Natürlich hast Du recht, dass dieser Name alleine schon Werbung für das Spiel ist. Genau wie jede andere Marke auch. Im Interview ist aber ersichtlich, warum sie das auch gemacht haben, nämlich weil sie ein Spiel machen wollen mit den gleichen Schwerpunkten, welche das gleiche Publikum anspricht und das darf man dem Publikum ruhig schon mit der Marke sagen, finde ich.
Fargo: We know it hasn’t been done often in the game industry, but we’re envisioning Torment as a thematic franchise with certain themes that can expand over different settings and stories. We will focus on the same things that made people appreciate PST so much: overturning RPG tropes; a fantastic, unconventional setting; memorable companions; deep thematic exploration of the human condition; heavy reactivity (i.e., choice and consequences); an intensely personal (rather than epic) story.
Ich meine bei der Final Fantasy Reihe ist es z.B. gleich gelöst, manche Spiele haben Sci-Fi-Aspekte, andere sind stark Mittelalter-lastig, andere Systeme und man sieht selten die gleichen Personen. Stört doch dann niemanden, wenn man am Ende ein Spiel mit den gleichen Vorzügen erhält wie die Vorgänger. Mal davon abgesehen, dass alle, welchen P:T gefallen hat, sicherlich auch in der Lage sind, dann die Beschreibung bei Kickstarter oder auf der Verpackung zu lesen, falls sie den Zusammenhang überhaupt verstehen, wenn "planescape" nicht auf der Verpackung stehen wird sondern nur "torment".
Chris Avellone: habe ihn/seine schriftlichen Erzeugnisse/Interviews wegen dem Project: Eternity-Spiel stark beobachtet und wird aus meiner Sicht doch recht überschätzt, weil man ihm als einziger Person die komplette Story, Charaktere und Dialoge in P:T zuschreibt. Was natürlich so den anderen Mitarbeitern in diesen Bereichen einfach nicht gerecht wird. Zudem hat sich Avellone an diversen Orten gegen die Textlastigkeit von P:T ausgesprochen, dabei machen doch genau die philosophischen Diskussionen und Introspektionen einen Grossteil des Reizes und die Storylastigkeit des Spiels aus (und ganz sicher nicht das Kampfsystem

).
Als Lieblingsspiele der letzten Jahre nennt er übrigens Deus Ex: Human Revolution, Bastion und Dead Island im gleichen Atemzug.
Quelle. Aus meiner Sicht zeigt das eben schon, das er doch eher der "Gameplay"-Typ ist und ein Avellone alleine noch lange keinen Sommer macht.. das können andere auch.
Der Co-Writer von P:T Colin McComb ist übrigens an Bord für das Torment Projekt. Wen sie sonst noch für das Projekt gewinnen können, wird vom finanziellen Rahmen abhängen, welcher das Spiel erreichen wird.