Die garantiert frustriertesten Singles ganz Faerûns, 3. Teil

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Val

Amazing lolcat
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Ufff... ich fang mal an zu antworten :)

@Chiburi: Deine Theorie warum ich bei "Frauen beliebter bin und Leute wie dich mit meiner Argumentationsweise störe" ist der erste Teil meines Erachtens ohne Fundament. Du sagst mir, ich solle ohne Vorurteile lesen, betrachte jedoch einmal was ich schreibe: Es ist eine nüchterne Analyse von in der Paarbindung erfolgreicheren und in der Paarbindung weniger erfolgreichen Menschen.

Keine Weltformel. Eben wie du schon beschrieben hast, einfach Beobachtungen. Nichts hat mehr Wahrheitsgehalt als die Anschauung, das was ich zu sagen habe ist auch nicht mehr oder weniger wichtig als das was andere zu sagen haben.

Die Wichtigkeit von Inhalt wird sowieso durch die Kriterien bestimmt, mit der man Inhalt bewertet. Alles was ich hier gesagt habe war: Entweder eine Antwort auf gesagtes oder Ursprünglich meine Betrachtungsweisen zum Thema "Single/In Beziehung". Ich hätte das auch für mich behalten können, hatte aber diverses Wehklagen der Singles hier im Hinterkopf. Alles was ich also gesagt habe, ist für Leute interessant die sich mit dem Thema Paarbindung auseinandersetzen.

Noch was zum Thema: Superlativ etc.

Sieh doch einmal wie ich deinen Beitrag behandle. Ich sage nicht: Oh toll, du findest das doof was ich sage. Nein, ich lese einfach ganz neutral was du mir schreibst und antworte ganz nüchtern. Ich versuche das alles mit einer positiven Grundeinstellung. Darum bin ich jedoch nicht Kritikfrei. Ich setze mich genauso "intellektuell" mit deinen Inhalten auseinander.

Nun zu deinen folgenden Inhalten: Was sind denn für dich die hervorstechenden Merkmale von Dauersingles?

"Lautstärke, Selbstüberschätzung und was PUA's noch so ausmacht.... das propagiert Val." Dazu kann ich nur ein entschiedenes: Nein. Entgegnen.

Ich sage: Man soll sich und andere respektieren und entschieden handeln.

Selbstüberschätzung und Selbstliebe, dazwischen würde ich eine eindeutige Grenze ziehen. Ich sage: Man soll den Charakter den man hat, mitsamt seinen Stärken und Schwächen akzeptieren und direkt (ehrlich) kommunizieren. Eine positive Grundeinstellung hat noch lange nichts mit superlativen zu tun. Es bedeutet Gleichmütig gegenüber den Dingen zu sein. Gleichmut ist übrigens eine buddhistische Tugend. Lass dir das von einem Buddhist erklären, ich werde langsam müde, mich immer und immer wiederholen zu müssen um mir dann z.B. von dir anzuhören: "Oh, das ist anspruchslos etc."

Eine kritische Haltung bleibt hier dennoch nicht aus. Denn wenn Probleme auftreten, (Stress), dann soll man dem immer noch Aufmerksam gegenübertreten. Wenn jemand sagt: "Oh ich bin so traurig, mein Hund wurde überfahren." Dann soll man ja auch nicht sagen: "Hach macht doch nichts, ich bin sowieso viel toller." oder "Oh ist das toll."

Wenn ansonsten das was ich als Handlungsanweisung vertrete "einzig und allein dem Zweck dient Frauen anzulocken" dann erfüllt es doch seinen Zweck, wenn es darum geht einen Partner zu finden. Grundsätzlich basiert meine Handlungsanweisung jedoch nicht darauf nur Frauen anzulocken, sondern Grundsätzlich offener und Vorurteilsloser mit Menschen zu kommunizieren.

Um nocheinmal letztendlich nachzufragen: Findest du dass ein Dauersingle ein besserer Mensch ist, als jemand der Erfolg bei Frauen hat?

Jemand der Erfolg bei Frauen hat kann durchaus auch eine intellektuelle Person sein und er muss auch Versorgerqualitäten erfüllen.

@Gala: Zu behaupten, dass ich der extrovertierte Typ bin, der introvertierte nicht durchschaut ist ohne Fundament. Woher weißt du woher ich meine Erkenntnisse ziehe? Ich bin beides, mal so, mal so, je nach sozialem Raum.

Deine Ursprungsfrage war: "Kann ich was ändern? Ich habe es probiert, es scheint aussichtslos." Um meine Antwort zusammenzufassen. Wenn du eine Beziehung willst, dann üb flirten, wenn du keine willst, lass es sein.

@Kosh: Gedankengebäude hat überhaupt nichts mit Luftschloss zu tun, jede kognitive Auffassung ist quasi das Gedankengebäude. Ich hab das Wort mal bei google eingegeben und das hat ausgespuckt, dass folgende Worte synonyme für Gedankengebäude sind:
Schulmeinung, Betrachtungsweise, Ermessen, Vorstellung, Einsicht, Doktrin, Lehrsatz, Ansicht, Einstellung, Standpunkt, Eindruck, Bekenntnis, Glaubenssystem, System, Dafürhalten, Gesichtspunkt, Warte, Lehre, Gedankensystem, Satz, Auffassung, Erachten, Überzeugung, Anschein, Dogma, Lehrmeinung, Annahme, Denkweise, Meinung, Blickpunkt, Behauptung, Glaubenssatz

Luftschluss steht da nicht dabei. Nächstes mal selber nachschauen.

@Darghand: "Männer sind nichts anderes als hässliche Frauen." Ich denke, es gibt jedoch trotzdem unterschiede, sei es alleine schon in der kulturellen Prägung, Biologie. Ich hab jedoch keine Grundthese in die eine oder andere Richtung, weil ich einfach keine Ahnung von den genauen Unterschieden zwischen Mann und Frau hab.
Das ist nicht mein Bereich :p

@Sylvana: Ich finds ganz nice, weil deine Beiträge zeigen mir, dass du verstehst, was ich eigentlich sagen will :D
Falls du mir noch was zu Kommunikationstheorien schreiben willst, bin ich immer offen!

->Heliotropia: Ich kann vollkommen mit dem mitgehen was sie sagt.

@Snow: Wenn das alles nur unverständliches pseudointellektuelles Gesülze ist, das dich irritiert ... dann hör auf meine Beiträge zu lesen, du kannst mich auch auf Ignore schalten. Ich geb immer mein bestes alles so verständlich wie möglich zu transportieren.

Ich werd mir auch in Zukunft alle Mühe geben und auch dein Feedback beherzigen. (ernsthaft)

@All: Jammert einfach nicht drüber, dass ihr Singles seid, weil ihr es doof findet. Ihr könnt ja immer noch jammern, weil ihr wollt, dass euch jemand tröstet, aber nicht weil ihr es doof findet.

Man kann das mit dem Singledasein meistens ändern, wenn man sich aktiv (handelnd) mit dem Thema beschäftigt. Falls ihr mich fragt: Erstmal so glücklich werden, eine Beziehung ist keine Wunderpille.

Ich wünsch euch noch was,
liebe Grüße,
val
 
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Kosh

Troll
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@Sylvana ... Du schreibst das soziale Kompetenz die Grundlage für jede Art von Beziehungen ist. Das sehe ich nicht so. Es gibt auch durchaus (und das sind gar nicht mal so wenige) Beziehungen die rein auf sexueller Basis beruhen .... ich denke für die Partnerwahl bei sowas wird eher mehr Augenmerk auf praktische Expertise gelegt, denn darauf, ob der andere gute Tischmanieren hat ;). Ansonsten teile ich Olomes Beobachtung, das es hier verschiedene Auffassungen gibt, was Sozialkompetenz bedeutet. Ebenso gibt es unterschiedliche Auffassungen, was man unter einer Beziehung versteht.

Aber Dir gebe ich auch Recht .... und zwar gleich zweimal zu 95% :p. Natürlich gehe ich das Thema "kopfmässig" an. Ich vertrete immer noch die Meinung, das die Murmel, die wir da auf den Schultern tragen mehr Funktionalität besitzt, als nur um die Friseursalons am laufen zu halten. Nur ob ich das zu kopfmässig angehe oder nicht .... dazu genehmige ich mir meine eigene Meinung ;). Zum Zweiten glaube ich auch, das wir die verschiedenen Sachen schon lange genug diskutiert haben um festzustellen, das wir da unterschiedlicher Ansicht sind, was allerdings auch gar nicht so schlecht ist.

Als bekennender Misanthrop muss ich aber sagen, das es gar nicht so gut ist, das der Mensch bei seinem Beziehungskram kaum noch existenzielle Randbedingungen zu beachten hat. Die Möglichkeit zur freien Entscheidung ist was tolles, aber die wenigsten sind in der Lage damit verantwortungsbewusst umzugehen. Die extrem hohe Fluktuation in den Betten der Leute ist ein deutliches Zeichen.

@Aurelia ... Das Beispiel ist nichtssagend, weil völlig frei interpretierbar bedient dazu noch ziemlich billige Klischees. Es gibt keine Begründung für die aufgeführten Fakten. Insbesondere, warum plötzlich die Kontaktfreudigkeit der Auslöser für die Krise sein sollte. Meistens sind es dann doch eher die Art und die Intensität der Kontakte, die den Partner abschrecken.

Außerdem möchte ich hier zu Protokoll geben, das ich noch nie eine Freundin mit Namen Corinna hatte :hae:
 

Rink

Strassenköter
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Zu Vals Klassifikation: ich kann dem ebenfalls nicht vollumfänglich zustimmen. Natürlich hat er da Eigenschaften aufgeführt, welche tendentiell zu Beziehungen führen können, aber ich finde, er hat das mehr aus seiner eigenen Sichtweise aufgebaut. Es gibt Leute, die stehen auf selbstbewusste und kontaktfreudige Partner (das hängt effektiv oft zusammen) und es gibt das Gegenteil. Dabei sucht man nicht nur das, was man selber ist. Wie hier erwähnt wurde, gibts auch viele selbstbewusste Personen, welche eben eher jemand schwächeren suchen und auch weniger selbstbewusste Personen, die gerne einen sehr starken Fels in der Brandung neben sich hätten ohne sich dabei eben verändern zu wollen. Zudem gilt es zu beachten, dass es eben nicht nur Leute von Typ A gibt und solche von Typ B gibt. Selbstbewusstsein kann sehr verschieden ausgeprägt sein und auch in manchen Dingen vorhanden sein, und in anderen nicht. Eine übertriebene Ausprägung ist da meistens genauso schlecht wie eine sehr schwache Ausprägung. Tendentiell wäre da wohl der obere Bereich der mittleren Ausprägung das Optimum, aber dieses Optimum verschiebt sich eben immer je nachdem welche Partner einem anziehen.

Hohe Kontaktfreudigkeit ist wirklich ein Prädiktor für Partnerschaften, allerdings eben auch für viele Partnerschaften und nicht für stabile Partnerschaften ;) :D Aber auch hier kommts drauf an, was man eben sucht. Viele Personen fühlen sich auch verunsichert, wenn der Partner gerne alleine oder mit wechselnden Kollegen in den Ausgang geht um neue Leute kennenzulernen oder eben viel mehr Zeit mit anderen verbringt als mit dem Partner selber (klassisch für hohe Kontaktfreudigkeit). Kontaktfreudigkeit hilft sicher beim Knüpfen der Beziehung, der Dauerhaftigkeit kann es aber auch eher abträglich sein.

Ich denke das ist ein guter Übergang zur Problematik, warum heute Beziehungen scheitern. Ich gebe da meinen Vorrednern recht, dass die freie Wahl auch ihre Nachteile hat bezüglich Dauerhaftigkeit der Beziehungen. Allerdings trägt es massiv zur Lebensqualität und zum Glück der Leute bei. Ich behaupte, dass die freie Wahl durchaus etwas ist, mit dem Menschen umgehen können. Wenn jemand in einer Beziehung unglücklich ist, dann wird man sie hier beenden und etwas neues suchen. Das kann man durchaus als "Spassorientiertheit" beschreiben (Kosh), man ist heute halt nicht mehr so stark bereit, viel in eine Beziehung zu investieren. Die Auswahl an potentiellen Partnern ist ja auch praktisch unendlich. Das wäre in einer anderen Gesellschaftsstruktur (zb wenn wir wie Affen in kleineren Gruppen leben würden) anders. Ich vertrete die Ansicht, dass man sich dort nicht weniger verlieben würde, man würde sich dann nach der Verfügbarkeitsheuristik in den "best-passensten" in der Gruppe verlieben und dann vermutlich eben eine stabilere Beziehung haben, einfach weil die Auswahl an ähnlich guten Partnern sehr gering ist. Dann wäre man auch bereit, mehr in eine Beziehung zu investieren, weil man eben quasi keine qualitativ guten Alternativen hätte.
Man muss hier aber auch erwähnen, dass die Lebenserwartung ja stark zugenommen hat. Man lebt ja jetzt 2-4 mal so lange wie in den letzten 2000 Jahren und daher erreichen wir auch Gebiete, die von der Evolution kaum "vorgesehen" waren. Einerseits verändern sich Menschen auch über die Zeit einfach, andererseits haben wir auch prägende Punkte wie Menopause, wenn Kinder selbständig sind, Jobwechsel oder Pensionierung, welche einen grossen Einfluss auf Menschen, ihre Interessen, ihren Geruch und ihre Persönlichkeit haben können. Und andererseits fallen wichtige prägende Punkte weg (weniger Kinder wegen Verhütungsmitteln + Sterilität).
Vor über 2000 Jahren wars halt so, dass mit einer Lebenserwartung von 25-30 Jahren (?) es genügte, wenn man sich eben für die 6-7 Jahre verliebte, welche eine Liebe klassischerweise anhält. Die Verliebtheit reichte um Kinder zu zeugen, die Liebe um zusammen zu bleiben und die Kinder gross zu ziehen. Nach 6-7 Jahren waren die Kinder dann auch alt genug, um nicht mehr direkt auf beide Elternteile angewiesen zu sein und konnten sich notfalls auch alleine oder mit Gleichaltrigen durchschlagen.
Ich denke, wir sind da also mit unseren heutigen Partnerschaften in einem Gebiet, welches von der Natur sozusagen nicht vorgesehen war und wo daher auch sehr viel mehr Varianz unter den Menschen herrscht als man erwarten würde und wo man den Menschen daher auch ihre Freiheit lassen muss, das selber zu entscheiden, was sie mit ihrer Beziehung machen wollen, damit sie selber ihrem persönlichen Glück möglichst nahe kommen. Ich persönlich verurteile da weder die Allein-Bleiber (die treuen Seelen, die ihren perfekten Partner weiterhin suchen oder die Suche aufgegeben haben oder einfach alleine glücklicher sind), noch diejenigen, welche eben gerne mal das Bett wechseln (Spass an Sex, heftige aber eher kurze Beziehungen). Muss halt jeder den Weg finden, der ihm am besten passt.

Zum Thema Sozialkompetenz: ja diese ist durchaus wichtig, aber für alles im Leben. Allerdings ist das sehr ein breites Gebiet. In unserer Firma haben wir einen Fragebogen dazu entwickelt, welcher versucht, die wichtigen Konstrukte zu erfassen. Ist aber sehr schwierig. Wichtig sind die bereits angeschnittenen Gebiete wie Selbstbewusstsein, Kontaktfreudigkeit, Emotionale Stabilität, Empathie/Soziale Intelligenz/Einfühlungsvermögen, Offenheit/Neugier, Teamorientierung, Harmoniebedürfnis, Durchsetzungsvermögen etc.
Und auch hier sind hohe Ausprägungen meistens nicht generell "gut" sondern bringen immer auch Probleme mit sich.
 
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Aurelia

Lichtbringerin*
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@ Kosh
Das Beispiel ist nichtssagend, weil völlig frei interpretierbar bedient dazu noch ziemlich billige Klischees.
Ich habe den Artikel nicht aus der Bravo, sondern aus der „Psychologie heute“. Glaube wohl kaum, dass die sich trauen ihre Leser mit billigen Klischees abzufrühstücken.
Außerdem verstehe ich nicht, was du an dem Beispiel klischeehaft findest. :confused:Wenn ich jetzt mit der alten „Männer-Frauen-Rolle“ gekommen wär, würde ich Deine Abwehrhaltung ja verstehen, aber so … :hae:
Dass Du dieses Beispiel als nichtssagend empfindest, find ich schade. Kann aber auch daran liegen, dass ich einfach zu viel weggekürzt hab. Hier ist der Link zu der Seite, zwar ohne das Beispiel, aber vielleicht kannst Du ja damit mehr anfangen.
Ich fand's eigentlich ganz gut, weil es mir erstaunlich deutlich klargemacht hat, wie oft wir in einer Beziehung Machtkämpfe haben, die wir gar nicht als solche wahrnehmen. Anstatt mit dem Partner zu reden und die eigenen Ängste auf den Tisch zu bringen (was strategisch klüger wäre), greifen wir den Partner an und verurteilen sein Verhalten. Da ist Streit vorprogrammiert. Und das ist kein Klischee, das ist Realität!

Außerdem möchte ich hier zu Protokoll geben, das ich noch nie eine Freundin mit Namen Corinna hatte
Ja, und was bitte tut das jetzt hier zur Sache??? Das ist doch nur ein x-beliebiger Frauenname! Dann ersetz ihn halt durch einen, der besser in Dein Beuteschema passt, Peggy oder so... :p
 
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Rink

Strassenköter
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„Psychologie heute“
Ich persönlich empfand dieses Heft (hatte das vor ca 5 Jahren abbonniert) doch als qualitativ sehr divers. Viele Artikel sind eher populistisch gehalten oder Einzelmeinungen, welche mit der Grundbasis der Psychologen nicht übereinstimmen und dennoch wenig differentiert und ohne Gegenmeinung aufgeführt sind. Ist halt eher ein Heft, welches alle Leute ansprechen soll und nicht nur die Basis der Psychologen. Aber hatte natürlich auch sehr gute Artikel.

Wenn Du das Beispiel der Erstgeborenen meintest, würde ich auch sagen, das ist ein ziemlich billiges Klischee, weil heute in einer globalisierten Welt (neben den angeborenen Faktoren) alleine der Rang in der Geschwisterreihenfolge keinen grossen Einfluss auf die Persönlichkeit hat, weil der Rang in der Schule dann zb auch einen Einfluss hat, oder wie die Eltern mit einem umgehen, ab wann man mit anderen in Kontakt kam und wie usw.

Bezüglich Macht in Beziehungen: durchaus einverstanden. Allerdings ists da wie beim "Nutzen", alles menschliche Verhalten lässt sich darauf reduzieren. Ist daher ein Passepartout
 
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Chinasky

Dirty old man
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@Aurelia: Unabhängig vom Artikel ist das Thema "Macht" eines, das meiner Meinung nach in jeder Beziehung vorhanden ist. Und diejenigen, die das abstreiten, tun dies entweder um so besser manipulieren, also Macht ausüben zu können, oder sie tun dies aus idealistischer Verblendung und Naivität.

Seit Nietzsche sollte eigentlich klar sein, daß alle menschlichen sozialen Beziehungen in irgendeiner Weise auch Macht-Beziehungen sind. Jedes Individuum hat seine eigenen Interessen - und ob diesen entsprochen wird oder nicht, ist der Gradmesser für die Macht, welche das jeweilige Individuum hat/ausübt.
In Liebesbeziehungen möchte unser von den bürgerlich-romantischen Idealen des 19. Jahrhunderts verblendetes Bewußtsein dies nur am wenigsten wahrhaben. Dort, wo wir am klarsten etwas vom anderen wollen, verdrängen wir den Umstand, daß Interessensdurchsetzung immer Machtausübung ist, am konsequentesten. Auf Liebesbeziehungen werden ungern politische oder marktwirtschaftliche Modelle angewendet, wenn wir über sie nachdenken. Dabei geht es doch immer darum: Was bekomme ich vom Partner, was gebe ich dafür? Wenn ich viel bekomme und wenig gebe, dann ist das für mich praktisch, komfortabel, angenehm. Dann befinde ich mich in einer starken Machtposition. Daß es hierbei statt um Waren und Geld eher um Zuwendung und positive Gefühle geht, verunklärt die Sache zwar etwas, aber wenn man sich etwas bemüht, wird man die Analogien klar sehen. Bei jeder Entscheidung, die zwei Liebespartner gemeinsam treffen (müssen), kann die Frage gestellt werden, wer der beiden mehr von der konkreten Entscheidung hat. Und derjenige ist dann eben der Mächtigere. Wie wir unsere Macht in Liebesbeziehungen durch- oder einsetzen, dafür gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten. Der prügelnde Ehemann setzt Gewalt als Machtmittel ein, die Kopfschmerzen vorschützende Ehefrau setzt die Nichterfüllung des Sexwunsches als Machtmittel ein - um mal zwei besonders stereotype Beispiele zu nennen. In beiden Fällen wird ein Bedürfnis zielgerichtet nicht erfüllt: einmal das Bedürfnis nach körperlicher Unversehrtheit und Schmerzfreiheit, einmal das Bedürfnis nach sexueller Befriedigung. Je stärker die Monopolstellung des Partnes ist, was die potentielle Befriedigung unserer Bedürfnisse angeht, desto stärker ist die Macht, die er über uns ausüben kann. Unser Monogamie-Ideal sorgt dafür, daß der jeweilige Partner bezüglich mancher unserer Bedürfnisse eine ziemlich starke Monopolstellung einnimmt. Ein gewissermaßen durch die gesellschaftliche Moral institutionalisiertes Monopol. Ob und falls ja, inwieweit andere Beziehungsmuster wie die Promiskuität oder die Vielehe usw. hier Abhilfe schaffen würden, darüber läßt sich trefflich spekulieren. Aber wahrscheinlich würden dadurch die Machtverhältnisse nur komplizierter, nicht aber automatisch auch "gerechter".

Wo das Thema hier gerade etwas in's Allgemeine dreht, hätte ich da einen interessanten Literaturtip für alle, die sich an komplizierte Texte mit vielen Fremdwörtern wagen: Niklas Luhmann: "Liebe als Passion - Zur Codierung von Intimität". Ich bin da noch nicht über die erste Hälfte hinausgekommen, weil ich zugeben muß, da jeden Satz dreimal lesen zu müssen, bis ich so halbwegs kapiert habe, was er meint. Aber es lohnt sich. Luhmann war Soziologe und betrachtet das Gefühl, bzw. den Komplex der Liebe vor allem als einen gesellschaftlich entstandenen sozialen Code und er untersucht die Entstehung dieses Codes u.a. anhand von Literaturbeispielen der vergangenen paar Jahrhunderte.
Ich fühle mich momentan noch außerstande, seine Überlegungen zusammenzufassen - aber immer wieder habe ich beim Lesen diese: "Ach, das ist ja interessant, so habe ich das ja noch nie gesehen!"-Momente.
 

Enigma

Suchender
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Danke für den Link, Hank. :)
Dieses Thema hat ja Danako einmal angeschnitten und ich fand's schon da sehr interessant. Nun muss ich nicht warten, bis er hier wieder reinschaut, bzw. ihn per PM um Literatur bitten - meine Faulheit bleibt gänzlich ungestraft. :D

 
 

Chinasky

Dirty old man
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@Enigma: Gern geschehen! :) Aber gleich noch ein Warnhinweis, falls Du die Kundenrezensionen nicht lesen willst: Luhmann zitiert die Litaraturquellen ohne jegliche Übersetzung. Und das nicht nur bei englischen, sondern auch bei französischen und sogar spanischen Quellen! Das ist für Leute wie mich, die bei Fremdsprachen schwächeln, wirklich ärgerlich. Einen Teil seiner Ausführunge kann ich da also beim besten Willen nicht nachvollziehen. Dies nur als Zusatzbemerkung - immerhin sind 11 Euro für rund 200 Seiten schon ein recht ordentlicher Preis.
 

Danako

Sagenkundiger
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Eigentlich wollte ich warten, bis sich die momentane Debatte wieder etwas gelegt hat, bevor ich wieder schreibe. Und jetzt ist mir Hank mit Luhmann zuvorgekommen. ;)
Was die Lektüre betrifft: Man kann (wie ich) Soziologie studieren und sich trotzdem an Luhmann immer wieder die Zähne ausbeissen. Kennst du dich in der Systemtheorie denn ein wenig aus, Hank?
 

Aurelia

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@ Hank
Danke für den Buchtipp. Klingt sehr lesenwert, allerdings komme ich mit den Zitaten in der Originalsprache etwas in die Bredouille.

@Rink
Wenn Du das Beispiel der Erstgeborenen meintest, würde ich auch sagen, das ist ein ziemlich billiges Klischee, weil heute in einer globalisierten Welt (neben den angeborenen Faktoren) alleine der Rang in der Geschwisterreihenfolge keinen grossen Einfluss auf die Persönlichkeit hat,
Ich hatte das eher aus meiner persönlichen Erfahrung heraus geschrieben. Ich (Erstgeborene) habe die Beziehung zu Erst- bzw. Zweitgeboren schon als unterschiedlich erlebt. Hab das Thema mal bei Google eingegeben und bin auf dieses Buch gestossen: "Soziale Beziehungen im Lebenlauf"


Kann mich jetzt leider nicht so auslassen, bin noch auf Arbeit und hab noch ein bißchen zu tun..... :D:shine:
Ich schau nachher nochmal rein.
 

Ulan Batur

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Beziehungen jeder Art sind immer auch ein Machtverhältnis. Aber wir haben durch klassische Tugenden wie Selbstreflexion, Beherrschung und Geduld die Möglichkeit, unsere Machtbestrebungen in Grenzen zu halten.
Um im Topic wieder mehr Praxis und weniger Theorie zu Wort kommen zu lassen: Ich überlege mir, alle Machtbedenken abzulegen und mich bei meiner Affäre, die mich verlassen hat, zu entschuldigen. Ich habe mich daran erinnert, was ich in dieser Beziehung gesucht habe. Keine klassische Affäre ohne Gefühle aber Gefühle in Randregionen, schwierigen Umständen, unwahrscheinlichen Verhältnissen. Dass diese Gefühle von innen und aussen stark beschränkt sein würden war eigentlich klar. Aber Stress in anderen Lebensbereichen haben mich das vergessen lassen. Jetzt habe ich mich erinnert, dass ich genau das hatte, was ich anfänglich wollte, dass es gut war als das was es war und dass ich eigentlich die Geduld besitze, die Grenzen von anderen zu respektieren und eigentlich auch genug Selbstbewusstsein, um mich von der Limitiertheit der anderen nicht in meinem Selbstbild verunsichern zu lassen.

Vielleicht ist es ja auch eine totale Schnapsidee, dürft ihr ruhig sagen. :D
 
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Chinasky

Dirty old man
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@Danako: Nö, von Systemtheorie hab ich nicht viel Ahnung, und deswegen hatte ich mir zusätzlich zum Luhmann noch gleich von Fritz B. Simon die "Einführung in Systemtheorie und Konstruktivismus" gekauft. Aber man kommt ja zu nix, gerade bei schwierigen Büchern auch nicht zum Lesen. ;) Ich finde allerdings auch nicht, daß man immer gleich ein ganzes Fach studieren muß, um mal ein wichtiges Buch aus dem Themenkreis zu rezipieren. Natürlich ist es bei fehlendem Wissen um den Gesamtzusammenhang schwierig, manche Aspekte einzuordnen. Aber inzwischen vertraue ich auch ein klein wenig meinem gesamten Bildungshintergrund und darauf, daß mir wirklich wichtige Dinge in einem Buch nicht entgehen. Deswegen schrieb ich ja auch, daß ich den Luhmann da jetzt nicht zusammenfassen kann - werde es vielleicht auch nach kompletter Lektüre nicht können. Aber es gibt dennoch einen "gefühlten" Erkenntnisfortschritt, der mir dann reicht. :) Schlau drüber schwätzen sollen dann andere...


@Ulan: Ich werde aus dem, was Du da schreibst, nicht so richtig schlau. Du deutest da vieles an, ohne es konkret auszuführen. Deswegen kann man auch schlecht sagen, ob es sich um eine Schnapsidee handelt oder nicht. Wie seine Reaktion jetzt ausfällt, wenn Du Dich bei ihm entschuldigst - wie sollen wir Aussenstehenden dazu was Sinnvolles sagen können? Wir kennen ihn nicht, wir kennen Dich kaum und wissen nicht, in welcher Weise diese Entschuldigung ausfallen wird. Ich persönlich bedauere manche Entschuldigungen, die ich aussprach - und manche, die ich nicht aussprach. Oder, um es mit dem Wort eines großen Weisen auszudrücken:

:cool: Vielleicht :cool:
 

Ulan Batur

Mohnblume
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Es geht mir dabei eben auch nicht um seine Reaktion. Wenn er sich durch die Entschuldigung besser fühlt - gut, unabhängig davon, was er in Zukunft tun wird. Es geht mir in erster Linie um meine Beziehung zu mir, darum, Fehler (moralische, nicht taktische) einzugestehen und zu einem halbwegs harmonischen Verhältnis zwischen meinen Wünschen, der Realität und meinem Verhalten zurück zu kehren. Und dabei - wo wir doch von Macht sprachen - Stolz, Schuldzuweisungen und Manipulationsversuche fürn Moment zu vergessen.
Dass ich ihn vermisse ist eine andere Sache. :p
 

Enigma

Suchender
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@ Hank

Französisch sollte bei mir eigentlich noch gehen, aber bei Spanisch stosse ich wahrscheinlich an meine Grenzen. Autoren, die nur mit Originalen aufwarten, sind noch einen Tick ärgerlicher als solche, die nur Übersetzungen liefern.
Meinst du nun mit "ordentlichem Preis" eher "in Ordnung" oder "ordentlich teuer"? :D Meine Studienbücher sind normalerweise teurer, dafür aber in einer klareren Sprache verfasst - zumindest aus der Perspektive derjenigen, die mit den Fachausdrücken vertraut sind.


@ Danako

Hättest du denn etwas in eine ähnliche Richtung wie Luhmann zu empfehlen, das (wenn auch nur im Verhältnis) als leichtere Kost durchginge? :)

 
 

Darghand

Einer von vielen
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Oh ja, Luhmann... :c: Von dem stammt der wundervolle Satz "Theorie ist Reduktion von Komplexität" und genau so schreibt er auch. :rolleyes:
 

Val

Amazing lolcat
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@Ulan: Applaus :)
Beim vermissen kannst den Schmerz aussitzen oder auf jemand anders zugehen *g*

Wenn das was man tut und das was man gerne wäre das gleiche ist, ist das immer gut :D Es reicht allerdings wenn das Entschuldigen deine inner Haltung wird bzw. du deinen Frieden mit dir findest. Ein Freund von mir wird z.B. immer höflich und nett genannt. Jedoch nicht wegen der Form (Bitte oder Danke zu sagen), sondern einfach, weil er eine liebevolle Art hat. So ists wohl auch mit dem verzeihen.

Ein anderer Freund hat das Verzeihen eher instrumentalisiert, weil er einfach etwas haben wollte. Nämlich die Zuneigung seiner Freundin, als die Beziehung in die Brüche ging. Das ganze geht dann auch Hand in Hand mit dem Machtthema: In einer Beziehung gibt es immer den abhängigeren und den unabhängigeren Part, den solidarischen und den individuelleren, den Geber und den Nehmer, den lieben und den mächtigen Quasi. Du bist in deiner Beziehung ... rate mal wer :D Und rate wie du das ausgleichen kannst *g*

Die Entschuldigung als Tat geht mehr in Richtung: Geben. (Obwohl dahinter vielleicht das Schuld & Reue Konzept stehen mag, wichtig ist nur die innere Haltung, denn diese dringt als Subtext nach außen bzw. erzeugt deine Gefühle und Gedanken...) Ich denke, wenn du dir ein Herz nimmst und dich eine Sekunde 100% mit dem Thema auseinandersetzt, wird dir intuitiv schon die richtige Verhaltensweise in den Kopf kommen. Ob du die magst oder nicht ist eine andere Frage.

Viel Erfolg :)

@Rinky & Kosh: Was mir auffällt: Das was ich da gebastelt hab bezog sich in meinem Kopf auch immer eher auf Tendenzen. z.B. von Galas Punkt aus, kann er bestimmte Eigenschaften kultivieren um eine größere Auswahl zu erlangen. Es ging nie darum das absolute Perfekte Maß/Verhalten für alle Menschen zu finden.

Denn es kann ja durchaus sein, dass jemand der kontaktfreudiger ist mehr Menschen kennen lernt, jedoch vielleicht nicht so viel feste Punkte in seinem Leben hat. Andersrum kann es sein, dass jemand der weniger kontaktfreudig ist mehr statische Punkte in seinem Leben hat.

Ehrlichkeit und Authentizität sind halt ein Steckenpferd von mir, meine Ansicht ist, dass der Charakter das Umfeld und das Umfeld den Charakter bildet. Jemand der Ehrlich ist hat dann wenigstens ein Umfeld, das eher mit seinem Charakter harmoniert. Ist jetzt auch eher eine Theorie aus meiner Sichtweise. Ehrlichkeit ist imho auch gut fürs Charisma.

@Macht & Liebe: Ich komm mit beidem nicht klar, wenn ich der Chef bin und wenn ich der Untergebene bin. Ich freu mich immer, wenn es eine Reibungslose soziale Interaktion ist, bei der beide Parts in der Lage sind was zu geben und beide Parts in der Lage sind was zu empfangen. Ja, das ist idealisierung. Mir ist das aber wichtig, da eine Mitte zu finden :D

Der Grundgedanke hierfür ist: Man kann stark unausgeglichene Beziehungen haben, also kann man auch stark ausgeglichene Beziehungen haben. Meiner Erfahrung nach sind es immer irgendwelche alten emotionalen Wunden, die das Boot dann immer wieder ins wanken bringen, wenn man mal einen ruhigen Kurs gefunden hat.
 
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Sylvana

Dark Princess
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@Olome:

Es ist doch immer gut jemand da zu haben der Bescheid weiss!:):up:
Btw: ich hoff mal das spricht sich nicht rum... Nicht dass sie die freie Partnerwahl aus Vernunftsgründen (zur Rettung des Rentensystems o.ä.) wieder abschaffen...:rolleyes:;)


@Aurelia:

Nein, in der Form wie du das jetzt vielleicht annimmst steht bei mir der Spass nicht im Vordergrund. Für mich ist Spass nur ein ganz wichtiges Element einer Beziehung. Aber bitte: "Spass" ist keinesfalls gleichbedeutend mit schnellem unverbindlichen Sex!

Ich empfinde es immer wieder als spannend, dass insbesondere grosse Moralverfechter bei "Spass" im Zusammenhang mit "Beziehung" automatisch an bösen unmoralischen Sex denken. Mir käme das so direkt gar nicht in den Sinn, gewisse andere Menschen scheinen da direkt dran zu denken... warum tun die das nur?!;)
(Mit diesem Absatz meinte ich übrigens nicht dich, Aurelia!:))

Den Faktor "Spass" habe ich einfach nur deshalb erwähnt, weil er mir in Koshs Beiträgen - und z.T auch in unserer Diskussion hier insgesamt - zugunsten der Vernunft unterrepräsentiert war.
Warum bitte darf Beziehung denn nicht auch Spass machen? Warum darf ich mich nicht ganz unvernünftig fühlen und verhalten wenn ich verliebt bin? Ist es denn überhaupt immer so vernünftig der Vernunft wegen die menschliche Natur aushebeln zu wollen? Ist es wirklich schlau seine eigene Menschlichkeit komplett der Vernunft unterzuordnen? Kann man das überhaupt ohne daran langfristig krank zu werden?

Jede Beziehung hat ihre Phasen. Erst kommt (idealerweise) Verliebtheit, dann kommt (idealerweise) die Verbundenheit mit all den Aspekten, wie du sie beschreibst. Und ich denke jede dieser Phasen hat ihre Berechtigung, keine ist da besser oder schlechter und: beide dürfen Spass machen!:)


Zu der "Machtfrage": Ich glaub dir das absolut und wie gesagt: wer sagt dass es einfach ist? Es ist nicht einfach, doch deshalb ist es trotzdem da (-> ich verweise da auch gerne auf Hanks Beitrag).


Zu deinem Beispiel aus der PH: Ich finde es sehr gut dass du diesen Artikel hier erwähnt hast und ich finde ihn auch hilfreich. Egal welches Fallbeispiel man in eine Diskussion einbringt, man kann immer irgendwo einen Fehler finden, bzw. mit dem Argument aufwarten dass das alles ja viel zu oberflächlich, zu konstruiert, u.s.w. ist. In meinen Augen sind solche Argumente wenig hilfreich, denn in einer immer irgendwie theoretischen Diskussion kann man damit alles totschlagen...


@Val:

Du musst dich leider etwas gedulden, ich komm hier sowie so schon kaum hinterher...



@Kosh:

1. Habe ich geschrieben "eine gewisse soziale Kompetenz ist ein entscheidender Vorteil im Aufbau von Beziehungen" - von "Grundlage" war keine Rede. Von "Grundlage" könnte man zwar auch reden, aber das wäre mir zu theoretisch!

2. Sprechen wir hier ja ausdrücklich nicht von rein sexuell orientierten Beziehungen. Die von Aurelia eingeführte Unterscheidung "Beziehung" / "Affäre" ist denke ich da ganz praktisch, dann wirft man das nicht durcheinander.

3. Impliziert bereits die allgemein angenommene Bedeutung dieses Begriffes ihren Wert im Aufbau zwischenmenschlicher Beziehungen.


Dass es verschiedene Auffassung von Begriffen gibt ist tatsächlich oft ein Problem. Ich habe deshalb mal in meinem vorigen Post die Definition von Wikipedia zitiert. Ich denke die trifft es ganz gut, insbesondere auch vor dem Hintergrund der Bewertung dieser Fähigkeit. Denn das ist denke ich der eigentliche Knackpunkt: Uneinig sind wir uns nicht so sehr über den (wertneutralen) Begriff der Sozialkompetenz, sondern darüber ob er nun positiv oder negativ zu bewerten sei.


...und deine eigene Meinung lasse ich dir auch gerne, daran besteht kein Zweifel!:) Wir zweinigen uns da ganz einfach: deine Meinung hat genau so ihre Daseinsberechtigung wie die meine!:)
Zu unseren Köpfen: Es ist ja auch gut und wichtig dass wir sie benutzen, allerdings ist es in meinen Augen immer problematisch wenn der Kopf dominiert. Der Mensch ist eben nicht nur Verstand, wir haben seelische und ja auch körperliche Bedürfnisse und beide haben ihren Platz und ihre Berechtigung. Und wer sie dauerhaft unterdrückt oder ungesund zu kanalisieren versucht der wird dann eben erkranken, an seinem Körper oder an seiner Seele. Letzteres ist recht fatal, denn da merkt mans oftmals lange nicht. Deinen vernünftigen Argumenten bin ich keinesfalls verschlossen, ich möchte sie nur nicht zu sehr über anderes stellen. Und ich bin auch mit dir der Meinung dass eine Dominanz des Körpers (z.B. rein triebhaftes Handeln) oder der Seele (z.B. völlig strukturlos und chaotisch leben) nicht gesund wären.


Wenn du ein bekennender Misanthrop bist sollte es dich doch eigentlich freuen wenn moralische Werte zerfallen und irgendwann das Chaos ausbricht...:p;)


Bist du Peter?:eek::confused::D;)


@Rink:

Deine Bewertung hinsichtlich Vals Beitrag teile ich nicht ganz, dafür aber alles andere was du geschrieben hast um so mehr -> 100% d'accord!:up::)


@Hank:

Jawohl!:up: (gut dass es andere gibt die sich durch solche Bücher quälen können und uns dann eine Zusammenfassung geben - ich könnte das nie nie nicht!:);))


@Ulan:

Wenn ich dich richtig verstehe, dann möchtest du dich bei ihm dafür entschuldigen dass du nicht eindeutig warst, dass du zum einen keine Affäre ohne Gefühle wolltest, zum anderen aber auch zu einer klassischen Beziehung nicht bereit warst?
Bzw: viel mehr noch dafür, dass Du das was du wolltest nicht klar genug nach aussen hin vertreten und gelebt hast, dass du diesen Balanceakt (der es ja war, wenn ich das lese was du von dieser Beziehung zu ihm geschrieben hast) nicht so halten konntest?

Wenn das so ist, dann versteh ich dich!

Du wolltest zwar Gefühle und Nähe, aber nur zu einem gewissen Grad. Und jetzt erkennst du dass du das eigentlich genau so mit ihm hattest... Und dass du ja eigentlich durchaus die persönliche Stärke gehabt hättest die Unsicherheit, die die Form eurer Beziehung automatisch mit sich bringt, auszuhalten... Es war keine Beziehung, aber es waren auch Gefühle im Spiel...

Auch das kenne ich zu gut...

Aber Ulan, es ist auch verdammt schwierig solche Art von "Beziehungen" zu führen. Ich weiss das nur zu gut. Wenn Gefühle im Spiel sind und dann natürlich auch die Angst hinzukommt dass es schiefgehen kann, dass man verletzt wird, weil man am Ende vielleicht doch mehr will als der andere und dann allein damit steht. Das ist verdammt schwierig! Und wenn dann der eine sich etwas zurückzieht weil er diese Angst hat und dann der andere auf einmal noch mehr Angst bekommt weil er es spürt dass der andere einen Tick auf Distanz geht...
Man stellt sich unbewusst dann doch immer wieder die Frage "was bin ich für ihn" und "was sind wir eigentlich füreinander" und möchte da doch andererseits eigentlich gar keine Antwort haben und schon gar nicht selbst eine solche Antwort geben müssen... weil man es eigentlich genau so geniessen möchte wie es ist: undefiniert, undefiniert und schön! Man verbringt Zeit und tut Dinge miteinander weil da diese Attraktion und dieses Bedürfnis vorhanden ist, nicht weil man das so für sich definiert hat. Und gerade das macht es ja oft so schön und interessant und besonders, dass man es nicht definieren muss, dass das was da ist einfach so da ist...

Viel Drama, viel LEIDENschaft, mir läuft direkt eine Gänsehaut über den Rücken...

Und ich verstehe dann auch dein Bedürfnis dich zu entschuldigen. Es geht dir einfach für dich darum da klar zu sein, ihm zu sagen wie du genau empfunden hast, damit da nichts zwischen euch bleibt und du für dich da wieder eine klare Position findest.

Wenn das so ist: finde ich gut!

Erwarte vielleicht nicht zu viel von ihm. Keine Ahnung wie er so ist und wie er damit umgehen kann wenn du dich entschuldigst. Aber wenn du klar mit dir bist dann sollte das gehen. Du machst das ja tatsächlich mehr für dich. Wenn seine Reaktion für dich nicht das ist was du dir wünschtst (wenn ich dich richtig verstehe, dann wünschst du dir da ja gar nichts, aber ich weiss nicht wie ichs anders ausdrücken soll), dann mach dir einfach bewusst dass da ja auch bei ihm wohl viele Gefühle im Spiel sind, die ihm eine "freie", eine offene Reaktion vielleicht nicht möglich machen...

Viel Glück!
 
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Chinasky

Dirty old man
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@Ulan: ich kapier's immer noch nicht so richtig. Was heißt, Du wolltest (Dir selbst) moralische Fehler eingestehen?

Ich hab da so meine Probleme, bei mir selbst moralische Fehler zu sehen. Moral ist immer etwas Zwischenmenschliches, also eher eine Funktion zwischen zwei (oder mehr) Individuen, statt eine Eigenschaft des Einzelnen. Also ist jeder "moralische" Fehler immer auch ein taktischer oder strategischer Fehler.

Wenn ich mich einer Ex gegenüber mies/fies verhielt, dann kann man das von externer Seite vielleicht als ein moralisch schlechtes Verhalten benennen - aber es war eigentlich nur ein taktisch-strategisch falsches Verhalten. Die Quittung für diesen Fehler bekam ich dann ja gegebenenfalls auch präsentiert, wenn's wieder zum Knatsch kam.
Naja, vielleicht hänge ich mich an dem Wörtchen "moralisch" zu sehr auf. Momentan ist das Moralische eine Kategorie, in welcher ich nur ungern denke.

Kann man es vielleicht so sehen, daß Du ein bestimmtes Selbst-Ideal hast, zu dem es gehört, sich für falsches Verhalten bei anderen zu entschuldigen - und daß es also gar nicht darum geht, wie er auf die Entschuldigung reagiert, sondern nur darum, daß Du Deinem eigenen Ideal in diesem Punkt entsprichst? Das halte ich für richtig, wenn man sich darüber im Klaren ist, daß man's für sich tut. Wenn man heimlich (vorbewußt) doch hofft, mit dieser Entschuldigung etwas zu bewirken, besteht allerdings die Gefahr, daß diese Hoffnung trügt und dann Frustrationsgefühle die Belohnung sind.

Um das an 'nem Beispiel konkreter zu machen: Das leidige Anruf-Thema. Angenommen, es steht da etwas unklar im Raum. Man hat sich vielleicht gestritten oder ist ohne Verabredung für später auseinandergegangen. Alles ist irgendwie unklar und unausgesprochen und das ist ja (zumindest für uns Kerle... :D ) eine echt nervige Situation. Soll man sie nun anrufen und so tun, als sei das ganz normal? Aber nicht anrufen ist ja auch irgendwie nur so'n Spielchenspielen. Soll man stolz warten, bis sie den ersten Schritt macht, die Situation zu klären, oder überwindet man sich selbst und wählt ihre Nummer?

Mein Ideal ist eigentlich: Man soll's nicht unnötig kompliziert machen. Was ist schon dabei, anzurufen, auch wenn man eigentlich nicht dran ist? Soviel Mumm sollte man aufbringen. Ist doch ähnlich wie beim Sprung in's Wasser, nur Memmen zieren sich da ewig, der rechte Kerl springt rein und steckt den Kälteschock locker weg...
Mein Selbstideal sagt also: Souveränität zeige ich, wenn ich mich nicht ziere, sie anzurufen und/oder ungeklärte Sachen anzusprechen. Weniger souverän wäre es, darauf zu warten, daß sie den ersten Schritt macht oder ungeklärte Sachen aus Angst vor der Konfrontation mit einer unschönen Wahrheit nicht anzusprechen.

Aber: ich hab mich schon ein paar Mal in solchen Situationen überwunden und bin den ersten Schritt auf sie zu gegangen genau aus dieser Motivation, dann zumindest vor mir selbst Respekt haben zu können.

Nur waren die Ergebnisse halt nicht immer entsprechend. Manchmal ist ein Ergebnis frustrierender als gar kein Ergebnis. Konkret war da z.B. mal die Dame, in die ich heimlich (bzw. gar nicht sooo heimlich) verknallt war und die ihrerseits in mir in klassicher Manier "nur den guten Freund" sah und wollte. Was noch nicht so richtig klar war in diesem Fall, jedenfalls nicht klar genug für mich. Ewiges Hin- und Her, dann eine ziemlich lange Phase von Funkstille, während der ich in meinem eigenen Saft vor mich hin schmurgelte... ;) Und irgendwann war ich dann der Meinung, daß es genug des taktischen Wartens sei, daß ich einfach mich mal bei ihr melden müsse, weil alles andere doch nur Verkrampfung bedeute.
Also rief ich sie an, eben in der Erwartung, dann zumindest mit mir selbst im Reinen zu sein. Was ich aber überhaupt nicht erwartet hatte: die komplette Belanglosigkeit und geradezu deprimierende Gewöhnlichkeit dessen, was wir dann so am Telefon besprachen. Danach war diese Frau für mich gestorben und zwar mitsamt einem Großteil dessen, was ich vorher mit ihr erlebt hatte: Ich merkte erst jetzt, wie wenig bedeutend unsere ganze Beziehung vorher gewesen war. Am deutlichsten wurde das, als sie gegen Ende des Telefonats meinte: "Hey, das war schön, mal wieder so richtig ausgiebig mit dir zu quatschen!"
Ich war nach diesem Telefonat wie vor den Kopf geschlagen. Hätte sie mir irgendwelche Vorwürfe gemacht, hätte sie mir von ihrer großen neuen Liebe oder einer Schwangerschaft vorgeschwärmt - all das hätte mir besser gefallen als dieser unerträglichen Seichtigkeit des Seins ins Gesicht zu blicken. Ihr langes Schweigen hatte - überhaupt gar nichts! - bedeutet. Sie hatte einfach andere Sachen im Kopf gehabt. Ihr war es gar nicht in den Sinn gekommen, es habe eine Verstimmung oder irgendwas von Bedeutung zwischen uns gegeben.

Ich kam mir vor wie jemand, der all seinen Mut zusammengenommen hatte, um in's kalte Wasser zu springen - und dann war's doch nur ein Planschbecken, in dem das Wasser fehlte. Mit allen möglichen Frustrationen hatte ich gerechnet - mit dieser nicht. Und ich fühlte mich irgendwie gar nicht zufrieden mit mir selbst, all der "Mut" den ich vorher zusammengenommen hatte, war völlig deplatziert gewesen, die Lächerlichkeit meiner Situation wurde mir jetzt erst so richtig bewußt.

Nun weiß ich nicht, inwieweit das auf Deine momentane Situation übertragbar ist. Was ich damit nur sagen wollte: Wenn Du meinst, Du solltest Dich entschuldigen, dann tu's. Aber erwarte nicht zu sehr, Dich danach besser zu fühlen. Keine Ahnung, ob Dir dieser Tipp nun was bringt oder nicht. :shine:
 

Ulan Batur

Mohnblume
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@ Hank:

Es ist doch nicht lächerlich, bei andern Menschen erst mal automatisch davon auszugehen, dass sie zu komplexen und aufrichtigen Gedanken und Gefühlen fähig sind und auf andere Menschen eingehen können. Das gehört auf jeden Fall zu meiner Vorstellung des "Naturzustandes" eines Menschen.

Das Wort Moral ist gar kein so schlechter Ansatzpunkt. Wenn du Moral immer nur aufs Zwischenmenschliche beziehst, dann kannst du meine Entschuldigung wirklich nicht verstehen. Ich sehe Moral auch als etwas zwischen mir und mir, und zwar keine verinnerlichten gesellschaftlichen Regeln sondern ein Bild der Menschen, wie es ihnen gut geht und sie mit sich im Reinen sind und an das ich mich gern halten würde. So wie sich in der Griechischen Philosophie der Gedanke der Gerechtigkeit eines Menschen gegen sich selber findet. Ein Versuch, sich einem perfekten Zustand zu nähern, in dem die verschiedenen Teile der Seele im richtigen Verhältnis zueinander stehen.

@ Hank und Sylvana:

Sylvana, du scheinst die Art meiner Affäre ziemlich gut erkannt zu haben. :D Auch die Angst und die Leidenschaft. Ich neige dazu, Sachen sehr intensiv anzugehen, mit all meinem Wesen sozusagen. So auch diese Affäre, die ich wohl zum Teil eingegangen bin, um für mich offene Fragen zu beantworten. Nicht Fragen intellektueller Art, sondern emotionaler Art, obwohl die Antworten natürlich auch intellektuell verwertet werden. Ich bin also sozusagen ein Experiment eingegangen, hab aber in der Mitte total die Orientierung verloren und Sachen versucht, die ich von Anfang an eigentlich für ausgeschlossen hielt. Was mir also leid tut in der Sache, auch für ihn, ist nicht, dass ich meine Interessen nicht klar kommuniziert habe. Sondern dass ich mit einem riesigen emotionalen und intellektuellen Hintergrund in die Sache ging der dann irgendwie explodiert ist. Dass ich die Richtung verloren hab und unsere Beziehung und ihn durch den emotionalen Raum geworfen habe. Genau, Sylvana, es geht mir darum, für mich wieder eine Position zu finden, für mich und mein Gleichgewicht und auch für ihn, den ich wohl ziemlich verwirrt habe.


@ Val :)

Ich weiss ehrlich nicht, welcher Teil der Beziehung ich bin oder war, so einfach ist das nicht. Im Moment bin ich in der Rolle der schwachen, abhängigen, aber ich glaube der arme Kerl hatte auch seine guten Gründe, Angst zu haben. Meine intellektuelle und emotionale Bewegung kann Leuten, die mehr praktisch denken und sich selten mit ihren Gefühlen auseinander setzen schon gefährlich werden.
 

Aurelia

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@Sylvana
Ok, dann hab ich Dich offensichtlich falsch verstanden:)
Natürlich soll eine Beziehung Spass machen! Ich hatte nur den Eindruck dass sich für Dich Vernunft und Spass ausschließen, bzw. dass der Begriff Vernunft für Dich in der Liebe irgendwie negativ behaftet ist.
Und nein, ich meinte mit Spass nicht schnellen unverbindlichen Sex - jedenfalls nicht nur.
Ich finde eine Beziehung gewinnt erst durch den Vernunft-Teil an Tiefe.

Also, sind wir uns einig, wenn wir sagen die richtige Mischung macht's. Obwohl unsere beiden Idealmischungen vermutlich anders aussehen würden. Wie Du bestimmt schon gemerkt hast, bin ich eher der Kopfmensch, Du wahrscheinlich mehr der Gefühlsmensch. Klar, dass da jeder seinen Schwerpunkt ein bißchen woanders legt.;)

@Rink
Und nochmal zu dieser Geschwister-Theorie. Ich denke nicht, dass es nur eine billiges Klischee ist. Und was hat das eigentlich mit der Globalisierung zu tun???:confused:
Die frühkindliche Prägungsphase findet doch vorrangig innerhalb der Familie statt. Und da macht es durchaus einen Unterschied ob Du erstes, zweites oder Einzelkind bist. Je nachdem welchen Rang Du einnimmst, werden Dir ja unterschiedliche familiäre Aufgaben anvertraut. Z. Bsp. hat der Ältere meist die Aufgabe auf seine jüngeren Geschwister aufzupassen und bekommt aufgrund seiner Kompetenz mehr Verantwortung übertragen, d.h. er lernt schon sehr zeitig "zu führen". Die jüngeren Geschwister hingegen müssen sich schon frühzeitig darin üben mit den älteren Kompromisse auszuhandeln und sich mit ihnen zu arrangieren. Sie entwickeln daher mehr diplomatisches Geschick.
Warum sollen sich diese frühzeitig gelernten Verhaltensweisen nicht auch in den Beziehungen widerspiegeln?
 
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