Lorefragen

[Wedge]

Hier uns so, ne. I need the brandheißen Infos.

Z.B.: Wer beauftragt eigentlich so Leute die man ganz allgemein als Waldläufer bezeichnen würde in ein Gebiet? Mirella in den Umar-Hügeln fällt da unter anderem ein. Wer macht sie zur Waldläuferin der Umar-Hügel? Oder auch so ganz allgemein, wenn Waldläufer und Druiden losgeschickt werden, um irgendwas zu untersuchen, wie setzt sich sowas in Gang?

 

[Sir Darian]

Hmmm... *grübel*

Ich denke, dass hier das Rollenspiel Platz für zig Möglichkeiten bietet:

Der örtliche Baron könnte die Waldläuferin zum Schutz des Ortes engagiert haben.
Die Waldläuferin könnte bei der Bevölkerung vorgesprochen haben, nachdem sie irgend eine Notwendigkeit erkannt hatte, die ihre Anwesenheit sowie ihre Talente erfordert.
Die Druiden wurden von einem Büttel beauftragt, weil die Stadtwache mit den Vorkommnissen aufgrund derer Natur nicht klarkam.

Da sind sicher der Phantasie keine Grenzen gesetzt.
Und dass die D&D Welt da irgendwelche Vorgaben macht, kann ich mir eigentlich gar nicht vorstellen.

 

[Arkain]

Im standard-alles-dröge-Plot wirds bei den Druiden wohl so sein, dass der Obermufti, denn sie haben ja ihren Erzdruidenchef, wohl irgendwann eine Erschütterung der Macht wahrnehmen wird, oder alternativ irgendwas von einem Laufburschen oder ähnlichen namenlosen NPCs mitgeteilt bekommt. Daraufhin schickt er seine Handlanger aus, um die Sache zu untersuchen. Oder so.
Bei den Waldläufern kommts drauf an. Vom Fluff sinds oft ja oft eh nur bessere Jäger, nature4ever Einsiedler oder ähnliche Gestalten, die irgendein Gebiet entweder zugeordnet bekommen (s. Pies Erklärung) oder sich irgendwann sagen Der Igel wohnt jetzt hier und nen Hüttchen oder so in der Mitte ihres Turfs hochziehen. Wenn die dann mitkriegen, dass was nicht stimmt, weil sind ja voll die Wildnistypen und so, ziehen die eben los.

Insgesamt würde ich mich da nicht festlegen wollen, schon, weils sonst sehr schnell sehr dumm wird. Beim Waldi würde ich aber eher dazu tendieren, dass die von ner höheren Stelle angeworben oder einfach von sich aus irgendwo rumlungern, während Druiden eher einen Verbund via Hain/Zirkel haben, aus dem sich das dann ergibt.
Man sollte natürlich nicht vergessen, dass die zweite Edition des Systems noch einschränkender ist, d.h. im Normalfall keine neutral bösen oder chaotisch neutralen Druiden und nur gute Waldläufer. Wenn die Waldis also zum Guten neigen, dann sind sie ja von sich aus schon eher Beschützer. Daraus kann man sich dann irgendwas zusammenspinnen.

 

[Wedge]

Naja, an Phantasie mangelt es mir vermutlich nicht. Wollte halt nur sicherstellen, dass es nicht irgendwo den Zentralrat der Waldläufer der Schwertküste oder den Obererzerzdruiden gibt, die da ihre Leute quer durch die Gegend hetzen. Danke soweit.

 

[Arkain]

Das mit dem Obererzdruiden des erzigen Obererzes +3 ist sone Sache. Ich habs einerseits so verstanden, dass Erzdruide der Chef des Hains ist, andererseits fand ich immer eine Implikation mitschwingen, dass ein besonderer Druide der Ebene/Welt/des Kontinents/Landes? eben doch der oberste aller Druiden ist. Ich meine mich jedenfalls zu entsinnen, dass das die fragwürdige Erklärung war, warum Level jenseits der 14 no-go für normale Druiden waren. Da müsste man evtl. jemanden fragen der sich mit dem Lore der zweiten Edition besser auskennt. Glaube Knight war da sehr bewandert, oder?

Im Zweifel hofft man einfach, dass nur 0.01% aller Spieler derartige Lorebrüche bemerken würden

 

[Wedge]

I want more lore! (Und auch mehr Fähigkeit zu Reimen, denn das hier stellt die Obergrenze da... )


Weiß jemand wie die Religionen in Faerun das lustig kleine Thema Selbstmord behandeln? Speziell so die Helmiten zum Beispiel. Wenn man suicide in d&d bei google eingibt, kommt nämlich ne ganze Menge, nur nichts zu Lorefragen.

 

[Arkain]

Schwierig. Ich würde sagen, das kommt auf die jeweilige Jenseitskonzeption an. In den Realms gibts ja immer einen Totengott, der sich darum kümmert, auch in BG meines Wissens schon Kelemvor (da Cyric ihn erwähnt). Wer einem Gott gehuldigt hat und das auch richtig, der kommt zum Gott, wers falsch gemacht/die Prinzipien verraten/sonstwie rumgedödelt hat ist False und wird für immer Kelemvors Sklave in der Stadt der Toten und wer gar nicht gläubig war kommt ab in die Wall of the Faithless. So weit so gut.
Die Frage ist jetzt, was genau passiert beim Richturteil, wenn man sich umbringt? Ich würde sagen, Kelemvor ist das erstmal egal. Es geht eher darum, ob es dem Gott, zu dem man so betet auch egal wäre. Ist man Anhänger eines bösen Gottes hat man im Normalfall imho, mal wieder, versagt und ist False. Ist man Anhänger einer Gottheit des Lebens... äh, ja, False. Und so weiter. Vielleicht könnte man sagen, dass gute Götter das prinzipiell eher doof finden und bei den neutralen Göttern hinzukommt, wie sie sonst zu Dingen stehen. Helm fände das bestimmt auch doof, weil man seine Pflichten vernachlässigt, drückt aber vielleicht ein alles sehendes Wächterauge zu, wenn es furchtbar ehrenvoll war oder so. Waukeen fragt sich vielleicht, ob man damit Geld verdienen könnte ^^

Und in den Planes bzw. der Great Wheel Kosmologie folgend (oder wenns halt keine zuständige Richtergottheit gibt ) ist das imho eh egal, man landet in der Ebene, die am ehesten der eigenen Gesinnung entspricht.

 

[Wedge]

Hm, danke schonmal soweit.

Ne situationsbedingte Einschätzung seitens der Gottheit wäre vermutlich auch drinne? So von wegen wenne dich aus nem Grund abfertigst, der mit der Philosophie deines Gott halbwegs übereinstimmt, dann biste top und wenne von der Klippe springst und dabei alles vermissen lässt, was deinen Glauben ausmacht, dann bisse flop.

Es geht nebenbei nur darum, wie jemand auf den Vorschlag reagieren soll, sich die Kugel zu geben. Was er generell ablehnt, aber trotzdem. Bissken freak-nerdig, eigentlich...

 

[Arkain]

Na ja, ob der Gott selber was sagt ist nochmal was anderes, finde ich. Wenn du es als direkte Intervention meinst. Weil, dann mischt er sich einerseits bei Kelemvors Richterding ein, das ist erstmal Ungenuss pur (Alter!), würde ich sagen. Vielleicht sogar verboten ^^. Andererseits kann man natürlich immer nen göttlichen Richtspruch reinwerfen, die Götter sind ja tatsächlich so erschreckend sterblich, wie sie real sind und mischen sich teils einfach mal ein, ernennen Leute zu ihren Auserwählten, oder setzen Chinchillakinder in die Welt...
Der Richtspruch selbst, behaupte ich, obliegt am Ende aber doch dem Totenrichter, weil das eben sein Job ist. Und der ist ja irgendwann von rechtschaffen gut zu rechtschaffen neutral abgewandert, weil er der faire Richter sein soll (und will). Generell würde ich sagen ja, wenn du dich volles (oder halbvolles) Mett im Namen deines Glaubens getötet hast ist das total tofte. Wie auch immer das funktionieren mag

Wie Leute auf solche Fragen reagieren ist wiederum schwieriger. Die Doomguides machen wahrscheinlich kein Geheimnis draus, aber ich denke nicht, dass allen bekannt ist, was nach dem Tod passiert, wenn sie nicht mal nachgeforscht oder -gefragt haben. Wenn der Charakter also keine Ahnung hat, joar, schwer. Ist ja auch schlechte Publicity, das mit dem Zwangsglauben sonst Mauer und so. Darauf basiert ja auch der Teil des MotB Plots, der funktioniert ohne alle Hintergrundinfos zu ignorieren. Würde es, wenns um den HC geht, evtl. mit nem Lore Check machen. Sonst ists wohl vom Bildungsstand des NPCs abhängig. Wenn die Antwort überhaupt Interesse an den Konsequenzen im Leben nach dem Tod anklingen lassen soll. Man kann die möglichen Antworten (und den Antwortgebenden) natürlich etwas interessanter gestalten, wenn darüber gemutmaßt wird, was wohl unter Totengott X passiert wäre, also im Wesentlichen Myrkul und Jergal. Glaube Cyric war auch mal 5 Minuten Totengott, bevor ihn Kelemvor verkloppt hat oder so.

 

[Wedge]

Nene, ich meinte nicht so sehr das der God sich selber einmischt, sondern das Kelemvor halt erkennt, dass sich der Sunite in der Linie da hinten zwar erhängt hat, das aber halt passiert ist, weil er seinen sinnlichen Genuss beim Banane pellen perfekt min-maxen wollte und darum alles okiedokie ist.