Turjan
Senior Member
- Registriert
- 21.09.2000
- Beiträge
- 7.037
@Gala: Du die These aufgestellt, dass ohne klares Gut und Boese Geschichten nicht entstehen koennen, und "alles in totaler Beliebigkeit versinkt". Ich habe gesagt, dass das Quatsch ist, und ich bleibe dabei. Guck Dich in der Literatur um, und Du siehst reihenweise Geschichten, die mit Gut und Boese nichts zu tun haben. Wie ich sehe, hast Du in Deiner Antwort auch nicht versucht, das zu verteidigen, so dass ich wohl getrost annehmen kann, dass Du mittlerweile selbst eingesehen hast, dass diese Deine Aussage Bloedsinn war.
Natuerlich ist die Definition von Gut und Boese ein einfacher literarischer Kniff, den Zuhoerer einzubinden, und es ist wahrscheinlich das, was Dich anzieht. Du kannst die Einbindung aber auch erreichen, indem Du z.B. den Hauptcharakter oder Charaktere in seiner Umgebung so beschreibst, dass sich der Zuhoerer fuer sie interessiert. Oder Du machst das Setting zur "Hauptperson", was aber schwierig ist, da sich Menschen meist fuer Menschen interessieren.
TES habe ich Dir gegenueber nicht konkret erwaehnt. Ich nehme mal an, du beziehst Dich auf das, was ich ueber Morrowind gesagt habe. Ich habe ausdruecklich gesagt, dass Geschichten nicht Bethesdas Staerke sind. Morrowinds Geschichte ist subtil und wird indirekt erzaehlt. Ich kenne viele Leute, die das Spiel nicht verstanden haben, weil sich seine Geschichte nicht aufdraengt. Nur denke ich, dass das nichts mit dem Mangel an Gut und Boese zu tun hat, sondern mehr mit einem Mangel an NPCs, zu denen man irgendeine persoenliche Beziehung aufbaut, und ich rede hier nicht von Romanzen (Morrowind hat sogar eine Romanze, aber selbst die bleibt seltsam kuehl). Sogar die NPCs, die einem im Gedaechtnis bleiben (Caius Cosades, Divayth Fyr, Edwinna Elbert, Crassius Curio), bleiben letztlich distanziert, und das gilt sogar fuer Crassius Curio, obwohl dieser offensichtlich in einer Hinsicht sehr undistanziert ist.
Natuerlich ist die Definition von Gut und Boese ein einfacher literarischer Kniff, den Zuhoerer einzubinden, und es ist wahrscheinlich das, was Dich anzieht. Du kannst die Einbindung aber auch erreichen, indem Du z.B. den Hauptcharakter oder Charaktere in seiner Umgebung so beschreibst, dass sich der Zuhoerer fuer sie interessiert. Oder Du machst das Setting zur "Hauptperson", was aber schwierig ist, da sich Menschen meist fuer Menschen interessieren.
TES habe ich Dir gegenueber nicht konkret erwaehnt. Ich nehme mal an, du beziehst Dich auf das, was ich ueber Morrowind gesagt habe. Ich habe ausdruecklich gesagt, dass Geschichten nicht Bethesdas Staerke sind. Morrowinds Geschichte ist subtil und wird indirekt erzaehlt. Ich kenne viele Leute, die das Spiel nicht verstanden haben, weil sich seine Geschichte nicht aufdraengt. Nur denke ich, dass das nichts mit dem Mangel an Gut und Boese zu tun hat, sondern mehr mit einem Mangel an NPCs, zu denen man irgendeine persoenliche Beziehung aufbaut, und ich rede hier nicht von Romanzen (Morrowind hat sogar eine Romanze, aber selbst die bleibt seltsam kuehl). Sogar die NPCs, die einem im Gedaechtnis bleiben (Caius Cosades, Divayth Fyr, Edwinna Elbert, Crassius Curio), bleiben letztlich distanziert, und das gilt sogar fuer Crassius Curio, obwohl dieser offensichtlich in einer Hinsicht sehr undistanziert ist.