Die garantiert frustriertesten Singles ganz Faerûns, 3. Teil

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Val

Amazing lolcat
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@Sylvana: Ich freu mich auf jeden Fall, mit dir in Ruhe über Kommunikation zu reden ;)

Go philantrophy, go!

@Ulan: Wenn meine Brüder sagen: "Ich weiß nicht," dann sag ich oft: "Du weißt sehr wohl, du willst es nur nicht sagen." Das liegt einfach daran, dass ich weiß, wann sie was wissen und es nicht sagen wollen :D

Manchmal kommt dann ein Stammeln und dann ein "keine Ahnung" und dann die Antwort... Und dein emotionales & intellektuelles Experiment (bei dem Wort Experiment hab ich mir gedacht, warum machst du das überhaupt, bis mir zwei Sekunden später eingefallen ist, dass ich das ja auch schon gemacht habe *g*) auf jeden Fall, dein Experiment, er hat Gründe Angst zu haben und du, du bist ein zutiefst dynamischer, intensiver Mensch wenn es um Beziehungen geht. Du weißt jedoch sehr wohl, dass du gerade in der Lage des schwachen Abhängigen bist.

Wenn es also jemand überlassen ist lieb auf den anderen zuzugehen und das ganze (du & er) wieder in Balance zu bringen, dann eher er. Alles andere ist dazu da um rauszufinden, was du eh schon weißt.

Du hast selbst mal gesagt: Einer geht am Ende von der Beziehung so raus "Schön wars." und der andere "Neeein, geh nicht."

Der Abhängige und schwache zu sein, meiner Erfahrung nach ist das immer die dumme Karte im Beziehungsspiel, manchmal zieht man die. Ich finde es ist auch wichtig beide Seiten zu verstehen: Auf den anderen zuzugehen, wenn er abhängig ist und dem anderen Freiraum zu lassen, wenn er eingeengt wird.

Ich wünsch dir auf jeden Fall immer noch viel Glück und eine enorme Chillung :)

@Aurelia: Ich glaube bei der Globalisierung geht es darum, dass die Gesellschaft immer weiter vernetzt und man nicht mehr nur die "Elternhaushierarchie" hat, sondern eben diversen hierarchischen Strukturen und Netzen ausgesetzt ist.

Und ich bin auch der Meinung, dass das Elternhaus sehr prägend für das Verhalten in der Beziehungssuche sind. Wenn man das Verhalten nicht modifiziert, hier ist eben der Knackpunkt. In der Adoleszenz gibt es dann nochmal eine Definition der Identität und der Bedürfnisse, die eben nicht mehr durchs Elternhaus, sondern viel Stärker durch die Gesellschaft geprägt sind.

Allgemeiner Zusatz: Meines Erachtens sind deswegen elementare Prägungen: DNA, Eltern, Gesellschaft, was eine eigene Betrachtungsweise des Individuums NICHT ausschließt, jedoch die Funktion dieser Betrachtungsweise über den Kontext erörtern ließe. Theoretisch. Es sind jedoch einfach zu viele Faktoren die im realen Leben zusammenspielen *gg*
Selbst Abstraktionen von z.B. Kulturen sind immer ein diffiziles Thema. Da hilft ja die Literatur viel und man kann sich zum Glück auf wissenschaftliche Gruppierungen stützen und die Kultur, die die eigenen interessen vertritt (z.B. hier Anthropologie, Psychologie etc.) studieren.

Wenn man dann ein wenig Fachwissen hat, macht das Beobachten auch richtig Spaß. lol. Und wenn man einmal offene Augen für soziale Kommunikation hat, dann gehen die auch nicht mehr zu. Man fängt ja nur an, bewusst eine Sprache (Körpersprache als Primärsprache z.B.) wahrzunehmen, die man vorher unterbewusst wahrgenommen hat. Was übrigens alles nicht heißt, dass ich Ahnung von dem Zeugs habe, ich beobachte es nur gern ^^

liebe Grüße,
val
 
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Olome Keratin

Gleichgewichtiger
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@Rink:
Vor über 2000 Jahren wars halt so, dass mit einer Lebenserwartung von 25-30 Jahren (?) es genügte, wenn man sich eben für die 6-7 Jahre verliebte, welche eine Liebe klassischerweise anhält.

25-30 Jahre waren vielleicht das Durschnittsalter von Urmenschen, vor 2000 Jahren allerdings, also zurzeit der römischen und chinesischen Hochkultur, sind viele Leute auch über 90 geworden. Bei Durchschnittsalterangaben muss man sich immer fragen, wie die zustande kommen. Und bei den meisten Zeiten und auch heutigen Ländern liegt das Durchschnittsalter wegen der hohen Kinder- und Säuglingssterblichkeit so hoch. Wer 25 geworden ist, hatte zu allen Zeiten gute Chancen, 60 zu werden - es sei denn, er starb eines gewaltsamen Todes. Von daher würde ich nichts aus der statistisch gestiegenen Lebenserwartung heute herauslesen wollen.

@Ulan: Find ich gut, mach nur. Wenn Val schreibt, er wäre eher dran, weil er der starke Part ist/war, könnte man es auch umdrehen. Wenn du auf ihn zugehst, gewinnst du Souveränität zurück und änderst vielleicht ein Stück weit die Rollenverteilung.

@Hank:
Ich war nach diesem Telefonat wie vor den Kopf geschlagen. Hätte sie mir irgendwelche Vorwürfe gemacht, hätte sie mir von ihrer großen neuen Liebe oder einer Schwangerschaft vorgeschwärmt - all das hätte mir besser gefallen als dieser unerträglichen Seichtigkeit des Seins ins Gesicht zu blicken. Ihr langes Schweigen hatte - überhaupt gar nichts! - bedeutet.

Mir ging es vor kurzem auch erst so, allerdings war es kein Telefonat, sondern Vier-Augen-Gespräch, weswegen sie meine Reaktion auch direkt mitbekommen hat. Folge davon war, dass sie ein Treffen am nächsten Tag vorgeschlagen hat, bei dem für mich dann klar wurde, dass sie zuviel Angst gehabt hatte, das Thema anzuschneiden. Ohne deine damalige Situation jetzt genauer zu kennen, könnte das vielleicht auch der Grund gewesen sein, meinst nicht? Auch wenns mittlerweile sicherlich egal sein dürfte.
 

Rink

Strassenköter
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@Aurelia Val hat den Punkt gut erläutert. Natürlich wars nicht der perfekte Ausdruck für was ich meinte, aber ich meinte halt schon, dass heute die Familie immer weniger grossen Einfluss auf den Charakter der Kinder hat (mal davon abgesehen, dass die meisten Psychologen der "Erziehung" und den Erfahrungen nur ca 50% des Charakters der Personen zugesteht - rest sind halt genetisch mitgegebene Dinge, Temperament halt). Einfach weil Kinder schon sehr früh in Krippe gegeben werden, auch mit komplett anderen Familien intensiveren Kontakt haben und die Schule heute einen beträchtlichen Teil der Erziehung übernimmt (ums klarer auf Dein Beispiel auszulegen: kleinere oder grössere Nachbarskinder, zurückhaltendere oder dominate Kinder in der Krippe, Vershciedenste Erziehungsarten der Eltern, Aufpassergrosseltern, einen Garten in dem man sich frei bewegen kann, einen kleinen oder grossen Hund, sonstige Haustiere, früh motiviert worden im Haushalt oder Garten kleinere Verantwortung zu übernehmen, Spielarten der Nachbarskinder, Erziehungsstil der Tagesmutter oder wer sonst mal auf die Kinder aufpasst etc etc etc). Früher war das eben ein "geschützterer" Rahmen mit der Familie, daher war Einfluss wohl auch grösser. Heute würde ich sagen alleine ob erster oder zweiter in der Familie = winziger Einfluss auf Charakter.
Ich schaue mal ob ich Forschungsartikel zum Thema finde.

@Olome guter Hinweis. Ich war mir da meiner Aussage auch nicht wirklich sicher. Aber ich war mir recht sicher, dass die Lebenserwartung zur Zeit als sich unsere Gene noch massgeblich entwickelt haben (also deutlich >2000 Jahre :) ) eben effektiv zu tief war um diese "Gebiete" für unseren Genpool gross zu berücksichtigen. Hast Du irgend eine Quelle für diese Aussagen?
 
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Olome Keratin

Gleichgewichtiger
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@Rink: Uff, Quelle. Du kannst fragen stellen.;) Einmal weiß ich eine ganze Menge historischer Personen, die eben entsprechend alt geworden sind, das sind zwar eher Oberschichtsnagehörige, die wohl etwas älter wurden als das gewöhnliche volk, aber so riesig dürften die Unterschiede nicht gewesen sein. Was Rom angeht, waren die mit ihren ganzen Bädern hygienetechnisch vielleicht sogar weiter als wir heute und wenn man die Sklaven weglässt, dürfte die Lebenserwartung recht hoch gewesen sein. Was auch dazu kommt, dass die Gesellschaftsstrukturen eben auch auf ältere Angehörige ausgerichtet waren und mir keine Zeit einfällt, wo das nicht so war - ein deutlicher Hinweis, dass es auch einen nennenswerten Teil alter Menschen gab. Zur Lesart von Lebenserwartungsstatistiken findest du wohl selber was im Netz, das ist Basiswissen für den, der sich ab und an damit befasst.
 

Blue

Kleptomanische Hexe
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Mal eben einwerf, les noch die letzten Sachen, einie Beiträge muss man ja echt mehrmals lesen (Val ;)...Chiburi...Hank... ) um das zu kapieren und dann ist schon zu spät noch was zu sagen , aber mal eben:

@All: Jammert einfach nicht drüber, dass ihr Singles seid, weil ihr es doof findet. Ihr könnt ja immer noch jammern, weil ihr wollt, dass euch jemand tröstet, aber nicht weil ihr es doof findet.

Ah..ja......man...hey....würde das denn wirklich funktionieren?? *bg*

und mal eben @ Gala:
weit vorher...
Von wegen Traumfrau, die, mit der man auf ne Insel entfleuchen will....(ohne PC?).....das passt nicht in eine Suchanzeige.
Ja wieso denn nicht?
Wenn ich jemals nach Anzeigen suchen würde, bekäme jemand der sowas schreibt ganz sicher von mir Antwort.
Ausprobieren.

Und nochmal zum Thema Machtkampf:
Manche Beziehung zerbricht weil eben das einer unten/der andere oben nicht mehr funktioniert.
So mancher Mann kann gar nicht gut damit umgehen wenn Frau erst alles mögliche von ihm lernt....und dann erwartet das er ebenfalls mit ihr weiter lernt... :rolleyes:

Wie hiess dieses Anmach Ding noch? Artist irgendwas?
*bg* jemand der sowas so bringt das man merkt es ist sowas...kann gleich wieder gehen!
Glücklicherweise bin ich weder blond noch doof und seh auch nicht aus wie die Frauen die bevorzugtes Opfer solcher...Heinis werden....und ehrlich gesagt...oft denk ich echt die Frau die auf so wen reinfällt hats eben echt nicht anders verdient.
Zu schade das viele echt gutaussehende Frauen diesen Gedanken gern unterstützen indem sich mit Volldeppen abgeben.
Oft genug erlebt, gesehen...
 

Aurelia

Lichtbringerin*
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@ Blue
Galas Zitat
Eigentlich kann man unterm Strich sagen, meine Traumfrau ist diejenige, die ich so total mag, das ich mit ihr auf die einsame Insel will und für alle Zeiten den Rest der Menschheit vergessen.
Ich fand's auch sehr ... sagen wir mal ... ansprechend. *heimlich dahinschmelz* Wenn wir Frauen sonst so schöne Worte von Männern hören möchten, müssen wir uns Schnulzenfilme angucken.:c:
Die Idee mit der Kontaktanzeige ist also gar nicht so schlecht. Hat Potenzial;)
 

Erinye

Giftmischerin
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Ui, dann hab ich ja ein richtiges Prachexemplar von Mann abbekommen. Meiner sagt mir sowas andauernd. :fies:
 

Blue

Kleptomanische Hexe
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*bg* Eigentlich hätt ich jetzt spontan gefragt was den so das schönste ist was Ihr so zu hören bekommen habt....aber vielleicht in dem Topic hier nicht so angebracht?
Vielleicht müsste man hier fragen was war das missglückteste was man Euch je gesagt hat? *bg*

BTW Kontaktanzeigen, vor Jahren als noch sowas ansprechend fand hab ich da im Net gern mal rumgeguckt.
Die die wirklich so formuliert waren das Frau nicht gleich nur für eins gesucht wurde gaben oft auch sehr nette Mailkontakte ab :)
Den einen hab ich da nicht gefunden, aber Spass hats trotzdem gemacht.
 

Erinye

Giftmischerin
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Stimmt, das wäre in diesem Thread nicht so angebracht.
Dafür bräuchte es eher einen neuen.

Hmm.. Kontaktanzeigen. Wir mussten, als wir letztes Jahr eine neue Deutschlehrerin bekommen haben, alle Kontaktanzeigen schreiben. Um uns besser kennen zu lernen.
Als hilfe hat die gute Dame uns echte Kontaktanzeigen als Hilfe mitgebracht. "Leckerer Fruchtzwerg sucht Löffel", ".. wenn du mich kennenlernen willst lege bitte einen Kontoauszug bei", usw. :D
 

Medusa

Höhlenwächterin
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Hmmm, tja, wo´s hier gerade um Kontaktanzeigen geht, da hab ich vor ein paar Jahren mal etwas - sagen wir mal - Interessantes erlebt.
Also, hier die Story:

Nach dem Tod meines Mannes vor einigen Jahren (nein, jetzt bitte keine verspäteten Beileidsbekundungen!) hatte ich nach so ca. 15 Monaten oder so einfach das Gefühl, genug getrauert zu haben und begab mich auf die Suche. Wenn um einen herum überall nur glückliche Päärchen sind, fühlt man sich irgendwie doppelt und dreifach so einsam.

Eine Freundin von mir war gerade frisch verliebt und hatte ihren Typen über eine von diesen Internet - Partnerseiten (Friendscout, Parship und wie sie alle heißen) kennen gelernt. Jedenfalls meinte sie, ich solle es da einfach mal versuchen. Ich persönlich stand diesen Seiten sehr skeptisch gegenüber, aber aus Jux und vielleicht auch ein wenig Neugierde hab ich da einfach mal ein Profil angelegt.

Ist schon stellenweise etwas strange, was man da alles so eingeben kann/ soll/ muß. Jedenfalls gab´s da halt so eine Rubrik: Was ich suche/ Was ich nicht suche.

Was ich genau zu dem Zeitpunkt gesucht habe, darüber war ich mir selbst nicht so ganz klar. Aber, was ich nicht suchte, davon hatte ich eine ziemlich genaue Vorstellung - diverse total verkorkste Beziehungen und eine Ehe, die fast schon als Rosenkrieg durchgegangen wäre, prägen einen halt.

Nun ja, jedenfalls hab ich mich da so richtig ausgetobt und alles reingeschrieben, was mich an meinen Ex total genervt hat, also in etwa so: Ich suche keinen Macho, kein Muttersöhnchen der noch mit 35 jahren bei Mutti wohnt, keinen Hardcore-Katholiken oder sonstwie religiöser Fanatiker, kein eifersüchtigen Klammeraffen der einen auf Schritt und Tritt überwacht, keinen "Vereinsmeier", keinen Fußballfreak, keinen Im-Stehen-Pinkler ;) , keinen Typ für den Körperhygiene ein Fremdwort ist (Zähne putzen, Achselhaare rasieren, Fußnägel schneiden und Hornhaut feilen gehört für mich zur Körperpflege auch beim Mann unbedingt dazu!)... Naja, sowas in der Art halt. Leider bekomm ich nicht mehr alles zusammen, was ich da rein geschrieben habe; ist halt auch schon ewig lange her, und den Account hab ich nicht mehr.

Wirklich viel Resonanz auf meine "grobe Kelle" hatte ich eh nicht erwartet, und die Typen, die einen erst mal nach der Körbchengröße fragen findet man eh überall. Aber ein Typ hat mich angetextet und geschrieben:"Hey, endlich mal ´ne Frau, die sagt (in diesem Fall schreibt), was sie denkt und dabei kein Blatt vor den Mund nimmt. Respekt!!"

Was also eigentlich für mich mehr als Joke gedacht war, war für ihn so interessant, daß er mich angeschrieben hat.
Wir haben uns dann lange Zeit geschrieben, irgendwann auch telefoniert und uns letztendlich auch getroffen. Wir hatten viel Spaß miteinander (nicht nur im Bett), aber für eine Beziehung waren wir beide zu dem Zeitpunkt nicht bereit, und 600 km Entfernung wären ein nicht unerhebliches Problem geworden.

Für uns beide war somit klar, daß es nur ein kurzes Intermezzo sein würde, und daraus haben wir das Beste gemacht. Für mich persönlich war es zu dieser Zeit genau das Richtige, und nach fast 9 Jahren Langzeitbeziehung / Ehe wollte ich mich erst mal nicht so schnell wieder fest binden, sondern einfach austoben. Und ehrlich gesagt, im Zeitalter des Kondoms finde ich es keineswegs moralisch verwerflich, wenn man sich sexuell austobt.
Ist vielleicht nicht jedermanns/ jederfraus Sache (muß ja auch gar nicht! Jeder so, wie er/ sie es mag!), aber wenn beide Partner damit klar kommen, warum denn nicht?!

Bevor gleich wieder ein hoch erhobener moralischer Zeigefinger kommt: Ja, ich geb´s zu, vielleicht gehöre ich ab und zu mal zu dieser triebgesteuerten Sorte Frau, die sich einfach nur mit zwanglosem Sex zufreiden gibt. Denn wenn ich die Wahl habe zwischen einem einsamen und trübseeligen Wochenende zu Hause vor der Glotze oder einer heißen Nacht, bei der das Bett vor lauter Leidenschaft in Flammen steht... Da muß ich persönlich nicht lange überlegen ( vor allem bei dem derzeitigen Fernsehprogramm ;) ).
Nur um das deutlich zu machen: Ich steige nicht wahllos mit jedem Typen ins Bett. Reine One-Night-Stands find ich nicht sooo berauschend. Sich sympathisch finden, etwas näher kennen lernen, ein gewisses Vertrauen aufbauen, das gehört für mich schon dazu.

Aber ich kann Euch beruhigen: Auf Dauer sind mir diese Kurzzeit - Affairen zu wenig - zu wenig Romantik, zu wenig Gefügl, zu wenig seelische Nähe.
Eine langfristige Bindung finde ich schon erstrebenswert, aber den geeigneten Partner dafür zu finden ist halt schwer.
Die einen warten halt, bis Mr. oder. Miss Right an die Tür klopft und sagt:"Hier bin ich", andere, wie ich zum Beispiel, machen sich selbst auf die Suche. Man weiß ja nie, wem man so auf seinem Weg begegnet.

Und selbst, wenn ich jemanden treffe, mit dem ich mir eine ernsthafte und dauerhafte Beziehung vorstellen kann und auch darauf hinarbeite, dann möchte ich diesen potentiellen Langzeitpartner auch in all seinen Facetten kennen lernen, das heißt, ich warte ganz sicher nicht bis zur Hochzeitsnacht, wie er im Bett ist. Für mich gehört auch guter Sex definitiv zu einer erfüllten Beziehung.

Ich erwarte nicht, daß das alle verstehen, und erst Recht erwarte ich nicht, daß andere meine Einstellung gut heißen. Aber Offenheit und Toleranz haben noch keinem geschadet.

Öhm ja, das wurde jetzt von einer Anekdote zu so etwas wie einem Coming-Out im Endlosmodus. :eek:
Ich geh dann jetzt mal wieder Anno 1404 zocken, bevor hier die ersten Zwergenkekse fliegen. *schnell flüchtet*
 

Brisëis

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Nö, ich seh/empfind/handhabe das genauso wie du.
 

Sylvana

Dark Princess
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Schau hier nur kurz rein (bin sicher noch dem ein oder anderen Antwort schuldig), aber das möchte ich sagen:

@ Medusa: Ich find deine Einstellung absolut gesund und okay - und ich finds gut dass du sie hier so gut auf den Punkt gebracht hast!

PS: Und ich finde auch: Männer sollten sich die Zähne putzen!:D;)
 

Falk

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@Sylvana/Medusa: Wie, jetzt auch noch Zähne putzen?! :eek: Was verlangt die Frauenwelt als nächstes von uns armen Männern? Deo benutzen? :rolleyes:;):D
 

Darghand

Einer von vielen
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@ Medusa

Die Unvereinbarkeit von spaßgesteuerter Triebbefriedigung und Moral ist eine Erfindung der Kirche. Man kann sich nur wundern, wie sehr das im Jahre 200und nach Kant noch fortwirkt.
Also bitte, niemand hat sich zu rechtfertigen, ob überhaupt, wie oft oder gar aus welchen Gründen er oder sie Sex hat. ;) Leute, die das nicht einsehen, haben für sowas gewöhnlich einen Beichtvater.
 

Medusa

Höhlenwächterin
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@ Falk
Deo zu benutzen wäre bei manchen Männern eine durchaus lobendwerte Maßnahme. Es laufen stellenweise ganz schön viele Müffis rum. ;)
Wir Frauen werfen uns ja auch für Euch Kerle in Schale. :D Mal erhrlich, wer will schon einen Partner, der in Sack und Asche rumläuft, mit fettigen Haaren und übelsten Körpergerüchen, die meilenweit gegen den Wind stinken!?
 

Rink

Strassenköter
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Interessant. Naja ich bin auch der Meinung, dass das jeder so handhaben sollte, wie er/sie mag. Aber dann oute ich mich also auch mal kontra-stereotypisch:

Ich persönlich habe so mit Anfang 20 auch einige Dinge probiert in dieser Richtung und dann so rausgefunden, dass es einfach nicht mein Ding ist. Sex ohne Liebe ist wie Brot ohne Beilage. Es muss schon verdammt gutes Brot sein, damit das einem erfüllt. Mich persönlich langweilt das mittlerweile richtiggehend und der Nachgeschmack am morgen danach ist bitter und leer (auch mit Zähneputzen danach :P).
Wochenende mit jemand fremdem: Ich persönlich empfinde ein philosophisches tiefgründiges Gespräch beispielsweise als deutlich besser als Sex, ist dann auch etwas, das einem länger begleitet und beschäftigt aber ich fürchte ich bin da eben in eine andere Richtung triebgesteuert. Ich bin neu- und wissbegierig. Von dem her langweilen mich Frauen eben auch schneller, wenn sie eben intellektuell nichts drauf haben.
Das wollte ich auch noch posten: Wise guys - Zu schön für diese Welt

Dazu wurden übrigens interessante Studien gemacht:
Je höher der IQ desto tiefer tententiell der Sexualtrieb (Zusammenfassung diverser Studien findet man beispielsweise: hier
Das findet man bei Jungs übrigens schon vor der Pubertät: here.

Naja jedenfalls ist für mir Intelligenz (nicht unbedingt nur das was bei IQ auch gemessen wird) eine absolute Grundvoraussetzung dafür, dass mich eine Frau anspricht und Liebe entstehen kann. Liebe wiederum eine Grundvoraussetzung, damit ich Sex geniessen kann.
 

Brisëis

Priesterin des Apollo
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Die erste Studie vom ersten Link finde ich nicht besonders, jedoch die zweite, wo konkret Testosteron gemessen wurde, eher. Bei Mädchen wurden aber keine Unterschiede gefunden, nur bei den Jungs.
Aber wieso sollte das so sein, sollen sich dümmere Menschen fortpflanzen und gescheite aussterben?

Ist Intelligenz nicht trainierbar? Könnte es dann sein, dass Jungs mit mehr Testosteron sich mehr bewegen müssen, raus in die Natur und spielen und wüten, während Jungs mit weniger Testosteron einfach die Ruhe haben, etwas zu lernen und lesen?

Aber eigentlich kommt das vom Thema ab.
 

skull

Thronfolger
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Je höher der IQ desto tiefer tententiell[sic!]:D der Sexualtrieb

Aber... ich bin doch nicht dumm!:(;)
Ne, für mich liest sich das Ergebnis dieser Studie ein bisschen wie Streicheleinheiten für das Ego aller Akademiker, die sich körperlich ein wenig unausgelastet fühlen.;)

Ich persönlich bin durchaus für das, was man so allgemein als Affäre bezeichnet, zu haben. (So, jetzt wisst ihr's, Mädels! Meine Handy-Nr....:D)
Affären sind auch immer wieder gut dafür, kürzlich zerschlagenes Selbstvertrauen auf angenehme Art und Weise wieder aufzubauen.

Allerdings geht bei mir ohne gegenseitiges Interesse und freundschaftliche Gefühle auch gar nichts. Ich hatte nur einmal ein 'rein körperliches' Erlebnis mit einem Mädchen, das mich menschlich eigentlich völlig kalt lässt, und danach habe mich richtiggehend schmutzig gefühlt... und ganz und gar nicht befriedigt.

Das Problem, wenn man sich gegenseitig mag, ist halt, daß früher oder später eine der beiden Parteien mehr will, wie es so schön heißt. Und dann endet mal wieder alles in Tränen. In so eine Situation schlittere ich auch gerade wieder hinein, fürchte ich.:hae: Aber das gehört wohl nicht hierher.

----
Tja, ansonsten: Richtig interessante Diskussion hier, leider bin ich zu langsam hinterher gekommen und alles Wichtige zu Vals 'Anleitung' *schauder* wurde ja schon gesagt. An dieser Stelle eine Frage an Val: Hast du denn schon ein paar Hausarbeiten geschrieben, und wenn ja, was stand denn da in der Regel so drunter? Und geben dir weibliche Dozenten bessere Noten als männliche?;)

Was mir aufgefallen ist: Ich habe beim lesen den Eindruck bekommen, daß einige hier davon ausgehen, daß man potentielle Partner einfach durch eine offene Art, also durch 'anflirten' kennen lernen kann, auch wenn man sich vorher noch nicht kannte.
Meiner eigenen Erfahrung mit meinem persönlichem Umfeld nach würde ich jetzt behaupten, daß man so gut wie nie jemanden aus dem Nichts kennenlernt, sondern daß es immer eine gemeinsame Basis braucht: Freunde von Freunden / Verwandten, Kommilitonen, Kollegen etc.
Mit diesen Personen ist ja auch ein unverkrampfterer Umgang und ein angenehmeres, langsameres Kennenlernen möglich, als wenn man eine wildfremde oder nur sehr oberflächlich bekannte Person anspricht.

Eine Ausnahme bilden hier natürlich Kontaktportale im Internet, oldschool Kontaktanzeigen etc.

Dann wollte ich noch anmerken, daß mir dieses Höhlenmensch / Alphatier vs. Bester-Freund-mit-der-Bohrmaschine / Seelenmülleimer Klischee langsam echt über ist.
Für mich ist dieses gesamte Topos nur Streicheleinheit fürs Ego bzw. Selbstaufwertung (ja, wie oben auch schon), ala "Menno, keine will mich f..., aber das liegt nur daran, daß ich so intelligentsensibelmitfühlendhilfsbereitblablabla bin.

Weder Frauen noch Männer sind so eindimensional gestrickt, wie es dieses Klischee nahelegt. (Ausnahmen gibt's natürlich immer:D).
Ich denke jeder von uns Kerlen taugt prinzipiell sowohl zum Keule schwingen als auch zum Zuhören, mit je nach Person unterschiedlicher Gewichtung natürlich.

Die Gefahr besteht denke ich darin, sich selbstmitleidig in die Rolle des Ewigen Besten Freundes zu verrennen.
Ich habe mich früher auch für einen EBF gehalten, aber mittlerweile habe ich eingesehen, daß mein Fehler darin bestand, mich quasi bewusst in Mädchen zu vergucken, wo von vornherein feststand: Junge, keine Chance! Anstatt mich allerdings anderweitig zu orientieren, habe ich versucht die entsprechenden Damen zu erobern, bzw. sie davon zu überzeugen, daß ich doch so intelligentsensibelmitfühlendhilfsbereitblablabla bin, daß sie mich quasi als Freund annehmen müssen. Das war natürlich Quatsch, und der einzige Rat den ich mit meinen moderaten Erfahrungen geben kann ist:
Wenn man nicht zu Beginn das Gefühl hat, daß es von beiden Seiten her funkt - Finger weg.

@Darghand
Deine traurige Situation ist ja etwas untergegangen... habt ihr eine Lösung für das Wohnungsproblem gefunden? (Falls ich fragen darf.)
 
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Brisëis

Priesterin des Apollo
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Hehe :up:
 

Val

Amazing lolcat
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Die Probleme von Rink sind mir nur zu gut bekannt, jedoch eher aus meiner Vergangenheit o.O

So, hier noch was zum Thema Selbstwertgefühl, das von einem Typ ist, der sich auch mit dem Thema beschäftigt hat und der sich dabei auf Nathaniel Branden bezieht.

The most comprehensive discussion on self-esteem I have seen is by Nathaniel Branden at nathanielbranden.net. He articulated it well when he wrote: "Self-esteem is an experience. It is a particular way of experiencing the self. It is to move toward life rather than away from it; to move toward consciousness rather than away from it; to treat facts with respect rather than denial; and to operate self-responsibly rather than the opposite."

He defined self-esteem as "being competent to cope with the challenges of life and of being worthy of happiness. It is confidence in our ability to learn, make appropriate choices and decisions, and respond effectively to change. It is the experience that success, achievement, fulfillment, and happiness are right and natural for us. It is a consciousness to trust our self. It strives for rationality, coherence, clarity, and truth."

He defined six practices of a healthy self-esteem:

1) Living consciously: Respect for facts, open to new knowledge and feedback, and seeking to understand the world and ourselves.

2) Self-acceptance: Realism applied to self. The willingness to own, experience, and take responsibility for our thoughts, feelings, and actions, without evasion, denial, or disowning.

3) Self-responsibility: Realizing that we are the author of our choices and actions; that each one of us is responsible for life and well being and for the attainment of our goals.

4) Self-assertiveness: Being authentic in our dealings with others; treating our values and persons with decent respect in social contexts; refusing to fake the reality of who we are or what we esteem in order to avoid disapproval; the willingness to stand up for ourselves and our ideas in appropriate ways in appropriate contexts.

5) Living purposefully: Identifying our short-term and long-term goals or purposes and the actions needed to attain them.

6) Integrity: Living with congruence between what we know, what we profess, and what we do; telling the truth, honoring our commitments, exemplifying in action the values we profess to admire.

"What all these have in common is respect for reality."

What we call high self-esteem and low self-esteem, Nathaniel Branden calls self-esteem and pseudo self-esteem. He defined pseudo self-esteem as: "trying to compensate for deficiencies; a pretense at a self-confidence and self-respect; the effort to protect self-esteem with denial and evasion, which only results in a further deterioration of self-esteem."

Pseudo self-esteem can be easily identified by: "the defensiveness with which insecure people may respond when their errors are pointed out, or the extraordinary feats of avoidance and self-deception people can exhibit with regard to gross acts of non-consciousness and irresponsibility, or the foolish and pathetic ways people sometimes try to prop up their egos by the wealth or prestige of their spouse, the make of their automobile, or the fame of their dress designer, or by the exclusiveness of their golf club."

Traits of pseudo self-esteem include: delusional, ignorance, denial, evasion, betrayal of consciousness or conviction, lack of integrity, grandiosity, fantasies of superiority, conceited (exaggerated opinion of oneself,) boasting, arrogance, and the victim mentality of blaming others. What all these have in common is the lack of respect for reality. But the biggest indicator is the angry denial of low self-esteem or the denial that self-esteem is significant or desirable.

Desweiteren hat der Typ dann auch eine Typeneinteilung gemacht, ähnlich wie meine um das ganze zu beschreiben.

There is no black and white, and there are various degrees, but at the extremes, I have found the following to be true of high self esteem (HSE) women and low self esteem (LSE) women:

- LSE women are insecure and seek validation from men. - HSE women are secure in themselves and have nothing to prove.

- LSE women have a bottomless pit of emotional need that can never be filled. - HSE women are self fulfilled.

- LSE women will manipulate a man to make him meet her needs. - HSE women know exactly what they want in a man, and when they find one enjoy who he is.

- LSE women are quick to obtain their man's tokens of devotion, such as expensive gifts or immediately requiring a monogamous relationship. - HSE women are suspicious of expensive gifts early on, and do not decide that they want a relationship with the man until she gets to know him well.

- LSE women would steal a man if it would give her validation. - HSE women are not at all interested in another woman's man.

- LSE women trade sex for attention and for verification that they are attractive and worthy. - For HSE women, sex is about sharing and celebrating sexuality.

- LSE women respond to being treated poorly in an attempt to prove their worthiness. - HSE women expect to be treated well and respond only to that.

- For a LSE woman, it's not about the man, it's about her own needs. - For a HSE woman, it's about what her and her man enjoy together.

- LSE women blame their problems on other people. They have the victim mentality. - HSE women assume personal responsibility for their own lot in life.

- LSE women are motivated by moving away from bad. - HSE women are motivated by moving towards good.

- LSE women must control others by manipulation. - HSE women see that as unhealthy.

- LSE women are drama queens. - HSE women seek harmony.

- LSE women have a warped sense of deservedness. - HSE women have a healthy sense of deservedness.

Self-esteem is formed early in life and takes years to develop. A woman's biggest influence in her developing years are her parents, and it is her father that has the most important influence. It is through him that she acquires the ability, or lack of ability, to have an emotionally healthy relationship with men.

Desweiteren heißts dann noch, dass die Entwicklung des Selbstwertgefühls wärend der Erziehung von der Bindung zum Elternteil des anderen Geschlechts liegt. Also eine gute Tochter-Vater Beziehung -> hohes Selbstwertgefühl. Selbstwertgefühl hat bei Frauen nach dem Typ, der das geschrieben hat übrigens nix mit Schönheit zu tun.

Ich fands ganz interessant, weil es Teilweise ganz gut mit meiner Anschauung zusammenpasst. Da geht's halt um Frauen, ich denk aber für Männer gilt das gleiche. In meiner Vergangenheit würde ich mich auch eher als LSE Mensch sehen, als als HSE Mensch, erst seit nem Jahr ungefähr achte ich bewusst auf mein Selbstwertgefühl. Seitdem geht's mir auch viel, viel, viel besser als vorher.

@Olome: Ulan kann schon auf ihn zugehen, nur ist es halt eine Frage der inneren Haltung, mit was für Emotionen geht sie ran.
Wenn sie stabil ist, dann ist das kein Problem, wenn sie aber abhängig ist zeigt sich das halt und die Rollenverteilung kommt wieder zurück.

Wenn man versucht die Korrektur der Rollen durch Manipulation einzuleiten und die innere Haltung nicht stimmt, geht das meiner Erfahrung nach schief. Ich hab das schon öfter mit angesehen. Dann überkommen einen die Emotionen und zu ende ist die Geschichte... Manipulation ist imho eh immer ein Schnitt ins eigene Fleisch bei dem Spiel.

Ich find jedoch das ganze ist eine learning by doing Sache, die man einfach mit Neugier angehen sollte :D

Desweiteren ist meine ganz persönliche Erfahrung, dass man in den anderen Part, von dem man Abhängig ist oft viel zu viel hineinprojiziert, da muss quasi jemand als Dummy für unausgeglichene Sehnsüchte etc. herhalten..

@skully: Naja, es ging bei der "Anleitung" erstmal drum sich einfacher durch soziale Netzwerke zu bewegen, dass man nicht immer nur seine zwei Leute in seiner Kammer kennt. Der Punkt ist halt hier der: "Fremde" können genauso interessant sein wie "Bekannte"....

Wenn ich z.B. klassische Musik oder Theater mag und anstatt immer nur daheim zu sitzen einfach mal weggeh und mir das live auf Events anschau, dann lern ich dort Leute kennen die die selben Interessen haben wie ich....
Ich war gestern z.B. in München auf dem Isis Konzert, die Leute die das hören kommen zwar aus allen möglichen Richtungen aber oft sind dann Isis Hörer auch Tool Hörer, die dann vielleicht die Tool Texte von Lateralus kennen, deren Intellektuellen Inhalt schätzen und dann vielleicht ähnliche Ansichten wie man selbst hat. (Wobei der Tool Sänger sich eher drüber aufregt, dass jemand der ruhig in einem Café sitzt und Noam Chomsky liest und eine langhaarige, gröhlende Figur in einem Tool-Shirt läuft an ihr vorbei. Die Noam Chomsky lesende Person, könnte den Tool Hörer für zurecht für einen Idioten halten *ggg*)

Vielleicht ist so eine Person wie oft in dem Freundeskreis den man aufgebaut hat: Gar nicht? Was ist mit einer erstmals fremden Person, die man über einen langjährigen Freund kennenlernt? Die ist genauso Fremd, wie jemand aus den man aus einem "oberflächlicherem" sozialen Netzwerk kennt. Oft spielt ja auch der Zufall eine Rolle mit was für Menschen man gerade rumhängt, darum denke ich, wenn man sich bewusst durch soziale Netzwerke bewegt ist das nicht unbedingt unnatürlich.

Das soll ja nur zeigen in welche Richtung das Konzept der Offenheit und Menschenfreundlichkeit gehen kann.

Desweiteren ist es gut, wenn man sich mal in neue soziale Netzwerke bewegt, weil man nicht so sehr durch die Rolle eingeschränkt ist, die man daheim hat und vielleicht sogar sieht, wie die Freunde die man hat einen in eine schlechte Rolle drängen oder auch anders: Gar nicht gesund für einen sind. Ich hatte ein paar Jahre solche Freunde, wir waren unter uns ziemlich isoliert und das war alles normal. Darum finde ich manchmal etwas neues gar nicht so verkehrt. Selbst wenn es andersrum ist, dass man sieht, was man an seinen Freunden eigentlich hat, ist das doch auch gut.

Wie man das alles genau auslegt und für sich verwendet, ist doch jedem Selbst überlassen. Ein Freund von mir und ich, wir fangen oft mit diversen Leuten Gespräche an, dadurch öffnen sich immer wieder Türen (er ist z.B. Modefotograf und lernt so Models kennen, für mich ist es wichtig, fremde Leute anzusprechen, wenn ich meine sie könnten als Schauspieler in einem Film taugen.)

Man kann sich so unter Umständen auch anderen kulturen Öffnen und seinen Horizont erweitern. Reisen ist doch auch nichts verkehrtes. Jedoch auch nicht richtig. Man kann daheim bleiben oder andere Kulturen kennen lernen, es kann doch beides richtig sein.

Und ich schreib keine Hausarbeiten, dass ich mich mit dem Thema auseinandersetz ist nur weil ich Menschen mag und neugierig bin :p;)
Ich hab nur die Tendenz empfunden, dass die Männer hier gravierender Gegenreagieren. Vielleicht sogar: Je frustierter, desto gravierender?

Der letzte Satz ist keine fixe These. Nicht einmal meine Meinung. Eher ein Denkanstoß. Ihr braucht auch gar nicht mit mir drüber zu diskutieren ob das stimmt, ich hab keine Ahnung.

Jetzt dagegen wieder etwas, das ich vertrete, was eine fixe These ist: Ich denke flirten kann man lernen und ich denke es kann auch echte Liebe dabei rausspringen! *g*
Wenn nicht hats halt Spaß gemacht :p natürlich beiden, Mann und Frau ;)

Ich finde Neues kann durchaus seine Vorteile bringen, genau wie das was man hat seine Vorteile hat. Ich geh jetzt essen, mit Leuten, die auch eher neue Freunde sind und ich denke das wird toll! :D

spread love :p,
liebe Grüße,
val
 
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