Was für Filme oder Serien seht Ihr gerne?

Anora

Wanderer
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Astaldo, ich bin mir sicher da kommt noch was in den nächsten zwei Teilen was die von dir angesprochenen Erklärungen angeht. Es wäre ja auch wirklich langweilig wenn jetzt schon alles bekannt gegeben würde. ;)
Was Han und Leia angeht gebe ich dir allerdings recht. Da hätte ich mir auch ein bisschen "mehr" gewünscht.
 

Vernochan

Schabrackentapir
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Ich habe ihn auch eben gesehen.


Ich habe im Grunde einen großen Kritikpunkt: Pacing. Es geht alles sooo schnell. Es ist keine Zeit für irgendwas. Der Film war im Grunde zu kurz für den Inhalt. Daraus ergibt sich auch das "zu wenig" Han&Leia (wobei ich das gar nicht so schlimm finde).

Aber ich will mich vor allem kurz halten: Er hat mir gefallen. Viel Fanservice, guter Ansatz für eine neue Runde und viel Humor (auch nicht immer so offensichtlich. Ich fand es ziemlich cool, wie die ganzen Genderklischees aufgegriffen wurden :D). Es gibt wieder einiges an Raum zur Spekulation.
Ich freue mich auf 2017 ;)
 

Veldryn

Strauchdiebin
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Hab den Film auch gesehen nun. Stimme Verno in allen Dingen zu. Mir hat er sehr gut gefallen, aber theoretisch hätte er noch länger (trotz Überlänge) sein müssen, sowohl um den neuen Figuren mehr Zeit zu ihrer Einführung zu geben, als auch den alten Figuren (Han + Leia insbesondere) mehr Zeit für Erinnerungen an die Zeit "dazwischen", die Zeit zwischen Ep. 6 und 7.
Andererseits bin ich so ein Pacing, gerade am Anfang, durchaus von aktuellen Serien gewohnt, die dann nach und nach erst die Hintergründe ihrer Pro- und vor allem Antagonisten freilegen (Beispiel Jessica Jones). Ich denke mal - ich hoffe zumindest - dass da noch vieles im nächsten Teil kommen wird. Freue mich drauf. :)
 

Darghand

Einer von vielen
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Hach ja, hab jetzt auch das "Erwachen der Macht" gesehen. Grandioser Schrott, ums mal gnädig auszudrücken. Eigentlich müsste man George Lucas noch dazu im nachhinein gratulieren, dass er die Eier hatte, sich mit den Prequels soweit von den ursprünglichen drei Teilen seiner Weltraum-Saga zu entfernen.

Der Film ist vor allem eins, nämlich feige. Und entweder, J.J. Abrams ist ebenfalls ein sehr feiger Mensch, der um seinen Ruf als Gelddruckmaschine im Regisseur-Sessel bangte, oder der Disney-Konzern grätschte knallhart überall rein, wo er Gewinnminderung witterte.
Von einer Modernisierung kann deshalb auch gar nicht die Rede sein, sondern allenfalls von moderner Technik. Der Film funktioniert nur als uninspirierte Zitatesammlung nach dem Motto "Hey, lasst uns alle zur filmischen Ikone gewordenen Szenen nochmal drehen!", nur wirkt das nicht selbstironisch oder raffiniert, sondern einfach nur plump. Ich bin zu jung um zu wissen, was für einen Eindruck man damals vom ersten Besuch von Skywalker und Co in der Cantina auf Tattooine hatte, mit all den obskuren Figuren aus Hensons' Absurditäten-Kabinett. Als ich die Filme vor zig Jahren im Fernsehen sah, war ich begeistert und fand's abgefahren und fast schon magisch. Abrams serviert das Ganze als lahmen Aufguss durch alte Tennissocken gefiltert. Einzige Neuerung: diesmal steht der Club auf einem Waldplaneten.
So setzt sich das munter fort - die Story, die Bildsprache, die Architektur... alles ist "original" Star Wars (als wäre das ein Gütesiegel) inklusive wackelnder Papp-Kulissen, umweht von ein bisschen Zeitgeist, weshalb die weibliche Hauptrolle halt auch technikbegabt sein muss. Na gut. Da ständig irgendwas passiert und die Effekte schön anzusehen sind, wird man, klar, trotzdem ganz gut und fast gänzlich überraschungsfrei unterhalten.

Was soll's, es ist nur Star Wars, daran ist eh nichts kaputt zu machen und ich wüsste auch nicht, wie es anders gehen sollte... die ersten drei Filme funktionieren als Märchen und kommen deshalb ohne langwierige Erklärung aus: Darth Vader und der Imperator sind das absolut böse und fertig. Die Rebellen und Helden sind die Guten. Das kann man im Kinderzimmer nachspielen, und das Herz der Älteren schlägt eh für die Kämpfer, die keine Chance haben und sie trotzdem nutzen.
Episode I-III wollte den Ursprung des Bösen darstellen und bot dafür viel biographisches und invidualpsychologisches auf und in Episode VII sind wir jetzt endgültig bei der Küchenpsychologie angekommen: der Böse hat ein paar daddy issues und hat sich vermutlich aus pubertärem Trotz dem dunklen Meister angeschlossen (der aussieht, als hätte Gollum Sex mit ein paar Höhlentrollen gehabt). Kylo Ren besticht durch kindliche Wutanfälle und muss sich selbst auf die Wunde hauen, um noch wütender zu werden. Immerhin: bei der Ersten Ordnung sieht's wieder aus wie in Nazi-Deutschland, nur die Reitstiefel und Pumphosen fehlen.
 

Kraven

Lernender
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Ich spüre viel Wut in dir... :D
Ich fand den neuen Star Wars gut. Es war... Star Wars. Es war cool inszeniertes Popcorn-Kino, und wer mehr erwartet hat, hat die alten Filme zu lange nicht gesehen. Ich will keine hochintellektuelle Abhandlung über die Graustufen in einem komplizierten Krieg, in dem alle die Bösen sind und nur dem leeren Kapital nachjagen. Das ist Star Wars! Gebt mir Space Wizards mit Lichtschwertern und jagt am Ende einen Todesstern hoch! Mehr wollte Star Wars nie sein.

Warnung, Spoiler :)

Der Film sieht fantastisch aus, die Set Pieces funktionieren, die neue Kantina ist herrlich anzuschauen, und irgendwann, als Rae und Finn im Millenium Falken vor Tie Fightern fliehen und dabei durch das Wrack eines Sternenzerstörers fliegen, war da der eine Gedanke... "Siehst du das, George? Es ist offensichtlich möglich, mit dem Stoff gute Filme zu machen."

Dass der Film feige ist... ist korrekt. Ich kann es nur irgendwie niemandem der Beteiligten verübeln, dass sie nach dem Debakel von Episode I bis III wirklich erstmal auf Nummer Sicher gehen wollten. Es ging nicht darum, neue Fronten zu erschließen, es ging darum, den alten Fans deutlich zu machen, dass der Stoff hier ernst genommen wird. Es ging darum, die Tickets für die zukünftigen Filme zu verkaufen, und zumindest bei mir hat das geklappt. JJ Abrams ist kein Visionär. JJ Abrams ist ein kompetenter Regisseur, der lieber Punkte heim holt, als wilde Experimente zu starten.
Was vollkommen okay ist. Der letzte Regisseur mit einer großartigen Vision, der Star Wars in die Finger gekriegt hat, hieß George Lucas, und wir wissen alle, wie das ausging.
Jetzt ist die Serie wieder auf dem richtigen Pfad, und ich freue mich darauf, demnächst ein Star Wars von del Toro oder Lynch zu sehen. Gerne. Aber dafür hat es erstmal das hier gebraucht.

Und dabei lass ich gerade Abrams schlechter dastehen, als er ist. Episode VII zeigt eindrücklich, was Episode I-III hätten sein können, wenn sie nur einfach versucht hätten, gute Filme zu sein.
Die Schwertkämpfe sehen wieder aus wie Schwertkämpfe, anstelle von akrobatischem Ballett mit Leuchtstäben. Der Humor ist nicht an einen cgi-Dinosaurier gebunden, sondern entsteht organisch aus der Charakterinteraktion. Die Schauspieler hab ich noch nie vorher gesehen, und sie können alle schauspielern.

Und selbst der Milchbubi von Bösewicht funktioniert erstaunlich gut.
Darth Vader war ein knallharter Badass. Larger Than Life. Der hat den Raum betreten und hatte jedermanns Aufmerksamkeit, und wenn er erst jemandem aus zehn Metern Entfernung die Luftröhre abdrehen musste, um sie zu bekommen.
Nun kann man auf zwei Arten versuchen, diese Art von Figur menschlich zu machen. Man macht es wie George Lucas und erklärt die tragische Vorgeschichte, was ja durchaus hätte funktionieren können, wenn es nur ansatzweise kompetent gemacht worden wäre. Statt dessen hat Lucas uns eine quengelnde Heulsuse präsentiert, die die Figur von Vader nachhaltig beschädigt hätte, wenn irgendwer sie ernst genommen hätte.

Episode VII hingegen zeigt einen Menschen, der versucht, diese überlebensgroße Figur von Vader zu sein. Der das auch regelmäßig hinkriegt, solange er die Situation unter Kontrolle hat, der aber von Angst und Wut derart getrieben ist, dass eben diese Sache, Kontrolle, noch nicht funktioniert. Dass unter der Maske dann dieser eher unscheinbare Typ steckt, der zu dem Image so gar nicht passen mag, das gibt da ein sehr schönes Bild.

Ja, der Fokus auf die alten Charaktere hätte nicht so ausgeprägt sein müssen, das Deus Ex Artoo war Unsinn, so ziemlich jede Begegnung der Charaktere untereinander war an den Haaren herbeigezogen, und als der Anführer der First Oder spontan Hitler gechannelt hat, konnte ich mir das Lachen nicht verkneifen. Der Film ist nicht perfekt. Was soll's. Der Film ist gut und macht Spaß, was mehr ist, als ich über die letzten drei Star Wars Filme sagen konnte.

/Edit: Dass die komplette Wirtschaft des Imperiums und der First Order todessternbasiert ist, ist albern, aber lustig :D
 

Vernochan

Schabrackentapir
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Ich war soeben nochmal im Kino... :eek:

Montag hatte ich ihn leider nur auf Deutsch gesehen (hatten Leute dabei, die der Meinung waren kein ausreichendes Englisch zu sprechen/verstehen). Jetzt hab ich das auf Englisch nachgeholt. Meine Güte ist die Übersetzung und Synchro furchtbar. Und das fing schon beim Intro an. Das kam mir im Deutschen vor, als wäre es eine echt schlechte Fanfiction. Klar erwartet man da keine literarischen Meisterwerke, aber dennoch... Im Englischen hat das IMHO besser funktioniert (wobei es natürlich auch da kein Meisterwerk ist. Es ist schließlich Star Wars ;)).

Kylo Ren hat IMHO im deutschen auch viel viel viel weniger funktioniert als im Englischen. Die Stimme hat das Faß zum überlaufen gebracht und ihn mehr zu einem Lächerlichen Disney-Bösewicht gemacht, als er es eigentlich ist. Im Grunde gefällt mir der Kerl nämlich ganz gut.


Besonders gut haben mir vor allem die ganzen Akzente gefallen. Gerade Rey fand ich toll.
 

Ender

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Kann ich mich nur anschließen.Der Film macht einfach Spaß und hat das feeling der ersten 3 Star Wars Filme was schon 100% mehr ist als die letzte Triologie hatte.
Wer mit zu großen Erwartungen hineingeht wird sicher entäuscht sen,aber mich hat der Film sehr gut unterhalten.
Sicher er Erfindet das rad nicht neu und die Story ist zu 95% von erstenTeil abgekupfert aber die Character unterhalten und man fiebert mit ihnen mit .
 

Vincent

Der Neue
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Kraven schrieb:
Das ist Star Wars!

Eben. Und es ist ein Star Wars Kinofilm. Also der Mainstream-Zweig dieses Franchises. Wer nach Star Wars mit mehr literarischem Wert sucht, ist im Expanded Universe vermutlich (erstmal) besser aufgehoben.
 

Zelon Engelherz

Wachritter des Helm
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Ich kann mich nur Darghand anschließen: dieser Film ist nicht gut.

ABER​

"A New Hope" war auch nicht gut ... so mittel, irgendwie.

Und auch wenn Ray eine schreckliche Mary Sue ist (Anakin und Luke haben nie so den Hintern geküsst bekommen wie sie), war sie nicht unsympathisch und irgendwo ist da eine gute Trilogie versteckt. Deswegen mal abwarten.

Die Freunde mit denen ich drin war, fanden es übrigens ganz lustig, dass die Bösewichte eigentlich aus inkompetenten Luschen bestanden. Unter diesen Standpunkt kann man sogar Kylo Rens Performance etwas abgewinnen ... nur bitte lass die Maske von jetzt an auf, Junge. Dieses Gesicht kann nur eine Mutter lieben :D.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ciramon

Drachenkrieger
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Ich fand den Film auch solide und unterhaltsam. Gute Schauspieler, schöne Auftritte der Veteranen. Leider ohne große Innovationen und teils hatte ich den Eindruck von einfach aneinandergereihten Verfolgungen/Kämpfen, also ohne ruhigere Momente oder tiefere Handlung.

Der Hype speist sich wohl eher aus der ersten Trilogie, die ja tatsächlich das Genre mitdefiniert hat. Und Star Wars ist halt Action-SF...
 

Ribalt

Ork-Metzler
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Fand den Film auch gut und finde die meisten Kritiken ziemlich lächerlich.

Der Film ist sicher nicht perfekt aber er unterhält wunderbar und "fühlt" sich an wie Star Wars. Mehr war nicht zu erwarten.
In den nächsten Teilen muss sicher bisschen mehr Eigenständigkeit und Originalität rein und der Fanservice kann auch zurückgeschraubt werden.
Hab übrigens im Kino schon lange nicht mehr so viel gelacht, der Humor hat einfach funktioniert.

Was an Kylo Ren schlecht gewesen soll, keine Ahnung.


Übrigens wurd wohl wegen Zeit druck und unfertigem Script extrem umgeschnitten und daher wirkts manchmal etwas merkwürdig.
 

Gala

Labyrinth-Leichnam
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Dass das ausgerechnet von jemandem kommt, der die Prequel-Trilogie toll findet, entbehrt nicht einer gewissen Ironie...
Hä ?

Ich finde noch nicht mal die Original-Triologie toll. Habe sie ja als Kind nie gesehen. Was wohl die Grundvoraussetzung ist, um Star Wars wirklich toll zu finden zu können.

Ich finde "Star Wars: Knights of the Old Republic" wirklich toll.

Die Original-Triologie finde ich ganz OK und die zweite Triologie war auch ganz passabel. Das Einzige, was ich wirklich intolerabel an der zweiten Triologie fand, waren diese Midichloridian-oder-wie-auch-immer-Dinger.
 

Wolf

Werwolf
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Ich hab den neuen Star Wars-Film noch nicht gesehen und kann deshalb (mal wieder) nichts zur Diskussion beitragen. Aber ich wollte mal anmerken, dass es mich jedesmal schüttelt, wenn jemand "Triologie" sagt. :D
 

Falk

ChickenWizzardwing
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Ich war dann gestern auch drin. War auch die deutsche Version, die Englische muss ich dringend nachholen. Man merkt aber auch schon so, dass die Synchro schlecht ist.

Kraven: Deine Analysen sind immer spitze! Schließe mich fast an, außer vielleicht beim...

...Todesstern. Die meisten anderen Anspielungen fand ich wirklich gut, aber nicht alles muss immer größer werden. Die recycelte Schlacht ist daher bei weitem nicht so episch wie im Original
 

Lisra

Schmusekater
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Ada und ich waren in Star Wars 7 und es war toll. :)

Der erste Abrams Film der mir gefiel. ^^

Und und stelle mich hinter Kraven. Ganz ohne Dolch.
 

Gala

Labyrinth-Leichnam
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Ender

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Wer bei Musicals nicht schreiend Weglaufen will ^^ dem kann ich Galavant empfehlen ist ne Serie auf ABC, 2te Staffel hat gerade angefangen die einfach Spaß macht anzusehen und sich nicht zu ernst nimmt, was man schon am Titel der Auftagtfolge der 2ten Staffel sieht :D "A New Season aka Suck It Cancellation Bear"
 

Shao

Ancient Amateur
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Boah, endlich, das wurde Zeit. Es kann nur besser werden. :)
 
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