Erfahrungen mit Downloadplattformen

Lord Snow

Lord Commander
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GOG :up:

So wie GOG muss ein Downloadportal sein. Günstige Preise, ein komfortabler Downloader, ausführliche Beschreibungen der Spiele inklusive User-Meinungen und Bewertungen, komplett DRM-frei und mit vielen Goodies, die man einzeln runterladen kann.

Steam

Langsam und ressourcenhungrig. Obwohl keine Always-On Pflicht besteht, hat man spätestens dann ein Problem, wenn man kein Netz oder nur einen schmalbandigen oder gedrosselten Internetzugang hat. Damit ist Steam unter Umständen nämlich gar nicht startbar. Die Option, die automatische Aktualisierung von Spielen zu unterbinden, funktioniert leider nur sehr unzuverlässig. Die Preise für aktuelle Spiele sind in der Regel höher als im Einzelhandel. Positiv sind die zahlreichen Daily-, Weekend- und vor allem Season-Deals von auch aktuellen Spielen, die teilweise stark reduziert sind. Alle Spiele sind offline spielbar, wenn man bereit ist, auf Steam-Achievements zu verzichten.

uPlay :down:

Mit uPlay fängt das Elend namens Always-On an. Spinnt der Ubisoft-Server wird man aus dem Spiel gekickt oder kommt gar nicht erst rein. Es gibt auch einen Offline-Modus, allerdings hat man dann in der Regel nur eine stark abgespeckte Version des betreffenden Spiels, weil viele Features von Ubisoft-Spielen auf die Onlinekomponente setzen. Gekauft habe ich auf uPlay noch nie etwas und habe das auch nicht vor. Mit uPlay Punkten, die man für eine handvoll Achievements pro Spiel verdienen kann, kann man sich Goodies wie Wallpapers und Bonus-Items kaufen. Zweiteres sehe ich bereits kritisch, in der Regel hat das aber keinen großen negativen Einfluss auf den Spielspaß.

Origin :wuerg:

EA schiesst den Vogel mal wieder ab. Origin ist das miesest programmierte Stück Software, mit dem ich mich in den letzten zehn Jahren rumärgern musste. Origin zwingt seine User ähnlich wie Steam im Einzelhandel gekaufte Spiele zu registrieren. Installiert man das Spiel mittels des beiliegenden Datenträgers und will man mitgelieferte oder zusätzliche DLCs nutzen, muss man das Spiel unter Umständen komplett vom Server herunterladen, weil die Versionen nicht kompatibel sind. Das ist mir sowohl mit Mass Effect 2 als auch 3 passiert. Origin braucht außerdem ewig zum Updaten. Sind die Server down hat man wie bei uPlay einfach Pech gehabt und auch der Offline Modus bringt ähnliche Einschränkungen mit sich. Für Achievements kann man Origin-Punkte verdienen, anfangen kann man damit bisher nichts. Zusatzinhalte für Spiele von Bioware muss man mit Bioware-Punkten bezahlen, die man via PayPal, Prepaid-Karten oder im Einzelhandel kaufen kann.


Mein Fazit: GOG >> Steam >> uPlay > Origin

Für mich persönlich stellt der Ansatz und die Umsetzung von Steam eine gerade noch tolerierbare Grenze dar, weil sich hier in meinen Augen die Vor- und Nachteile für den Kunden in etwa aufwiegen. Die Möglichkeit günstig an ausgewählte Titel zu kommen, habe ich in dieser Form nirgendwo anders.

Was sind eure Eindrücke bzw. mit welchen weiteren Plattformen hattet ihr zu tun (Desura, Gamersgate etc.)? Spielt ihr konsequent offline oder nutzt ihr die angebotenen Online-Features?
 

Lord Assis

Ruhe vor dem Sturm
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Das für mich größte Manko von GOG hast du gar nicht angesprochen, nämlich dass man dort nur Uralt-Spiele und billige Indiegames kaufen kann.
Für mich ist das Angebot dort nur einmal in hundert Jahren interessant, da ich die Spiele meist schon längst besitze.

Steam ist für mich die Nummer 1, wie schon richtig erwähnt muss man dort eben auf die (reichlichen) Sales warten. Da ich eine schnelle Internetverbindung habe gibt es für mich hier keine Probleme.
Positiv: Man testet zur Zeit eine Funktion, wie man seine registrierten Spiele an Freunde "ausleihen" kann.:up:

Uplay habe ich auch mal erlebt beim Kauf von Anno 2070. Das war für mich das letzte Ubisoft-Spiel seitdem. Abgesehen davon dass der Downloader totaler Mist ist, belügt Ubisoft auch noch dreist seine Kunden indem sie behaupten, man hätte offline keine Einbußen.:down:

Origin habe ich nur wegen des EA-Humble Bundles und habe seitdem nie etwas von Interesse gesehen. EA ist geldgierig, unfähig und kundenunfreundlich ohne Ende und wird sich niemals gegen Steam durchsetzen können.
 

Nalfein

Der Finstere
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Was die Preise bei Steam angeht, es lohnt sich immer erstmal bei cdkeyprices.com zu schauen was dort die Keys kosten.
BATMAN: ARKHAM ORIGINS kostet bei Steam aktuell 50€
Ueber die Preissuche kommt man an mehrere Haendler die es fuer 18€ verkaufen.
Die Lieferzeit via Email betraegt i.d.R. nur 5min, meist weniger :)

Von russischen Keys mit VPN aktivierung sollte man aber absehen, damit verstoesst man gegen Steam AGB und im schlimmsten Fall wird der ganze Acc. dicht gemacht !
 

Leglaf

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Ich mache es mir das einfach.... Konsequent offline. Gerade Steam, uplay und Origin haben mich dazu gebracht lieber auf die neuesten Spiele zu verzichten oder lösungen dafür zu suchen, wie ich selbige dann doch offline spielen kann.
 

Ciramon

Drachenkrieger
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Für mich ist das bei GOG gerade der Vorteil, dass man dort alte Spiele bekommt (die dann auch auf aktuellen Rechnern laufen).

Steam hat keine Pflicht zum Onlinespiel? Mich hatte gerade das (naja, neben Bugs und hoher Schwierigkeit) vom Kauf des neuen X-COM abgehalten, dass manche Rezensenten schrieben, man benötigt einen Steamaccount.
 
Zuletzt bearbeitet:

Armus Bergstein

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Ich habe Steam zum letzten Mal vor vielen Jahren mit einem geliehenen Account benutzt. Damals gab es auch einen Offline-Modus. Allerdings konnte man den nur aktivieren, wenn man online war. Wenn man vergessen hat den zu aktivieren, und dann mal offline spielen wollte, dann ging das nicht. Ist das jetzt immer noch so? Außerdem stört mich die ständige Updaterei von solchen Platformen. Gerade wenn man nur gelegentlich spielt, dann kann man das eigentlich vergessen, da man dann immer erst mal eine ganze Weile warten darf, bis man spielen kann. Bis dahin habe ich dann in der Regel keine Lust mehr, und lasse es ganz sein.

GOG.com dagegen finde ich super, auch wenn ich mir da bis jetzt nur Planescape Torment gekauft habe. Da weiß ich aber zumindest, dass ich es jederzeit spielen kann, wenn ich Lust darauf habe.
 

Nalfein

Der Finstere
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Ciramon, du musst XCom einmal im online Modus installieren und 1x starten, anschliessend in Steam den offline Modus aktivieren.
Anschliessend brauchst du keine Internetverbindung zum Spielen.
Ganz ohne Steam Account gehts aber nicht
 

Lisra

Schmusekater
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Das schlimmste habt ihr vergessen! Nämlich das Ding von Stardock, jetzt von GameStop. GS ist ja seit langem eine Ausgeburt des Teufels und deren Stück Software ist am schlimmsten. Ihr wollt gar nicht wissen was für ein Trara es gab, als Zelon Engelherz und ich die Dreistigkeit besaßen Sins of a Solar Empire zusammen spielen zu wollen.

Die unterschiedlichen Version (erster retail, der Deep Silver re-release, die steam Version etc.) sind miteinander nicht kompatibel. Die Online-Aktivierung funktioniert nicht mit allen Versionen. Steam benötigt (wie Anno 2070 via uplay) eine externe Aktivierung. Workarounds existieren, funktionieren aber kaum. Zelon kann seine retail Version alleine spielen - die gegiftete Trinity Version auf steam läuft bis heute nicht, weder im SP noch im MP.

GOG gewinnt. Immer.
 

Sir Darian

Ritter des Helm
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Hmmm... *grübel*

Zugegeben, ich bin da besonders pingelig, aber für mich ist auch Steam mit seinem Client und seinen Onlineaktivierungen bereits zuviel Gängelung. :hae: :D

Mir ist ebenfalls GoG am liebsten: Kein DRM, keine Zusatzsoftware, einfach kaufen und spielen, egal wo, und egal, auf welchem meiner Geräte.

Weiter so, GoG.com. :):up:
 
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