Eowil
Skeptiker
- Registriert
- 11.03.2001
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Wedge, eine Revolution kann nur anfangen, gelingen oder zumindest versucht werden, wenn auch ein Teil der Armee überläuft und mitmacht. Das ist absolute Vorraussetzung. Dadurch erhält die Bevölkerung eine Möglichkeit sich gegen die militärischen Mittel der verzweifelten Herrscher zur Wehr zu setzen. Aber auch viele Pistolen und Jagdgewehre in den Händen können die Rückeroberung einer Stadt durch die Armee zur Katastrophe machen.
Darghand beschrieb das ja schon. Der Fall in Syrien (und Libyen) zeichnet sich eben auch dadurch aus, dass die Diktaturen nicht nur unglaublich hochgerüstet sind, sondern ebenso die herrschende ethnische Gruppe (der Alawiten) kein Interesse hat, sich auf eine Verhandlung und revolutionäre Neugestaltung einzulassen. Revolutions Politik ist dort, in einer eskalierten ethnischen und religiösen Vernichtungsfeindschaft, nicht möglich. (Es wird auf einen 30jährigen Krieg oder eine UN Besatzung früher oder später hinauslaufen... anderer Topic... )
Aber trotzdem hätte es ja klappen können und um Assad zu zeigen, dass man nicht mehr gewillt ist, die Verhältnisse hinzunehmen, sind am Anfang sicher gerade auch zivile Waffen hilfreich. Das es danach nicht zu einem Umsturz kommt und ein Bürgerkrieg ausbricht und die "Rebellen" auf ein modernes Arsenal angewiesen sind, ist kein Argument gegen ein Bürggerecht auf Bewaffnung.
Die westlichen Länder nach dem Kalten Krieg haben im Verhältnis zu ihrer Bevölkerung wenig Polizei und Militär.... hat schließlich auch niemand mehr Bock auf Revolution, wenn man Saufen, Fressen, Reisen und Gamen kann... aber die Zeiten können sich ändern und dann keine Waffe zu haben, weil man sich in dekadenteren Zeiten treudoof auf den ewigen Sozialstaat einstellte, ist für mich unsäglich.
Darghand beschrieb das ja schon. Der Fall in Syrien (und Libyen) zeichnet sich eben auch dadurch aus, dass die Diktaturen nicht nur unglaublich hochgerüstet sind, sondern ebenso die herrschende ethnische Gruppe (der Alawiten) kein Interesse hat, sich auf eine Verhandlung und revolutionäre Neugestaltung einzulassen. Revolutions Politik ist dort, in einer eskalierten ethnischen und religiösen Vernichtungsfeindschaft, nicht möglich. (Es wird auf einen 30jährigen Krieg oder eine UN Besatzung früher oder später hinauslaufen... anderer Topic... )
Aber trotzdem hätte es ja klappen können und um Assad zu zeigen, dass man nicht mehr gewillt ist, die Verhältnisse hinzunehmen, sind am Anfang sicher gerade auch zivile Waffen hilfreich. Das es danach nicht zu einem Umsturz kommt und ein Bürgerkrieg ausbricht und die "Rebellen" auf ein modernes Arsenal angewiesen sind, ist kein Argument gegen ein Bürggerecht auf Bewaffnung.
Die westlichen Länder nach dem Kalten Krieg haben im Verhältnis zu ihrer Bevölkerung wenig Polizei und Militär.... hat schließlich auch niemand mehr Bock auf Revolution, wenn man Saufen, Fressen, Reisen und Gamen kann... aber die Zeiten können sich ändern und dann keine Waffe zu haben, weil man sich in dekadenteren Zeiten treudoof auf den ewigen Sozialstaat einstellte, ist für mich unsäglich.