[Skyrim] Skyrim und Steam Account

[Mordos]

Nach langer Zeit wieder einmal ein hallo von mir und natürlich auch gleich eine frage.

Meine Freundin hat sich gestern Skyrim gekauft, welches zur Installation und Betrieb einen Steam Account benötigt. Da wir jetzt über Ostern nicht bei uns zu Hause sind, sondern ihre Eltern besuchen, haben wir nur meinen Laptop mit. Wir wollten also Skyrim auf meinem Laptop installieren und schon mal ein wenig anspielen. Nun aber zu meiner Frage.
Wenn ich Skyrim über meinen Steam account installiere, kann sie auf ihrem PC auch nur mehr über meinen Account spielen, oder?
Wenn ja, kann ich einfach über meinen Laptop einen Account für sie erstellen, das Spiel dort registrieren und dann nächste Woche Steam und Skyrim auf ihrem PC installieren und sie spielt dann ganz normal auf ihrem PC? Oder könnte das irgendwelche Probleme machen? Sprich, ist der Steam account in irgend einer Weiße an den PC gebunden, auf dem man den Account erstellt hat? Außerdem, kann es ein Problem sein, wenn wir später mal über die selbe Internetverbindung (W-lan in unserer Wohnung) gleichzeitig auf unsere jeweils eigenen Steam accounts zugreifen?

Sorry falls das jetzt dämliche Fragen sind, aber ich habe mich mit Steam noch nie so richtig beschäftigt und konnte mich auch noch nie wirklich mit dem System anfreunden. Es ist halt leider ein nicht mehr vermeidbares Übel geworden.

 

[Wedge]

Wenn ihr Skyrim auf deinen Acc registriert, dann könnt ihr es nur mit deinem Acc spielen, egal auf welchem PC.

Und ja, du kannst dir auf deinem Schleppi einfach nen neuen Acc machen für sie und dann wild hin und her wechseln. Wenn du dann nächste Woche Steam+Skyrim auf ihrem PC installierst, brauchst du dank der Steamcloud noch nichtmal Saves und Einstellungen kopieren, weil die automatisch runtergeladen werden.

Probleme durch mehrere Accs im selben Haushalt gibt es nicht. Standardmäßig ist sogar Steamguard aktiviert, der dir bei jedem NEUEN PC, von dem du dich zum ersten Mal einzuloggen versuchst, eine Email mit einem Code zusended. Danach ist dieser Rechner dann in der Liste der Rechner von diesem Account drinne.

Ich hab Steam auch aufm PC und aufm Schleppi drauf. Sollten mal beide zur selben Zeit an sein und auf beiden zur selben Zeit Steam laufen, dann kannst du halt auf einer Machine mit demselben Acc eingeloggt sein. Was ja normal ist.

 

[Gala]

... und genau (auch) wegen so einem Mist toleriere ich kein Steam in meinen Spielen.

 

[Alamar]

Auch ohne Steam dürftest du, aus rechtlicher Sicht, ein Spiel nicht auf zwei unterschiedlichen Rechnern gleichzeitig installieren @Gala

 

[Malik ibn Harun]

Alamar: Dein Satz ist vielleicht etwas irreführend... mit Steam darf man ja eben doch ein Spiel auf mehreren Rechnern installieren und über die Steam Cloud werden sogar die Savegames synchronisiert - optimal, wenn man z.B. abwechselnd daheim am Desktop und unterwegs auf dem Laptop ein Spiel spielen möchte. Man kann nur nicht an mehreren PCs gleichzeitig mit demselben Account eingeloggt sein / dieselben Spiele spielen - imo aus nachvollziehbaren Gründen.

OT, aber ich muss nochmal Steam loben:

Nachdem ich mir letztens Bioshock auf einem Datenträger zugelegt habe, stellte ich wieder fest, wie unkomfortabel der Spielekauf "früher" (sprich: non-steam ) doch war: Ich installiere, stelle fest, dass die Sprache die falsche ist und man im Gegensatz zu Steam nicht einfach umswitchen kann. Ich installiere nochmal, diesmal funktioniert die Installation überhaupt nicht, weil der Installer versucht, zu einem Update-Server zu verbinden, was irgendwie scheitert. Irgendwann funktioniert es endlich und ich stelle fest: Joa, das ist Version "1.0", ich brauche irgendwoher manuell einen Patch (bei Steam würde dieser automatisch geladen werden). Ich finde dann irgendwo den Patch und er installiert sich nicht - erst nach etwas Googlen stelle ich fest, dass ich die Patch-Datei allen Ernstes erst in das Spieleverzeichnis kopieren muss, damit der Patch installiert wird - was die Patch-exe mir nicht per Fehlermeldung mitteilt, stattdessen bleibt der Installer einfach bei 0% Fortschritt stehen (Kopf->Tisch). Jetzt geht es endlich und ich ärgere mich trotzdem noch etwas, diesmal darüber, dass ich zum Spielen die DVD im Laufwerk lassen muss (was dann hörbar brummt) und die Spielebox irgendwo leer herumliegt (und weil ich etwas unordentlich bin, ist es nicht gesagt, dass DVD und Box jemals wieder zueinander finden werden ).

Gaming like it's 2007... Das sind alles so kleine Ärgernisse, die "früher" vollkommen normal waren, die man aber mit Steam nicht mehr hat. Und wenn man so "zurückversetzt" wird, merkt man das erst und so fühle ich mich in meiner Entscheidung für Steam bestätigt. Ich werde also weiterhin versuchen, alle Spiele bevorzugt über Steam zu kaufen und in meinem Account zu sammeln...

 

[Alamar]

Sprachwechsel und automatischer Patchdownload ist aber auch ohne Steam möglich. Steam hat dafür Features wie uncut-Versionen zu sperren und den Weiterverkauf einzuschränken

 

[Malik ibn Harun]

Ja zugegeben; automatisches Patchen ging schon früher, das war bei Bioshock ja auch vorgesehen, scheiterte aber in der Praxis. Sprachwechsel? Also ich habe schon 1-2x in einem Spiel die Sprache manuell geändert, das ging nie ohne gewisse Einlesezeit (was wohin kopieren usw...) vonstatten. Gegen die letzten zwei Punkte finde ich allerdings keine Argumente...

 

[Alamar]

Es kommt natürlich auf's Spiel an. In Beyond Good & Evil lies sich die Sprache bei jedem Spielstart wechseln und auch beim Witcher konnte man mehrere Sprachen installieren und auf diese zugreifen.
Aber ja, zugegeben, Multilingualität ist auch eher ne Sache der Moderne. Wobei die meisten Titel mittlerweile ja mehrere Sprachen auf der Disk haben und man bei nem Sprachwechsel "nur" neuinstallieren muss. Je nach Internetverbindung geht das aber u.U. schneller als bei Steam die neuen Sprachdateien runterzuladen

 

[Gala]

Äh, doch, natürlich darf ich ein Spiel beliebig oft installieren. Auf demselben Rechner und auf verschiedenen Rechnern. Das Problem ist nur, da ich ja nur eine Spiele-CD habe, kann ich das Spiel zu jedem beliebigen Zeitpunkt nur auf einem Rechner ausführen.

 

[Vincent]

Und? Mit Steam hast du eben einen Client, den du zwar auf mehrereren Rechnern installieren, aber gleichzeitig immer nur auf einem Rechner ausführen kannst. Außer natürlich, du startest Steam bei einem deiner Geräte im Offline-Modus, dann können 2 Rechner gleichzeitig die Spiele desselben Accounts ausführen. Versuch das mal mit deiner CD.

Gegen die letzten zwei Punkte finde ich allerdings keine Argumente...

Ich hätte da welche!

Zum "Weiterverkauf einzuschränken" fällt mir nur ein Stichwort ein: Kundenservice!

Lässt einen im ersten Moment vielleicht mit den Augen rollern, aber man darf nicht vergessen, dass wir Spieler nicht die einzigen Kunden von Steam sind. Die zweite Gruppe von Kunden sind die Unternehmen, die ihre Spiele dort zum Verkauf anbieten. Und während automatischer Patch-Download und Steam-Cloud Service für den Endkunden ist, ist die Accountbindung und damit die Einschränkung des Wiederverkaufs ein Service für die Hersteller.

Man hört ja oft, dass der Handel mit gebrauchten Spielen den Retailmarkt schädigt. Damit meinen die aber nicht mal unbedingt Otto Normal, der alle paar Jahre seine Spielesammlung ausmistet, um im Regal wieder Platz für neues zu haben, sondern vor allem solche Unternehmen wie GameStop, die ein Vermögen damit machen, gebrauchte Exemplare neuerer Titel billig zu erwerben, um sie dann für leicht unter dem Retailpreis liegend wieder im Handel anzubieten. Ein Vermögen, dass den eigentlichen Herstellern durch die Lappen geht.

Und die Uncut-Titel? Tja, solange sie (noch) keine gesetzlich anerkannte Möglichkeit zur Altersverifikation haben, müssen die sich rechtlich absichern, was bedeutet: kein Quake für Deutschland.

 

[Wedge]

Der Gebrauchtmarkt hat aber auch eine andere Seite. Nämlich die, dass ohne ihn die Branche gar nicht so riesig sein würde, weil nur ausgesprochen minimalwenig Leute (in den USA) genug Kohle haben, um sich ausschließlich neue Spiele zu kaufen. Oder auch nur mehr als ein einziges neues Spiel im Quartal - wenn sie nicht durch den Gebrauchtmarkt ihre Neukäufe finanzieren könnten. Fällt der weg, fällt auch viel der daueraktiven Kundschaft weg. Und man sollte nie vergessen: Jedes gebrauchte Spiel wurde IRGENDWANN mal neu gekauft. Ergo haben sie ihren Gewinn gemacht.


Die ganze Geschichte haben die Publisher letztendlich selbst fabriziert und sich eingebrockt. Und sie verstärken das ja sogar noch mit ihrer Sucht nach Release-Revenue und den stark fallenden Preisen zu so frühen Zeitpunkten wie 3 Monate nach Release.

Was glauben die denn, was passiert, wenn die Leute ihre Spiele nicht mehr verkaufen/gebraucht kaufen können? Das sie dann in das speckigen Gamepad beißen und das ding für 60 $/€ neu kaufen? Oder ein paar Wochen warten, bis der Neupreis im Laden auf 20 $/€ gesunken ist und dann WENIGER bezahlen als für Gebrauchtspiele?

Jim Sterling hat in seiner Jimquisition auf The Escapist eine dreiteilige Serie über Gebrauchtspiele gemacht, in der er das ganze Thema recht umfassend behandelt. Sind ein paar interessante Argumente dabei.



Was die Cutversionen angeht. Da man bei Steam genau dasselbe bekommt wie im Laden hier in DE, gibt es faktisch keinen Unterschied. Und genauso wie man sich beispielsweise eine UK-Version importieren kann, kann man sich bei Steam Spiele von einem Nichtdeutschen Konto schenken lassen und bekommt dann die Uncutversion. Und wenn man seine UK-Versionen bei Steam aktiviert, bekommt man ebenfalls die UK-Version und nicht die deutsche Version.

Jetzt mag der eine oder andere sagen: "Aber Wedge, du wortverdrehender Spindoctor du, was ist mit diesen extrem seltenen Fällen, in denen der Publisher(!) von Valve eine IP-Sperre für die Aktivierung von Spielen verlangt (Saints Row 2 und 3) und auch bekommt und ausländische Versionen in DE nicht mehr (uncut) aktiviert werden können?"

Darauf würde ich dann antworten, dass 2-3 Spiele aus dem Portfolio von x-tausend nicht repräsentativ sind. Und das es auch bei CD-Versionen von Spielen in der Vergangenheit immer wieder die Exemplare gab, die die Zensierung anhand der Windowssprache, Ländercode und/oder Standort aktiviert haben, auch wenn man sich eine UK-Version importiert hat.

 

[Mordos]

Danke für die Antworten. Wir sind jetzt endlich wieder zurück in unserer Wohnung und ich werde jetzt dann mal den Steam Client auch auf dem PC installieren.

Ach ja, auf den ersten Blick wirkt Skyrim ja schon mal nicht so schlecht. Doch einige Veränderungen zu Oblivion aber man kann sich doch recht schnell in das Spiel einspielen.

 

[Wedge]

Du kannst den Ordner inkl. installiertem/runtergeladenem Skyrim auch einfach vom Laptop auf den Rechner kopieren. Das ist kein Problem.

 

[K'tarr]

Vorsicht - im Normalfall klappt das nur, wenn du vorher in Steam den Download initialisierst (damit die Verzeichnisse angelegt werden) und dann Steam beendest. Dann kannst du den Unterordner mit dem Spiel aus dem Steamapps-Verzeichnis vom Rechner, auf dem Skyrim bereits installiert ist, rüberziehen. Wenn du dann Steam neu startest muss er nur die Dateien nochmal kurz überprüfen und ist fertig.

Allerdings spart man sich damit nur die Downloadzeit. Und je nach Bandbreite der Leitung fällt die heutzutage auch nicht mehr so ins Gewicht...

 

[Faerlanthis]

Hallo zusammen,

sorry für das Ausgraben des Topics, aber es passt ganz gut zu meiner Frage.

Habe die Tage mit dem Kauf von Skyrim geliebäugelt, bin nun aber etwas ausgebremst, da ich gelesen habe, dass ein Steam-Account notwendig ist. Gibt es wirklich keine Möglichkeit, Skyrim ohne Steam spielen zu können? Also nichts mit DVD einlegen, installieren und Spiel starten?

Danke für alle Antworten!

 

[Ender]

Nope leider nicht,wenn du es für dem PC willst brauchst du Steam

Kopierschutz Steamworks

Kannst aber das Spiel installieren über Steam und es dann auf den Offlinemodus stellen.Brauchst immer noch Steam zum Starten aber mußt dann nicht mehr online sein zum Spielen.

 

[Faerlanthis]

Danke, Ender, ich hab's befürchtet. Schade, aber mal schauen, ob ich mit Steam warm werden kann.