Hm, also die Frage ob nun Gel oder Creme gehört ja voll ins Reich der "Galenik", also der Kunde von den Zubereitungsformen der Arzneimittel. Davon hab ich eigentlich wenig Schimmer, Veldan müsste sich da besser auskennen.
Aber wenn ich jetzt mal überlege, was da doch mal hängen geblieben ist, fallen mir zwei Sachen ein.
1. Wie Nighti schon sagte, sind Cremes fetthaltige Emulsionen. Je nach Hauttyp verträgt man also erstmal den Fettgehalt gar nicht gut und schließlich soll man ja das Zeug nicht zu geizig auftragen. (Bei mir ist es umgekehrt - habe ne trockene Haut, Gels sind für mich extrem ungünstig)
2. Was wohl wichtiger ist: Bei einer Creme brauchst Du halt einen Emulgator, damit die Fett-Wasser-Emulsion stabil bleibt, und sich nicht wie ne Salatsoße nach einiger Zeit wieder in Ihre Bestandteile auftrennt.
Bei einem Hydrodispersions-Gel braucht man aber keine Emulgatoren und Konservierungsstoffe mehr, weil man da die Komponenten durch Feinstverteilung (wie auch immer
) ineinander verteilt werden. So ist es möglich, bestimmte wichtige Substanzen ohne potentiell allergene Zusatzstoffe in das Sonnenschutzpräparat einzuarbeiten.
Und ein Sonnenallergiker ist vermutlich mit seiner sensiblen Haut froh über jeden Stoff, mit dem er keinen Kontakt hat. Insofern sind auch viele hochwirksame Sonnenschutzpräparate heute genau solche Hydrodispersionsgels.
Grüße
Anti