Lord Snow
Lord Commander
- Registriert
- 05.02.2002
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@Armus
Es geht doch bei einer militärischen Intervention gegen den IS nicht um Vergeltung. Es geht darum einem verbrecherischen Regime, das sich zu großen Teilen wie ein Staat finanziert, die Finanzierungsgrundlage zu entziehen. Und das wird nur militärisch möglich sein, allein weil diese Leute ihren Herrschaftsbereich niemals mehr freiwillig aufgeben werden. Religiöse Fanatiker haben keinen Bedarf an Argumenten. Und weder mit diesen noch Offenheit und Hilfsbereitschaft ist religiösem Faschismus beizukommen. Diskussionen und Verhandlungen sind hier zwecklos, weil es keinerlei gemeinsame Grundlage gibt.
Zum einen muss man die Gegner des IS, hier vor allem die Kurden, weiter unterstützen. Zum anderen auch den Sunniten im Irak (die den IS unterstützen, weil sie keinen anderen Weg mehr sehen) wieder eine Perspektive im Irak der Gegenwart geben. Ich habe es bisher immer als Glück für den Westen angesehen, dass sich Schiiten und Sunniten gegenseitig an die Gurgel gehen. Heute habe ich zum ersten Mal begriffen, dass genau darin die eigentliche Ursache für den weltweiten Terror begründet ist. Würde die islamische Welt mit einer Stimme sprechen, dann gäbe es keine nennenswerten inner-islamischen Konflikte und sie wäre deshalb auch ein ernstzunehmender Faktor in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht, der sich nicht selbst zerfleischt. Das wäre nebenbei bemerkt auch eine Voraussetzung für die dringend nötige Reformation im Islam.
Ich verstehe nicht warum in der öffentlichen Diskussion, außer aus vollkommen durchsichtigen Instrumentalisierungsversuchen um sich dem geistigen Bodensatz der Gesellschaft anzubiedern, immer wieder die Flüchtlinge eine Rolle spielen. Das einzige, was diese mit den Fanatikern verbindet, ist dass diese ebenfalls zu deren Opfern zählen. Sie deswegen zu hassen ist auf verstörende Weise irrational.
Es geht doch bei einer militärischen Intervention gegen den IS nicht um Vergeltung. Es geht darum einem verbrecherischen Regime, das sich zu großen Teilen wie ein Staat finanziert, die Finanzierungsgrundlage zu entziehen. Und das wird nur militärisch möglich sein, allein weil diese Leute ihren Herrschaftsbereich niemals mehr freiwillig aufgeben werden. Religiöse Fanatiker haben keinen Bedarf an Argumenten. Und weder mit diesen noch Offenheit und Hilfsbereitschaft ist religiösem Faschismus beizukommen. Diskussionen und Verhandlungen sind hier zwecklos, weil es keinerlei gemeinsame Grundlage gibt.
Zum einen muss man die Gegner des IS, hier vor allem die Kurden, weiter unterstützen. Zum anderen auch den Sunniten im Irak (die den IS unterstützen, weil sie keinen anderen Weg mehr sehen) wieder eine Perspektive im Irak der Gegenwart geben. Ich habe es bisher immer als Glück für den Westen angesehen, dass sich Schiiten und Sunniten gegenseitig an die Gurgel gehen. Heute habe ich zum ersten Mal begriffen, dass genau darin die eigentliche Ursache für den weltweiten Terror begründet ist. Würde die islamische Welt mit einer Stimme sprechen, dann gäbe es keine nennenswerten inner-islamischen Konflikte und sie wäre deshalb auch ein ernstzunehmender Faktor in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht, der sich nicht selbst zerfleischt. Das wäre nebenbei bemerkt auch eine Voraussetzung für die dringend nötige Reformation im Islam.
Ich verstehe nicht warum in der öffentlichen Diskussion, außer aus vollkommen durchsichtigen Instrumentalisierungsversuchen um sich dem geistigen Bodensatz der Gesellschaft anzubiedern, immer wieder die Flüchtlinge eine Rolle spielen. Das einzige, was diese mit den Fanatikern verbindet, ist dass diese ebenfalls zu deren Opfern zählen. Sie deswegen zu hassen ist auf verstörende Weise irrational.