Gesinnungen bei Rollenspielen

Lord Assis

Ruhe vor dem Sturm
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@Danako
Ich sagte ja auch, dass man als RG Charakter nicht immer nach den Gesetzen handeln kann, deshalb bin ich ja auch der Meinung, dass diese Gesinnung unmöglich zu jemanden passen kann.
Deshalb können Paladine auch nicht RG sein, da bei ihnen der Drang zur Vernunft und zum Guten doch über der Ordnung steht.
Beispiel: Siehe Keldorn. Er verzichtet bei seiner Familienkrise darauf, seine Frau zu bestrafen (wie es das Gesetz vorschreibt), um seine Familie zu retten. Und mit dieser Entscheidung ist er glücklich, als sich seine Beziehung zur seiner Frau wieder bessert.
 

Gala

Labyrinth-Leichnam
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Da im Falle der Familienkrise Dritte ja nicht geschadet werden, steht diese Option, der Frau zu vergeben, Keldorn eigentlich durchaus offen.

Ich finde das aber ein gutes Beispiel für ein Problem, bei dem sich die Leute den Kopf einschlagen können, wie der Paladin sich denn jetzt zu verhalten hat.
 

Scot d'Arnd

Irrsinniger Paladin
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*Der Paladin tritt auf den Plan*

Ich spiele am ehesten Rechtschaffen Gut, da ich immer bei RPG Paladine spiele.
Zu der Sache mit Keldorn: Ein Paladin hält sich an das Gute und nicht an die Gesetze, da diese nicht immer gut sein müssen, auch die seines Tempels nicht.
 

Nalfein

Der Finstere
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Ich spiel meistens als Dieb oder Magier und auf diese passt meiner meinung nach am besten Chaotisch-Neutral
 

Malakai

Daedra Lord
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Ich finde auch das Chaotisch neutral eine ziemlich geniale Gesinnung ist, obwohl ich im Real Life solchen Leuten eher aus dem Weg gehen würde. ;)

Lawful Evil finde ich auch ziemlich reizvoll. Da hat mich wohl Dragonlance: Dragons of Summer Flame sehr beeindruckt. Dieser Lawful Evil Knight mit Ehre......... :D
 

Caladrion

Nekromant
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Salve

Meine Lieblingsgesinnung ist und bleibt die umstrittenste von allen: rechtschaffen böse.
 

Chrysaetos

Thoron
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Mein Favorit ist Chaotisch gut. Bei meinem nächsten BG2-Duchgang werde ich aber endlich auch mal chaotisch böse spielen.

Chrysaetos
 

Theron

Kampfmagier
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Ich spiel auch am liebsten chaotisch gut.
Man tut zwar Gutes, aber kann auch mal unfreundlich sein und muss nicht für alles Verständnis haben und hat seine eigenen Vorstellungen von Sachen wie Gerechtigkeit und Ehre.
 

Flechette

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Hmmm die tests ergeben aber Rechtschaffend gut... allerdings kann ich das nicht so recht nachvollziehen *g*
 

Darghand

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Neutral/Chaotisch gut, für michin RPGs am leichtesten zu spielen.

Neutral böse, fanatische Druiden sind aber auch net schlecht. :fies:
 

Sol

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Um noch einmal ganz "schnell" auf die Sache mit RB (rechtschaffen böse) zurückzukommen, ich finde, dass sich so etwas am besten an Beispielen erklären lässt. Es ist also erst einmal so, dass rechtschaffen böse nicht automatisch heißt, dass man sich "zwanghaft" an die Gesetze eines Landes hält (o. halten muss), z.B. man ist zwar ein fieser Gauner und skrupellos noch dazu, aber man hat einen Ehrenkodex, teilweise kann dieser (bei RB) auch "pervertiert" sein (, die Gesinnungsbeschreibungen in NWN sind gar nicht einmal so schlecht). Wenn also ein Gegner auf dem Boden liegt und schon bewusstlos ist (bei einem Überfall) wird nicht unnötig auf diesen noch zusätzlich gewalttätig eingeprügelt. Auch tötet er nicht eiskalt und brutal kleine Kinder und Frauen. Ein Dieb, der laufend gegen das Gesetz durch Einbrüche verstößt kann also trotz alledem noch RB sein (im Rollenspiel) und eine gewisse Form von "Moral" (im PnP) besitzen. Aber auch den entgegengesetzen Fall (der meinem Beispiel widerspricht), könnte man als Beispiel nehmen, ein Kopfgeldjäger in faschistischen Diktaturen, der im Namen des Staates und damit er Geld bekommt, jeden x-beliebigen Menschen mit teilweise einer extremen sardistischen Art umbringt und Spaß und Freude daran hat, aber sich eben auf die Pseudo- Gesetze des Staates beruft. Genauso könnte man Richter im Nationalsozialismus hernehmen, die Freude daran gehabt haben "Verräter" nach Pseudo- Recht "für ihr Vaterland" zum Tode zu verurteilen. Ein weiteres Beispiel wäre ein Psychopath (sowieso ein gutes Beispiel für RB), der in seiner Kindheit von seiner Mutter einer alkoholkranken Hure gequält und geschlagen wurde; als diese dann starb, wird er geisteskrank und bringt andere Huren um, damit mögliche andere Kinder von einem schlechten Einfluss solcher Frauen "verschont" bleiben, dies könnte man dann als Beispiel für ein pervertiertes "Gerechtigkeitsempfinden" sehen. Meine unterschiedlichen Beispiele (und teilweise auch meine Widersprüche) zeigen das ein rechtschaffen böser Char durchaus unterschiedlich gespielt werden kann oder das man unterschiedlich Typen als RB bezeichnen kann, trotz einer Gesinnung bei DnD u.a., hat man also sehr viel Freiraum, wie man seinen Char spielt, natürlich nicht unbegrenzt, dass man z.B. einen RG Char CB spielt, aber für was hat man einen SL ;)
 
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Tingil

Lord of the Links
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Ich habe bisher alles von rechtschaffen gut bis chaotisch gut gespielt. Ich glaube nicht, daß mir andere als gute Gesinnungen Spaß machen würden.

@Flechette: Du hast da ziemlich genau die Definition von "neutral gut" getroffen. ;)

@Danako: Quatsch! Einem neutralen Charakter macht es nicht per se etwas aus, wenn Unschuldige leiden müssen. In Einzelfällen vielleicht, aber nicht i.d.R.

@Doc: "Es geht hier nicht um D&D sondern um Rollenspiel allgemein."
Ich wußte garnicht, daß es noch andere Systeme mit Gesinnungssystem gibt. :rolleyes:

@Danako: Rechtschaffen gute Charaktere scheuen sich aber auch nicht davor, Gesetze zu ändern. ;)

Ich glaube, das Wichtigste, was für Gesinnungen gilt, haben die meisten vergessen: Gesinnungen sind keine Zwangsjacken, sondern nur Richtlinien. Ein Charakter kann ohne weiteres mehr oder weniger von der Gesinnung, die auf dem Charakterbogen steht, abweichen (so lange er sich mit seinen Handlungen nicht einer anderen Gesinnung stärker nähert). Kleinere "Vergehen" können dabei ignoriert werden, nur wenn es um größere "Verfehlungen" geht, die vielleicht auch noch zur Gewohnheit werden, sollte man über einen Gesinnungswechsel nachdenken.
Gesinnungen sind also nichts starres und nur in recht extremen Fällen kann man die Handlungen eines Charakters anhand seiner Gesinnung voraussagen.
Weiterhin haben die Gesinnungen nichts mit der Intelligenz oder der Weisheit des Charakters zu tun. Es kommt immer darauf an, wie man einen Charakter spielt, nicht wie intelligent er ist. Somit lassen sich über die Gesinnung keinesfalls Rückschlüsse auf die Intelligenz oder Weisheit eines Charakters ziehen.
Innerhalb einer Gesinnung gibt es ein weites Spektrum an Möglichkeiten, wie sich ein Charakter entscheiden kann. Nur sehr wenige Charaktere sind wirklich so gut wie auf einen Pfad festgenagelt, wie z.B. der Paladin. Wenn er sich nicht an den strikten Verhaltenskodex seines Gottes hält, riskiert er, seinen besonderen Status zu verlieren.
Ich halte es übrigens für keine gute Idee, als Beispiele Charaktere aus auf (A)D&D basierenden Spielen zu nennen, da diejenigen, die sich diese Charaktere ausgedacht haben, mehr wert auf ihre potentielle Vermarktung als auf das Einhalten der D&D-Regeln gelegt haben.
 

Sol

Mönch/Assassine
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Es kommt Tingil immer darauf an wie tolerant der SL ist, dass ein Pala mit RG nicht CN spielen kann ist schon klar, aber eben wie individualistisch innerhalb der RG- Gesinnung spielen darf, dass man einen nicht dauernd mit Ordensregeln vollquaseln muss oder immer Leute "neurotisch" zur RG- Gesinnung bekehren muss, also wie schon gesagt wie viel Freiraum man sich herausnehmen darf bleibt meist dem SL überlassen, das ein Paladin nicht besoffen an einer Bedienung im Gasthaus z.B. an ihr herumfummelt sollte allerdings schon klar sein, das machen eher chaotisch neutrale Chars und müssen dann auch mit den möglichen Konsequenzen leben :D ;)
 

Olivier

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so, bin auch wieder mal im Forum, schliesslich hab ich vor wieder einmal ein D&D zu kaufen..
sehr interessante Disskussion um die Gesinnungen!
zu:
Lawful Evil, “Dominator”: A lawful evil villain methodically takes what he wants within the limits of his code of conduct without regard for whom it hurts. HE CARES ABOUT TRADITION, loyalty, and order but not about freedom, dignity, or life. He plays by the rules but without mercy or compassion. He is comfortable in a hierarchy andWOULD LIKE TO RULE, but is willing to serve. HE CONDEMNS others not according to their actions but according to RACE, RELIGION, HOMELAND, or SOCIAL RANK. He is loath to break laws or promises.

Kann ich als Schweizer nur sagen; tja so einen haben wir jetzt in der Regierung :D
Gruss!
 

Flechette

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Hmmmpf hab jetzt schon chaotisch gut, chaotisch neutral, und neutral gut gehört... jetzt bin ich komplett verwirrt *g*

Chaotisch gut hört sich doch interessant an aber ist man neutral gut wenn man leute die böses tuen in eigenregie bestraft weil man mit der gesetzlichen bestrafung unzufrieden ist ?
 

Sol

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Nein, als neutral guter Char hat man nämlich das Bestreben gute Taten zu tuen, ohne dass man sich nach Chaos oder Rechtschaffenheit konkret richtet (eben "neutral" ist ;) ). Ein Beispiel: Wenn eine Regierung gut für die Gesellschaft ist, versucht man sie bei einem eventuellen Sturz zu verteidigen. Wenn die Regierung eher schlecht für die Gesellschaft ist z.B. Tyrannei, versucht man sie zu stürzen und damit "gutes" zu tuen. Alles beide würde ein neutral guter Char machen, weil das Gute im Vordergrund steht (natürlich nicht nur auf die Gesellschaft beschränkt ;) ).
 
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Wiz

Alter Schwede
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Vielleicht wär's mal was, wenn wir mal die Frage umformulieren zu "Welche Gesinnung habt ihr im RL?". Wär mal interessant. Auch wenn wahrscheinlich kaum jemand böse oder neutral wäre... ;)
 

Lord Assis

Ruhe vor dem Sturm
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Warum wäre niemand neutral?:confused:

Bei Böse stimmt es vielleicht, weil es ja niemand zugeben oder einsehen möchte. Aber was gute Gesinnungen angeht, muss man schon ziemlich von sich selbst überzeugt sein, um von sich zu sagen, man habe ein reines Herz.
 

Darghand

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Eine gute Gesinnung zu haben heißt nicht eine zweite Mutter Theresa zu sein. ;)

Den Streitpunkt gab's in Galas Gesinnungsthread im BG-Forum doch auch schon, oder? :rolleyes:
 
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