Hmm.. also Wahrsager sind normalerweise dann aufgeschmissen, wenn sie einem Pokerface gegenübersitzen, das keine wirklichen Antworten und kein Feedback liefern. Das weiss ich auch aus persönlicher Erfahrung.
Ich halte Wahrsager nicht generell für Scharlatane, aber ich halte sie für gewitzte Personen, welche nach psychologischen Kriterien das mimische und verbale Feedback der Personen interpretieren und das Gespräch so spontan in gewisse Richtungen lenken. Der Mensch ist nunmal ein Wesen, welches seine Emotionen nach aussen relativ stark zeigt. Aber ich kenne auch Menschen, die genau das brauchten. Sie brauchten jemanden, der ihnen diese eigenen Emotionen aufzeigte und ihnen sagte, wie sie weiter gehen sollten, obwohl sie diesen Weg selber schon vorher wussten. Im Grunde bewegt sich dann der Wahrsager aber eher auf psychologischem Terrain als auf esoterischem
Die Welt besteht aus viel mehr als aus dem was man sehen kann. Aber das anerkennen dessen übersteigt schon die Vorstellung des "biersaufenden Kneipengänger".
Ich erkenne an, dass es mehr gibt, als das was man sehen kann, das finde ich auch durchaus logisch, denn das hat die Wissenschaft im Laufe der Zeit ja gut bewiesen (durch immer neue Entdeckungen, welche vorher unsichtbar waren). Ich erkenne auch durchaus an, dass man Träume durchaus psychologisch deuten kann, wenn man dabei halt mit Hilfe von Mimik und Sprache rausfindet, was die Interpretation dieser Person welche man analysiert, wäre. Dennoch fürchte ich, dass der effektivste Weg, da der direkte wäre - jedenfalls für mich. Vielleicht bin ich diesbezüglich auch ein wenig Informatiker oder Kneipengänger. Ich finde es jedenfalls nicht so sinnvoll, nach Dingen zu suchen, die nicht da sind, solange ich genug Hinweise darauf hab, dass die Begründung für diese Phänomene mit der jetzigen Wissenschaft durchaus erklärt werden können. Wenn es fundierte wissenschaftliche Belege gibt für etwas neues, dann bin ich da durchaus offen dafür. Viele esotherische Dinge wurden übrigens in grossen Studien untersucht (schon einige Jahre her), die signifikanten Ergebnisse konnten danach aber nicht repliziert werden.
Aber im Grunde kann man auch einfach sagen: diese Gebiete sind halt subjektiv, so wie es beispielsweise die Religion ist. Dort stösst man an ähnliche Grenzen, wenn Kreativisten und Vertreter der Evolutionslehre aufeinander treffen. Glauben darf jeder. Nicht-glauben aber auch
Hoffentlich