Nerevar Indoril
Senior Member
- Registriert
- 20.01.2008
- Beiträge
- 223
So, jetzt muss es raus!
Schon vor längerer Zeit habe ich NWN gespielt, zum ersten mal, und mit 2 Freunden haben wir die Kampange in Angriff genommen. Kurz nach Beginn von Kapitel 2 und ein paar Nebenquests sind sie dann allerdings ausgestiegen, schließlich haben wir uns anderen Spielen zugewandt.
Jetzt, nach Baldur's Gate, wollte ich Niewinter wenigstens alleine retten und habe vorhin wieder mit dem Spielen angefangen. Aber mal im Ernst: Bin ich etwas neben der Spur oder ist bei NWN wirklich sehr, sehr viel Potenzial verschenkt worden?
Ich meine, erstmal die Steuerung. An sich ist sie im Ansatz ok. Aber die ganzen winzigen, verschachtelten (dafür toll kreisförmigen) Menüs, Dialogoptionen, die so nah beieinander stehen, dass man sich gerne verklickt, und die Tatsache, dass die Kamera an meiner Spielfigur klebt, als würde ich Tomb Raider spielen ...
Die Story scheint wirklich gut zu sein, die Präsentation mit ein paar Bildern ist schonmal aufwändiger als mit einem nichtssagenden Bild pro Kapitel aus Baldur's Gate - Aber was hat mein Charakter für eine Motivation, der Stadt noch zu helfen? Auch wenn die Nebenquests zahlreich und nett sind, er ist vollkommen alleine unterwegs denn der "Gefolgsmann" zählt nicht: Biowäre weiss doch, wie man interessante Charaktere entwirft und im Spiel einsetzt, warum habe ich nur die Möglichkeit, einen unsymphathischen und anteilslosen und auch strohdummen NPC, auf den ich nur in der Theorie Einfluss habe, hinter mir herlaufen zu lassen?
Interessant ist es, dass Tränke nicht mehr angeben, dass bsp. die Stärke um x Punkte erhöht wird, sondern dass sie so und so riecht und den Char. stark wie einen Bären macht. Aber Übersicht ist für mich überhaupt keine im Spiel. Weder gibt es eine vernünftige (Welt-)Karte (zum Glück ist eine Papierkarte in der Schachte dabei gewesen), noch ist erkennbar, warum mein Gefolgsmann auf einmal losrennt um einen noch lange nicht sichtbaren Gegner anzugreifen.
Es mag sich so anhören, als hätte ich einen Hass auf das Spiel entwickelt, wahrscheinlich, weil ich unfähig bin, mit Spielen, die aus mehr als 2 Dimensionen bestehen, zurechtzukommen. Das 3D stört mich nicht, das ist, mit ein paar kleinen Abstrichen, ziemlich gut gelungen. Aber es gibt wirklich so viele Ärgernisse - Von einer extrem hässlichen und fast nutzlosen Karte über das mehr als merkwürdige Balancing (immer nur extrem einfache Gegner, dann auf einmal wieder ein vollkommen unschaffbarer Boss - Aber zum Glück gibt es denn Rückrufstein der praktisch unbesiegbar macht) bis zu der wirklich trostlosen Einsamkeit des Charakters (und letztendlich auch des Spielers). Wahrscheinlich muss ich das jetzt alles nur einmal loswerden, muntert mich auf, weiterspielen werde ich sowieso
mfg
Schon vor längerer Zeit habe ich NWN gespielt, zum ersten mal, und mit 2 Freunden haben wir die Kampange in Angriff genommen. Kurz nach Beginn von Kapitel 2 und ein paar Nebenquests sind sie dann allerdings ausgestiegen, schließlich haben wir uns anderen Spielen zugewandt.
Jetzt, nach Baldur's Gate, wollte ich Niewinter wenigstens alleine retten und habe vorhin wieder mit dem Spielen angefangen. Aber mal im Ernst: Bin ich etwas neben der Spur oder ist bei NWN wirklich sehr, sehr viel Potenzial verschenkt worden?
Ich meine, erstmal die Steuerung. An sich ist sie im Ansatz ok. Aber die ganzen winzigen, verschachtelten (dafür toll kreisförmigen) Menüs, Dialogoptionen, die so nah beieinander stehen, dass man sich gerne verklickt, und die Tatsache, dass die Kamera an meiner Spielfigur klebt, als würde ich Tomb Raider spielen ...
Die Story scheint wirklich gut zu sein, die Präsentation mit ein paar Bildern ist schonmal aufwändiger als mit einem nichtssagenden Bild pro Kapitel aus Baldur's Gate - Aber was hat mein Charakter für eine Motivation, der Stadt noch zu helfen? Auch wenn die Nebenquests zahlreich und nett sind, er ist vollkommen alleine unterwegs denn der "Gefolgsmann" zählt nicht: Biowäre weiss doch, wie man interessante Charaktere entwirft und im Spiel einsetzt, warum habe ich nur die Möglichkeit, einen unsymphathischen und anteilslosen und auch strohdummen NPC, auf den ich nur in der Theorie Einfluss habe, hinter mir herlaufen zu lassen?
Interessant ist es, dass Tränke nicht mehr angeben, dass bsp. die Stärke um x Punkte erhöht wird, sondern dass sie so und so riecht und den Char. stark wie einen Bären macht. Aber Übersicht ist für mich überhaupt keine im Spiel. Weder gibt es eine vernünftige (Welt-)Karte (zum Glück ist eine Papierkarte in der Schachte dabei gewesen), noch ist erkennbar, warum mein Gefolgsmann auf einmal losrennt um einen noch lange nicht sichtbaren Gegner anzugreifen.
Es mag sich so anhören, als hätte ich einen Hass auf das Spiel entwickelt, wahrscheinlich, weil ich unfähig bin, mit Spielen, die aus mehr als 2 Dimensionen bestehen, zurechtzukommen. Das 3D stört mich nicht, das ist, mit ein paar kleinen Abstrichen, ziemlich gut gelungen. Aber es gibt wirklich so viele Ärgernisse - Von einer extrem hässlichen und fast nutzlosen Karte über das mehr als merkwürdige Balancing (immer nur extrem einfache Gegner, dann auf einmal wieder ein vollkommen unschaffbarer Boss - Aber zum Glück gibt es denn Rückrufstein der praktisch unbesiegbar macht) bis zu der wirklich trostlosen Einsamkeit des Charakters (und letztendlich auch des Spielers). Wahrscheinlich muss ich das jetzt alles nur einmal loswerden, muntert mich auf, weiterspielen werde ich sowieso
mfg