Äh - ich wollte "Kill Bill" nicht schlecht reden, ohne ihn auch nur gesehen zu haben. Ich bin nur generell kein großer Fan von storyfreien Actionreissern, auch wenn ich gegen gut choreographierte Kampfszenen überhaupt nix einzuwenden habe. Aber "Tiger and Dragon" z.B. fand ich ehrlich gesagt über weite Strecken langweilig, daher werde ich inzwischen schon mißtrauisch, wenn ein reiner Metzelfilm in den Mainstream-Feulliotons durchgehend gute Kritiken bekommt. So waren z.B. bislang die meisten SPIEGEL-Artikel zu Kinofilmen dem entgegengesetzt, was ich dann beim Anschauen empfand, der Kulturteil des SPIEGELs ist meiner Meinung nach eine Katastrophe und wird von eingebildeten Pinseln gemacht, die nur manchmal etwas positive Unterstützung von Gastautoren bekommen, generell aber für ein Publikum schreiben, das von Kunst und Kultur nicht wirklich mehr als die Grundlagen versteht...
Naja gut, ich hoffe mal, daß das Lob für den neuen Tarantino da eine Ausnahme macht... Ich mochte "Jacky Brown" und "Reservoir Dogs" eigentlich beide lieber als "Pulp Fiction", eigentlich ist "Reservoir Dogs" nach wie vor unerreicht, allein schon von der Erzählstruktur her gesehen. Auch wenn ich auf die Ohr-ab-Episode hätte verzichten können.
Naja, wie auch immer, angucken werde ich mir den Streifen auf jeden Fall und ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß er wirklich schlecht sein könnte.
Ach ja: Ich finde, Uma sieht im Trainingsanzug extrem sexy aus. Aber wahrscheinlich hab ich keinen guten Geschmack...