Hat hier jemand 'nen grünen Daumen?

Anora

Wanderer
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Ein etwas ungewöhnliches Thema, aber ich dachte mir, einen Versuch wär's wert, wo das doch immerhin ein Forum ist wo man über alles reden kann, und wo ich bisher meistens Hilfe bekommen habe. :D

Zur Vorgeschichte:
Meine Wenigkeit liebt Pflanzen seit ich denken kann. Das Problem dabei ist nur, mein Daumen ist so schwarz wie er schwärzer nicht sein könnte. (Ich kann sogar Kakteen töten, jawohl, richtig anspruchslose, einfache Kakteen!) Nun hatte ich das mit der Pflanzenhaltung in meiner Nähe vor längerer Zeit bereits aufgegeben, habe nur noch ab und zu mal die zwei Kakteen (von den 15, die ich einst hatte...) und eine Palme, die mich bisher überlebt haben, gegossen und das war's. Lag halt auch viel daran, dass ich in den letzten zwei Jahren viel herumgezogen bin und kaum mal länger an einem Ort war, und wenn doch dann waren da Pflanzen nicht sooo praktisch. Jetzt ist das allerdings anders, denn jetzt bin ich erst mal für einige Zeit an einem Ort und den möchte ich mir etwas freundlicher gestalten. Tja... So kam es dass ich mir wieder Pflanzen gekauft habe. Fakt ist, dass die erste davon bereits wieder weg ist, da sie's nicht überstanden hat. Mittlerweile befinden sich also in meinem Zimmer meine Palme von daheim, ein Kaktus, ein Bonsai, ein kleines Röschen und noch sowas Unaussprechliches, aber sehr Hübsches, das am Freitag als Ersatz für die Rosen hergekommen ist, die ich getötet habe. Ich hänge an meinen Pflanzen und würde nur sehr ungerne noch eine rausschmeißen müssen, daher...
Wende ich mich nun mit meinen Problemkindern an euch. :D
Da wäre zum ersten mal das kleine Röschen, das war wirklich hübsch, als es noch geblüht hat, und es ist auch extrem robust. Zumindest hat es schon viel überstanden, bei mir. Hab schon ein paar mal gedacht, das war's jetzt, aber es hat immer wieder frische Triebe bekommen, so dass ich mich wirklich bemühen möchte, es diesmal durchzubringen. Seit kurzem jedoch verfärben sich einige Zweige fleckig gelb, dann sterben sie langsam ab. Woran liegt das? Zum besseren Verständnis habe ich mal ein paar Fotos hochgeladen, zu finden sind sie hier. (Die ersten drei Bilder).
Dann wäre da noch meine Palme (Letztes Bild). Ich habe mal gelesen, dass es bei dieser Art von Palme normal ist, dass die unteren Blätter immer absterben, da sie auf diese Art wächst, aber ich wollte trotzdem mal nachfragen, ob das so stimmt...
Und dann noch der Bonsai. Den habe ich jetzt circa ein halbes Jahr, und er wächst einfach nicht. Da kommen keine neuen Blätter, nichts. So alle zwei Monate färbt sich mal ein Blatt gelb und fällt irgendwann aus, aber sonst passiert da überhaupt nichts. Was mache ich falsch?

Würde mich riesig freuen, wenn mir irgendjemand hier helfen könnte. :)
 

Darghand

Einer von vielen
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Bonsais brauchen besonderen Bonsaidünger und nährstoffarme Erde, außerdem muss man ihnen regelmäßig die Wurzeln schneiden, damit sie nicht zu sehr wachsen. Ich hab das Bonsai-Experiment aufgegeben, die sind einfach zu empfindlich. :rolleyes:

Zu deiner Rose kann ich nichts sagen. Ich empfehle dir, einfach mal einen kleinen Zweig abzuschneiden und damit zum Blumen- und Pflanzenhändler zu gehen. Sofern das kein Baumarkt ist, haben die Leute da Ahnung und können dir das richtige empfehlen. Vielleicht schaut ja auch noch Karn in den Thread hier rein. ;)

Zur Palme: wenn das der Klassiker Yucca-Palme ist: ja, war bisher bei allen meinen Yuccas so, die überleben aber sowieso alles und werden irgendwann aus Unansehnlichkeitsgründen aussortiert. :D

Generell: mit Baumarktpflanzen habe ich eigentlich nur schlechte Erfahrungen gemacht. Die werden scheinbar einfach nur großgedüngt und sind absolut nicht widerstandsfähig. Die selbstgezogenen Pflanzen aus Ablegern von Freund_innen und Bekannten haben immer weitaus länger gehalten.
 

Curom

Schussel-Magier
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Horrido Anora,

Naja grüner Daumen nun nicht gerade, aber hier wächst schon was bei mir.
Als ersten Tip auch wenns blod klingt, Licht und Nordseite ist kein Licht auch wenn Du da ein Fenster hast. Düngen und gießen ist auch wichtig wobei eher wenig statt viel. Soviel zu den Basics.

Deiner Palme gehts prima, das mit die Blätter ist normal. Hab so'n Ding hier neben dem Rechner stehen da ist der "Stamm" schon ca nen Meter lang bevor der Palmpinsel losgeht. Auch wegen dem Röschen würd ich mir keine Sorgen machen. Ist aber leider so, das die lieber drausen stehen und Heizungsluft gar net mögen. Ich würdes jetz im Frühjahr raus pflanzen schön Sonnenseite bisserl düngen und warten.

Einfache Grünpflanzen fürs Zimmer sind zB
Zyperngras (http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Cyperus_alternifolius_01.jpg)
Porzellanblume(http://www.livingathome.de/pflanzen_gaertnern/zimmergarten/detail.jsp?zimmerpflanzenid=200)
und Benjamini (http://www.livingathome.de/pflanzen_gaertnern/zimmergarten/detail.html?zimmerpflanzenid=19)
kommt auch nicht schlecht

Schad das Du dieses Jahr net zum FT kommst, sonst hätt ich Dir bisserl Grünzeugs mitgebracht.
 

Doc Sternau

Chefzwerg
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Die Rose: Was sich da gelb färbt, ist kein Zweigchen mit Blättern, sondern ein komplettes Blatt - was eigentlich ganz normal ist. Rosen haben, wenn sie verdedelt sind, 5-lappige (imho heißt das so, kann aber auch anders sein, bedeutet jedenfalls, dass ein Blatt aus 5 Blättchen samt Verbindungsstengel besteht) Blätter, unverdedelte 7-lappige. Von daher würde ich erstmal sagen, dass das normal ist, dass da hin und wieder was abfällt.
Was ich eventuell besorgniserregend finde, sind die Pünktchen auf dem gelben Blatt, die ich auch bei den dunkelgrünen zu erkennen meine (kann natürlich auch schlechte Auflösung sein). Wenn die Blätter deiner Rose auffällig viele Pünktel haben, dann kann es sein, dass die an Milben leidet - das sind recht häufige Zimmerpflanzen-Schädlinge.
Wenn du die natürlich loswerden willst: Zwiebel schälen, schneiden und ein paar Tage in einem geschlossenen (!!!) Glas mit Wasser ziehen lassen. Die sich ergebende Brühe (durch ein Sieb gießen) schüttest du dann an die befallene Pflanze - aber mach das am besten im Freien, das Zeug stinkt nicht gerade erhebend.
Wenn das nicht funktioniert, kannst du beim Gärtner nach der chemischen Keule fragen - allerdings ist das Zeug meist recht teuer und hat bei uns auch schonmal die Milben samt Pflanze exekutiert. :D
Um Milbenbefall zu checken, nimm einfach mal ein Blatt und geh damit zum Gärtner oder schau dir die Pflanze ganz genau an, bei starkem Befall kann man die winzigen Netze der Spinnen in den Blattachsen sehen.

Die Palme: Wenn dir das Ding zu hässlich wird - Stichwort Curoms Meter-Pinsel :D - kann man die Teile auch einfach abschneiden. Die treibt dann knapp unter der Schnittstelle wieder aus - das dauert allerdings eine ganze Weile. Ich hab unsere (die hatten nach meiner glanzvollen Zucht inzwischen völlig verdrehte anderthalb-Meter-Pinsel :D ) vor etwa 3 Monaten abgeschnitten und da sind jetzt die frischen Austriebe etwa 3cm lang - nachdem es etwa 2 Monate dauerte, bis überhaupt was passiert ist. Einfach immer schön feucht halten das Teil und abwarten, die kommt dann schon irgendwann. :D

Kakteen: Kann man überall hinstellen. Sie mögen es allerdings nicht, dauernd gegossen zu werden, dann faulen die Wurzeln, was sich schnell durch die ganze Pflanze frisst. Ein Kaktus nimmt es dir weit weniger übel, wenn du ihn einen Monat gar nicht gießt, als wenn du ihn jeden zweiten Tag ersäufst.
Zum Blühen ist es bei blühfähigen Kakteen sogar nötig, dass man die erstmal trocken und kalt stellt - wobei kalt nicht unbedingt nötig ist. Aber eine Trockenperiode braucht es. :)
 

Aires

Dreamwalker
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Die "Palme" ist übrigens ein Drachenbaum (Dracena) und kommt ursprünglich von den Kanarischen Inseln. Also eher eine Trockenpflanze, der zu wenig giessen wesentlich weniger ausmacht, als "ersäufen". Meiner kriegt immer erst wieder Wasser, wenn die Blätter leicht zu hängen anfangen. Das mit den gelben abfallenden Blättern ist, wie bereits hier schon gesagt, normal.
Ich habe den Superpinsel bei mir im Wohnzimmer stehen. Ein ca. 1,85m hoher, daumendicker "Stamm", dann fängt der Pinsel an. Wenn ich die Handsäge mal wiederfinde und die Wochen danach meinen rechten Daumen nicht akut brauche, wird er abgesägt.

Mit diesen Topfrosen kann ich überhaupt nicht, die sind bei mir immer recht schnell tot. Weiss auch nicht, sind einfach nicht meine Pflanzen.

@ Curom: Woah, die Porzellanblume sieht ja toll aus! Da werd ich mir auch mal eine zulegen.
 

Scybalon

Herr der Hühner
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Die Topfrosen sind sehr schnell übergossen (sprich, ihre Füße sind konstant im Wasser).
Dadurch senkt sich ihre humorale Abwehr ein wenig (ihr immunsystem wird nen Tick schwächer) und die Pilze, die sich in der Erde dank Dauer-Feuchtigkeit prima vermehren können, machen den Rosen zu schaffen. Und da die meisten Zierrosen (anders kann ich diese kleinen Dinger einfach nicht nennen :D ) nicht besonders robust sind, reicht diese Feuchtigkeit und Pilzerei, dass sie eingehen.

Also:
a) Vor dem gießen mit dem Finger nachfühlen, ob die Erde oben drauf trocken ist - ist sie es nicht,sondern noch feucht, nicht gießen.

b) nicht an einen Ort stellen, an dem sie ununterbrochen (an sonnigen Tagen) im prallen Licht stehen würde - einige Stunden sind ok, aber nicht den ganzen Tag. Ähnlich wie Grünlilien ist indirektes Licht bei ihnen manchmal besser.

c) ab und an (jeden Monat mal) ein Körnchen Blaukorn in den Topf (der spezielle "Rosendünger" ist...Geldmacherei. WEnn man kein Rosenzüchter ist).

d) Wenn das Rösschen noch mehr gelbe Blätter bekommen sollte (beobachte es jetzt die nächsten Tage, wenn die was dran liegt ;) ), dann such mal in deinen Vorräten, ob du abgelaufene Aspirin hast (mit abgelaufen meine ich das Mindesthaltbarkeitsdatum). und je nach Topfgröße und Tablettengröße dann etwas davon im Gieswasser lösen und mitgiesen. Ähnlich wie bei uns Menschen hilft Aspirin auch Pflanzen.
 

Anora

Wanderer
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Danke euch allen für die Hilfe, ihr seid die Besten! Vielleicht schaffe ich es ja so tatsächlich mal, die ein oder andere Pflanze durchzubringen...

@Dargh:
Oha, dass ein Bonsai so anspruchsvoll ist wusste ich nicht. Dabei macht meiner das schon ein halbes Jahr mit - Bis auf dass er nicht wächst, halt. Das mit den Wurzeln Schneiden hört sich etwas kompliziert an. Naja, mal sehen.

@Curom:
Ja, schade, über etwas Grünzeug hätte ich mich gefreut. :D
Das mit dem Rauspflanzen des Röschens ist leider etwas schwierig, da ich nur ein Zimmer für mich habe, aber weder Garten noch irgendwas Gartenähnliches. Naja, mal sehen, wenn alle Stricke reißen nehme ich es meinen Eltern mit, die können es dann raus setzen. :)

Vielen Dank noch mal euch allen für die Ratschläge. :)
 

Karn Westcliff

"Die Geschichte"
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@Anora

Gießen generell:

Ich kann die sagen warum deine Rose (welche normalerweise sehr empfindlich auf Gießlegasteniker:D reagieren) trotz allem hält:
Sie befindet sich in einem Topf mit Wasserlöchern. Dadurch sammelt sich überflüssiges Wasser in der Auffangschale.
A. verdunstete zuviel Wasser hier besser, und
B. du siehst in der Regel, wenn du es mal wieder übertrieben hast, und schüttest das wahrscheinlich auch schon mal weg ;).
Faustregel für Pflanzen mit Übertopf: Eine Stunde nach dem Gießen den Inhalt des Übertopfes überprüfen. Alles was da noch steht kann man weggießen. Sonst kommt es zur Wurzelfäule. Das Ergebnis davon sieht oben an der Pflanze im Übrigen genau wie zu große Trockenheit aus, da kaputte Wurzel latürnich kein Wasser aufnehmen können!!!.
So behandelt, kann man Pflanzen (je nach Typ) 1-3x die Woche gießen.
Auch eine Möglichkeit ist das Tränken der Pflanzenballen. Pflanze aus dem Übertopf nehmen, Ballen ganz in einen Eimer Wasser hineindrücken, bis es aufhört zu gluckern. Danach eine halbe Stunde zum Abtropfen auf einen Teller oder ins Becken stellen, dann kann das gute Stück wieder in den Übertopf (1-2x pro Woche je nach Pflanze).
Die beiden Arten zu Wässern erleichtern dem Antigärtner die Wassermenge einzuschätzen. Jedoch sollte man sich unbedingt die Tage merken, wann man sie anwendet. Ne gute Wässerungstechnik schützt natürlich nicht vorm ständigen Vergessen:D!
Gundsätzlich sind im übrigen Tontöpfe besser! Hier kann überschüssige Feuchtiugkeit durch den Ton zusätzlich entweichen!

So! Einzeltipps:

Rose: Dem guten Stück fehlt auf jeden Fall etwas Dünger. Ohne Mampf keine Kampf, sprich keine Blüten. Und......, draußen würde deine Zwergrose schneller wieder Blüten bekommen ;). Drinnen kann man schlecht ideale Verhältnisse für Rosen garantieren. Draußen fühlen sie sich an Ost-, oder Westseite des Hauses am wohlsten. Süden ist zu heiß, das fördert Rosenrost (Braune Pusteln an der Blattunterseite), Norden zu feucht mit Mehltau (weißer Belag auf den Blättern).
Das glebe Blatt ist eine Mangelerscheinung deiner Rose. Die dunklen Pünktchen sind wahrscheinlich erste abgestorbene Zellteile, wonach das Blatt kurz danach meist abfällt. Rosendünger verwenden!

Dracaene oder Drachenbaum (Das Teil was wie eine Palme aussieht.
Auf den ersten Blick sieht er so aus, als ob er gerade Wasser benötigt, da die Blätter in der Mehrheit leicht nach unten hängen (kann aber auch sein das du ihn übergossen hast/siehe gießen!).
Auf jeden Fall, steht er im Durchzug, oder an einer Stelle, wo viel Körperkontakt zum Menschen im Vorbeigehen besteht. Das verraten mir die braunen Blattspitzen. Gelbe Blätter kriegen die Dinger immer mal wieder. Diese muss man einfach abzupfen. Auf diese Weise entsteht der immer höher werdende Stamm.
Dracaenen eher mäßig gießen! 1-2 x die Woche reicht. Dabei aber nicht zu viel Wasser geben. Hier mit Dünger für Grünpflanzen arbeiten. Dünger für blühende Pflanzen wäre Nonsens!


Dünger:
Das ist eigentlich eine Wissenschaft für sich. Vorne weg: Der beste Dünger für blühende Pflanzen ist Haka-Phos-Blau, und für Grünpflanzen Haka-Phos-Grün. Beide sind jedoch nur in großen Säcken erhältlich, da sie fast nur an Aufzuchtbetriebe vertrieben werden, und nur die wenigsten Blumengeschäfte/Gartencenter packen es für Kunden ab (so wie ich es mache). Ein Überdüngen ist hier kaum möglich (solange man sich an die Dosierung hält), da es Wasserlösliche Salze sind die man auch direkt im Treibhaus über eine Giesanlage einsetzen kann. Im Wasser gelöste Dünger sind gesättigt. Sie entziehen der Pflanze nicht erst mal Wasser, um sich aufzulösen (Die Pflanze vertrocknet durch plötzlich fehlendes Wasser, was z. B. bei Blaukorn gerne passiert, wenn schlecht Nachgewässert wird!)
Hat man diese Dünger also nicht zur Hand, sollte man zu Flüssigdüngern greifen, die ins Gießwasser gegeben werden. Langzeitdünger wie Perlen, Stäbchen (womöglich noch mit Schädlibgsbekämpfungskomponenten) sind Schrott!!! in meinen Augen. Das Zeug ist überhaut nicht effektiv genug. Weder bei der Nahrungsversorgung, noch bei der Schädlingsbekämpfung!
Zudem gibt es noch viele Spezialdünger (für Zitrusfrüchte, Rosen, Orchideen, Rhododrendron/Azalleen/Camelien, etc.)
 
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Anora

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Danke, Karn, für die ausführlichen Tipps! Ich werde mich bemühen, alle zu beherzigen...
Dünger habe ich bisher noch nie verwendet, daran könnte es wohl liegen, dass ich bisher immer gescheitert bin. Dann muss ich mir so etwas wohl doch mal zulegen... Ich sehe zu, dass ich baldmöglichst welchen kaufen gehe. :)
Und was das Röschen angeht: Naja, dann werde ich es wohl spätestens im Juli, wenn ich wieder für längere Zeit nach Hause gehe, mitnehmen und bei meinen Eltern in den Garten pflanzen. Ich will ja schließlich auch nicht, dass es kaputt geht.
Danke dir. :)

Edit:
Ach, noch etwas... Also ist der Standort des Drachenbaumes schlecht? Ich dachte, es wäre besser für ihn wenn er nahe am Fenster steht, wegen Licht und so...?
 
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Karn Westcliff

"Die Geschichte"
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Der Standort ist schon OK, wenn es nicht gerade Südseite direkt hinter der Scheibe ist ;). Hell sollte es für den Drachenbaum schon sein. Wenn man nur viel lüftet (Durchzug), oder genau an der Stelle häufig hin muss, bleibt es nicht aus, dass die Blätterspitzen angestoßen werden (Also vorher behutsam wegsetzen). Das ist die häufigste Ursache für die braunen Spitzen. Mangelerscheinung (in Form von zu grosser Trockenheit) rangiert da erst abgeschlagen an Platz 2 (könnte aber bei dir vielleicht zusätzlich noch hinzukommen :D).
Noch was zum Dünger: Zimmerpflanzen brauchen nicht so oft gedüngt zu werden, wie Freilandpflanzen. Das ist aber wiederum vom eingesetzten Dünger abhängig (Beipackzettel/Aufdruck beachten).
Wenn ich mal oben meinen Paradedünger nehme:
Blühende Beet und Balkonpflanzen im Sommer brauchen ihn ein mal die Woche, da sie Starkzehrer sind.
Blühende Zimmerpflanzen nur 1-2x im Monat, bei halber Dosis! Für Orchideen (1x im Monat) muss die Dosis sogar nochmal halbiert werden.
Grünpflanzen reicht einmal im Monat.
Wie du siehst, ist der Bedarf von Pflanzen sehr unterschiedlich.
 

Anora

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Ganz herzlichen Dank, nochmal, Karn. :)

Mit der Palme hattest du übrigens recht, sie hat tatsächlich etwas Wasser gebraucht. Jetzt sieht sie wieder viel lebendiger aus als vorher... Ich sollte wohl mehr darauf achten, wenn die Blätter zu hängen beginnen... :rolleyes:
 

Mirya

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Da passt doch eine meiner Fragen auch rein, auch wenn es um Balkonblumen geht.

Habe gestern den ganzen Nachmittag in der Erde gebuddelt und meine Balkonkästen bepflanzt.
Zu Petunien liest man immer, dass man abgeblühte Blüten entfernen muss. Heißt das einfach herauszupfen der Blütenteile, oder muss ich die abknipsen?
Und trifft das gleiche dann auf die kleinen entfernten Verwandten "Million Bells" zu? Und was genau bedeutet "selbstreinigend" bei Blüten, werfen die die ab? Das stand auf dem Töpfchen drauf.
 

Karn Westcliff

"Die Geschichte"
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Richtig. Blüten immer entfernen (bei Petunien durch Abzupfen), da sie sonst das neue Blütenwachstum hemmen (das gilt generell für alle Sommerpflanzen). Zudem kann sich in verdorrten Blüten Fäulnis (= Pilz) bilden, die bei viel Regen auch auf die restliche Pflanze übergeht.
Million Bells sind selbstreinigend. Die Blüte verdorrt und fällt nach einiger Zeit von selber ab. Es ist da also eine Geschmacksfrage, ob mich die kleinen angedorrten Blüten in der Zwischenzeit stören. Wen's stört, der zupft;).
Bei Geranien z. B. muss man nicht nur Blüte, sondern auch den kompletten Blütenstiel entfernen, sowie gelbe Blätter (alles Wachstumshemmer, da die Pflanze versucht diese kranken/toten Teile zu erhalten)
 

Mirya

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Ok, danke für die Erklärung, Karn. :)
Zupfen ist mir lieber als schneiden, das geht fixer. Habe ich letztes Jahr auch gemacht, aber die war trotzdem irgendwie krank.
Und "selbstreinigend" finde ich ist einfach ein seltsamer Begriff für Pflanzen. "AlteBlütenabwerfend" hätte ich verstanden.
Bei den Geranien habe ich letztes Jahr glaube ich gar nichts gemacht, haben trotzdem ewig geblüht. Aber ich versuche es mir zu merken. Da ich nicht wirklich Ahnung habe, habe ich einfach nach "sieht schön aus" und "vollsonniger" Standpunkt ausgewählt, mal sehen was schön wird und was eingeht. :)
 

Karn Westcliff

"Die Geschichte"
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Petunien haben es eigentlich gerne halb und halb mit der Sonne. Man kann sie auch vollsonnig stellen, aber sie brauchen dann sehr viel Wasser (am besten morgens und abends bei dem schönen Wetter jetzt)
 

Mirya

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Ja, das habe ich letztes Jahr auch so gemacht, morgens und dann am Spätnachmittag, wenn die Sonne weg war nochmal gegossen. Auch wenn das im letzten Sommer leider nicht so oft der Fall war, so richtig tolles Wetter.
Und wenn jetzt eine Blume schlappmacht, dann werde ich diesen Thread ausnutzen und dich löchern, wenn es erlaubt ist. ;)
 

Brisëis

Priesterin des Apollo
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Ich hätte auch gerne Blümchen auf dem Balkon, aber der ist leider null vor der Sonne geschützt. Die knallt da so richtig hin. Gibt es Blümchen, die das vertragen, ausser Petunien?
 

Scybalon

Herr der Hühner
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Kakteen :D
 
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