Warnung vor der Kinoverfilmung von "Assassins Creed". Bis auf ein paar ganz rasant geschnittene Verfolgungsjagden und hektisch geschnittene Kämpfe bietet der Film vor allem eins: peinliche-pathethisches Gelaber, keine sinnvolle Story und die Abwesenheit jedes Fünkchens Humor. Die Drehbuchschreiber scheinen darüberhinaus auch selbst nicht so genau gewußt haben, worum es in der Geschichte überhaupt geht, wer die Guten und wer die Bösen sein sollen und wie genau diese Sache mit dem "Freien Willen", dessen Beherrschung offenbar damit zusammenhängt, ob man den Paradiesapfel besitzt oder nicht, funktionieren soll. Irgendwie kloppen sich die Tempelritter und die Assassinen um diesen komischen Apfel (Apfel! Jawoll, der aus der Adam und Eva-Geschichte! Natürlich eine Spezialzüchtung aus besonders harten Breaburn- und Golden Delicious-Ablegern, zwecks Konservierung über die Jahrtausende in eine Art aufwendig mit Zierätzungen versehene Metallhülle verpackt, die bei Bedarf dann aufgeht und eine Art grüner Laserlichtshow enthüllt...). Und weil bei all der Klopperei irgendwann im spätmittelalterlichen Spanien der Vitaminspender verlustig ging, wird nun ein Nachfahre eines der Assassinen in einem absurden Festungslabor an eine Maschine angeschlossen und irgendwie mit Erinnerungen seines Vorfahren kombiniert. Woher diese Erinnerungen stammen mögen? Naja, sie sind angeblich genetisch codiert. Oder so. Man möge bitte nicht nachfragen, denn das würde sicherlich das Kredo, welches die Assassinen verteidigen, beleidigen.
Ach herrjeh, nun schreib ich schon viel zu viele Worte über diesen Film. Zwei reichten eigentlich aus: "Nicht angucken!"