"Ich finde es aber schon interessant, dass sie, obwohl sie ja so ein kleines Team sind, schon den zweiten Teil in Angriff genommen haben, anstatt sich erstmal auf die Probleme des ersten Teils zu konzentrieren."
Ohne das genau zu wissen gehe ich aber trotzdem mal ganz stark davon aus, dass es sich wie folgt verhält:
Das sind/waren aber wohl vorrangig die Autoren, die schon mal die Story für BG2:EE geschrieben haben. Diese haben ja mit den ganzen Bugs oder der Android-Version etc. nix zu tun. Ähnliches gilt z.B. für die Zeichner und die Level-Designer.
Eine solche Vorgehensweise würde auch Sinn ergeben, denn sie zielt gerade auf die möglichst effiziente Nutzung der wenigen verfügfbaren Ressourcen.
"Und Trent Oster (das ist doch dieser *Beleidigenden Ausdruck entfernt *, der damals die Frechheit besaß, für den Weggang der Bioware-Doktoren die Fans verantwortlich zu machen, oder? ) ist schon seit Biowares Baldur's-Gate-Anfängen in der Spieleindustrie tätig und hat u.a. Neverwinter Nights auf die Beine gestellt. So ganz unerfahren sollte er also auch nicht sein."
Er selbst nicht. Das Team in dieser Zusammensetzung allerdings schon. Das ist wie beim Fußball. Selbst die 11 besten Spieler des Planeten reißen mal absolut gar nichts, solange sie nicht als Team eingespielt sind (Lauf- und Passwege etc.). Und das geht schlicht und einfach nur durch Erfahrung und den einen oder anderen Mißerfolg, aus dem man dann lernt.
"Zumal BGEE "nur" ein Port eines bereits existierenden Spiels ist."
Aber ein Port inklusive neuem, vertontem Content, der sich gut einfügt und vor allem mit verbesserter (im Sinne von "weniger chaotisch", "leichter erweiterbar" etc.) Code-Basis.
"Wie dem auch sei; auf mich(!) wirkt das Ganze so, als wollten sie mit dem vollmundig angekündigten "Remake" eines heiß und innig geliebten Klassikers das schnelle Geld machen,"
Diesen Eindruck KANN man durchaus bekommen. Aber wenn sie wirklich nur aufs schnelle Geld aus wären, würden sie sich wohl kaum nach so vielen Monaten immer noch!!! um die Beseitigung einiger Bugs kümmern etc. Sie hätten wohl auch nicht den kompletten Renderer neu geschrieben, weil einige Leute Performance-Probleme mit Intel-Chips hatten. Das zeigt sehr deutlich, dass ihnen mehr als nur das Geld wichtig ist (wobei Geld natürlich auch wichtig ist. Von irgendwas müssen die ja leben).
Darüber hinaus schaue man sich nur mal die "Call of Dutys" und "Fifas" dieser Welt an. DAS fällt unter "schnelles Geld machen".
"haben dann aber festgestellt, dass der "Port", der es letzten Endes nur geworden ist, doch mehr Arbeit erforderte, als ursprünglich erhofft war und haben sich dadurch einfach bloß gründlich verzettelt."
Bis auf die Sache mit dem "Port" (s.o.) stimme ich Dir hier zu. Das ist, neben der Öffentlichkeitsarbeit, das einzige, was man ihnen wirklich vorwerfen kann.