In letzter Zeit war ich öfter mal im Kino. Schaun wa ma.
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Die Hollywood Version. Die Schwedische kenne ich (noch) nicht.
Mhm.. gemsichte Gefühle. Das Setting und auch die Geschichte sind nahe am Original. Man wollte wohl soviel mitnehmen wie es geht, dass man teilweise nicht mehr darauf geachtet hat, dass es sich auch zu einem Film noch zusammenfügen muss. Nett anzuschauen, aber wenn man das Buch vorher gelesen hat, versteht man manches besser.
Ohne zu Spoilern, der Film hat ein anderes Ende als das im Buch.
Die Tribute von Panem sind überraschend nah am Original, auch wenn natürlich nicht alles rein gepasst hat und das eine oder andere abgeändert wurde. Unter anderem wohl auch um eine allzuhohe Alterseinstufung zu vermeiden, zum anderen wohl auch deshalb, weil das Buch aus der Perspektive der Hauptdarstellerin Katniss Everdeen, geschrieben ist.
Ich hatte manchmal das Gefühl, dass man sich bestimmte Szenen aus dem Buch genommen hat, diese verfilmt hat, aber manchmal eben auch vergessen hat, wie man von Szene A nach B kommt. Wenn man das Buch kennt, weiß man das, jemand der das Buch aber nicht gesehen hat, wird wohl das eine oder andere mal stutzen.
Alles in allem ist der Film ganz nett gemacht, wenn er mal im Fernsehen laufen sollte, kann man sich ihn auch ansehen.
So ein bisschen fehlt aber der Funke, der das ganze zu einem wirklich guten Film macht. Ein zweites mal werde ich ihn mir nicht anschauen.
Die Frau in Schwarz
Super! Anschauen! Der Film wird zwar immer als Horrorfilm ausgewiesen, aber Horror ist (zumindest für mich), es ist eher eine Gruselgeschichte.
Das ganze spielt in England zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Der junge Anwalt Arthur Kipps soll den Nachlass der verstorbenen Alice Drablow regeln und wird dafür raus aufs Land geschickt. Dort wird von der Dorfbewohnern mit wenig Begeisterung aufgenommen.
Während seines Aufenthaltes geschehen allerlei mysteriöse dinge und natürlich sterben auch Leute. Das Haus der verstorbenen Alice Drablow und das Dorf scheint von der Frau in Schwarz heimgesucht zu werden.
Dem warum, wieso und weshalb kommt der Anwalt bald auf die Spur.
Aber Achtung
Der Hauptdarsteller hier ist nicht etwa Daniel Radcliff, der zwar auch eine super Leistung zur Schau stellt, sondern das Haus. Das stiehlt ihm glatt die Schau.
Ich hab mich schön gegruselt.
MIB3
Schönes Popcornkino. Die Zeitreise ist wirklich gut umgesetzt.
Und ich wünsche mir eine Fortsetzung, die irgendwie den Josh Brolin als jungen K wieder mit einbindet.
Auch in Nicht 3D kann man sich den Film sehr gut ansehen. Zudem hat man selten so einen hübschen Raketenstart mitansehen können.
Jede Menge Action und lustige Sprüche, die auch ankommen.
Das einzige wo die Filmemacher nicht so ganz aufgepasst haben, war, als Agent J eine Jedi Analogie benutzt hat, die eigentlich in der Zeit keiner verstehen kann, der junge Agent K es anscheinend aber tut, was aber nicht sein kann, da man sich im Jahr 1969 befindet und der Erste Star Wars Film erst 1977 in die Kinos kam. Sprich, der konnte keine Jedis kennen. Und Das is so nerdy, dass ich das weiß.
Aber vielleicht hab ich die Szene einfach falsch interpretiert.
Jedenfalls: Die Fortsetzung der MIB Reihe ist sehr gut gelungen.
Die Eiserne Lady
Margaret Thatcher ist eine interessante Persönlichkeit.
Viel mehr erfährt man nicht aus dem Film.
Der Film fängt in der Gegenwart bei der jetzt dementen alten Dame an, die sich an Ihr Leben als Politikerin und späterere Premierministerin erinnert und dabei sich mit ihrem längst verstorbenen Ehemann unterhält.
Meryl Streep macht einen fantastischen Job, aber das lenkt leider nicht davon ab, dass man mit dem Gefühl nach Hause geht, dass da noch was fehlt. Als wenn der Film nicht ganz fertig geworden wäre.
Dennoch sehenswert.
Spieglein, Spieglein - Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen
Was ein Dreck. Und wieder ein negativ Beispiel dafür, wie schlecht man Untertitel wählen kann. Den der Film erzählt natürlich die Geschichte von Schneewittchen, aber hauptsächlich geht es eben um die böse Königin.
Ich glaube, die einzige, die Ihre Rolle ernst genommen hat, war Julia Roberts als böse Königin. Dementsprechend sticht Sie auch alle anderen aus.
Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass der Rest des Casts gar keine Lust haben, den Film zu drehen, sondern es einfach nur schnell hinter sich bringen wollten. Dementsprechend driftet das ganze manchmal ungewollt arg ins lächerliche ab. Zwar ist der Film als Komödie angelegt, aber das lachen vergeht einem sehr schnell.
Was mich auch noch gestört hat, das viele Elemente des Märchens von Schneewittchen stark abgewandelt oder weggelassen wurden. Zum Beispiel der Apfel (wo auch nicht reingebissen wird) kommt ganz zum Schluss, und zwar so zum Schluss, dass es aussieht, als wenn man Ihn bis dahin einfach vergessen hätte.
Wobei dies eher das Highlight des Schlusses ist, denn ansonsten droht die Gefahr des Augenkrebses und von blutenden Ohren..
Snow White and the Huntsman
Die düstere Variante von Spieglein, Spieglein.
Es gibt die eine oder andere Schwäche, aber besser als erwartet.
Kristen Stewart kannte ich nur von den Twilight Filmen und da fand ich sie eher.. bescheiden. Das heißt nicht, dass Sie als Schneewittchen eine Offenbarung ist, aber man hat keine Schmerzen mehr, ihr zuzuschauen.
Alles in allem ist der Film gelungen. Der Finstere Wald ist sehr findet, der Märchenwald märchenhaft.
Aber eigentlich schaut man sich den Film wegen der Bösen Königin und wegen dem Jägersmann an. Besonders Charlize Theron ist atemberaubend. Da wünscht man sich fast, das Schneewittchen fällt.
Anders als bei Spieglein, Spieglein wird sich hier näher an dem Märchen orientiert. Nur gibt es keinen Glassarg und keiner der 8 (ja, acht) Zwerge stolpert. Und obwohl jeder Mensch weiß, das Schneewittchen wieder aufwachen wird, hatte ich doch die Tränen in den Augen, als Sie aufgebahrt wurde. Argh.
Nachdem Schneewittchen von dem vergifteten Apfel erlöst wird, endet hier das Märchen ja, und Schneewittchen lebt glücklich mit ihrem Prinzen bis ans Ende ihrer Tage.
Im Film muss sie vorher noch Ihr Königreich zurück erobern, und Ihren Prinzen muss sie sich auch noch aussuchen.
Das einzige was mich richtig genervt hat, im ganzen Film hieß es immer "Snow White" und "Huntsman". Schneewittchen und Jäger/Jägersmann wären jetzt nicht so unbekannt gewesen. Und hier hätte es tatsächlich besser gepasst.
Aber "Schneewittchen und der Jägersmann" hört sich als Titel nicht so toll an..