur gut sei und wann nicht. Da kommt dann - ich weiß nicht mal mehr, aus dem Munde welcher Figur - die Binsenweisheit, dass ein guter Schriftsteller von dem schreibe, was er kennt.
Diese Binsenweisheit in Kombination mit dem Wissen darüber, wie jung und am Anfang seiner Karriere stehend der Autor ist, lenkt meine Gedanken immer wieder darauf hin, dass es nun wirklich nicht sehr originell ist, ausgerechnet einen Literaturprofessor und dessen biografische Problemata in's Zentrum einer Geschichte zu stellen. Da wagt sich der Debütant noch nicht weit genug aus seiner heimelig-heimischen Komfort-Zone heraus. Alles, was die Stärke des Romans ausmacht, trägt auch bei, die Grenzen zu ziehen. Nathan Hill erzählt von der sozialen Schicht, aus der er kommt, aus der ich stamme und in der sich vermutlich auch viele von Euch BG-Forum-Usern befinden: ein liberales Bildungsbürgertum. Weil er "unser" Leben so gut kennt, kann er es so scharfsinnig analysieren und weil er es so gut kennt, gerät er auch nirgendwo in die Gefahr, Unsinn zu reden/schreiben. Weil er seine Grenzen nicht nur kennt, sondern auch respektiert.
Daraus resultiert, dass diesem Buch alle möglichen positiven Attribute zugeschrieben werden könne, eines aber nicht: mutig.
Damit meine ich nicht irgendeine Art von programmatischem Mut. Dass dieser Roman keinerlei "Thesen" vertritt, keine Agenda verfolgt, keinen erzieherischen Zeigefinger erhebt - das sind in meinen Augen Pluspunkte. Nichts langweilt mehr als ein Schriftsteller, der mir erzählt, wie die Wahrheit aussieht, wie ein gelungenes Leben zu führen sei o.ä.. Es gibt z.B. eine Figur in diesem Buch - welche es ist, will ich nicht spoilern - die ganz deutlich als Mephisto konzipiert ist: eine durch und durch ironisch-zynisch-sarkastische Figur. Von allen Figuren mit Abstand die klügste, gebildeteste, pointensicherste. Eine Figur, die durchaus persönlich in die Geschichte involviert ist, ja die, wie sich spät herausstellt, sogar eine ganz maßgebliche Rolle darin spielt. Die aber derart amoralisch ist, dass man als Leser nicht mal sonderlich daran interessiert ist, wodurch sie so wurde. Irgendwann nennt sie mal für ein Verhalten, das man instinktiv als verwerflich beurteilen muß, eine durchaus nachvollziehbare Motivation. Aber die interessiert einen als Leser nicht, so wenig, wie man sich in Goethes Faust für das persönliche Interesse des Mephisto interessiert. Deus ex machina eben - eine Figur, die gebraucht wird, um die Story in die richtige Spur zu bringen. Wenn ich jetzt gerade so drüber nachdenke, erscheint es mir immer kurioser: ausgerechnet die eigentlich interessanteste Figur des Romans interessiert einen als Leser am wenigsten und dies wohl vor allem aufgrund ihrer extremen Smartness... Hhmm...
Ihr merkt, ich bin noch nicht ganz fertig mit meiner Analyse dieses Romans.
Aber für eine Leseempfehlung reicht's auf jeden Fall. Ach ja, um ein bißchen zu teasern: der Erzählrahmen erstreckt sich von der Annektion Norwegens durch die Deutsche Wehrmacht bis zu "Occupy Wallstreet". Und, wenn man noch die Perspektive der Mephisto-Figur hinzunimmt: von den Höhlenmalereien in Lasceaux bis zu einer raketenförmigen Chips-Snack-Sorte.
Kurz: es geht um nicht weniger als die Menschheit ganz allgemein und den Menschen im besonderen.
Noch ein paar letzte Sätze zu Nathan Hills "Geister": Uneingeschränkte Empfehlung. Hab's vor ein paar Minuten zuende gehört und dass ich heute nachts nicht vor fünf Uhr in der Frühe in's Bett kam, hing damit zusammen, dass ich einfach nicht unterbrechen mochte. Vermutlich wird dieses Buch kein epochemachender Klassiker werden, denn dazu ist es zu rund und routiniert geschrieben, handwerklich zu ausgebildet. Man "kennt" diese Art des Schreibens, des sehr klugen, das Ganze jederzeit im Blick behaltenden Schreibens, wie es wohl nur us-amerikanische Autoren aufgrund des literarischen Bildungssystems, das dort drüben sich ausgebildet hat, beherrschen. So zumindest meine Hypothese: All die "creative writing"-Kurse, die seit Jahrzehnten für die intellektuelle Szene derart selbstverständlich sind, scheinen mir momentan ähnlich Früchte zu tragen wie die vor ein, zwei Jahrzehnten intensivierte Nachwuchsförderung im deutschen Fußball Früchte trägt: Talente gibt's überall auf der Welt, aber wenn diese Talente dann auch noch eine förderliche Infrastruktur vorfinden, dann können sie auch produktiv werden. Diese Hypothese hege ich seit Längerem angesichts all der qualitätvollen TV-Serien der letzten 10 - 15 Jahre, bei denen ich vor allem die Drehbuchschreiber bewundere, aber auch die Effizienz des kapitalistischen Konkurrenz-Modells, die sich selbst im kulturellen Bereich bemerkbar macht: Gute Skripts setzen sich durch, die Konkurrenz "belebt das Geschäft" und sorgt für eine immer weiter steigende Qualität. Vermutlich bedarf es für diese Entwicklung des großen englischsprachigen Marktes, der eben auch im oberen Qualitätssegment eine genügend große Kundenmenge bietet, um für diese zu produzieren. Die großen Serien werden routiniert abgedreht, aber halt auf einem herrlich hohen Niveau: Routine bedeutet hier nicht "Langeweile", sondern handwerkliche Klasse.
Und Gleiches gilt für die Literatur. Dieses Buch ist ein Erstlingswerk - und es ist dennoch so rund, dass man meint, hier einem Veteranen der Erzählkunst zu lauschen. Wie am Ende all die unterschiedlichen Motiv-Fäden ineinanderfinden, wie "zufällige" Beobachtungen und Details Kapitel später eine echte Bedeutung bekommen, wie vor allem Privates und Politisches sich miteinander vermengen - all das würde ich keinem deutschen Roman-Debütanten zutrauen. Es ist frappierend, wie tagespolitisch aktuell das Buch ist - das Phänomen Trump beispielsweise, zur Entstehungszeit wohl noch nicht konkret absehbar, wird dennoch erhellt, dass man manchmal denkt: hey, das kann die Kunst, die Literatur also doch: prophetisch sein, den Zustand der Welt so präzise analysieren, dass sie wie Wahrsagerei wirkt. Nein, Trump wird nicht vorhergesagt in dem Buch, aber es werden trump-artige Menschen darin skizziert und insbesondere deutlich gemacht, woher die Wut der "Trumpisten" stammen könnte. Beispiel sei hier wieder der weiter oben angesprochene Dialog zwischen der Studentin und ihrem Dozenten. Diese Studentin ist gewissermaßen das Abbild des Teufels, wie er sich für die rechts-konservativen Trumpisten darstellt: eine narzisstische junge Frau, die nichts leisten, aber dafür umso mehr abstauben will, die kalt-egoistisch die politicall-correctness-Karten in ihrem Interesse ausspielt und der andere Menschen scheißegal sind. Und die nicht mal ansatzweise in Gefahr gerät, auch nur in Sichtweite irgenwelcher Gewissensbisse zu geraten. Smart ist sie und natürlich auch sexy und gleichzeitig hohl und ignorant und abstoßend.
Und Nathan Hill ist weise - oder, besser: gnadenlos - genug, solche Figuren nicht im Laufe der Erzählung ihrer Bestrafung zuzuführen. Das ist das Grandiose an diesem Buch: die Guten werden nicht belohnt, die Bösen nicht bestraft. Alle machen immer so weiter wie bisher - der einzige Unterschied zwischen den Guten und den Bösen (sagen wir vielleicht besser: den Sympathischen und den Unsympathischen) besteht darin, dass sich die Netten, Guten und Sympathischen noch zusätzlich ihr Leben schwer machen.
Die Arschlöcher sind aber unbehelligt Arschlöcher, sie knicken nicht irgendwann reumütig in sich ein, sie werden auch nicht entlarvt, sondern sie schwimmen weiter im Strom, der sie trägt. Sie machen Karriere oder drohen zukünftig erfolgreich zu werden...
Das ist famos, das liebe ich, wenn nicht mein gerechter Zorn auf einzelne Figuren dadurch befriedigt wird, dass sie durch den Erzähler gewissermaßen bestraft werden, indem ihnen "das Schicksal" eins reinwürgt. Dieses kühle Desinteresse des Schicksals daran, ob es wohl in der Welt gerecht zuginge - es macht den "Realismus" des Buches aus, auch wenn dieser Realismus es nicht einmal wagt, die Marken "facebook" oder "World of Warcraft" beim Namen zu nennen, wo sie doch gleichzeitig so eine wichtige Rolle spielen.
Ich würde dem Roman die volle Punktzahl 10/10 geben, wenn da nicht doch diese eine kleine Schwäche wäre, die in einer Art spießiger Ängstlichkeit besteht, etwas falsch zu machen, zuviel zu wollen, sich zu weit auf's Eis zu trauen. Der Punkt kommt sogar mal zur Sprache, wie es ja überhaupt in Romanen, deren Helden Schriftsteller sind, fast unvermeidbar ist, dass darüber räsonniert wird, wann Literatur gut sei und wann nicht. Da kommt dann - ich weiß nicht mal mehr, aus dem Munde welcher Figur - die Binsenweisheit, dass ein guter Schriftsteller von dem schreibe, was er kennt.
Diese Binsenweisheit in Kombination mit dem Wissen darüber, wie jung und am Anfang seiner Karriere stehend der Autor ist, lenkt meine Gedanken immer wieder darauf hin, dass es nun wirklich nicht sehr originell ist, ausgerechnet einen Literaturprofessor und dessen biografische Problemata in's Zentrum einer Geschichte zu stellen. Da wagt sich der Debütant noch nicht weit genug aus seiner heimelig-heimischen Komfort-Zone heraus. Alles, was die Stärke des Romans ausmacht, trägt auch bei, die Grenzen zu ziehen. Nathan Hill erzählt von der sozialen Schicht, aus der er kommt, aus der ich stamme und in der sich vermutlich auch viele von Euch BG-Forum-Usern befinden: ein liberales Bildungsbürgertum. Weil er "unser" Leben so gut kennt, kann er es so scharfsinnig analysieren und weil er es so gut kennt, gerät er auch nirgendwo in die Gefahr, Unsinn zu reden/schreiben. Weil er seine Grenzen nicht nur kennt, sondern auch respektiert.
Daraus resultiert, dass diesem Buch alle möglichen positiven Attribute zugeschrieben werden könne, eines aber nicht: mutig.
Damit meine ich nicht irgendeine Art von programmatischem Mut. Dass dieser Roman keinerlei "Thesen" vertritt, keine Agenda verfolgt, keinen erzieherischen Zeigefinger erhebt - das sind in meinen Augen Pluspunkte. Nichts langweilt mehr als ein Schriftsteller, der mir erzählt, wie die Wahrheit aussieht, wie ein gelungenes Leben zu führen sei o.ä.. Es gibt z.B. eine Figur in diesem Buch - welche es ist, will ich nicht spoilern - die ganz deutlich als Mephisto konzipiert ist: eine durch und durch ironisch-zynisch-sarkastische Figur. Von allen Figuren mit Abstand die klügste, gebildeteste, pointensicherste. Eine Figur, die durchaus persönlich in die Geschichte involviert ist, ja die, wie sich spät herausstellt, sogar eine ganz maßgebliche Rolle darin spielt. Die aber derart amoralisch ist, dass man als Leser nicht mal sonderlich daran interessiert ist, wodurch sie so wurde. Irgendwann nennt sie mal für ein Verhalten, das man instinktiv als verwerflich beurteilen muß, eine durchaus nachvollziehbare Motivation. Aber die interessiert einen als Leser nicht, so wenig, wie man sich in Goethes Faust für das persönliche Interesse des Mephisto interessiert. Deus ex machina eben - eine Figur, die gebraucht wird, um die Story in die richtige Spur zu bringen. Wenn ich jetzt gerade so drüber nachdenke, erscheint es mir immer kurioser: ausgerechnet die eigentlich interessanteste Figur des Romans interessiert einen als Leser am wenigsten und dies wohl vor allem aufgrund ihrer extremen Smartness... Hhmm...
Ihr merkt, ich bin noch nicht ganz fertig mit meiner Analyse dieses Romans.
Aber für eine Leseempfehlung reicht's auf jeden Fall. Ach ja, um ein bißchen zu teasern: der Erzählrahmen erstreckt sich von der Annektion Norwegens durch die Deutsche Wehrmacht bis zu "Occupy Wallstreet". Und, wenn man noch die Perspektive der Mephisto-Figur hinzunimmt: von den Höhlenmalereien in Lasceaux bis zu einer raketenförmigen Chips-Snack-Sorte.
Kurz: es geht um nicht weniger als die Menschheit ganz allgemein und den Menschen im besonderen.