Was zum Nachdenken!

Lurpa

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@Magellan

Das scheint mir eher die Sehnsucht gewisser "Forscher" und "Denker" zu sein daß eine von ihnen geschaffene künstliche Intellenz (bei deren Erschaffung all das unglaublich geballte Wissen dieser Leute eingesetzt wurde) ihnen dann das Universum erklärt.

Das ist doch schon passiert! Die Antwort lautet:
42

SCNR,
Lurpa
:)
 

Sinn des Lebens

Philosoph
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Mal sehen, ob ich die das ganze mal auflösen kann.
Wenn ich sage 'muß', dann 'muß' die ganze Sache so stimmen, ich kann bloß nicht erklären warum.
Ich versuche es am Besten von vorne:
Zzuerst einmal, ich bin sicher, ihr kennt alle die Vorstellung von Gott, mit der wir groß geworden sind.
ich fürchte, dieser Gott existiert nicht. Ernsthaft nicht.
das Beispiel mit dem Stein führt die Sache bnur ad absurdum.
Es gibt keine allmächtige Schöpfer-/Vaterfigur die über eine andere Spähre der existenz(=Himmel)herscht.
Ein solcher Gott ist tatsächlich bloß das Produkt der Phantasie (im negativen Sinne) der Menschen, die etwas mystisches brauchen, an das sie sich klammern können.
Wenbn dieser Gott aber nicht existiert, dann lohnt es sich auch nicht, dass man über ihn redet. :D
Also zu den Intererssantern Themen:
Zuerst einmal die Logik:
Es shcient, dass ihr schin den richtigen Ansatz habt, nämlichdfas es eine Art menschlicher Logik und eine Art höherer Logik gibt. Das die Sache noch nicht klar ist, liegt daran, dass der Begriff der Logik doppelt besetzt ist.
Zum einen die typische menschliche Betrachtungsweise, die sich als Herr der Wirklichkeit sieht und die allgemeine Einstellung, dass die wissenschaftliche Betrachtungsweise die richtige ist. Im Grunde, dass alles bereits durch die Wissenschaft erklärt ist und das es nichts außer diesen Dingen gibt. (Wissenschaft in diesem Zusammenhang bedeutet die Naturwissenschaft, die ohne höhere Bestimmungen arbeitet und sich ihrer Ursachen nicht mehr selbst bewußt ist)
Nun, diese Ansicht, die man auch als 'logisch' bezeichnet hört, ist falsch. Es gibt durchaus Dinge, die sich auf diese Weise nicht erklären lassen.

Nun zur tatsächlichen Logik:
Eine allgemeine, aber reine Logik hat es also mit lau-
ter Prinzipien a priori zu tun, und ist ein Kanon des
Verstandes und der Vernunft, aber nur in Ansehung
des Formalen ihres Gebrauchs, der Inhalt mag sein,
welcher er wolle (empirisch oder transzendental).
[Kant: Kritik der reinen Vernunft, S. 116.]
Oder, vielleich einfacher, die Logik ist die Wissenschaft der Verstandesregeln (andere Definition von Wissenschaft als oben). Alles Denken ist auf gewisse Weise organisiert, und die Logi ist die Wissenschaft davon, wie dieses Denken organisiert ist. Was aber die Wissenschaftdefinition der Wissenschaft der Logik von der der Naturwissenschaften, die behaupten, alles auf ihre Weise erklären zu können unterscheidet, ist, dass die Logik und ähnliche Wissenschaften nichts zum Forschungsgebiet haben, was man mit den Sinnen oder mit Instrumenten erfahren könnte.
(Ein Satz mit 42 Wörten. Nicht schlecht. Ich hoffe, das man ihn totzdem noch versteht :D)
Im Grunge gibt es zwei mögliche Quellen, aus denen man Erkenntnisse haben kann. Die Sinne oder die Vernunft. (hoffentlich habe ich das richtig hingekriegt).
Mit Hilfe der Sinne bekommt der Verstand alle die berümten Begriffe, wie morgens geht die Sonne auf oder (auf der Erde) fallen alle Dinge nach unten.
Wie man dazu kommt, ist ja noch einigermaßen klar. Wenn ich jeden Morgen die Sonne habe aufgehen sehen, darf ich auch daraus schließen, dass sie morgen auch noch aufgehen wird.
(man darf, man muß nicht. Wenn mir jemand sagen würde, morgen geht die Sonne nicht auf, dann werde ich mich hüten, ihn auszulachen. Zumindest bis morgen nach Sonnenaufgang. :D)
Ihm Gegensatz dazu scheint aber die vernunft ihre Begriffe geradewegs aus dem Nichts zu ziehen. Ich weiß nicht, woher die Begriffe kommen, die nicht aus den Sinnen kommen.
(Vielleich steht es noch irgendwo ind eisem Buch. :D)
Auf jeden Fall, wenn es solche Begriffe gibt, dann würden sie früher auch als Gott und ähnliches bezeichnet.
 

Sinn des Lebens

Philosoph
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Ich habe ganz vergessen, das beste Beispiel für dies Form übersinnlicher exsitenz zu geben. Es ist tatsächlich die Mathematik:

Zuvörderst muß bemerkt werden: daß eigentliche
mathematische Sätze jederzeit Urteile a priori und
nicht empirisch sein, weil sie Notwendigkeit bei sich
führen, welche aus Erfahrung nicht abgenommen wer-
den kann. Will man aber dieses nicht einräumen,
wohlan, so schränke ich meinen Satz auf die reine
Mathematik ein, deren Begriff es schon mit sich
bringt, daß sie nicht empirische, sondern bloß reine
Erkenntnis a priori enthalte.
Man sollte anfänglich zwar denken daß der Satz
7+5=12 ein bloß analytischer Satz sei, der aus dem
Begriffe einer Summe von Sieben und Fünf nach dem
Satze des Widerspruches erfolge. Allein, wenn man es
näher betrachtet, so findet man, daß der Begriff der
Summe von 7 und 5 nichts weiter enthalte, als die
Vereinigung beider Zahlen in eine einzige, wodurch
ganz und gar nicht gedacht wird, welches diese einzi-
ge Zahl sei, die beide zusammenfaßt. Der Begriff von
Zwölf ist keinesweges dadurch schon gedacht, daß ich
mir bloß jene Vereinigung von Sieben und Fünf
denke, und, ich mag meinen Begriff von einer solchen
möglichen Summe noch so lange zergliedern, so
werde ich doch darin die Zwölf nicht antreffen.
[Kant: Kritik der reinen Vernunft, S. 54f.]
 

David

Moderner Nomade
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Ich hab jetzt nur die erste Seite gelesen,zu mehr hab ich jetzt keine Zeit,aber einen ersten Beitrag kann ich mir nicht verkneifen:

Warum sollte Gott nicht etwas schaffen können das er nicht zerstören kann und es dann trotzdem zu zerstören?
Wäre er allmächtig könnte er die Gesetze der Logik ändern,so das am Ende alles möglich wäre.
Aber ein Gott muß ja nicht allmächtig sein,sehr mächtig tuts auch.

Ich glaube aber,das jeder Gott,sollte es sowas überhaupt geben,nichts anders als ein Alien wäre,eine hochentwicklete Inteligenz.
Ob die Macht auf Technik oder sowas wie Magie beruht spielt dabei keine Rolle.

Ich halte nichts von einer Kirche,die Dinge predigt die nicht bewießen werden können,und diese als ultimative
Wahreheit hinstellt.
Gott ist für mich ehr eine Denkweise oder eine Weltanschauung.

Ich glaube nicht an einen Gott wie aus den Religionen,aber ich könnte mir schon mächtige oder technisch
hochentwickelte Wesen vorstellen,die aus irgenteinem Grund (Spass,Bestreben alles in ihre Bahnen zu lenken)
in andere Kulturen eingreifen.

Stellt euch z.B.: mal folgendes vor:
Eine raumfahrende Spezies ist im Niedergang begriffen,die Gesellschaft zerfällt,vieles der Technik kann nicht
mehr repariert werden.
Sie leben nach unseren maßstäben ewig,sagen wir 100 Mrd. Jahre,und merken das eine neue Spezies im Begriff ist
sich weiterzuentwickeln.
Sie sehen es kommen,das sie (nach ihren Maßstäben) schon bald in der Lage sein werden ihnen den Lebensraum streitig zu machen.

Sie stiften diverse Religionen im Vertrauen darauf,das Aberglaube die Entwicklung bremsen wird.

Und genau das ist geschehen: Selbst heute noch wird manche große Technische Entwicklung von vielen
für schlecht befunden,ich erwähne nur mal den Spruch "Gott spielen".

Solche Theorien kann man unenedlich lange aufstellen,und jede Einzelne ist für mich genauso wie eine
der Religionen.
 

MK

Palading
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Ich will jetzt mal einen Satz aus Star Wars zitieren, nur so: "Unsere Wahrnehmung bestimmt unsere Realität".

Ist wie mit dem Elektron (@IceDragon): Je nachdem, welche Messmethoden man anwendet, verändert sich sein Verhalten (Teilchen/Welle). Das zeigt doch nur, das die Art der Wahrnehmung die Realität verändern kann. Und unsere Logik basiert ja auf dem Wissen, das wir uns mit Hilfe unser Wahrnehmung angeeignet haben. Anders ausgedrückt: Kann man einem blinden Menschen, der schon immer blind war, beweisen, das es die Farbe rot gibt?

Vielleicht liest sich irgendein Wesen höherer Intelligenz ja dieses Topic durch und denkt sich nur eines: Schade das ich den "Blinden" nichts beweisen kann. So als wenn wir vor einer 2-Dimensionalen Welt sitzen würden, aber den Wesen darin unsere 3. Dimension nicht begreiflich machen könnten. Ihre Mathematik z.B.: Für sie wäre es auch logisch, das in einem Quadrat 4 gleichgroße Winkel existieren, aber einen Würfel könnten sie nicht verstehen, er ist Teil einer "höheren" Logik. Aber mit mathematischen Rechnungen könnten sie dennoch das Volumen des Würfels ausrechnen. Sie würden sich warscheinlich genauso ihre zweidimensionalen Köpfe zerbrechen wie wir hier.

@sinn_des_lebens: Ich meinte die TV-Sendung Alpha Centauri auf dem Sender BR Alpha (Bayrischer Rundfunk) mit Prof. Harald Lesch. Kommt immer Sonntags um 20.15 Uhr und ist wirklich sehr interessant. Geht auch oft philosophisch zu. Schaut mal unbedingt rein: http://www.br-online.de/alpha/centauri
[Editiert von MK am 23-04-2001 um 17:51]
 

Ice

Technomage
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Hi,

@MK Wir wissen, dass wir nur einen Teil der Wirklichkeit erfahren oder Messen können - dann ist es ja genau die Logik, die hilft, das Puzzle zusammenzukriegen. Wenn sich dann ein Widerspruch ergibt, ist es halt Zeit, das Modell (des zu beschreibenden Teiles der Natur) zu ändern oder die Messungen zu überprüfen.*** (Natürlich - keine Messung ohne Interaktion! s. Heisenberg)
Mit dem Begriff "höhere Logik" hab ich meine Mühe - "nicht vorstellbare Realität" klingt vielleicht besser. Beispiel: man kann ohne Mühe mit Mathematik & Logik einen 8-dimensionalen Raum beschreiben, aber es übersteigt unsere Vorstellungskraft (jedenfalls die von den meisten von uns).
Das mit den zweidimensionalen Wesen hinkt IMHO ein bisschen. Es ist nicht möglich, eine Dimension wegzulassen; Z.B. ein Blatt Papier hat immer eine gewisse Dicke, egal wie dünn es ist - bei Dicke null existiert es nicht mehr. Dasselbe gilt auch für die Zeit. Etwas kann sehr kurz existieren, aber bei Lebensdauer null ist halt die Existenz weg. Ich will damit sagen, dass ich Existenzen ausserhalb unserer Dimensionen für unwahrscheilich halte (die müssten ja auch Dimensionen "weglassen"), nicht aber ausserhalb unserer Wahrnehmungen/Messmöglichkeiten (da diese ja ohnehin sehr beschränkt sind)


P.S.***ich weiss, ziemlich blauäugig von mir. Es ist ja bekannt, wie lange sich Irrtümer in der Wissenschaft halten! ;)
 

David

Moderner Nomade
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Gäbe es einen 2 Dimensionalen Raum täte man doch keine Dimension weglassen,weil es die 3. gar nicht gibt,was es nicht gibts kann man ja nicht weglassen.

Und wer weiß:
Da so etwas für uns unsichtbar wäre,weil bei einer Höhe von 0 das ganze Objekt nicht existiert,nach unserer Logik,könnte es sowas geben und wir würden es nicht merken.

Aber es könnte unsere Messungen beinflussen,und wer weiß was für "abgedrehte" Experimente noch möglich werden.

Neue Forschungsrichtungen Z.B.: die Quantenphysik (hab zwar keine konkrete Ahnung worums da geht,aber gelegentliche Meldungen darüber sind schon interesannt) scheinen doch anzudeuten,das wir bsiher nur einen Teil der Wirklichkeit erfasst haben,und vielleicht bald den nächsten erkennen werden.

Wobei dann unter Garantie immer wieder noch was höheres kommen wird.

Allerdings sehe ich die Gefaht,das die Forschungen irgentwann soweit sind,das neue Forschergenerationen keinen neuen Erkenntnisse mehr erlangen können,weil es schlicht und ergreifend zu lange dauert das bereits Erforschte als Grundlage zu verstehen,um noch neues Wissen erlangen zu können.
 

Gala

Labyrinth-Leichnam
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Wenn ich eins sicher net glaube, dann Ankündigungen, das die Wissenschaft bald am Ende wäre.

Gerade in der Physik ist z.B. eine Situation eingetreten, die sich am Ehesten mit der Situation der letzten Jahrhundertwende, also kurz vor der Relativitätstheorie, vergleichen lässt. Ein grosser Durchbruch steht bevor, das merkt man ganz deutlich; es ist nur noch die Frage, wann und wie.
 

David

Moderner Nomade
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Ich meinte das ehr langfrsitig:
Wenn man 30 Jahre braucht um das vorhandene Wissen zu erlernen und verstehen,umd darauf aufbauende Forschungen zu betreiben wirds schon knapp,und wenns irgentwann nen ganzen Leben dauern würde alles über ein Fachgebiet zu lernen was nötig ist,ist Ende.

Man kann das wahrscheinlich durch Spezialisierung,bessere Lernmethoden oder sogar der Gentechnik oder Mensch-Computer Kopplung sehr lange hinauszögern,aber irgentwann wirds eng.
 

Kosh

Troll
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Seid gegrüßt !

Hmmmhh, das ist ziemlich viel Stoff zum Nachdenken ;).

Viel wurde über Logik diskutiert, aber ich denke mal folgendes : Logik, die reine Logik bringt immer die gleichen Tatsachen ans Licht. Die Logik wird jedoch dadurch bestimmt, welche Informationen, welche Aufgabenstellung und auch welche Interpretation der Aufgabenstellung der Logik zugrunde gelegt wird.

Beispiel : Zwei Leute werden aufgefordert, einen Stein (um beim Thema zu bleiben :D) von 150kg mit den Händen anzuheben. Beide können aber nur 120kg heben. Der erste sagt also : Ich kann das nicht ! Der zweite sagt : Ich kann das ! Ein Widerspruch ? Nein : Der zweite geht davon aus, er will den Stein anheben und wird dafür auch einige Jahre intensives Training auf sich nehmen, um diesen Stein anheben zu können. Also hat er recht : Er kann diesen Stein anheben, es wurde ja nicht verlangt, das er es sofort tut. Der andere hat kein Interesse daran und wird folglich auch nicht trainieren. Also kanner den Stein nicht anheben.

Keiner von uns ist in der Lage, das Wesen der Allmacht, oder eines "Gottes" zu erfassen, geschweige denn zu beschreiben. Deswegen kann auch keiner sagen, ob es einen Gott gibt. Diese Frage ist damit völlig unsinnig, es sei denn, man stellt sie einem Allmächtigen, oder "göttlichen" Wesen, nur kann man mit der Antwort trotzdem nichts anfangen.

Religion, Gott und dergleichen. Ich bin nicht religiös und habe zur Zeit auch kein Interesse das zu werden. Deswegen sage ich aber nicht, daß die Kirche lügt. Es passt nur einfach nicht zu meinen Vorstellungen. Ich habe mal eine Variante gehört, die mir sehr gut gefallen hat. Wen es interessiert, es stammt aus der Serie Babylon5. Sie geht davon aus, das Universum hat ein eigenes Bewußtsein und ist auf der Suche, sich selbst zu erkennen. Deswegen beleuchtet es jeden Winkel seiner Existenz und damit auch alles, was sich darin befindet (also auch uns Menschen). Damit sind wir als Teil des Universums auch ein Teil des Wesens, das uns erschaffen hat : Wir alle sind das Universum !

Diese Sicht gefällt mir aus 2 Gründen besonders : Das Universum ist auf der Suche nach sich selbst. Das sind wir auch ! Und wir sind das Universum : Wenn einer von uns verschwindet, so verschwindet ein Teil von uns allen !

Nasonsten kann ich mich einer Meinung anschließen : Die Antwort auf die Frage lautet : 42 :D
 

David

Moderner Nomade
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Ich hab jetzt weitergelsen,und auf der zweiten Seite war öfter von Ursache-Wirkung die Rede.

Ein satz war:
"Alles hat eine Ursache,wenn jemand/etwas das Universum erschaffen hat,was hat ihn/es erschaffen?"

Gehen wir aber von einer Geraden zu einem Kreis über könnte man sichs auch mit Logik erklären:

Wenn der letzte Tag des Universums gleichzeitig sein erster wäre könnte sich das was dann noch übrig ist sozusagen selber neu erschaffen.

Soweit ich das verstanden hab ist doch die Urknall theorie ähnlich:
Eine große Masse explodiert,driftet auseinander,zieht sich wieder zusammen etc.

Wenn man dann einfach mal annimmt das Zeit und Raum nur in unserem Universum so existieren wie wir es begreifen,wäre es doch logisch anzunehmen,das unsere Universum und unsere Naturgesetze nicht mehr als eine Blase in einem riesigen Wasserbecken ist,und wenn sich am letzten Tag alles zussammenzieht,ist auch der Wirkungsbereich unserer Naturgesetze minimal.
Geht man mal davon aus,alle Masse könnte sich für sehr kurze Zeit auf einen 0*0*0 Raum zusammenziehen,um dann wieder zu explodieren,könnte man sich doch vorstellen,das auch die Zeit im Kreis läuft.

Ich weiß nicht,ob ich meinen Gedankengang halbwegs bildlich veranschaulichen konnte..
 

David

Moderner Nomade
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Wo wir schon so viel von übernatürlichem reden:
Was haltet ihr von irgentwelchen "Blicken" in die Zukunft?

Ich meine jetzt nicht die Wahrsagerin auf dem Rummelplatz mit dem dicken Geldbeutel,sondern ehr so Momente,wo einem eine Gegend,ein Ereigniß oder eine Person unglaublich bekannt vorkommt,man überlegt,und weiß das das eigentlich nicht sein kann,bis einem plötzlich ein Traum einfällt,den man vielleicht nen paar Tage oder auch Jahre zuvor gehabt hat.

Mir ist es schon öfter so gegangen,die Übereinstimmungen waren zwar nie 100%ig,und insofern kann man viel in alles reininterpretieren,keine Frage.

Aber alleine die Tatsache,das z.B.: die Wirkung eines Ereignisses aus einem Traum und eines Realen absolut gleich sind (und unerwartet),auch wenn die Ereignisse selber verschieden waren,oder die Details einer Landschaft zwar anders sind,aber zum einem die grobe Struktur,und die Situation in welcher man sie sieht stimmen,regen doch zum Nachdenken an.

In diesem Zusammenhang fällt mir sowas ein,wie eine größere "Harmonie",die Zeit,Raum und alles was da drinn ist irgentwie zusammenhält,und so gewaltig ist das man sie sich nicht vorstellen erkennen kann,sondern sich höchstens über die Auswirkungen wundert.
 

Sinn des Lebens

Philosoph
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David, meinst du Deja'vu ?
(Das Gefühl eine sache schon einmal erlebt zu haben.)
 

David

Moderner Nomade
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Es ist ja nicht nur das Gefühl,es schon erlebt zu haben,sondern manchmal weiß ich eben woher dieses Gefühl kommt,eben weil ich es im weiteren Sinne schon geträumt habe.

Vielleicht lässt sich dieses Gefühl generell auf Träume zurückführen,manb erinnert sich ja nicht an alle.
 

Adjantis

Priesterin des Lichts
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Den Stein hochheben und GLEICHZEITIG nicht...

@Scull, @Jenny, @Magellan, @Linnea

Hey, was tue ich hier eigentlich... *grummel*,
also nochmal:


@All
Das mit dem Stein anheben und gleichzeitig nicht anheben scheint ja ein heikles Problem zu sein...

Ich will auch noch 'was zum Nachdenken dazugeben.

Bleiben wir bei dem Beispiel der zweidimensionalen Welt. Dort erschaffe ich einen zweidimensionalen Stein "2Stein". Nun hebe ich ihn an. Was bedeutet das? In der zweidimensionalen Welt kann ich ihn in x- oder y-Richtung bewegen (x, y seien die beiden Dimensionen der zweidimensionalen Welt, es wird also eine Fläche aufgespannt).

@Mathematiker
Entspannt euch, wenn ich hier etwas zu locker mit irgendwelchen Fach-Ausdrücken umgehe, ja? ;)

Weiter im Text. Was passiert, wenn ich den 2Stein in z-Richtung (also meiner 3.Dimension, von der die Zweidimensionsleutchen keinen Schimmer haben) anhebe?

Der 2Stein verschwindet einfach aus ihrer Welt.

Soweit so gut.

Nun wirds schwieriger: ich erschaffe eine 3Stein, also einen Stein, der in drei Dimensionen existiert. Den halte ich irgendwie in die Ebene der 2Dim-Welt. Was sehen die 2Dim-Leute? Das Schnittbild von 2Dim-Ebene und 3Stein - klar? Oder dreht sich schon alles? ;)

Sagen wir, der Stein ist ein Würfel und ich setze ihn GERADE auf die 2Dim-Ebene auf. Die 2Dim-Leute sehen ein Quadrat. Dann bewege ich ihn noch ein Stückchen nur entlang der z-Achse herunter. Immer noch sehen die 2Dim-Leute ein Quadrat, solange nicht das "Ende" des Würfels erreicht ist.

Ich bewege den Stein (aus meiner Sicht) und bewege ihn GLEICHZEITIG nicht (aus der Sicht der 2Dim-Leute).

Was nun? Bin ich Gott? Bin ich allmächtig? (Achtung: nur rhetorische Fragen - ich bin weit entfernt davon, größenwahnsinnig zu sein...)

Um der Phantasie nochmal auf die Sprünge zu helfen: Ich nehme nun eine Kugel. Ich setze sie auf der 2Dim-Ebene auf. Was sehen die 2Dim-Leute? Einen Punkt. Nun bewege ich die Kugel nach unten, auch wieder nur in z-Richtung. Was sehen die 2Dim-Leute? Einen Kreis mit wachsendem Durchmesser, bis der Kreisdurchmesser gleich dem Kugeldurchmesser ist, dann wird der Kreis wieder kleiner, wird zum Punkt, dieser verschwindet dann, wenn die Kugel und die 2Dim-Ebene sich nicht mehr berühren.

Also ist eine 2Dim-Kugel ein Kreis?! Andererseits: ich kann die 3Dim-Kugel zwar nicht direkt in der 2Dim-Welt wahrnehmen, wohl aber die Zustandsänderung des Kreises über die Zeit hinweg.

Das ist auch der Grund, warum ich den Gedanken akzeptieren kann, daß die Zeit eine Dimension ist. Aber das nur nebenbei.

UND JETZT KOMMT DAS EIGENTLICHE GEDANKENEXPERIMENT. ANSCHNALLEN BITTE. RAUCHEN EINSTELLEN UND ... na - ihr wißt schon:

Vor mir, mitten im Raum, entsteht plötzlich ein Punkt, er wird zur Kugel (interessant: die Übergänge - sind die sprunghaft, oder fraktal? Aber weiter im Text) die langsam größer wird, bis sie etwa so groß ist wie ein Volleyball, dann wird sie kleiner, wird zum Punkt, verschwindet.

Preisfrage: Was habe ich gesehen?


Ein Schönes Wochenende wünsch' ich!
 

Adjantis

Priesterin des Lichts
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Das beruhigt mich jetzt aber doch...

@Sinn
...daß Du mit dem Buch auch Deine Probleme hast, mir sind Deine Zeilen nämlich heftigst auf den Magen geschlagen, das ist ja unverdaulich hoch 7!!!

*ErstMalMagenTeeKoch*FragendGuckObSinnAuchEinenWill*

Gruß,
Adjantis
 

Adjantis

Priesterin des Lichts
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DejaVus (oder so)

@David
Ja, sowas hab' ich schon öfter gehabt - ist ein unheimliches Gefühl...

Nochmal zum zweidimensionalen Raum und dem "Weglassen" von Dimensionen.

1)
Es kommt immer auf den Blickwinkel, also das Bezugssystem an. Wir (3Dim) lassen in unseren Betrachtungen die dritte Dimension nicht oder nur ungern weg, aber für die 2Dim-Leute ex. sie gar nicht - ha!

@All
2)
Noch verrückter wird es ja mit fraktalen Dimensionen, aber BITTE jetzt nicht hier diskutieren, das paßt nicht zum Thread. Vielleicht machen wir zu dieser Dimensionsgeschichte auch lieber einen eigenen Thread auf? Dann können wir hier lieber die philosophische Seite beleuchten? *sichFürHeuteAbendVornehm*

Ciao,
Adjantis
 

Ice

Technomage
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Dimensionen...

@Adjantis Bekannter Gedanke, aber SO gut formuliert hab ich das noch nie hingekriegt! :) Also, zu Deiner Geisterkugel, mal sehen ob ich das hinkrieg...
Man muss eine Dimension hinzurechnen, analog zu den 2D-Leutchen. Die haben die Achsen x,y und t(=Zeit) und ein Wesen mit einer Dimension mehr bewegt eine Kugel durch die 2D-Welt, heisst, es zeigt die Zustände der 3.Dimension in abhängigkeit zur Zeit (=Bewegung in der z-Achse mit der Zeit). Soviel zu 2D.
Nun, <i>wir</i> haben 3D, ist x,y,z und t. Also müsste unsere Geisterkugel die Dimensionen x,y,z,q und t haben. Nun - was ist q? Wir wissen, dass wenn immer eine Dimension dazukommt, diese eine Vervielfachung aller bisherigen Dimensionen darstellt. Meiner Vermutung nach könnte man nun dieses q (=5.Dimension) als alle parallelen Möglichkeiten, wie sich das Universum entwickelt, verstehen. Also ist die sich verändernde Kugel die zeitlich verschobene Darstellung ihrer verschiedener Daseinsmöglichkeiten (=Bewegung der 'Möglichkeitsdimension' q mit der Zeit).

*phuu* Und jetzt muss ich meine Hirnzellen abkühlen gehen... ;)

P.S. unter Einbezugnahme der Dimension q (Bitte, findet jemand eine bessere Bezeichnung... :) ) ist es natürlich möglich, einen Stein hochzuheben und es gleichzeitig nicht zu tun, das sind ja 2 mögliche Entwicklungen eines Teils des Universums!
P.P.S. Und ja genau, wenn obige Überlegungen richtig sind, dann leben wir auch in der 5.Dimension, wir 'schnallen' das nur nicht so richtig. Bestätigt meine Theorie, dass man Dimensionen nicht einfach ausschalten kann :) aber als Gedankenakrobatik sei's erlaubt...
 

Adjantis

Priesterin des Lichts
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Ta-Daaaa!

@IceDragon
Tusch! Jubel! Händeschüttel. Schulterklopf.

Sonst noch was? Umarm? ... *ähem*

Jaja, im Prinzip richtig. Also eine 4-dimensionale "Kugel" oder wie immer das Ding in vier Dimensionen heißen mag. (Irgendwie denke ich immer in 3Dim + Zeit, ist für einen Menschen ganz ok, finde ich... ;) )

WIE die 4. Dimension (also Dein "q") aussieht, da möchte ich mich lieber nicht festlegen, da gibt's noch ganz andere Ansätze als "Möglichkeiten".

Natürlich kann man Dimensionen nicht einfach ausschalten, wer sagt, daß man sowas kann? *erstauntGuck*

Nur erkennen(!) kann man mitunter nicht alle!

Apropos, irgendjemand erwähnte AlphaCentauri auf BR-Alpha. Bin auch Fan. (Mist, habe ich mich jetzt ge-outet? *erschrecktHandVorMundHalt,ÄngstlichUmschau*)

Nochmal zuWink,
Adjantis

P.S. Oh... *freu* und danke für das Lob - ich find's aber trotzdem irgendwie verwirrend. Will sagen, mir ist die ganze Gewalt dieser Gedanken nur zeitweilig klar - und dann haut sie mich fast um.

P.P.S. Hast Du Dich schon mal mit fraktalen Dimensionen beschäftigt?

P.P.P.S. Ach nee - sowas sollten wir DOCH in einem separaten Topic diskutieren.
 

David

Moderner Nomade
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Nehmen wir doch mal an,das es viele Dimensionen gibt,die wir nicht erkennen können,und eine davon sei das was wir "Möglichkeiten" nennen,also andere Realitäten,die sich minimal oder fundamental von unserer unterscheiden.

Wir hatte ja auch schonmal einen Einstein-Thread,wo wir uns immerhin insoweit einig waren,das man z.B.: ne andere Zeitspanne erlebt,wenn man mit der Straßenbahn eine Station weiterfährt und auf seinen Freund wartet,der zu Fuß gegangen ist,weil man sich schneller bewegt hat.

Wären das jetzt aber nicht schon 2 "Realitäten"?
Aus der einen bin ich doch mit der "Zeireise",und sei sie noch so unenedlich kurz,entschwunden.

(Wenn jemand ne Zeitmaschine hätte und sich eine Sekunde in die Zukunft begeben würde,wäre er doch auch erstmal "weg".)

Evtl. wäre es doch möglich,das bei so ziemlich jeder Bewegung die wir machen,eine "Realität" zurückbleibt,in der wir plötzlich verschwunden sind.

Das wird physikalisch wahrscheinlich nicht gerade treffend ausgedrückt sein,aber ich hoffe ihr versteht was ich meine.

Wenn es also möglich wäre durch eine einfache Beschleunigung,oder auch eine Änderung der Höhe,in der man sich befindet,von einer "Realität" in die nächste zu wandern,warum sollte es nicht möglich sein in Realitäten zu gehen (=sich in dieser unbekannten Dimension bewegen),die sich durch etwas mehr als meine Anwesentheit auszeichnen?

Wenn man in andere Möglichkeiten wechseln könnte,wäre nämlich plötzlich alles möglich:
Man könnte sich in eine Wirklichkeit begeben,die sich nur dadurch von unserer unterscheidet,das man 1 Mio. auf dem Konto hat (intersannter Gedanke..),oder dadurch das man der einzigste Mensch im Universum ist,ganz nach Wunsch.

Außerdem könnte man so ziemlich alle Ereignisse,die sich mit unseren Naturwissenschaften nicht erklären lassen darauf zurückführen,das jemand oder etwas -warum oder wie auch immer- sich unmeßbar kurz "woanders" aufgehalten hat und verändert zurückgekommen ist.
Vielleicht sind diese "Wirklichkeiten" auch gar nicht so strikt voneinander getrennt wie man vielleciht glaubt,sondern die "Grenzen" sind instabil und von Zeit zu Zeit "berühren" sich Realitäten,oder Dinge "driften" kurz ab.
Mit so einer Theorie könnte man sich auch Götter vorstellen,das wären dann Wesen die die Macht haben Dinge durch diese Dimension zu bewegen,und so für uns Unwissende Magie zu wirken,bzw. Dinge aus dem Nichts zu erschaffen.


[Editiert von david am 27-04-2001 um 12:42]
 
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