@ Keltic
Jaaaa *lächel* ich freue mich
*sehrliebindenArmnehm*
Zaubi geht umher, öffnet alle Fenster, sieht sich um und räumt auch noch ein wenig auf. Sie setzt Wasser auf, füllt den Kaffeevorat auf und stellt eine Schale mit Keksen auf den Tisch.
@ Canderous
Schön, dich hier zu sehen
Es ist schön, dass es noch jemanden gibt, dem die Redaktion am Herzen liegt *freu*
Ich habe mal wieder eine, wie ich finde, sehr süße Geschichte mitgebracht
Bevor sie sich setzt, um die Geschichte zu erzählen, macht Zaubi den Kaffee fertig und nimmt sich einen großen Becher
Die Geschichte vom Mühp
[flüster]von Juls geschrieben - gefunden im Netz [/flüster]
Überall in unserer großen Welt gibt es ganz kleine knuffige Wesen, die wie kleine Wuschelbälle in verschiedenen Farben mit Knopfaugen und Knubbelnase aussehen und viel zu große Plattfüße haben. Diese kleinen Wesen nennen sich selbst Mühps und sind die Ausgeburt der Fröhlichkeit und des Glücks.
Auch ist es unter den Mühps ganz unbekannt eigene Namen zu haben. Denn jedes Mühp kennt alle Mühps. Und wenn sie sich gegenseitig voneinander erzählen wollen, dann bezeichnen sie einander nach ihren Tätigkeiten.
Da gibt es das Geschichten-Mühp, das Witze-Mühp, das Schnuffel-Mühp, das Lese-Mühp, das Schlaf-Mühp, das Rede-Mühp, das Musik-Mühp, das Lern-Mühp, das Spaß-Mühp, das Knuddel-Mühp, das Warte-Mühp und viele viele andere.
Um das Mühp, worum es hier geht ist das Abenteuer-Mühp.
Dieses kleine Mühp schaute schon lange sehnsüchtig auf die großen breiten Wege, die überall in der Welt zu finden sind. Doch nie hatte es sich getraut auf einen dieser Wege entlang zu gehen, da dies schließlich auch bedeuten würde, dass es all seine Freunde und alle anderen Mühps verlassen müsste.
Und dann eines Tages als es wieder mal am Rand eines breiten braunen Weges saß und sich ausmalte welche wundersamen und wunderschönen Dinge wohl am anderen Ende liegen konnten, dachte sich das kleine Mühp:
"Ein paar Schritte können ja wohl nicht schaden."
Und schwups stand das Mühp auf dem Weg. Der erste Schritt war noch sehr zaghaft und das Mühp blieb auch gleich wieder stehen. Mit großen Augen schaute es um sich. Doch nichts geschah.
Daraufhin machte es noch ein paar kleine Schritte. Und als es wieder stehen blieb, bemerkte das Mühp, dass der Weg am Ende um eine Ecke bog.
Staunend überlegte das Mühp, was wohl hinter dieser Biegung liegen mochte.
"Na ein kurzer Blick kann ja nicht schaden. Es ist ja nicht weit.", dachte sich das Mühp und lief weiter.
Als das Mühp neugierig um die Ecke rannte, blieb es enttäuscht stehen. Da war bloß immer noch der Weg, der wieder weiter bis zum Horizont ging.
Das Mühp seufzte traurig und wollte schon wieder umkehren, als ein Geräusch an seine Ohren drang.
Ganz ruhig, mit angehaltenem Atem, blieb das Mühp stehen und lauschte.
Doch es konnte das Geräusch nicht einordnen.
Es klang wie stürmischer Wind und Peitschknall in einem.
Neugierig fing das Mühp an zu Rennen. Es wollte unbedingt wissen, woher dieses Geräusch kam.
Und das kleine Wuschelbällchen lief auf seinen zu großen Plattfüßen so lange, bis es kaum noch Atem hatte.
Und das Geräusch war lauter geworden.
Also ging das Mühp etwas langsamer weiter.
Und mit großen Augen bemerkte es langsam, dass der schöne Wiesengrund, der bisher immer sein zu Hause gewesen war mit seinen saftigen großen grünen Gräsern, immer mehr ausdünnte und die Farbe schlug sich immer mehr in ein gräuliches Gelb um.
Verwirrt von dieser Sache ging das Mühp weiter und stieß schließlich an das Ende von dem breiten braunen Weg.
Doch was war das?
Am Ende von dem Weg lag ein noch viel breiterer Weg. Und der war nicht mal Braun!
Nein, der war grauschwarz und hatte weiße Flecken!
Und das Geräusch war jetzt unglaublich laut.
Verwirrt schaut sich das Mühp um und sah einen großen roten Kasten auf schwarz-silbernen Kugeln an sich vorbei wuschen.
Und in genau diesen Moment war das Geräusch am Lautesten.
Erschreckt presste das Mühp seine Hände über seine Ohren und kniff die Augen zusammen.
Doch das Geräusch ließ sich nicht ganz aussperren. Und es kam immer wieder.
Schließlich öffnete es mutig erst ein Auge und dann das andere.
Und was es sah, waren noch viele weiter Kästen in allen möglichen Farben.
Nun waren die Augen wieder ganz groß vom Mühp.
Wo wollten die Kästen denn nur alle hin?
Das Mühp schaute in die Richtung in welche die Kästen verschwanden und sah ein großes graues Etwas.
Was war denn das nun wieder?
Das Mühp überlegte wieder ganz angestrengt. Und schließlich hatte es eine Idee.
Wenn es wissen wollte, was dieses graue Etwas war, dann musste es bei so einem Kasten mit wuschen. Denn für es selber wäre der Weg nur innerhalb von vielen Tagesmärschen zu bewältigen gewesen.
Aufmerksam betrachtete das Mühp nun die seltsamen Kästen.
Und irgendwann sah es, dass einer etwas langsamer wuschte als die anderen.
Das war die Chance!
Mit einem riesigen Sprung landete das Mühp vorne auf den Kasten.
Der Wind pfiff um seine Ohren und beinahe wäre es wieder runter gefallen, hätte es nicht im letzten Moment eine kleine Ausbuchtung gesehen, an der es sich festhalten konnte.
Die Landschaft sauste nur so an dem Mühp vorüber. Es konnte nicht mehr sehen wo es war und irgendwann schloss es die Augen, weil ihm schwindlig wurde.
Nach einer, dem Mühp unglaublich langen, Zeit hörte der Wind auf zu pfeifen.
Das Mühp machte die Augen auf und schaute sich um. Der Kasten wuschte nicht mehr, sondern stand ganz still.
Er stand auf einen dieser ultrabreiten grauschwarzen Wegen, der von neben noch viel größeren grauen Kästen gesäumt war.
Und zwischen den großen grauen Kästen und den bunten Kästen liefen ein paar Wesen rum. Einige hatten vier Beine und einige nur zwei. Die mit den zwei Beinen gab es in verschiedenen Größen und die Großen davon hasteten die meiste Zeit, in ihrem überwiegend dunklen Fellen, vorbei und hatten grimmige Gesichter.
Das Mühp sprang von dem Kasten runter, auf dem es mitgefahren war und schaut sich noch mehr um.
Es lief nun auf einen etwas schmaleren grauen Weg und hatte seine Müh und Not damit den großen Zweibeinern auszuweichen, die es regelmäßig zertreten wollten.
Irgendwas stimmte hier nicht.
In seine Gedanken versunken watschelte das Mühp weiter und stieß schließlich gegen eine haarige Säule.
Oops, das war ja gar keine Säule.
Das war ein Bein!
Und schon im nächsten Moment schnupperte ein großes schwarzes feuchtes Ding an dem Mühp, das erschrocken einen Satz nach hinten machte.
"Nanu, wer bist denn du?" fragte da eine Stimme.
"Ich bin ein Mühp! Und wer bist du?" antwortete es mit seiner piepsigen Stimme.
"Ich bin ein Hund." Sagte die andere Stimme daraufhin. "Was machst du denn hier?"
Das Mühp überlegt.
Was machte es eigentlich hier?
"Das weiß ich auch nicht so genau. Ich bin einfach mal dem einen Weg nachgegangen und dann bei so einem bunten Kasten mit gewuscht. Und jetzt bin ich hier."
"Aha." Machte der Hund. "Und was hast du jetzt vor?"
"Weiß ich nicht. Aber irgendwas ist hier falsch."
Der Hund hatte inzwischen seinen Kopf abgelegt und sah das Mühp an.
"Ach das sind nur die Menschen. Die hetzen immer rum und haben nie richtig Zeit für irgendwas. Und zum Lachen und Glücklichsein nehmen sie sich nie Zeit."
Das Mühp erschrak bei diesen Worten. Kein Lachen?! Kein Glück?!
"Aber das geht doch nicht! Ich werde was dagegen tun! Ich bin Spezialist wenn es um Lachen und Glück geht!"
"Na wenn du meinst. Ich glaube nicht, dass du viel Erfolg dabei haben wirst." Antwortete der Hund darauf und trottete von Dannen.
Nun Überlegte das Mühp angestrengt.
Wenn es diesen Zweibeinern, halt nein, Menschen hatte der Hund sie genannt, helfen wollte, dann musste es sich Gehör verschaffen.
Kurz entschlossen suchte sich das Mühp eine Möglichkeit wo es hochklettern konnte. Denn Die Menschen hatten ihre Ohren oben am Kopf und würden es nicht hören, wenn es von hier unten irgendetwas sagte.
Irgendwann fand das Mühp auch etwas und kletterte fröhlich hoch.
Oben angekommen winkte es den Menschen zu und lachte.
Doch keiner schien es wahrzunehmen.
Daraufhin fing es an zu singen.
Wieder keine Reaktion.
Schließlich begann es all die Witze zu erzählen, die es je von dem Witze-Mühp gehört hatte. Aber immer noch schien niemand Interesse an dem Mühp zu zeigen.
Enttäuscht setzte sich das Mühp hin und überlegte.
Wahrscheinlich war es einfach nur viel zu klein. Wahrscheinlich hörten die Menschen es einfach nicht.
"Dann halt nicht alle auf einmal!" Dachte sich das Mühp.
Es wartete bis einer dieser grimmig schauenden Menschen vorbeiging und sprang.
Landeplatz war die Nase.
Und von dort aus sprang das Mühp immer wieder hoch und winkte. In er Hoffnung, dass der Mensch es auch bemerken würde.
Doch leider nichts.
Müde und enttäuscht legte sich das Mühp auf der Nasenspitze schlafen.
Und dann geschah etwas Merkwürdiges.
Das Mühp wurde durch ein leichtes Rütteln und Schütteln wieder wach.
Hinzu kam ein Geräusch, dass das Mühp nur zu gut kannte.
Es war Lachen! Und es kam von dem Menschen!
Und noch etwas Seltsames geschah.
Es kribbelte das Mühp am ganzen Körper.
Und dann mit einem Flupp waren da plötzlich zwei Mühps, die sich verwirrt anschauten.
Aber da sie sich so freuten einander zu sehen und nicht allein sein zu müssen und fingen an sich zu umarmen und fröhlich im Kreis zu springen.
Und das führte wieder zu einem leichten Rütteln und Schütteln und einem Lachen.
Und Flupp! Nun waren sie zu viert.
Und da verstanden die Mühps endlich was los war.
Wann immer sie einen Menschen zum Lachen oder ihm Glück brachten, wurden sie mehr!
Und da Mühps ja so unendlich klein sind, können auch ganz viele auf einer Nase von einem Menschen wohnen.
Doch damit gaben sich die Mühps nicht zufrieden. Wann immer sich eine Gelegenheit bot sprangen sie auf neue Nasen um noch mehr Lachen und Glück zu bringen.
Nur wenige Menschen wissen von den Mühps, die heimlich und sacht über unsere Leben wachen. Doch die, die davon Kenntnis besitzen, können Mühps auch weitergeben.
Dazu muss man nur Lachen leicht auf die eigene Nasenspitze drücken und dann auf die Nasenspitze von einer anderen Person, wobei man dann "Mühp!" sagt.
Und diese Mühps sind dann die so genannten Glücks-Mühps, da sie wissentlich und mit Freude an jemand anders weitergegeben wurden.
Viel Spass beim Lesen und allen Rätselfreunden viel Spass beim knobeln
[flüster]ich hab gespickt *zugeb*[/flüster]
*nachKallaumguck*