Rock'n'Roll, Baby: Der Thread zu E-Gitarren

Lisra

Schmusekater
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Ich hab auch nur gesagt, dass Gain up to a point hilft. G5 mit gain klingt halt auch schlecht gegriffen noch nach G5. Will man allerdings was komplexeres - aus der Luft gegriffen mal den Lead zu Johnny B Goode - spielen muss man natürlich sauber greifen.

Und es sind eben nur bedingt zwi paar Schuhe. Es gibt Dinge die man auf der A nicht kann, Tapping zum Beispiel, aber die mehrzahl der Techniken, slides, hammer-on/pull-offs, palm mute.. das geht auf der A und was viel wichtiger ist: der AUfwna didese Dinge sauber (!) zu spielen ist höher. Das führt im Endeffekt dazu, dass diese Tricks auf der E wesentlich leichter fallen.
Außerdem kann man mit Training auf der A eher eine E wie der Typ von den Dire Straits spielen - ohne Plektrum - und das ist eh am coolsten. ;)

Nene, dass sind sicherlich auch Glaubensfragen, wie Opera und Firefox.
 

Faerlanthis

Steppenwolf
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Ja, ich verstehe schon, Lis. Sicher zahlt sich der höhere Aufwand beim Spielen der A später dann auf der E aus. Aber warum dieser Umweg? Wer sich sicher ist, E-Gitarre spielen zu wollen, sollte sich vorher nicht mit etwas abmühen, das er eigentlich gar nicht will. Motivation ist extrem wichtig beim Erlernen eines Instruments. Man sollte sich da nicht unnötig Steine in den Weg legen, die kommen schließlich von ganz alleine. ;)

Und Mark Knopfler ist in der Tat beeindruckend. Manchmal möchte man fast meinen, die Schlaghand macht mehr als die Greifhand. Ich persönlich würde aber mein Plektrum-Klicken beim Anschlagen vermissen. :)
 

Wedge

Wedgetarian
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Mark Knopfler ist dann auch einer von den von mir erwähnten Gitarrengöttern, die sich das Spielen autodidaktisch beigebracht haben... :D (anderer wäre z.B. Eric Clapton)

Knopfler hat mal in einem Interview gesagt, wenn Gitarrenlehrer ihn sehen, schlagen sie die Hände über dem Kopf zusammen, weil er alles falsch macht, was man falsch machen kann. Allein schon, dass er den Hals wie einen Hammer hält und nicht wie einen Hals.
 

Karn Westcliff

"Die Geschichte"
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Eines würde ich aber auf jeden Fall in dem Glaubenskrieg zwischen A und E bedenken:
Wenn A dann Western! Diese sind genau wie E-Klampfen mit Stahlsaiten ausgerüstet. Classic-Gitarren haben diese glatten Natur- oder Synthetiksaiten. Stahlsaiten belasten die Fingerkuppen mehr (Hornhaut und so....:D). Wenn er also sowieso E-Klampfe spielen will, ist das in meinen Augen von vorne herein die bessere Wahl. Wenn er sich da vielleicht gleich eine mit Tonabnehmer holt (muss ja nicht gleich ne Ovation sein), kann er sie später auch gleich über seinen Amp mit spielen, und hat ne Klangalternative zum wechseln;).
 

a Vecha

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Ibanez und Yamaha sind immer gut.
Wenn du auf coolen Rock stehst, kann ich noch zwei Gitarren empfehlen:
Epiphone SG (Epiphone hat die Lizenz zum Gibson-Nachbau). Wer auf dieser Gitarre spielt, kannst du hier nachgucken. Wird eben viel für Rock verwendet.
Ein anderes cooles Modell: Epiphone Dot. Ich stehe auf Hollowbodies. Wer die so benutzt. Die wird häufig von Shoegaze/Psychedelic-Bands benutzt.

Was für Musik würdest du denn machen wollen?
 

Leglaf

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@Fire:

Mal ganz ab von der Diskussion, mit welcher Gitarre du anfangen solltes... Als jemand der noch nie ein Instrument in der Hand hatte und Musik nur aus der Konserve kennt, mache dich drauf gefasst, das du gerade am Anfang einiges an Frusterlebnissen haben wirst. Das ist nicht anderst als bei der FLiegerei auch...
Schmink dir ab, das du nach drei Wochen Jimmi Hendrix nachspielen wirst. Du wirst am Anfang viele ziemlich langweilige und ermüdende Sachen lernen und üben müssen. Dazu gehört auch einiges an Theorie. Dafür ist aber das Erfolgserlebniss, wenn man das erste mal einen einfachen Song fehlerfrei spielt, umso grösser.

Bei der Frage, wielange du brauchst, um die Basics drauf zu haben, hängt halt vieles auch von dir ab. Wie gut ist dein musikalisches Gehör? Wie gut ist dein Taktgefühl, wie schnell kannst du das gelernte sauber umsetzen.. u.s.w. Nur wirst du dich halt erstmal um diese sogenannten Basics kümmern müssen. Und das ist wirklich nichts anders, als stures ständiges widerholen. Wenn du sowas nicht kannst, überlege dir lieber, ob du wirklich ein Instrument lernen möchtest. Ich weiss nach dem 4ten Instrument, mit dem ich mich derzeit befasse, wovon ich da rede... Weil ich selbst als jemand, der die Grundlegenden Dinge eigentlich beherrscht, oft genug am liebsten alles aus dem Fenster schmeissen würde...:hae:
 

Firehawk

Rebellischer Drow
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Na schon klar, dass das Leben kein Zuckerschlecken ist und dass man sich durch manches durchbeißen muss. Mich können durchaus auch die kleinen Erfolge schon begeistern, aber wenn ich nach einem Jahr immer noch nicht im Stande wäre ein paar Lieder nachzuspielen, wäre das schon recht ernüchternd. An mir soll's zumindest nicht liegen, kA wie viel da ein schlechter Lehrer kaputt machen kann (langsame Entwicklung oder sowas)

Von der Musik her würde ich wohl gen Progressive Rock / Post-Rock tendieren. Natürlich auf sehr, sehr lange Sicht, sodass ich den Anfang eher im Punk Rock Sektor sehe, wo ein paar Akkorde auch schon reichen können.

@Conrad
Naja, "aufgegeben" hab ich das Zeichnen nun auch noch ned wirklich. Aber das ist halt nicht wirklich so 'ne Leidenschaft wie die Musik. Von daher besteht da glaube ich keine Gefahr :>

Um noch ma eine meiner Eingangsfragen aufzugreifen: mehr als Gitarre, Verstärker und Stimmgerät braucht's erst mal nicht? Pedals/Verzerrer oder sowas...
 

Imladris

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Sonstigen Schnichschnack brauchst du nicht, wenn der Verstärker schon was dabei hat, denn die meisten Verstärker haben einen zweiten Kanal mit Verzerrung. Bei manchen Modellen sind auch schon ein paar brauchbare Effekte mit dabei. Die benötigt man am Anfang aber eher selten.

Bei Verstärkern gibt es verschiedene Technologien:

- Transistorverstärker sind am billigsten, klingen aber leider auch so. Für den Anfang ganz OK, aber auf Dauer ist der Sound eher nervig.

- Röhrenverstärker arbeiten sowohl in der Vorstufe als auch in der Endstufe mit Elektronenröhren, so wie alte Radios. Die Technologie ist die älteste, der Sound ist aber unschlagbar. Viele E-Gitarristen schwören auf Röhre, weil der Klang lebendig, warm und druckvoll ist, die Verzerrung harmonisch und voll. Nachteile:
1. Die Dinger sind natürlich vergleichsweise teuer
2. Die Verzerrung klingt nur richtig gut, wenn auch die Endstufe übersteuert wird, d.h. man muss sie ziemlich aufreißen. Das wird meistens laut und Stress mit den Nachbarn ist vorprogrammiert...

- Modeling Amps verwenden eine neuere Technologie, bei der gute Röhrenverstärker digital nachgebildet wurden. Jeder Modeling Amp kann verschiedene Originalamps kopieren, von Blues bis Metal. Effekte sind meistens auch schon mit dabei. Das Ergebnis ist wesentlich befriedigender als bei Transistoramps und kommt je nach Modell recht nahe an Röhrenverstärker ran. Ist für Anfänger (und je nach Geschmack auch für Profis) sicherlich zu empfehlen.

- Hybrid Amps sind der neuste Schrei. Hier wird ein Modeling Amp mit einer Röhren-Endstufe (manchmal auch Vorstufe) ausgestattet, um die digitale Technologie näher an den Röhrensound ran zu bringen und dem ganzen mehr Leben einzuhauchen. Hab ich selbst noch nicht richtig ausprobiert, steht aber auf meiner Wunschliste. Die Dinger gibts auch in jeder Preiskategorie, z.B. den VOX AD15VTXL gibts schon für 150,-€.

Edit: Zum Lautsprecher: Achte darauf, dass der Lautsprecher nicht zu klein ist, sonst fehlen die Bässe bei härterer Musik. 12'' ist Standard, 10'' ist auch OK.
 
Zuletzt bearbeitet:

Therias

Schwertschwinger
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@Firehawk:
Ich spiel selber Gitarre(allerdings keine E-Gitarre) und ich denke, dass du es nach einem Jahr auf jedenfall schaffen solltest ein paar Lieder nachzuspielen.
 

Scardon

Schlachtenwüter
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Wie Imladris schon schrieb: Am Anfang geht's auch ohne Pedale. So ziemlich jeder Verstärker hat auch einen Verzerrer drin. Am Anfang sollte man den aber lieber nicht zu sehr nutzen, clean hört man einfach besser, ob man nun sauber spielt oder nicht. Stand ja oben auch schon irgendwo.

Was du vielleicht noch bräuchtest, sind Plektren. Sicher, man kann auch ohne spielen, aber gerade in der etwas härteren Rockmusik sind sie eigentlich ein Must-have.

In einem Jahr dürftest du durchaus schon einige Songs spielen können. Nirvana ist dafür z. B. wunderbar geeignet. :D

@ Imladris:
Ich finde ja, Tiefen beim Gitarrensound werden überschätzt. *Pantera hören geht* :D
 

Faerlanthis

Steppenwolf
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@ Dirk:
Aufgegeben vielleicht nicht, aber doch eingeschlafen. Wird dir aber bei der Gitarre nicht passieren: Die ist zu laut, um einzunicken. ;)

Was du vielleicht an Equipment sonst noch brauchst: Gitarrenständer und Gitarrentasche. Sinnvoll finde ich neben dem Stimmgerät zudem auch ein Metronom. (Beides gibt's von Korg - Modelle GA 30 und MA 30 - sehr kostengünstig und leisten prima Arbeit.) Und auch nicht verkehrt, aber gerade am Anfang nicht zwingend notwendig: Kopfhörer zum Üben. Bei guten ist der Sound astrein, sodass man wirklich jeden noch so kleinen Fehlgriff hört. Aber Achtung, das kann auch sehr frustrieren, weil wirklich nichts "perfekt" klingt.
 

Firehawk

Rebellischer Drow
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So, Update:
Donnerstag ma in die hiesige Musikschule gegangen und mich mit der Gitarrenlehrerin unterhalten. Die schien aber ziemlich auf der Akustikgitarrenschiene zu sein. Sie meinte zwar, dass man die Basics genauso auf E-Gitarre lernen kann, aber das man Noten und so Zeugs besser auf 'ner akustischen lernen sollte. Insgesamt machte sie aber den Eindruck, dass sie sich gar nicht für E-Gitarren begeistern könnte, sodass es glaub auch der falsche Lehrer wäre. Ich werd noch mal bei der Musikschule anrufen und nach 'nem expliziten E-Gitarren-Lehrer fragen :>

Heute dann in 'nem Musikladen (der zweite, den ich mir rausgeschrieben hatte, war leider unauffindbar) gewesen und mich mal beraten lassen. Der Typ war auch der Meinung, dass, wenn man eh E-Gitarre spielen will, man auch sofort damit anfangen kann. War auch sonst sehr ergiebig, jetzt weiß ich endlich was mit Humbucker und Single Coil gemeint is :> Letztendlich sind wir dann bei 'ner Ibanez SA für 313€ hängengeblieben. Exaktes Modell hab ich mir leider nicht notiert, müsste aber die SA120EX gewesen sein. Generell meinte er, würde ein Les Paul Modell wohl am ehesten passen. Dazu 'nen Roland Verstärker für 109€. Will dem guten deutschen Einzelhandel jetzt nicht das Geschäft versauen (zumal die Beratung echt top war) aber mal schauen, ob das internetmäßig noch etwas günstiger geht.

Aber: Meinungen dazu?
 

a Vecha

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Bei und Ibanez und Roland kann man in der Regel nichts falsch machen!
 

Turjan

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Meh, da sind ja gar keine Blumen drauf :D.
 

Karn Westcliff

"Die Geschichte"
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Schicke Strat (die Schwarze;))! ...und mit den beiden Humbuckern, die sich wahlweise auch auf Singlecoil schalten lassen, bist du klanglich für die meisten Stilrichtungen gerüstet. Jetzt fehlt nur noch ein vernünftiger Amp.
 

Sir Darian

Ritter des Helm
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Hmmm... *grübel*

Oh Mann...

Soll ich, oder soll ich nicht?

Optisch ein Traum. Unter 600,- €.
Bisher nicht angefasst und ausprobiert. Aber man hat ja nach Fernabsatzgesetz Rückgaberecht, wenn Verarbeitung, Bundreinheit oder Saitenlagenreinheit nicht passen.

Schwere Entscheidung. :hae:
 

Sir Darian

Ritter des Helm
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Hmmm... *grübel*

Ich hatte schon immer eine Schwäche für Quilted Maple.
Schon alleine die Kopfplatte... hach. :D

Aber Optik ist halt sekundär bei so einem Instrument. Die Qualität muss halt passen. Und die kann man halt nur durch Anfassen herausfinden.

Vielleicht sollte ich das Risiko einfach eingehen. :D
 

Aires

Dreamwalker
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Mach! :)
 
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