Abraham van Helsing
Vampirjäger
- Registriert
- 15.11.2001
- Beiträge
- 65
<i>Leise knarrend öffnet sich die schwere Holztür und gibt den Blick frei auf einen Raum, der zum größten Teil im Halbdunkel verborgen liegt.
Unwillkürlich wird der Blick des Eintretenden von dem großen offenen Kamin angezogen, in dem mit großer leuchtender Flamme ein Feuer prasselnd das einzige Licht in dem düsteren Gemach spendet.
Nach und nach gewöhnen sich die Augen der Besucher an das Dunkel im Raum und es schälen sich die Umrisse großer Regale aus dem Dunkel. Bücher aller Art - große schwere Folianten genauso, wie kleine Handgeschriebene Heftchen - reihen sich dicht an dicht auf den eichenen Böden der Regale und verbreiten einen trockenen, staubigen Geruch nach Alter, wie er vielen großen Bibliotheken oft eigen ist. Fast scheint man das Wissen, dass in diesen Büchern gefangen ist greifen zu können aber eben nur fast, jeder der den Raum betritt, weiß sofort, dass es mehrere Menschenleben dauern würde, das gesamte Wissen dieser Bücher in sich aufzunehmen und vor allem zu verstehen!
In der Nähe des Kamins stehen mehrere große schwere Ohrensessel und ein Sofa, wie sie Mitte des 19. Jahrhunderts Mode waren. Groß, schwer und behäbig erscheinen die Möbel aber auch gemütlich und bequem, ideal, Stunden in ihnen zu verbringen.
Einer der Ohrensessel, macht im Gegensatz zu den anderen einen schäbigen Eindruck. Der dunkelgrüne Samtbezug ist abgewetzt und an vielen Stellen schon fadenscheinig - so als würde dieser Sessel der einzige sein, der überhaupt benutzt wird.
Es scheint, als wäre der große dunkle Raum verlassen, doch ein unbestimmtes Gefühl lässt den Besucher zaudern. So leer wie der Raum erscheint, ist er wohl doch nicht und wie zur Bestätigung dieses Gedankens erklingt plötzlich eine tiefe, angenehme und wohl akzentuierte Stimme: "Ahh, willkommen, danke dass ihr den Weg zu mir gefunden habt, bitte, nehmt doch Platz. Sicherlich werden die anderen Damen und Herren auch bald eintreffen."
Die hochgewachsene Gestallt eines schlanken Mannes schält sich aus den Schatten des Raumes und tritt ein in den Lichtkreis des Feuers. Einladend deutet er auf die Sitzmöbel und ein kurzes Lächeln gleitet über seinen Mund, erreicht aber die traurig und ernst blickenden Augen aber nicht.
Dann geht der Mann, der die Fünfzig schon längst überschritten hat, zu dem alten abgewetzten Sessel und lässt sich seufzend darauf nieder.
In diesem Moment weht ein Geruch durch die Luft, der dem Besucher nur zu bekannt ist, schwer und bitter süß mit einem metallischen Hauch, weht es ihm entgegen und er kann es nicht verhindern, tief zieht er die Luft in seine Nase, versucht jedes Bisschen des verheißungsvollen Geruchs in sich aufzunehmen.
"Sie täuschen sich nicht," spricht der Mann erneut,: "es ist frisches Blut, sie können ihren Durst gern stillen."
Er deutet auf ein kleines Tischchen, auf dem eine große Karaffe aus Kristall steht, die randvoll mit einer roten Flüssigkeit gefüllt ist. Neben dem Kristallgefäß stehen mehrere ebenfalls kristallene Kelche. Man könnte schwören, dass der Tisch beim ersten Blick durch den Raum noch nicht dort gestanden hatte.
Noch einmal nickt der Mann in Richtung der Karaffe: "Nur zu, es ist genug da und lassen sie sich nicht von dem etwas herben Geschmack stören, es ist das Blut eines Rindes - zwar nicht das edle eines Kindes Seth's aber es stillt den Durst genauso und ist leichter zu erhalten."
Dann verschleiert sich der Blick des Mannes und er scheint auf etwas zu warten.</i>
Unwillkürlich wird der Blick des Eintretenden von dem großen offenen Kamin angezogen, in dem mit großer leuchtender Flamme ein Feuer prasselnd das einzige Licht in dem düsteren Gemach spendet.
Nach und nach gewöhnen sich die Augen der Besucher an das Dunkel im Raum und es schälen sich die Umrisse großer Regale aus dem Dunkel. Bücher aller Art - große schwere Folianten genauso, wie kleine Handgeschriebene Heftchen - reihen sich dicht an dicht auf den eichenen Böden der Regale und verbreiten einen trockenen, staubigen Geruch nach Alter, wie er vielen großen Bibliotheken oft eigen ist. Fast scheint man das Wissen, dass in diesen Büchern gefangen ist greifen zu können aber eben nur fast, jeder der den Raum betritt, weiß sofort, dass es mehrere Menschenleben dauern würde, das gesamte Wissen dieser Bücher in sich aufzunehmen und vor allem zu verstehen!
In der Nähe des Kamins stehen mehrere große schwere Ohrensessel und ein Sofa, wie sie Mitte des 19. Jahrhunderts Mode waren. Groß, schwer und behäbig erscheinen die Möbel aber auch gemütlich und bequem, ideal, Stunden in ihnen zu verbringen.
Einer der Ohrensessel, macht im Gegensatz zu den anderen einen schäbigen Eindruck. Der dunkelgrüne Samtbezug ist abgewetzt und an vielen Stellen schon fadenscheinig - so als würde dieser Sessel der einzige sein, der überhaupt benutzt wird.
Es scheint, als wäre der große dunkle Raum verlassen, doch ein unbestimmtes Gefühl lässt den Besucher zaudern. So leer wie der Raum erscheint, ist er wohl doch nicht und wie zur Bestätigung dieses Gedankens erklingt plötzlich eine tiefe, angenehme und wohl akzentuierte Stimme: "Ahh, willkommen, danke dass ihr den Weg zu mir gefunden habt, bitte, nehmt doch Platz. Sicherlich werden die anderen Damen und Herren auch bald eintreffen."
Die hochgewachsene Gestallt eines schlanken Mannes schält sich aus den Schatten des Raumes und tritt ein in den Lichtkreis des Feuers. Einladend deutet er auf die Sitzmöbel und ein kurzes Lächeln gleitet über seinen Mund, erreicht aber die traurig und ernst blickenden Augen aber nicht.
Dann geht der Mann, der die Fünfzig schon längst überschritten hat, zu dem alten abgewetzten Sessel und lässt sich seufzend darauf nieder.
In diesem Moment weht ein Geruch durch die Luft, der dem Besucher nur zu bekannt ist, schwer und bitter süß mit einem metallischen Hauch, weht es ihm entgegen und er kann es nicht verhindern, tief zieht er die Luft in seine Nase, versucht jedes Bisschen des verheißungsvollen Geruchs in sich aufzunehmen.
"Sie täuschen sich nicht," spricht der Mann erneut,: "es ist frisches Blut, sie können ihren Durst gern stillen."
Er deutet auf ein kleines Tischchen, auf dem eine große Karaffe aus Kristall steht, die randvoll mit einer roten Flüssigkeit gefüllt ist. Neben dem Kristallgefäß stehen mehrere ebenfalls kristallene Kelche. Man könnte schwören, dass der Tisch beim ersten Blick durch den Raum noch nicht dort gestanden hatte.
Noch einmal nickt der Mann in Richtung der Karaffe: "Nur zu, es ist genug da und lassen sie sich nicht von dem etwas herben Geschmack stören, es ist das Blut eines Rindes - zwar nicht das edle eines Kindes Seth's aber es stillt den Durst genauso und ist leichter zu erhalten."
Dann verschleiert sich der Blick des Mannes und er scheint auf etwas zu warten.</i>