Boromir als D&D Charakter: Gesinnung

Khyndri

Schlachtenwüter
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Da für mich Boromir der coolste Char aus Hdr ist, möchte ich mit einen Charakter der ihn stark ähnleln sollte, vom Aussehen und Handeln, BGT durchspielen.
Ich habe bereits mit vielen Eigenkreationen BG durchgespielt und dieses Mal soll es mal Boromir sein. Also haltet mich nicht für unkreativ. ;)

Portraits, Aussehen usw. kein Problem.
Allerdings habe ich gerade ein großes Problem die Gesinnung von Boromir fest zu legen - da er wie ich finde im Buch wie auch im Film einmal diese und einmal diese Gesinnung hatte.

Meiner Meinung nach könnte man ihn am besten als: Rechtschaffen gut, Rechtschaffen Neutral oder als Neutral gut einstufen.

Welche meint ihr? Welche Gesinnung passt am besten zu ihm?

Klasse ist auch kein Problem...ich denke Boromir ist mehr Krieger, vlt auch Berserker, wie Paladin (Ritter, Inqui)

Rasse ist ja sowieso klar...Mensch. ;)

Vorgeschlagene Werte:
ST: 17 (ein starker Krieger)
KO: 18 (bestimmt sehr ausdauernd)
GE: 16 (nicht der geschickteste wie ein Elb, aber auch nicht ungeschickt im Umgang mit Schwert)
WE: 9 (aufgrund des Ringes und dem fehlenden Wissen drüber, allerdings hat er wieder großes Wissen über Schlachten, Strategie, Taktiken usw...schwer...)
IN: 10 (durchschnittlich intelligent)
CH: 17 (als Hauptmann Gondors ----) hohes Charisma erforderlich)
 
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Kosh

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Ich würde Ihn als rechtschaffen neutral einstufen. Unter dem Einfluß des Ringes wandelte er seine Gesinnung in Richtung neutral böse, aber so einen Ring gibt es ja in BG nicht. Als Klasse Kämpfer ist sicher richtig.

Bei den Attributen würde ich die Werte für Konstitution um zwei und die Gewandheit um einen Punkt senken. Die Weisheit würde ich allerdings um 3 Punkte anheben, denn als erfolgreicher Heerführer, dem seine Männer vertrauen benötigt man neben Charisma auch eine ordentliche Portion Weisheit. Das Unwissen über den Ring .... das ist nur ein kleiner Aspekt und gehört wohl eher in den Bereich Sagenkunde ;).
 

Sir Darian

Ritter des Helm
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Rechtschaffen neutral, sehe ich auch so.

Rechtschaffen - er setzt sich für den Fortbestand seiner Stadt ein, er will die Herrschaft des Truchsesses von Gondor aufrecht erhalten.
Neutral - er will nicht, dass Sauron gewinnt. Aber er ist bereit, sich über die "Spielregeln" der Allianz gegen Sauron hinwegzusetzen, wenn es seinen eigenen Zielen dient.

Klasse damit: Kämpfer.
 

Olome Keratin

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Wie wäre es mit Rechtschaffen böse? Er hält sein Wort bis zu dem Zeitpunkt, da er glaubt, es ohne Nachteile für sich brechen zu können. Er steht loyal zu seiner Stadt, aber schert sich nicht darum, mit welchen Mitteln das geschieht.

Zu CH und WE: ich finde nicht, dass man beide so hoch ansetzen muss, schließlich hat er seine Position als Heerführer durch seine Geburt als Sohn des Truchseß von Gondor erworben und nicht aufgrund persönlicher Verdienste. Ganz unterdurchschnittlich dürfen sie auch nicht sein, da er sonst trotz Herkunft ungeeignet gewesen wäre, aber er musss keine überragenden Fähigkeiten mitbringen, um den Job zu bekommen.
 

Sir Darian

Ritter des Helm
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Hmmm... *grübel*

Naja, von seiner Grundeinstellung her finde ich Boromir nicht wirklich böse.

Das mit dem Wortbruch... naja, jeder macht mal Fehler.
Aber deswegen gleich ein böser Mensch? :)
 

Diarmuid

Priester des Kekses
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@Olome: Das mit CH und WE bezog sich auf seine (laut Buch) durchaus beachtlichen Fähigkeiten als Heerführer - das ist unabhängig von seiner Geburt...:)


Rechtschaffen neutral kommt der Sache wohl am nächsten.
 

Damien

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Würde ihn auch als Rechtschaffen Neutral erstellen.

Sein Ausraster geschah sicherlich unter dem verderblichen Einfluss des Rings, vor dem ja nicht mal Frodo vollends gefeit war (und ich denke niemand wird ihn daher als Böse oder sogar Neutral einstufen). Trotz allem prädestinierten Boromir gewisse Charakterzüge dafür, dem Ring schneller zu erliegen. Neutral triffts schon ganz gut.

Außerdem hat er sich schnell besonnen und verteidigte die Hobbits danach sogar bis zu seinem Tod.


ST: 17 (ein starker Krieger) -> OK
KO: 18 (bestimmt sehr ausdauernd) -> Finde ich auch OK, er hat Merry und Pippin trotz seiner Verwundungen gegen eine Übermacht Uruks beschützen können bis Verstärkung eintraf.
GE: 16 (nicht der geschickteste wie ein Elb, aber auch nicht ungeschickt im Umgang mit Schwert) -> OK
WE: 9 (aufgrund des Ringes und dem fehlenden Wissen drüber, allerdings hat er wieder großes Wissen über Schlachten, Strategie, Taktiken usw...schwer...) -> Wissen über militärische Taktik würde ich nicht unbedingt unter Weisheit verbuchen. Seine Kurzsichtigkeit berechtigt durchaus einen Wert <10.
IN: 10 (durchschnittlich intelligent) -> OK
CH: 17 (als Hauptmann Gondors ----) hohes Charisma erforderlich) -> Er ist nicht durch sein Charisma sondern durch seine Geburt ein Heerführer Gondors geworden. Dafür braucht er kein Charisma. Sein Ehrgeiz, seine Geburt und seine kämpferischen Fähigkeiten reichen durchaus aus, um den Posten zu rechtfertigen.
Da er zeitweilen durchaus ein unangenehmer und nicht unbeträchtlich arroganter Zeitgenosse ist, würde ich hier einen Abzug von _mindestens_ 5 Punkten empfehlen.
 
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Khyndri

Schlachtenwüter
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Als Rechtschaffen Böse hätte ich ihn auch nicht eingestuft...da noch eher als chaotisch gut.

Rechtschaffen neutral naja...weiß nicht ob es so hundertpro passt.
Unter anderem liest man da dass es zb ein Soldat ist der niemals einen Befehl in Frage stellt. Aber Boromir hinterfragt Befehle oder Absichten sehr wohl desöfteren. Zb Elronds Rat und dem geplanten Schicksal des Ringes oder er widersprach auch Denethor als er ihn nach Bruchtal schicken wollte anstatt Faramir. Ich weiß nicht inwieweit da Rechtschaffen Neutral hineinpasst.

Anfangs dachte ich chaotisch gut, aber da er weder ein Grenzbewohner ist der immer weiterzieht und die Einöde vorzieht (wie zb Gandalf) und er sehr wohl was von Pflichten und Regelungen hält (wie könnte er sonst seiner Rolle als Heerführer nachgehen), denke ich auch das passt nicht so gut.
Allerdings kann man es auch wieder anders drehen und sagen, Boromir will den Ring für sich und sein Volk, weil er meint das ist das beste und er widerspricht Elronds Rat und damit wäre es wieder ein Beweis dass er nichts von gewissen Moralvorstellungen, Regelungen usw. hält.

Wenn man näheres über Boromir liest, zb dass er ein Hauptmann war, der sich um seine Soldaten gekümmert hat, sie mit hinreißenden Reden motiviert hat, niemals persönliche Schwäche oder Unmut gezeigt hat in Schlachten, und immer an vorderster Fronst stand gegen den Feind dann denke ich schon dass er ein relativ hohes Charisma haben musste um seine Schar so zu motivieren und unter Kontrolle zu halten dass sie für ihn und Gondor kämpften.

Da war ich mir eben nicht sicher, ob so ein Bereich auch unter Weisheit fällt. Also wäre wohl 10 als Weisheit angebracht.

Bezüglich der Arroganz Boromirs. Ich denke dass das nur im Film so rüberkam wo es um den Ring gang und wo er doch sehr von Denethor vergiftet wurde weil er den Ring wollte und Boromir warb immer um die Liebe des Vaters weil beim Tod der Mutter sich Denethor immer mehr zurückschottete und die Kinder stark vernachlässigte. Und zu seinen Soldaten Gondors, zu Faramir, zu Denethor war er allemal nett, charismatisch und wie gesagt er konnte seine Soldaten sehr stark motivieren. Ich glaube, Boromirs Seite die man im Film sah oder im Buch las, war nicht wie seine richtige Seite, die er bis davor hatte.

Hier recht interessant, etwas Biographie zu Boromir:
http://www.boromir-von-gondor.de/

@kosh
warum ausdauer um 2punkte kürzen? Bei Gewandheit würd ich es nachvollziehen können aber ich fand dass Boromir durchaus sehr ausdauernd war, er hielt in allen vorherigen Schlachten als Heerführer bis zum Ende der Schlacht durch und immerhin brauchte es doch einige Orks und Pfeile um Boromir zu töten.
 
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Damien

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Ist zwar schon etwas her, dass ich das Buch gelesen habe, fand allerdings auch damals schon, dass Boromir nicht unbedingt der Sympathieträger in der Gemeinschaft war.
Mag sein, dass er ein guter Anführer ist. Charisma 17 ist da allerdings schon eher "Everybody's Darling", wozu ich den überheblichen Boromir nicht wirklich zählen würde.
Das "Hinterfragen" der Pläne der Gemeinschaft und des Rates wird wohl eher von egoistischen Motiven angetrieben und kann auch kaum mit der Situation eines Soldaten, der einen Befehl empfängt, verglichen werden.


Dass man seinen Charakter nicht perfekt in eines von neun vorgegebenen Schemata stopfen kann, sollte schon klar sein, daher muss man wohl Kompromisse eingehen bzw. die Gesinnungsstufen so interpretieren, wie es einem am Besten passt und nicht unbedingt den Wortlaut der Beschreibung als allerletzte Weisheit ansehen, denn Heerführer von Gondor gibt es in Amn nunmal nicht. Nimm am besten die Gesinnung, die Boromir deiner Meinung nach bei freier Assoziation des Begriffes am nächsten kommt. Den Introtext dazu wirst du während des Spiels eh nur genau einmal durchlesen...

Wie sein Charakter genau aussehen soll, weiß eh nur Tolkien (Gott habe ihn selig), daher ist alles was wir hier anstellen reine Interpretation nach persönlicher Präferenz.

Im Endeffekt bleibt zu sagen, dass es ja allein dein Spiel ist und du daher auch das Charisma nehmen solltest, das du für richtig hältst.
Ich persönlich würde ihm allerdings keine 17 verpassen.
 

Kosh

Troll
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@Legolas ... Rechtschaffend ist nicht mit absolutem Gehorsam gleichzusetzen. Er hat bei Denethor nach den Gründen für seine Wahl gefragt und sich dann seinem Willen gebeugt. Er war sich seiner Rolle als Erbe des Truchsessen sehr wohl bewußt und hat entsprechend gehandelt. Seine Maxime war, die bestehende Ordnung aufrecht zu erhalten. Außerdem hat er während der Reise sich um die Sicherheit der Hobbits gekümmert, wie es seine Aufgabe war.

Zur Konstitution ... er war gut, gar keine Frage. Aber 18 ist das absolute Maximum, was ein Mensch erreichen kann. Dazu gehört meiner Meinung nach mehr Training, als ein Sohn von Denethor Zeit gehabt hätte. Natürlich ist er auch im Krieg gewesen, aber trotzdem .... ich denke nicht, das er das das Maximum eines Menschen erreicht hat.

@Damian ... Das Wissen über den Ring wurde seit Jahrtausenden vergessen und außer das er existiert weiß keiner, außer einigen der Elben die beim letzten Ringkrieg dabei waren, genau was genau dieser Ring bewirkt. Selbst Gandalf, der sich schon seit vielen Jahren mit dem Thema beschäftigt muss erstmal studieren gehen um herauszufinden, wie man den Ring identifizieren kann. Nur weil wir als Leser des Buches wissen was passieren wird kann man das nicht als Kurzsichtigkeit für Boromir auslegen. Im Buch selber hat Boromir leider wenig Gelegenheit überhaupt Weisheit zu zeigen. Aber angesichts seiner Herkunft und der damit verbundenen Lernmöglichkeiten denke ich mal, das er etwas mehr als nur sehr durchschnittlich weise ist.

Was das Charisma betrifft .... Er ist der Erbe des mächtigsten Mannes in Gondor. Er ist groß, gutaussehend, willensstark. und hat Durchsetzungsvermögen. Charisma hat nichts mit "everybodys Darling" zu tun, sondern mit Überzeugungskraft. Und ich denke davon hat er eine ganze Menge. Und was die Arroganz betrifft .... also in der Beziehung war Boromir eher als schüchtern einzustufen, wenn man Ihn mit Gandalf oder gar dem Herrn Arrogarn vergleicht. Vielleicht tuts auch ne 15 oder 16 .... aber weniger als überdurchschnittlich auf keinen Fall.
 
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