Wiederspielwert ?!

alix

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Ich muss sagen nach dem heutigen Finale ist der Wiederspielwert für mich sehr gesunken!
Ich habe für den letzten Kampf ca 4 Stunden gebraucht! 4 Stunden sinnloses Kämpfen mit gefühlt 100 Gegnern und 100 Helfern!
Es ist einfach nur nervig und Langweilig. Klick Klick... dann warten bis die Gegner und Mitläufer fertig sind mit Würfeln. Ich hoffe es gibt ein MOD oder ein patch gegen diesen sinnlosen Kampf.
Bis dahin spiele ich Divinity Original sin2! Für mich immer noch das beste Rollenspiel aller Zeiten.

Bin mal gespannt welches Fazit Ihr zieht.
 

Sten

Little Priest
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Na ja, ein Wiederspielwert ergibt sich nicht nur aus dem Endkampf, sondern meiner Meinung nach hauptsächlich aus dem was davor alles kommt. Andere Romanze ausprobieren, andere Heldenklasse und/oder -rasse spielen, Kämpfe anders angehen (mehr Magie, weniger Magie, direkt oder mit Heimlichkeit), sich aus Kämpfen herausquatschen oder mal alle Kämpfe selbst führen, sich auf unterschiedliche Seiten stellen (z. B. Druidenhain vs. Goblinlager), den Kult der Absoluten unterwandern oder direkt angreifen, usw.

Aber das sieht natürlich jeder anders, ob einem das Spaß machen würde oder nicht.
 

Nalfein

Der Finstere
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Im Gegenteil, der Wiederspielwert ist sehr hoch. Ich bin vielleicht halb durch Akt3, habe aber schon 2 weitere Charaktaere am Start. Und gerade in Akt 1 gibt es einige Moeglichkeiten wie man den loest.
Meine "boese" Hexe hatte eigene Yojimbo am Start bis beide Lager zermuerbt waren und sie als Sieger hervorging. Und das Spiel hatte entsprechende Dialoge und Quests in Petto :up::up:
 
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HoranTelgar

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Ist natürlich reine pure Geschmackssache. Aber irgendwie flasht mich BG3 nicht wirklich. Ist kein schlechtes Spiel, bei weitem nicht; aber ob ich es so flott wieder anfassen werde wenn ich mal damit durch bin, ziehe ich in Zweifel. Vielleicht in ein paar Jahren wieder; wenn ich vergessen habe was mich alles aufgeregt hat dabei.
Liegt vielleicht auch daran, dass ich im Grunde meines Herzens kein Rollenspieler bin, der in einer Figur aufgehen kann.
Und alle auftauchenden Quests (auch die der möglichen Partymitglieder) macht man doch sowieso. Ob da jetzt wegen der Klassenauswahl eine mehr oder weniger aufschlägt ist eher zweitrangig.
In einem Bethesda-Spiel (ob nun aus der Elder Scrolls- oder aus der Fallout-Reihe) sieht das anders aus. Diese Sorte Games ist dazu ausersehen sich selbst zu beschränken und ganz bewusst bestimmte Questlinien und Charakterentwicklungen auszulassen um sie in einem anderen Durchgang anzugehen. In einem D&D sehe ich diesen Weg einfach nicht. Durch die Party hat man ja immer alle Klassen (also die meisten jedenfalls) im Zugriff. Und muss sie auch alle ausbauen und nutzen; ob jetzt als Mainchar oder als Begleiter.
Okay, es gibt ja die Wahl Illithiden-affin und damit abgrundtief böse oder sonnenglänzender Strahlemann des Guten. Ich gebs zu, ich kann nicht böse spielen. Geht nicht. Bring ich nicht übers Herz. Da würd eher der Monitor schwarz werden und die Maus sich weigern einen Click von sich zu geben. (Ja. Lacht nur. Is aber so). Fällt also auch aus.
Was soll denn dann sonst noch groß kommen? Ein paar kleine Nuancen? Einen geänderten Wortlaut in einem Schlußsatz in einem der angeblich rund 17.000 Enden?
 

Lesnar

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Also ich finde denn Wiederspielwert hier enorm hoch wie bei keinen anderen spiel. Wenn ich bedenke, wie viele Möglichkeiten es gibt, die Quests zu lösen. Im Nachhinein, wenn ich mich mit anderen Spielern austausche, merke ich, was ich hätte alles anders machen können. Beim 2. Mal weiß man es deutlich besser und kann auch neue Wege gehen. Man muss schon sehr viel Zeit investieren, bevor man wirklich alles mal kennt. Mindestens als Dark Urge sollte man es nochmal spielen. :shine:
 

Belryll

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Liegt vielleicht auch daran, dass ich im Grunde meines Herzens kein Rollenspieler bin, der in einer Figur aufgehen kann.
Interessant, wie sehr die Perspektiven auf teils dieselben Aspekte voneinander abweichen können. Die Punkte, die du an BG3 bemängelst und an ES hervorhebst, bewerte ich tendenziell umgekehrt.

Elder Scrolls habe ich immer gerne als Zeitvertreib nebenher gespielt, empfinde die Reihe aber im Vergleich zu BG3 als deutlich weniger immersiv und organisch. Die Welt ist groß und bietet allerhand Erkundungsmöglichkeiten; gut dazu geeignet, hin und wieder ein paar Stunden Zeit darin zu versenken. Aber das Spielerleben an sich erschien mir stets etwas fade, eintönig und repetitiv. Ist halt die Frage, worauf man bei einem Rollenspiel Wert legt. Ich befasse mich dann gerne mit einem RPG-Setting, wenn die Figuren und die Beziehungen, die mein Charakter zu ihnen aufbaut, unterhalten und überzeugen. Das gelingt BG(3), ES hingegen kommen mir im Bereich Inteaktionen mit der Umgebung und dem Umfeld immer etwas hölzern und konservativ vor.
Bei BG3 stimmt für mich das Verhältnis zwischen rollenspielerischen und kampfstrategischen Elementen. Geichzeitig bietet es Raum für Ausbau, den weitere Patches, Erweiterungen und hoffentlich auch Mods gut zu füllen wissen werden. Bei ES fehlt mir Ersteres zu sehr.

Davon abgesehen finde ich es jedoch schwierig, die beiden Spiele miteinander zu vergleichen; es ist ein wenig so, als wollte man ein fantastisches Theaterstück mit einem fantastischen Strategiebrettspiel mit leichten Rollenspielelementen vergleichen.
 

alix

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Mein Wiederspielkriterium ist Divine original Sin 2. Das hab ich ca. 10 mal gespielt und selbst beim 10 mal noch schalter gefunden und truhen oder dialoge die mir bisher entgangen sind. Z.B, wenn man mit Fane spielt, kann man mit dem Skelettkopf auf dem Schiff reden.

Auch bei BG sehe ich diesen hohen wiederspielwert beim Entdecken von neuen Optionen, neuen Dialogen... es gibt wahrscheinlich sogar mehr Dinge zu finden als bei D:OS2!
Aber wenn 20% des Spiels auf Kampf besteht, dann macht es keinen SPass die restlichen 80% zu spielen. Sicher man kann den Endkampf weglassen, spart 4 Stunden von 120! Aber es sind mindestesn noch mal 20 Stunden Kampf drin, wo ich durch muss. Möglicherweise kann ich durch etwas mehr Erfahrung die Kämpfe etwas kürzen, aber es sind ja nicht nur meine Leute, sondern auch Massen an Gegnern. Bei D:OS2 in story modus kann man 2-3 mal schießen mit dem Bogen oder rundumschlag machen mit dem schwert und 80% der Geger sind tot. Hier muss ich aufpassen, dass ich überhaupt zu einem Kampfzug komme, weil ich erst hinlaufen muss und kratze die Gegner nur an... d.h. die Kämpfe dauern viele viel länger.
Bei "Gothic?" gabs einen unsterblichkeit cheat und ein kill XX für Gegnerkillen. .. Wie gesagt ich hoffe auf mods oder einen noch einfacheren Modus. Bei D:OS gibt es 4. Easy/Normal/tactical und Storymodus. Im storymodus zu sterben ist schon schwierig.

Naja ich warte erst mal eine Weile auf weitere Bug Beseitigung. dann werde ich es auf jeden Fall noch mal probieren. Vielleicht mit Astarion! Einen Dieb hab ich immer in der GRuppe, einer muss ja die Kisten und Türen öffnen.
Ich hoffe es gibt irgendwann mal eine "wie konsturiere ich" Astarion, Gale, Schatten.... also was muss ich in den entsprechenden Stufen steigern um leicher voran zu kommen. Vielleicht auch ein MOD mit einem Attributstrank Händler. Kann ja ruhig teuer sein, von mir aus 5000 Gold pro Attributspunkt.
Was mir auch fehlt ist ein Händler im Lager.
 

Damian

Nordmann
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Zum Gruße!

Leider habe ich mich mit den vorherigen Projekten von Larian Studios nicht beschäftigt, daher liegt mein Focus auf Baldurs Gate 3, die Erzählung der Hauptstory und der Qualität der Nebenqueste und deren Möglichkeit verschiedene Lösungsansätze zu erforschen. Und hier hat BG III meiner Meinung nach seine Stärken. Daraus ergibt sich für mich der hohe Wiederspielwert. Die Kämpfe sind zudem spannend und abwechslungsreich und durch das Terrain durchaus taktisch. Wesentlich dynamischer, als wir es durch BG I und II gewohnt sind/waren :D

Als Nostalgiker und romantisch verklärter Jünger dieses Forums und Wächter der Alten Werte der Schwertküste, fordere ich alle Zweifler dazu auf, mit der Blasphemie Baldurs Gate mit anderen Mainstreamprodukten zu vergleichen, aufzuhören. :fies: Dieses Baldurs Gate III ist zurecht ein echtes Baldurs Gate III, auch mit seinen ganzen Fehlern und Ungereimtheiten die höffentlich von den Larion Studios noch entschärft werden.
 

alix

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Ich kenne alle Larian Spiele und bin "Ur-altmitglied" im Larian Forum. Damals war das Forum sehr aktiv, wir kamen von Attic zusammen mit den Programmierern.
Divinity1 und Beyond Divinity hatte noch einen Produzenten. Man merkt das, an unfertigen Quests. Der Geldgeber forderte Fertigstellung, Kapitel 4 hat darunter gelitten.

Dann kam das 3D Divinity 2. und dann die Geldsammelaktion für Original Sin und das erste mal intensiver early access. Larians konnten entlich entwickeln solange "wie es eben dauert"

Ziel war etwas zu bauen wie "Ultima!" so wie Ultima 7 irgendwie episch und mit entscheidungsmöglichkeiten auch Böser Held, mit verstecketen eastereggs. (Der Programmierer Dungeon, in divinity1, wo man die Entwickler am PC besuchen kann hinkommt, wenn man 2002 Goldstücke und 4 Seile in inventar hat war ein Anfang) Captain Jack Sparrow, die fantastischen Fünf... Grafitti an einer mittelalterlichen Burgmauer... das ist was mich an den Spielen so reizt, diese ganzen Anspielungen zu finden.

Die Geldsammlung für Original Sin 2 war dann innerhalb eines Tages bei der minimal gebrauchten Summe.

Ich vermute, das die Divinity Story einfach auserzählt ist. Im ersten Spiel hat man noch die Namen der Forenmitglieder benutzt (nach Rückfrage) - Meinen auch! Immerhin als ein "General Alix" in eine SPiel als NPC mitzuwirken hat was.
Aber auch Buads Tee und Käsebrot und andere Nebenquestideen aus den Fantasy Chats im Forum.

Leider sind fast alle alten deutschen Foremmitglieder inzwischen weg. Larian ist internationaler geworden, richtig aktiv ist nur noch der englische Teil.

Baldurs Gate hat genug Potential für weitere Larian Spiele denke ich. Hab nicht gedacht, dass BG3 solange dauert nach early access, aber nach Besichtigung von "Baldur Tor"
Ich wundere mich dass es überhaupt flüssig läuft, bei all den Möglichkeiten. Zumal man ja alles überallhin legen kann und wieder findet!

Es gab schon immer easy modus und bei Divinity2 sogar einen unsterblichkeit Cheat. BEi dem Spiel gab es keine rundenorientierten Kämpfe, ohne den Cheat wäre ich an mangender Reaktionfähigkeit gescheitert.

Ich hoffe also noch auf ein paar vereinfachende Larians MODs. aber erst müssen die mal Bugs beseitigen. Ich habe genug Zeit für... Irgendwann kommt das nächste Larian Spiel, bis dahin hab ich auch BG3 noch besser erforscht.
Seit ich D:OS2 gespielt habe bin ich anspruchsvoll geworden was spiele betrifft. Ich kenne kein vergleichbar gutes.
 

Quentin

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Seit ich D:OS2 gespielt habe bin ich anspruchsvoll geworden was spiele betrifft. Ich kenne kein vergleichbar gutes.
Dann kennst du nicht viele Spiele oder hast einen sehr eigenen Geschmack.

Für mich ist das A und O eines Spiels, die Atmosphäre und die Gefährten/Charaktere, die größte Schwäche von Larian in allen ihren Spielen, es gibt dutzende Spiele, die Larians Spielen in dem Bereich weit voraus sind. Mit Baldurs Gate 3 haben sie erstmals ein Spiel mit glaubhafter Atmosphäre entwickelt, das nicht zu sehr auf Ulk und Unsinn setzt, aber die Gefährten sind immer noch nur Mittelmaß.

Ein paar Reihen, die in dem Bereich stärker sind: die meisten Biowarespiele, die Expeditions-Reihe, die Pathfinder-Reihe, die Shadowrun-Reihe, diverse Spiele von Obsidian, alle Spiele von CD Projekt, Greedfall und noch einige andere Gruppenrollenspiele, deren Namen mir entfallen sind.

Baldurs Gate 3 lebt besonders von seiner interaktiven Umgebung. Dazu kommt eine cineastische Darstellung, die viele Gruppen-RPGs von kleineren Entwicklern nicht stemmen können.
 

alix

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@Quentin "Kino-Grafik" ist für mich nicht wichtig. Liegt vielleicht daran, dass mein ersts Rollenspiel "ultima Underworld" war, da war Grafik noch nicht so sehr möglich. Mir gefallen Nebendinge. Z.b. ein Buch "aus dem Leben von Madonna" in einer schwer gesicherten Kiste eines Magiers in Ultima Underworld.

Larians sind Fans der Ultima Serie! Die ISO Draufsicht bei D:OS ist sicher nicht so atmosphärisch wie eine 3D Perspektive. Aber die Möglichkeiten, alles mit allem zu kombinieren... z.b. Tomate+Hammer=Tomatensoße, Mehl+Wasser=Teig, Tomatensoße+Teig+Schmiedefeuer=Pizza.
Nicht dass ich jetzt in einem Mittelalterspiel Pizza brauche, aber es macht Spass.

Aus der Elder-scrolls Serie, kenne ich Daggerfall, Morrowind und auch Oblivion. Die sind grafisch grandios. (ich kann Regen und Nacht nicht leiden. Da verzichte ich gern auf Atmosphäre!) Die hatten aber für mich überhaupt keinen Wiederspielwert. Weil die bestehen nur aus Grafik und Kampf, viel zu viel Kampf.

Vielleicht ist es gerade das "vor allem Atmosphäre" was mich an den moderneren Spielen stört. Die Handlung wird reduziert, wichtig ist nur noch Grafik, Action und möglichs viel Blut und häßliche Monster. Wie im Kino! Nur Grafik und Action, der Text ist egal.

Wiederspielwert ist für mich, wenn ich auf anderem Weg leichter zum Ziel komme. Geheimgänge entdecke, die mir beim ersten mal entgangen sind. Dialoge führe, die zu anderen Ergebnissen führen.

Larians haben von Ultima übernommen, dass man Erfahrungspunkte für "erreiche das Gebiet" bekommt. Für mich war das gut.. erst mal in ungefährlichen Gegenden herumlaufen, hochleveln und dann erst die Monster besiegen.

Das geht meist ganz gut. Nur beim Endkampf fast nie. Aber auch da gab es Tricks, wenn man die kannte, konnte man Waffen mit immensem Schaden bauen.
dann wird auch der Endkampf leicht.

Ich denke mal ich muss diese Dinge erst noch bei BG3 finden, dann wird es besser. Oder es doch mal mit Magie versuchen, nicht nur mit magisch verstärken Waffen, deren Boni-wirkung mir immer noch zum Teil unklar sind. (durch diese ganze Würfelei)
Die Kämfer und Bogenschützen sind in BG3 schwach... Vielleicht muss ich es mal mit ein paar von den Mixturen versuchen mit denen man Waffen veredeln kann. Gift z.b. Das hab ich weggelassen, da man ja für "eintauchen" eine Kampfaktion verbracht. Was nützt mir eine stärkere Waffe, wenn mich der Gegner inzwischen umbringt?

Rundenbasiert hat mir schon immer gefallen, bei Might&Magic 6 z.B., da hab ich sogar mit 4 Druiden/Magiern gespielt. Für Jump-Run-fighst bin ich zu langsam, mit 64 Jahren ist man nicht mehr so Action-geeignet. ;)
 

Tim

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Ist total interessant. Ich habe D:OS und D:OS2 nach jeweils so 5 Std Spielzeit auf die Seite gelegt weil mich das Kampfsystem und das "Zuscheißen" von Quests schon am Anfang völlig genervt und teilweise überfordert hat :D
Das heißt nicht dass ich nicht nachvollziehen kann warum diese beiden Spiele so hoch gelobt werden - sie sind einfach nur nicht mein Cup of Tea.

Dazu kommt - ich HASSE Rundenkampfsysteme. Lustigerweise schafft es BG3 im Explorer Mode mir die Kämpfe schmackhaft zu machen - vor allem weil es meines Erachtens kaum Kämpfe gibt die nicht irgendein Environmental Storytelling oder sonst irgendeinen Sinn haben. Ich werde nicht wie in vielen anderen Spielen mit "Ach du willst von A nach B? Dann hast du hier erstmal noch drölfundzwanzig Creeps dazwischen" genervt.

Ich finde tatsächlich an BG3 interessant dass es ein paar Entscheidungen gibt die wirklich das komplette Spielgeschehen verändern. Selbst die Landschaft verändern. Hell - wenn du eine Sache nicht hinbekommst hast du an einer bestimmten Stelle nicht mal mehr nen Rückzugsort. Ich kann allerdings nicht beurteilen inwiefern das Akt3 betrifft - ich musste Akt3 abbrechen wegen Gamebreaker Bugs in meinen Spielständen. Aber Akt 1 und Akt 2 haben allein durch diese Entscheidungen und Umstände einen hohen Wiederspielwert. Allein wenn man einen Guten und einen Bösen Durchgang machen will.

ABER... es ist ja gut wenn unterschiedliche Menschen unterschiedliche Geschmäcker haben.
 

Belryll

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Dann kennst du nicht viele Spiele oder hast einen sehr eigenen Geschmack.
Das Wunderschöne an Geschmäckern ist, dass sie allesamt verschieden sind. Und keiner davon ist das Maß der Dinge.

aber die Gefährten sind immer noch nur Mittelmaß.
Auch hier gibt es - stets nach persönlichem Ermessen und individuellen Vorlieben - bessere, vor allem aber Myriaden schlechter umgesetzter Figuren. Mit weniger Politur und Schreibgeschick hätten BG3s Charaktere als Vollkatastrophen aus einem sehr flachen Teenie-Anime oder amerikanischen Hochschulstreifen enden können, die mit zwei Attributen noch großzügig beschrieben sind: Schattenherz als Inbegriff des düsteren, aber edgy Emo-Goth-Chicks; Gale als süffisanter, selbstgefälliger Klugscheißer, den man erdrosseln möchte, sobald er den Mund öffnet; Wyll als heroischer, aber dümmlich-naiver Weltverbesserer; Lae'zel als bräsige Spruch- und Kloppmaschine; Jaheira als spröde, humorlose Xanthippe und so weiter und so fort. Ich hätte jeden einzelnen mit einer Leidenschaft hassen können. Der Unterschied besteht darin, dass sie mehrschichtig gehalten und trotz eines gewissen Bombasts nicht überzeichnet sind und glaubhafte Entwicklungen durchlaufen. Alle haben Eigenschaften, die die weniger schmeichelhaften Züge austarieren - mehr als das. Das erfordert mehr literarisches Geschick und Feingefühl, als du dir vermutlich ausmalst.

Ich denke mal ich muss diese Dinge erst noch bei BG3 finden, dann wird es besser. Oder es doch mal mit Magie versuchen
Ich würde dir empfehlen, Magie auszuprobieren. Ich möchte offen gestanden nicht wissen, wie zäh sich einige Kämpfe dahinziehen würden und wie oft es einen Party Wipe gegeben hätte, wenn ich sie ausgeklammert hätte. Vermutlich kann man es mit einer reinen Kämpfertruppe recht bringen, aber in einigen Situationen ist Magie ziemlich nützlich, insbesondere mit Blick auf einige Area-of-Effect-Wirkungen.
 

alix

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@beryll Ja das ist es wahrscheinlich, die Kämpfer haben bei BG zu wenig Flächenschaden. Bei D:OS gibt es "Pfeilhagel" das ist wie ein großer Feuerball. was ich an den divinity Spielen liebe ist, die Flächen-Magie verletzt nur die "bösen". Hier bei BG3 kann man ja mit einem Feuerball die eigenen Leute anbrennen!
Auf jeden Fall gibt es noch viel zu entdecken. Ich mache trotzdem erst mal ein Spielpause für 1-2 Monate bis die Abstürze weniger werden.
 

Sten

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Hier bei BG3 kann man ja mit einem Feuerball die eigenen Leute anbrennen!
Wenn man aus Gale auf Stufe 2 einen Hervorrufungszauber-Spezialisten macht, sind deine Verbündete sicher vor seinen Flächenzaubern. Zumindest laut Beschreibung. Ich hatte selbst noch nicht den Mut zu Testzwecken einen Feuerball in die eigenen Reihen zu schmeißen.

Aber das ist das Gute am rundenbasierten Kampf, man kann Flächenzauber viel besser zielen als in Echtzeit, wo sich alles noch mal bewegen kann, bis der Zauber ausgesprochen ist. Das heißt man kann sie ziemlich genau so platzieren, dass nur Feinde getroffen werden und keine Verbündeten, selbst wenn man keine Hervorrufungsspezialisierung hat.
 

Maus

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Das mit Gale habe ich ausprobiert, das passt. Aber nur für Hervorrufungszauber, nicht für alle meine ich...

edit: ich ergänze mal noch: beim Flächenzauber werden die Betroffenen ja grafisch hervorgehoben. Auch daran merkt man schon, dass Gale Feuerbälle in die Menge schleudern kann. Und wahrscheinlich kann man daran auch merken, ob man gerade einen Hervorrunfszauber vorbereitet oder wie das allgemein mit Flächenzaubern und Gale funktioniert.

Und noch ein Disclaimer: Man kann ja Gale auch eine andere Spezialisierung geben (z.B. Bannwirker, hat auch nette Boni), dann gilt das Gesagt natürlich nicht ;)
 
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alix

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Hatte ich schon mal erwähnt, dass mich die ganzen Spezialisierungen konfus machen!!!!
:c::c::c:
Es gibt zwar jede Menge hilfetexte beim Aufstieg, aber die versteht man nur, wenn man die D&D Mechanik schon mal verstanden hat. Bannwirker, Hervorrufungswirker.. können die nicht einfach nur vernünftig Zaubern! Insofern hab ich eben Kämpfer genommen und drücke denen ab und zu eine Schriftrolle in die Hand (bestimmt ist die nicht so wirksam, weil wieder der Intelligenzwert beim Kämpfer verhindert, dass der richtig lesen kann...)

Habt ihr irgendwas gefunden, dass ein "Bogenschießer" Kämpfer mehrere Gegner treffen kann.
Die ganzen Boni bei den Waffen finde ich irgendwie sinnfrei. Man kann zwar 2 oder 3 gleichzeitig angreifen mit dem Schwert, aber davon gehen oft nicht mal die 5 HP Monster kaputt.

Wenigstens können die im Level 12 dreimal zuschlagen und dann den Superdrachen von seinen 250HPs dreimal je 10-20 Punkte abhacken oder 5-10 Punkte abschießen. Wenn der mich nicht vorher grillt und ich beide Kämpfer nutze ist der in 3-4 Runden tot.
 

Damian

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Zum Gruße!

Ich spiele auch ganz banal und ohne Schnörkel einen ganz normalen Kämpfer mit einem Zweihänder und er macht mit Abstand den meisten Schaden in meiner Gruppe. Auch ohne AoE Schaden. Nur Schattenherz stiehlt mir ab und an die Show bei Untoten und Wyll hat vielleicht mal 2 gute Treffer mit Flächenzaubern. Astarion ist für die dreckigen Sachen zuständig. Was ich damit sagen will, es muss nicht immer die Highend Multiclass von Irgendwas sein, um zurecht zu kommen.
Oftmals entscheiden einzig und allein Ausrüstung, Position und Taktik deiner Chars über Erfolg und Misserfolg....
Zum Beispiel gehören bei mir Spiegelbild und Schutzzauber zu den ersten Zaubern die gewirkt werden, danach folgen dann die Kampfzauber, Spezialzauber usw.
Das kann sich aber von Situation zu Situation auch mal ändern, und kommt auch immer auf den Platz des Kampfes an.
 

alix

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Ich hab jetzt mal mit einem Barden gestartet um mir diese Klasse einfach mal anzusehen... Nett finde ich man kann "kurze Rast" zaubern...
 

Nalfein

Der Finstere
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@alix
Für Bogenschützen gibt's die ganzen Pfeiltypen mit Flächenschaden. Oder auch Phiolen mit Feuer und mehr.

Das Spiel wirft in wenigen Gefechten viele 1hp Monster auf einen. Ohne solche Hilfsmittel -oder einen Feuerball- werden diese Kämpfe hart.
Am schönsten ist natürlich eine Feuerwand in der die dummen Viecher Runde für Runde Reinlatschen:fies:

Bisher finde ich das Magie System aber wirklich einfach im Vergleich zum Vorgänger. Interessant ist meist nur 1-2 Zauber pro Grad und die anderen (Sachen wie Fliegen) kann man je nach Situation in die Liste packen
 
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