[BG:EE] Was wäre wenn... (Alternative Geschichte von Baldurs Gate)

JulianM

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Achtung! In dem Folgenden Text sind eine große Menge an Spoilern für alle BG spiele... Lesen auf eigene Gefahr...

Abend,
Mich hat ein wenig die frage beschäftigt, was wäre wenn Sarevok in der verhängnisvollen Nacht, in der Baldurs Gate beginnt, nicht nur Gorion, sondern auch das Kind Bhaals getötet hätte?

Was meiner Meinung nach geschehen würde:
Das Problem mit den Eisenminen von Nashkell hätte nicht gelöst werden können. Khalid und Jaheira alle Ehre, aber ich denke nicht, dass diese beiden die Minen hätten säubern können.
Dementsprechend hätten die Räuberüberfälle nie ein Ende gefunden und die Minen im Mantelwald hätten weiter funktioniert.
Sarevok hätte zuerst die Anführer des Eisentrones umgebracht und dann die Großherzöge, wobei er dann der Anführer von Baldurs Gate wurde.
Diese Entwicklungen hätten dementsprechend zu einem Krieg zwischen Amn und Baldurs Tor. Ich kann nicht genau sagen, wie der Krieg ausgehen würde, aber ich denke das Sarevok Nashkell aufgrund besserer Ausrüstung einnehmen könnte aber nicht über das Gebirge tiefer nach Amn vorstoßen könnte.
Zu dem Zeitpunkt sollte bereits einige Flüchtlinge Baldurs Tor erreicht haben. Es würde vermutlich auch versucht werden an Sarevoks Blut zukommen. Ich denke Sarevok würde deswegen seine Armeen im süden verdünnen und mit einer Truppe in den Norden marschieren. Die erste Brücke würden, wie auch im Spiel, vom Kreuzzug zerstört werden. Ich denke auch, das der Kreuzzug die zweite Brücke auch zerstören könnte (Anderer Aufbau der Streikräfte, Sarevok als Anführer und weniger Truppen). So wäre für Cealar Argent die Gefahr aus dem Süden gebannt werden und mit einer Koalition ohne Baldurs Tor wäre sie fertig geworden. Cealar würde für ihr Portal nach Avernus vermutlich von einem andere Kind von Bhaal das götliche Blut bekommen oder in einem geplanteren Angriff auf Sarevok an seines gekommen. Dies hätte zum Ende des Kreuzzuges in Avernus geführt und eine Armee aus Dämonen entfesselt.
Sarevok Baldurs Tor wird nicht den Truppen aus Amn und der Armee aus Avernus überlegen sein und so denke ich, dass das Ende von Baldurs Tor mit der Belagerung besagter Stadt vollendet ist. Amn hätte hierbei bis hoch zu der Brücke vor Baldurs Tor (Wyrms Crossing) verstoßen können. Amn hätte die Brücke zerstört, um den Dämonen zu entgehen. Die Dämonen müssen sich dann zunächst mit Baldurs Tor zufrieden geben.
Ich denke die Dämonen würde am Ende besiegt werden, jedoch hätten sie für eine lange Zeit einen bleibenden Eindruck auf die Schwertküste hinterlassen.
Wenn Sarevok nicht vorher gefallen ist, denke ich, das Irenicus ihn irgendwann entführt hätte, was uns zu Baldurs Gate 2 gebracht hätte. Jedoch wäre Amn vermutlich ein anderer Ort, als in den Spielen und so könnte man nur über die Ereignisse in BG 2 nur raten.

Was haltet ihr von meinen Überlegungen?
 

Acifer

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Mich hat ein wenig die frage beschäftigt, was wäre wenn Sarevok in der verhängnisvollen Nacht, in der Baldurs Gate beginnt, nicht nur Gorion, sondern auch das Kind Bhaals getötet hätte?
Das ist eine sehr interessante Frage, die ich mir auch schon häufiger gestellt habe!

Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich Sarevok mit Belhifet verbündet hätte. Im 14. Jahrhundert ist ja die Nachbarstadt von Baldurs Tor (Elturel) in die Abyss abgestürzt, vielleicht hätte Sarevok mit Baldurs Tor das Gleiche getan?
Wenn Sarevok nicht vorher gefallen ist, denke ich, das Irenicus ihn irgendwann entführt hätte, was uns zu Baldurs Gate 2 gebracht hätte.
Das wird die entscheidende Frage werden...

Mich hat auf solche Überlegungen ein kleines Büchlein aus der DMSGuild gebracht, welches "Doomed Forgotten Realms" heißt und sich wirklich sehr unterhaltsam liest. Ich hatte hier schon etwas darüber geschrieben:
http://www.baldurs-gate.de/index.php?threads/doomed-forgotten-realms.45419/

BG kommt darin nicht vor, aber eine Menge anderer Ereignisse, und die Schwertküste ist in dieser Version der Reiche völlig ins Böse abgeschmiert. :fies:
 

JulianM

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Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich Sarevok mit Belhifet verbündet hätte. Im 14. Jahrhundert ist ja die Nachbarstadt von Baldurs Tor (Elturel) in die Abyss abgestürzt, vielleicht hätte Sarevok mit Baldurs Tor das Gleiche getan?
Das ganze Thema mit Belhifet kann man leider nur theoretisch betrachten, da sich garantiert weitere Mächte an der Schwertküste einmüschen werden
 

Belryll

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Das ganze Thema mit Belhifet kann man leider nur theoretisch betrachten, da sich garantiert weitere Mächte an der Schwertküste einmüschen werden
Na ja, da die Storyline nicht in die entsprechende Richtung entwickelt wurde, wäre jedes vorstellbare alternative Szenario erst mal nur theoretischer Natur.

Khalid und Jaheira alle Ehre, aber ich denke nicht, dass diese beiden die Minen hätten säubern können.
In einem 'realistischen' fiktiven Setting wären wohl auch nicht nur zwei Personen durch die Minen gepflügt, auch nicht nur sechs, sondern es hätte Zusammenarbeiten mit örtlichen Organisationen und Autoritäten gegeben. Für ein Computerspiel sind solche Handlungen sicherlich stark vereinfacht und auf den quasi allmächtigen und mit Plot-Armor ausgestatteten Spielercharakter zugeschnitten.

Ich denke Sarevok würde deswegen seine Armeen im süden verdünnen und mit einer Truppe in den Norden marschieren.
Vorausgesetzt, er wäre Alleinherrscher. Es wäre fraglich, ob es ihm in der kurzen Zeit überhaupt gelungen wäre, sich so zu etablieren, dass er sämtliche Strukturen dauerhaft und in ausreichendem Maße kontrollieren kann. Sarevok hat zwar einige loyale Anhänger in kleinerem relevanten Kreise um sich gescharrt, allerdings auch Widersacher und Opponenten, und um orts- oder landesweite Netzwerke zu unterwandern und zu übernehmen, dürfte es deutlich mehr Zeit und Ressourcen brauchen.
 

Genwa

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Es wäre dafür vielleicht noch von Bedeutung, ob Sarevok durch das Erfüllen seiner bösen Pläne seine Verbidungen zu den Kräften Bhaals wirklich hätte steigern können oder ob sein Plan in diese Richtung von Anfang an zum Scheitern verurteilt war.
Ich meine, dass die Magie seiner Rüstung und seines Schwertes irgendwie aus dieser Richtung kamen, was dafür sprechen würde, dass er vielleicht wusste was er tat.
Hätte er die entsprechende Macht bekommen, gäbe es auch noch die Möglichkeit, dass sich Irenicus oder Amelyssan hier schon früher eingemischt hätten.
 
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JulianM

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Vorausgesetzt, er wäre Alleinherrscher. Es wäre fraglich, ob es ihm in der kurzen Zeit überhaupt gelungen wäre, sich so zu etablieren, dass er sämtliche Strukturen dauerhaft und in ausreichendem Maße kontrollieren kann. Sarevok hat zwar einige loyale Anhänger in kleinerem relevanten Kreise um sich gescharrt, allerdings auch Widersacher und Opponenten, und um orts- oder landesweite Netzwerke zu unterwandern und zu übernehmen, dürfte es deutlich mehr Zeit und Ressourcen brauchen.
Ich denke mal Sarevok hätte genug treue Anhänger, die er in solche Positionen befördern könnte… Technisch gesehen wäre er dann kein allein Herrscher, aber praktisch gesehen regiert er alleine.
Mit Angelo hat er Kontrolle über die Flammende Faust und mit Gestaltwandlern sollte es nicht zu schwer sein verschiedene Organisationen zu unterwandern. Den einen Arzt hat man ja auch einige Zeit nicht erkannt, bis der von dem Spiele Charakter beseitigt wurde. Es gab zwar Gerüchte aber keine festen Beweise.
Die Aktion von Sarevok war ja sorgfältig geplant. Viele Organisationen waren schon Teilweise oder vollständig übernommen, z.b.: die Händlerliga.
 
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