[Schreibwettbewerb - Runde II] Maus / Gala

Wer hat die bessere Geschichte geschrieben?

  • Maus

    Stimmen: 10 62,5%
  • Gala

    Stimmen: 6 37,5%

  • Umfrageteilnehmer
    16
  • Umfrage geschlossen .

Micha

Kutte
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Ich war ehrlich gesagt bissel faul, als ich das geschrieben habe. Eigentlich gehört da noch ein zweiter Satz ran, der deutlich macht, dass ich *Pluspunkte* für besonders gute Integration des anderen Charakters natürlich sehr wohl verstehen kann und gut heiße. Ich fands halt nur ein wenig schade, in vielen Kritiken zu lesen, dass der Charakter des Gegners eben nicht gut genug eingebaut und/oder eingefangen wurde. Aber hey, das ist subjektiv, ich weiß grad nichtmal, ob ich das nicht sogar vielleicht selbst irgendwo genau so "angekreidet" habe. ;)

Ja, die zweite Geschichte... sie ist schon ein wenig... "anders" geworden, hoffe ich. :D Aber irgendwie hab ich das Gefühl, sie geht konkurrenzlos in die Wertung ein, was ich sehr, sehr schade finden würde.
 

Enigma

Suchender
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Klar, gute Integration rockt. ;)

Was eure Begegnung ansieht: Dito. Habe Dargh eine PM geschrieben, aber seither war er anscheinend nicht mehr online.

 
 

Micha

Kutte
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Unterhaltung vor Kohlroulade: Punkt an Gala.
 

Sternenlicht

Waldelf, badoc
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Meine Stimme gehört Gala.

Bei Maus fehlte mir in der Konversation zwischen den beiden Protagonisten ein wenig die Spannung. Sarkastisch gesagt war das Spannendste daran, ob Ino nun die Kohlroulade bezwingen würde, oder nicht... Vom Schreibstil her einwandfrei.

Gala bot mir eine ausführliche, lange Geschichte, bei der ich mich jederzeit dafür interessiert habe, wie sie fortgesetzt wird. Dafür, dass sein Charakter so mächtig ist, wurde er überraschend einfach umgenietet, kann so over the top also nicht sein. Der ganze Abschnitt mit dem Labor war dann allerdings "aus heiterem Himmel" und scheint mir von der Geschichte her nur reingequetscht worden zu sein, damit der Char überlebt... Das hätte ich nicht unbedingt gebraucht.

Alles in allem hatte ich an Galas Geschichte mehr Spaß, daher geht der Punkt an ihn. :)
 

Rote Zora

Pfefferklinge
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Zuerst: Beide haben positiv überrascht. Erzählerisch gefallen mit beide Geschichten. Wie man an meinem ersten Beitrag sehen kann, mag ich Stories, die nur in einem Dialog der beiden Hauptharakter stattfinden und eine gewisse philosophische Tiefe besitzen, insofern kriegt Maus meinen Punkt.
Neben dieserm Geschmacksurteil, das ausschlaggebend war, gefällt mir, wie er seinen Ino völlig zurückstellt, zu einem passiven, fast hilflosen Zuschauer macht, der sich fragt, warum ihm das alles hier an das Ohr gesabbelt wird. Mich quält - anders als andere Leser - diese Frage überhaupt nicht, weil ich das tatsächlich kenne, dass Leute wenn sie an einem bestimmten Punkt der Verzweiflung angekommen sind, tatsächlich jedem x-beliebigen Fremden ihr Herz ausschütten, z. B. weil er nur den Fehler macht, in der falschen Kneipe, im richtigen Zugabteil oder sonst wo zu sitzen. Und diese Verzweiflung hat Maus finde ich gut zum Ausdruck gebracht.

Und auch wenn es keine Bedingung ist, den gegnerischen Char einzubauen, dass Maus eine Geschichte mit Ino schreibt, in der dieser keinen einzigen Schuss abgibt (obwohl es das einzige ist, was er wirklich richtig gut kann), nötigt mir einiges an Respekt ab. (Wobei ich mich ehrlich gesagt gefreut hätte, wenn diese so ungleichen Charakter wirklich aufeinander getroffen wären, und Inos letzter Satz gewesen wäre: "Tja, mein lieber Dunkelelf, Magie ist ja wirklich oft sehr nützlich und manchmal auch hübsch anzuschauen, aber ein gut gezielter Schuss im Nacken ist und bleibt einfach ein Argument, mit dem man so manches Zauberspektakel recht wirkungsvoll beenden kann" :fies:

Vielleicht hat ihn die Wahl des Themas davon abgehalten - und hier wiederum ist die Umsetzung ziemlich brillant gelungen, was ich von mir z.B. ja nicht behaupten kann.

Zu Gala: Auch eine positive Überraschung. Ehrlich, hätte ich nicht gedacht, das ist wirklich spannend erzählt. Alle Figuren (mit Ausnahme von Ino, dazu komme ich noch) wirken plastisch und lebendig, selbst Nebendarsteller wir dieser unglaublich fette Tymorapriester werden so geschildert, dass man ein farbiges Bild von ihnen vor Augen hat. Sowas lese ich gerne.

Das "regelkonforme" artet ja nicht in eine mitgeschriebene PnP Runde aus, und wirkt nur gelegentlich so, als sollte der Leser belehrt werden (da stört es mich dann aber schon).

Ich konnte mich des Eindrucks nicht erwehren, dass er Maus' Charakter nicht mag. Das ging Lisra ja auch schon so mit Scots, und Maus hatte womöglich ein ähnliches Problem. Maus hat das aber cleverer gelöst, er hat Galas Charakter einfach die innerliche Gebrochenheit angedichtet, die ihm plötzlich Wärme und "Menschlichkeit" vermittelte. Ein Überchar in Rente, der sich fragt, was sein grandioses Heldentum eigentlich wert ist. Lisra metzelt Aramand einfach brutal nieder, um sich abzureagieren. Auch eine Möglichkeit. Galas Weg, Ino einfach verächtlich zu machen, indem er ihn noch farbloser schildert, als er (zum Teil ja berufsbedingt) sowieso schon ist, dass nichtmal seine Freunde ihn mögen ("Sie hatte Ino nie leiden können und haßte, was er tat."), und dass der Isillilta ihn auch nur als Versuchskaninchen für ein magisches Experiment missbraucht - das finde ich persönlich nicht die genialste Lösung des Problems.

Dabei hätte man daraus etwas machen können: Ino, der immer ohne Magie auskommt, will den Trank gar nicht, und Isilliltas Plan droht zu scheitern. Überhaupt, die beiden an sich sehr mächtigen Chars (Pelle würde es bei keinem von beiden überleben, wenn er sie zum Feind hätte) wären miteinander wie gegeneinander viel spannender gewesen, als wenn Ino so runtergeregelt wird, dass er zum simplen Handlanger einer Halblingsdiebin wird.

Auch als Ino Isillilta tatsächlich umbringt, habe ich gedacht. Wow, jetzt hat Gala mich aber wirklich reingelegt, die ganze Zeit habe ich gedacht, er hat einen unsterblichen unbesiegbaren Überchar, und jetzt lässt er ihn von einem schwachsinnig gewordenen Ino im Nahkampf abmurksen. Leider kam es dann doch anders, und das hinterließ bei mir einen faden Nachgeschmack.

Trotzdem kann ich nicht sagen, dass Galas Geschichte langeweilig gewesen wäre, im Gegenteil, die gut dargestellten Charaktere, die interessante Story-Idee eines magischenTrankes unbekannter Wirkung, die gute Umsetzung des Themas, das alles hat gefallen.

Aber Maus war diesmal besser, finde ich.

ZORA

Und übrigens: Gute Kohlrouladen sind lecker, und Weihrauch stinkt nicht. :D
 
Zuletzt bearbeitet:

Kraven

Lernender
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Vergleichsweise schweren Herzens geht meine Stimme an Gala.

Stilistisch ist Maus sicherer. Die Dialoge klingen echt, die ganze Szenerie wirkt natürlich, und, wichtigster Punkt: Ino gewinnt langsam aber sicher an Dimensionen. Die vielbesungene Kohlroulade bringt ernsthaft Sympathiepunkte :D
Auch die Integration ist... naja, was heißt besser gelungen. Die ganze Geschichte dreht sich um diese beiden Figuren, das ist ein Ansatz, den ich als sehr angenehm empfinde.
Allein... nachdem ich die Geschichte gelesen habe, saß ich erstmal irritiert blinzelnd vor dem Bildschirm. Was genau möchte uns der Autor damit sagen? Das kommt mir so plotlos vor (und was Plotlosigkeit angeht, kenn ich mich aus :D ).

Und in diesem Punkt hat Gala die Nase einfach vor. Hier wird eine Geschichte erzählt, lang, ausführlich, über mehrere Orte hinweg, da werden interessante Nebencharaktere vorgestellt... und ich finde, sowas muss man würdigen.
Stilistisch ist das alles ebenfalls gut gelungen. Regelnahes Schreiben halte ich zwar für eine der größeren Sünden, aber es ist hier nicht so ausgeprägt wie noch in der Charaktereinführung. Außerdem ließ es sich flüssig lesen, und das ist in meinen Augen das Wichtigste. Die Geschichte hatte ihre Längen, aber alles in allem...

Das Hauptproblem ist die Figur. Lisra und Mantis haben das meiste darüber bereits gesagt, aber... es lässt mich einfach nicht los.
Wie da bei jedem Auftreten Isilliltas ein Mantel des Mysteriösen um die Figur gewebt wird, ausführlich und in Ehrfurcht von den anderen Figuren beschrieben, wie diese Figur so schön und charismatisch und schlau und mysteriös und gewitzt und elegant und geschmeidig und mit einer überirdisch schönen Stimme ausgestattet ist...
Und sie hat ein eine eigene Klonfabrik :rolleyes:
Scot? Wenn du das hier liest, es tut mir leid. Aramand ist cool.

Und trotzdem, so sehr mich diese Figur und ihre Präsentation auch aufregen: In die Geschichte drumherum wurde einfach eine Menge Herzblut gesteckt, und das merkt man beim Lesen. Dafür, knapp den Punkt.
 

Sheera Li

Kaleidoskop
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Hmm... schwierig, aber nicht unmöglich.

Mein Punkt geht an Isilta. Wie der Name ist nicht richtig geschrieben? Ich habe keine Probleme damit die Charnamen zu schreiben! Nein, hab ich nicht. ;)

Ich gebe Gala den Punkt, weil er einige wunderbare Sätze geschrieben hat, die mir gefallen haben. Erzähltechnisch gut. Außerdem hat er für mich den großen Bonus, dass in seiner Geschichte tatsächlich was passiert.

Maus Setting ist toll, aber eine Geschichte nur über eine Unterhaltung fand ich nicht so spanennd. Auch, dass der geheimnisvolle Char von Gala plötzlich so viel erzählt. Was Maus jedoch besser macht, ist die Gesamtsituation prägnant und klar zu gestalten. Das fand ich gut. ^-^
 

Gala

Labyrinth-Leichnam
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Tja, jetzt scheinen alle gewählt zu haben, und man kann eh nimmer lange abstimmen - so das ich auch mal meinen Senf dazugeben kann.

Ich persönlich war erstmal schlicht entsetzt, wie Maus meinen Charakter interpretiert hat. Chaotisch gut, hilft den Armen, Priester einer gutherzigen Göttin, Träger einer Mondklinge - wie kann man aus sowas nur eine männliche Kreia (KotoR2) machen, die Menschen bedroht und moralisch fragwürdige Geschichten erzählt ? Im Übrigen hat mein Charakter genug Personen, mit denen er reden kann, er braucht keine Wildfremden in fragwürdigen Orten. :)

Ich fands lustig, wieviele Leute sich beschweren, wie ich Ino eingebaut habe ... Ich selbst hatte schon ein schlechtes Gewissen, als ich Ino ein explizit ein festes Alter gab. Ich finde es nicht nett, wenn man anderer Leute Charaktere Dinge vorschreibt oder, wie das in der ersten Runde (und auch jetzt wieder) häufig passiert ist, sie gar umbringt. Ich habe mir Inos Beschreibung und erste Geschichte durchgelesen und beide Male kam er als fantasieloser Meuchelmörder ohne soziale Fähigkeiten rüber. Also habe ich ihn auch so beschrieben.

Richtig ist, das der Text in mehreren Hinsichten noch nicht fertig war. Ich habe eben bis zur letzten Minute noch daran herumgeschrieben und hätte am liebsten auch noch tagelang weiter dran gearbeitet. Naja, zu spät.

Richtig ist auch, das mein Charakter übermächtig ist. Ich kann ihn auch einfach mal umbringen :D was ein ironischer Kommentar zu dem ganzen Töten der Gegenspieler in anderer Leute Geschichten war. :rolleyes: Ich persönlich mag das an meinem Charakter, das auch solche Sachen problemlos gehen.

Richtig ist auch, das ich mich an die Regelbücher halte. Übrigends in meiner Geschichte oben mehr als in der Vorstellungsgeschichte. :D Da hab ich nur ad hoc irgendwelche Illusionen und Geistmanipulationen eingebaut, ohne mich zu kümmern, obs die dazugehörigen Magiesprüche überhaupt gibt. Diesesmal habe ich mich streng darum bemüht.

Tja, es gab viele Leichen. Das kommt eben schon mal vor, wenn ein Meuchelmörder wahnsinnig wird.

Äh ja, und Ortswechsel. Genau einen pro Kapitel, um genau zu sein. :) Hmm, notwendig ? Eigentlich schon, aber der Grund ist noch nicht offensichtlich, das sehe ich ein. :)




@Mantis: Ja, du hast Recht. DER Schimmel(pilz) kann alle möglichen Farben haben, nur DAS Schimmel (also das Pferd) ist immer weiß.

Was, Ino ist Teil einer Magiergilde ??? Das habe ich gar nicht mitbekommen. Ok, mit seiner letzten Geschichte macht es vielleicht Sinn, aber davor war er ein reiner Meuchelmörder. Ich hab ihn ganz automatisch den Schattendieben zugerechnet.

@Lisra: Sorry, aber so stehts in der original DnD Beschreibung. Ich habe mir da keine Gedanken darum gemacht, ob man Augen ansehen kann, ob sie einer Frau oder einem Mann gehören. Und ja, das Originalbild hat SEHR ausladende Augenwimpern.

Und das sich die Muskeln zurückbilden, hmm, nee, das passiert nicht. Warum ? A wizard did it ! :D Der Mensch ist ja Kleriker, der kann sowas ja heilen.

@Zora: Äh, Ino kriegt von Isillilta jede Menge Geld am Ende.

Und wieso kommst du auf die Idee, das Fridas Meinung die meine ist ? Ich habe Frida nur denken lassen, was sie zu jedem Meuchelmörder denken würde. Sie ist chaotisch gut und kein Fan von Meuchelmord.
 

Lisra

Schmusekater
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Es gehöt eine verdammt große Widmung zur Träg und Faulheit sich selber decubitus anzusitzen und das dann selbst wegzuzaubern. :D

Hand wave erfolgreich. :eek:
 

Kraven

Lernender
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Was immer noch nicht das Problem klärt, wie der Kerl auf's Klo geht...

Falls ihr jetzt Bilder im Kopf habt, die nicht mehr weggehen - Ja, so geht es mir, seit ich den Satz zum ersten Mal gelesen habe! Warum soll ich der einzige sein, der leidet?! :fies:
 

Lisra

Schmusekater
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Rest assured, du bist nicht der einzige, der nach dem brain bleach gesucht hat. :wunder:
 

Enigma

Suchender
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"Ich finde es nicht nett, wenn man anderer Leute Charaktere Dinge vorschreibt oder, wie das in der ersten Runde (und auch jetzt wieder) häufig passiert ist, sie gar umbringt."

Es ist jedoch ein entscheidender Aspekt dieses Wettbewerbs, dass jeder die gegnerischen Charaktere interpretieren kann, wie er will, und mit ihnen machen kann, was er will. Autoren, die Bücher herausgeben, dürfen sich meinetwegen über Fan Fiction ärgern. Aber hier kreiert man Figuren mit der Absicht, dass andere über sie schreiben!

Wenn ich mich recht entsinne, erleidet in deiner Geschichte Ino sogar ein Schicksal schlimmer als der Tod.
Also lass mich rekapitulieren:
Vorschreiben: nicht nett?
Töten: gar nicht nett?
Schlimmer: Galas Geschichte? :eek:

Nicht mein Massstab, bloss meine Extrapolation. ;)


@ Lis

Zwei Beiträge, zwei Tropes? Tztztz, Suchti. :D

 
 

Timestop

Running out of Time
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Ich persönlich muss zugeben, dass ich Pluspunkte gebe wenn man den Charakter des Gegners in dessem Sinne, oder so wie er bis dahin vom Autor des Charakters vorgestellt wurde, einfangen konnte. Umgekehrt, wenn dieser total umgemodelt wurde weils zur Story passen muss oder die Beschreibung ignoriert/total mißinterpretiert wurde, neige ich dazu das anzukreiden.

Was dann mit dem Charakter angestellt wird, ob er zu Tode gefoltert wird, zum Hanswurst gemacht oder beide Arm in Arm in den Sonnenuntergang reiten, ist mir dann recht egal, es muss nur gut rüberkommen. Und natürlich gibts Boni für was Neues und kreatives.
 

Aurelia

Lichtbringerin*
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*versucht sich gerade ganz angestrengt vorzustellen, wie man Arm in Arm reiten kann* :hae: :D [scnr]
 

Timestop

Running out of Time
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Mit ein bisschen Verrenkung geht das schon. Ich würds dir aufmalen, könnte ich zeichnen.:D
Sagen wir "in inniger Umarmung" auf einem Reittier und schon haben wir ein romantisches Bild.
 

Enigma

Suchender
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"Umgekehrt, wenn dieser total umgemodelt wurde weils zur Story passen muss oder die Beschreibung ignoriert/total mißinterpretiert wurde, neige ich dazu das anzukreiden."

Schon klar, sehe ich ähnlich. Nur ist deswegen das entgegengesetzte Extrem nicht wirklich besser: Wenn man sich überhaupt nicht traut, irgendetwas zu interpretieren, oder die Lücken zu füllen, die unweigerlich in jeder Vorgeschichte stecken, dann wird das Resultat auch ernüchternd bis hin zu "durch Unter-Interpretation verfälscht".

 
 

Rote Zora

Pfefferklinge
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Hm, für mich - eigentlich nicht der richtige Thread hier - spielt es eine Rolle, ob das Ummodeln cool rüber kommt oder nicht. Klar, Geschmackssache, gerade hier: Mir kam die Depotentzierung von Issilta cooler vor, als die Depotenzierung Inos. Eigentlich waren beide sehr mächtig - jeweils auf ihre Weise. Ino der perfekte Handwerker des Tötens, Issilta der mächtige Magier aus den Dunkelreichen.

Ino zum Handlanger der Schattendiebe zu machen fand ich eher öde, Issilta am Ende seines Lebens an seinen Idealen zweifeln zu lassen irgendwie cool. (OK, vllt weil ich meinen eigenen Plot darin wieder fand). Skulls Aramand fand ich großartig, Scots Vicky nicht ganz so brillant, obwohl beide dem Fremdcharakter ordentlich an die Substanz gegangen sind.

Armanz und ich haben beide den Drachen entmachtet, den in der Tat wäre realistischer Weise jeder Konflikt mit dem Vieh sehr einseitig ausgefallen, man hätte denn nicht eine ganze Armee an NPCs erfinden müssen, um ihm beizukommen.

Oder sich eben gleich einen Superpowerchar stricken können, dessen Klon im eigenen Labor erwacht, wenn man mal draufgeht. Finde ich suboptimal. Aber das ist wie gesagt Geschmackssache.

Am wenigsten verträgt sich meiner bescheidenen Meinung nach Kunst mit Rechthaberei. Und das muss ich sagen: Diskussionen wie die Frage ob man den Ellenbogen auch als Armgelenk bezeichnen kann oder nicht, ob es diesen oder jenen Spruch in den FR wirklich gibt, ob ein Jungpaladin genug HP für einen Drachenodem hat und ob mein Charakter das nun genau so oder so gemacht, gesagt oder getan hätte - finde ich total sinnlos und eher lästig.
Jeder schreibt hier nach bestem Können. Wer etwas mit dem Charakter nicht anfangen kann, soll lieber etwas stimmiges schreiben als was korrektes, denn das wäre verordnete Langeweile. Was mit meinem Char passiert nehme ich nicht persönlich.

Den Rest entscheidet das Publikum.
Tschüßi und Gute Nacht
ZORA
 

Maus

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Mein Kommentar dazu:

a) Wer der Meinung ist, dass einiges über Ino verwirrend ist, der sei auf folgende Textstelle verwiesen: "Diese Begegnung warf mehr Fragen auf als sie beantwortete." :D

b) In Inos Vorstellungsthread steht explizit, dass er schon lange und ausschließlich für die Magier-Gilde arbeitet; hat Gala wohl überlesen.

c) In meinem Verständnis von Gesinnungen ist es gerade CG, wenn man z.B. Leute belügt, um was Gutes zu Erreichen. Und Zweifel am eigenen Tun sind mit jeder Gesinnung verträglich. Ich hab auch explizit geschrieben, dass der Dunkelelf weiterhin sich für das Gute einsetzt, insofern passt das mMn. Ich hab ihn altern lassen, aber das finde ich wenig tragisch.

d) Wir sind hier nicht beim RP oder einer FG, daher hab ich keine Bedenken, Charaktere sterben zu lassen oder ihnen was Schlimmes anzutun. Jeder Erfinder eines Charakters muss seine folgenden Geschichten ja nur vor dem Todesfall handeln lassen und kann dann sogar konsistent mit den Geschichten von anderen sein.

Vielleicht schreibe ich ja noch den anderen Einfall, den ich für Galas Char hatte :fies:
 

Durin

Schlachtenwüter
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d) :) Hey, ich hätte gerne als Gegner in der nächsten Runde irgendwen, dessen Tot in dieser oder der letzten Runde geschrieben oder zumindest angedeutet wurde.
"Na, auch tot?" - "Yeah. Wurde von Drachen gefressen. Und du?" - "Ne, ich bin tot in den Wettbewerb gestartet." - "Herzliches Mitleid, dann ich ein "Raise Dead" wahrscheinlich nicht mehr drin bei dir." ...
 

Maus

Senior Member
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Tod/tot btw...

Ansonsten hast du gute Chancen Durin, da ja schon einige das Zeitliche Segnen mussten ;)
 
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