Da das sportliche Interesse an Olympia im Forum scheinbar kein Interesse weckt, schreib ich mal hier rein.
Das deutsche Team scheint ja seine eigene Boykottart gefunden zu haben. Man liefert einfach so schlechte Leistungen ab, dass dem Zuschauer zuhause schon fast schlecht wird. Was heißt schlecht, ich bin regelrecht wütend, was bisher dort abgeliefert wird. Einmal alle 4 Jahre ist Olympia und als Sportler sollte man da mal die polit. Probleme außen vorlassen und dies den Medien und Politikern überlassen, d.h. es ist für die meisten Sportarten das Topevent schlechthin. Da kann ich nicht verstehen, wie man da so miese Leistungen abrufen kann. Im Moment sind ja noch die Schwimmwettkämpfe das Hauptaugenmerk und ich schau mir die gerne an. Ich stell mir den Wecker für 04:00Uhr und unterbrech meinen Schlaf für knappe 2h und dann wird man so verarscht. Gut die meisten Deutschen sieht man je eh nur mittags im Vorlauf danach sind sie ausgeschieden, aber ich hätte nicht auf die "geile" 4*100m Staffel der Herren heute morgen verzichten wollen. Aber ansonsten einfach nur schlecht, schlecht und schlecht. Wie kann man als Sportler im Schwimmen dermaßend dämlich sein und mit Bart starten, selbst Phelps hat seinen vorher wieder abrasiert. Aber die Deutschen sind so cool, die gehen lieber mit einer ordentlichen Gesichtsmatte unter. Es wäre ja was anderes, wenn die wenigsten an ihre persönlichen Bestzeiten schwimmen würden, aber eben in den 200m Lagen war das wieder eine Demontage. Wenn die genug Kohle verdienen und keinen Bock haben, dann sollen sie gefälligst zu Hause bleiben. Ich hatte fast keine Möglichkeiten irgendeinen Sport profimäßig zu machen, aber mich regen diese Leistungen einfach auf. Wird Deutschland am Ende zu einer reinen Fußball-/Handball-Nation. Sollten wir den restlichen Sport nicht mehr fördern und die Steuergelder anders einsetzen? Die Schwimmer sind ja auch nicht die einzigsten. Die Schützen haben bisher auch nicht geglänzt, die Goldhoffnung im Judo ist auch sang- und klanglos abgestürzt, im Radrennen hatten die Herren keine Chance und die Damen sind einfach taktisch schlecht gefahren. Judith Arndt hat die ganze Zeit die Führungsarbeit geleistet für Trixi Dworrak oder so und als Judith nicht mehr kann, dann hat die Trixi nicht den Mumm sich der Ausreißergruppe anzuschließen und schaut sich stattdessen immer nach hinten um. Ja für was wird die Führungsarbeit dann für sie überhaupt geleistet? Getreu dem Motto "Dabei sein ist Alles", aber für mehr reichts nicht. Und ich bin der Ansicht, dass dieser Verfall auch mit unserem schlechten Bildungswesen zusammenhängt. Die Talente werden nicht gefunden oder richtig gefördert und der Rest hat für einen großen Teil einfach nicht den Ansporn sichzu quälen. Sorry da ich jetzt pauschalisiere und es mögen sich alle Sportler ausgenommen fühlen die bei den Spielen zumindest an ihrem Leistungsniveau kämpfen oder die daheim tagtäglich üben und trainieren, aber denen die finanzielle/professionelle Unterstützung fehlt um sich auch mal im großen Rahmen zu präsentieren.