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Dunkler Jäger
Stille liegt über dem Land,
die Sonne ist untergegangen,
ein verschlafenes Dörfchen,
die Luft ist nebelbehangen.
Doch wir sind nicht allein,
dort auf dem Fachwerkhaus
schimmern aus dem Schwarz
zwei Augen heraus.
Kaum sichbar,
eine dunkle Gestalt,
in der Finsternis,
ihre Fäuste ballt.
Gierig ist sie,
nach frischem Blut
und jagt unschludige Menschen,
die teuflische Brut.
Seit Nächten schon durstig,
kauert sie hier,
kurz davor,
ihren Verstand zu verliern.
Tiefe Wunden,
vom letzten Kampf,
verschlimmern für sie,
den Überlebenskampf.
Plötzlich ist er wieder da,
der klare Gedanke an heute,
die blutroten Augen,
fixieren die Beute.
Be- und schlaftrunken,
ein älterer Knabe,
bietet sich an,
als blutige Gabe.
Fast ist dieser zuhause,
die Freude aufs bett,
verschwindet sofort,
als er sich erschreckt.
Ein leiser Windzug,
und es ist passiert,
das Gebiss des Biestes,
den Hals malträtiert.
Wie Flasche leer,
sinkt der junge Mann nieder,
der Jäger hingegen,
regeneriert endlich wieder.
Das Blut gibt ihm Kraft,
für neue Taten,
der erstarkte Vampir,
kann es kaum erwarten.
Die Schwachen haben Angst
vor den dunklen Weiten,
er wird sie richten,
bis in alle Zeiten.
(c) Branka Juni 2004