[Spielinhalt] Freyas Leben in Faerûn - BWP 5.2 Erfahrungsbericht

Sternenlicht

Waldelf, badoc
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@ Branka
Was sind denn bitte „Sumpfgras-Kekse“? :eek: Schmeckt so was?


@ Wedge
Wer hat denn genervt? :shine: Du meinst doch wohl nicht mich damit, oder? :D
Doch, gefällt mir ziemlich gut der Anfang. Das würde dann allerdings wirklich ein Roman werden, der von der Seitenzahl mit Herr der Ringe mithalten könnte… Wäre allerdings auch ein Riesen-Aufwand. Hast nie darüber nachgedacht so was mal wirklich zu verfassen? Hast Du mal weiter geschrieben als bis zu dieser Stelle?


@ Vorpal
Vielen Dank für das Kompliment! Ich werde mich bemühen die Sache durchzuziehen, versprechen kann ich allerdings nichts…

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So, es ist wieder soweit. Inzwischen habe ich beim Spielen einiges geschafft, muss nun mit dem Bericht wieder aufschließen. In den letzten Tagen hatte ich leider nicht ganz so viel Zeit, aber nun soll es endlich weitergehen. Will meine Zuhörerschaft ja auch nicht zu lange warten lassen… :)

Als wir Freya das letzte Mal begegneten, befand sie sich im Mantelwald, und hatte gerade die Schattendruiden „begrüßt“. Der weitere Weg führte sie nun ins vierte Gebiet des großen Waldes, und das war, ohne Frage, Lindwurmgebiet! Schon als sie das Land betraten, flog ein Riesenlindwurm über ihre Köpfe hinweg und erschreckte die Helden sehr. Coran rieb sich hingegen die Hände, denn er war kurz vor seinem Ziel. Mindestens eine dieser Kreaturen würde er sich vornehmen, und ihren Kopf dann zum Tempel des Lathander bringen.

Die erste echte Begegnung hatten sie wenige Minuten später, als ein junger Mann von einigen fies dreinblickenden Druiden angegriffen wurde. Nur dank äußerster Präzision und unter Aufbringung all ihrer Fähigkeiten gelang es ihnen den Mann vor dem sicheren Ende zu retten. Er stellte sich als Beader vor, und den Namen hatte Freya doch bereits gehört… Richtig, er war einer der beiden von Seniyad gesuchten Personen! Jaheira und er tauschten erst einmal einige Informationen aus, und darunter auch, dass sich Maretha und ihr Peiniger in der Nähe des Baumhauses befinden sollen… Welches Baumhaus? :confused:

Während Beader sich in Sicherheit brachte, zogen die Freunde weiter durch den Mantelwald auf der Suche nach einem Baumhaus und dem Eisenthron. In ruhigen Phasen machte sich Coran mit dem Rest der Gruppe bekannt, was im Falle Imoens für einen großen Lacher sorgte. Die junge Diebin hatte es tatsächlich geschafft, dass Coran ihr ein Geheimnis anvertraute. Dies tat er allerdings mit der eindeutigen Bitte, dass die Diebin es für sich behält, und es niemandem weitersagt. Konnte das gut gehen? Natürlich nicht, denn wenige Sekunden später posaunte sie es laut und deutlich durch die ganze Gruppe! :D

Je weiter sie gingen, desto öfter wurden sie angegriffen. Von wem? Mmh, sie waren Wächter, aber was für Wächter? Was bewachten sie? Gut, nach der Begegnung mit den Freunden sicherlich nur noch die Radieschen beim Wachsen, aber vorher? Vermutlich den Eisenthron oder die Mine… Sie waren demnach auf dem richtigen Weg! Leider hatten diese Wächter überhaupt nichts dabei, was sich einzustecken lohnte, und so verliefen diese Begegnungen eher nervig als interessant.

Dann endlich hatten die Gefährten sie gefunden, die Lindwurmhöhle. Von außen sah die Gegend schon ziemlich grausig aus, aufgrund der vielen Blutspuren, Leichenteile, und so weiter. In der Höhle selbst sah es allerdings noch viel Schlimmer aus. Die Kreaturen mussten eine ganze Menge Opfer gefunden haben, und deren Einzelteile lagen zu großen Haufen in der Höhle herum. Und was für Viecher das waren… 2 Riesen-Lindwürmer, sowie 3 Lindwurm-Babys waren es, gegen die Freya und ihre Freunde antreten mussten. Es war schwer, aber sie schafften es. Ajantis stürmte furchtlos nach vorn, wurde von den Fernkämpfern unterstützt, und so fiel schließlich ein Lindwurm nach dem nächsten um. Es war geschafft! Coran nahm einen der Lindwurmköpfe mit, und durchsuchte dann auch den großen Leichenberg, fand ein paar nützliche oder verkäufliche Gegenstände…

Coran war glücklich. Er hatte es geschafft, freute sich auf die ausstehende Belohnung, und war bester Laune. Während die Freunde der Mine im Mantelwald immer näher kamen, erzählte er ein paar Geschichten über seine Eroberungen. Für Freya klang das alles ziemlich dick aufgetragen, aber irgendwie zweifelte sie nicht daran, dass der Mann das wirklich alles erlebt hatte. An ihm war ein guter Barde verloren gegangen, fand sie. Alleine die Geschichten, warum die einzelnen Rassen wie z.B. Elfen und Zwerge einander nicht ausstehen konnten, waren schon äußerst interessant anzuhören.

Endlich war die Mine in Sichtweite, als plötzlich ein Erzdruide auftauchte und die Gefährten attackierte. Das war ein wirklich harter Gegner, da er schwer zu treffen war. Man hatte irgendwie das Gefühl, dass trotz guter Attacken nur selten ein Treffer gelandet werden konnte, während die Attacken des Druiden heftigen Schaden anrichteten, und manch ein Heiltrank in diesem Gefecht dran glauben musste… Letztendlich lag auch dieser Gegner im Staub, und Jaheira konnte sich über einige zusätzliche Gegenstände freuen, die ihr sehr viel mehr Schutz gaben... Der große Schaden kam von einem Gürtel, der die Stärke erhöhte, und den nun Khalid trug, um demnächst auch mehr Schaden anrichten zu können.

Immer mehr Feinde griffen auf ihrem Weg an. Eiserne Krallen, Wächter, und dann auch noch eine weitere Meuchlergruppe. Das war die Gelegenheit mal ein paar Tränke auszuprobieren, die Jaheira gesammelt hatte. Schnelligkeitsöle, Stärketränke, und für die Krieger in der Gruppe weitere Verbesserungen, sorgten dafür, dass die Vielzahl an Gegnern für die Freunde nicht zuviel wurde. Wenigstens gab es reichlich neue Ausrüstungsgegenstände, die den Helden die Arbeit erleichterten, wie z.B. Siebenmeilenstiefel…

Dann war es endlich soweit: Sie standen vor der Eisenmine, hatten den Eingang gefunden. Allerdings war noch immer keine Spur von Maretha oder einem Baumhaus gefunden worden. Wo konnte nur dieses Baumhaus sein? Mmh, hatten sie nicht bei den Schattendruiden ein Baumhaus gesehen? Aber konnte Maretha dort versteckt gehalten werden? Noch vor kurzer Zeit hatten sie dort doch einen Erzdruiden erledigt… Allerdings hatte Beader eindeutig von einem Baumhaus gesprochen, und es gab nun einmal kein Anderes im Mantelwald… Also marschierten die Gefährten zurück zu den Schattendruiden und zum besagten Baumhaus. Und tatsächlich trafen sie dort auf einen Typen namens Anderthe, der mit einigen Beleidigungen in Richtung Jaheira um sich warf und dann zum Duell forderte. Das war dann mal nicht so schwierig und das Gefecht schnell entschieden. Im Inneren des Baumhauses fanden sie dann auch Maretha, sehr froh über ihre Rettung, und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu Seniyad, um Maretha zurück zu bringen und von dem guten Ende ihrer Mission zu berichten. Während Seniyad sich recht freundlich bedankte, war Jaheira überglücklich über den Erfolg, und zumindest mal die nächsten 6 Stunden brauchte sich niemand über ihre ständige Nörgelei zu ärgern… :D Nun gut, das tat inzwischen ohnehin niemand mehr, dazu war sie einfach schon viel zu sehr in diese Gruppe integriert… (und die Leute an das Nörgeln gewöhnt… :D)

Da Freya, Imoen, Khalid, Jaheira, Ajantis und Coran nun ohnehin den Besuch der Mine verzögert hatten, konnten sie nun auch noch ein wenig länger warten, und erst einmal in Beregost wieder Platz in ihren Rucksäcken schaffen. Nachdem alle Beutestücke und inzwischen unnütz gewordene Gegenstände verkauft waren, verfügten die Gefährten über die stolze Summe von 170.000 Gold. Wofür sollten sie das überhaupt alles ausgeben? Dafür lohnte es sich ja fast, die Abenteuerkarriere zu beenden, und sich mit dem Gold abzusetzen… Eigentlich kein schlechter Plan. Mit einer solchen Summe könnten Freya und Ajantis ein wunderbares Leben zusammen führen… Doch leider schwebte noch immer der Eisenthron, sowie noch höhere Mächte, die ständig neue Meuchler zu Freya schickten, wie ein Damokles-Schwert über ihre Zukunft…

Nun war es endlich soweit. Die Freunde marschierten wieder in Richtung der Mine, und betraten das Haus mit dem Eingang. Innen warteten Tytus und 3 Wachen, die aber nicht sehr lange Widerstand leisteten. Über die „Rüstung des schwarzen Schwans“ freute sich fortan Khalid, ein sehr edles Stück.

Sie betraten die Mine. Die ersten Schritte dort waren geradezu absurd: Coran erzählte munter von einer Geschichte, in der er von seiner Schwester verraten worden ist, und einer der Wächter hatte auch nichts anderes zu tun als zu berichten, dass sein „Maibaum“ ihm in letzter Zeit Probleme bereitet… :D Als er dann erkannte, dass er nicht etwa mit seinem Kameraden redet, sondern mit den verhassten Abenteurern, den Gegnern des Eisenthrons, da war es für ihn auch schon zu spät. Um Probleme mit dem Maibaum musste er sich allerdings nun keine Sorgen mehr machen…

Der Einfluss des Eisenthrones war schon unglaublich. Überall hielten sie sich Sklaven. Das war bereits in Nashkells Mine so gewesen, das war bei den Räubern nicht anders, und hier ebenfalls nicht. Freya hasste die Sklaverei, sie war ihr zuwider, und mit jedem Meter wollte sie nichts mehr, als die Leute hier von ihrem Joch befreien. Einige Sklaven hatten sich zum Glück noch nicht völlig aufgegeben, sondern steckten noch voller Leben. So sehr, dass sie den Abenteurern erzählten, dass diese Mine geflutet werden kann, dass in den unteren Bereichen der Zwerg Yeslick zu finden ist, der genaue Kenntnisse darüber hat wie die Mine zu fluten ist, dass der Sklave Rill in der Lage ist die Sklaven zusammenzuführen und zu retten und… vor allem, dass in der 4. Ebene der Mine ihr Drahtzieher und finsterer Herr zu finden ist: Davaeorn, jener schreckliche Typ, der bereits vor einiger Zeit ins Reich der Toten geschickt werden sollte… Angeblich trug er den Schlüssel zur Überflutung der Mine persönlich bei sich. Die Hoffnung auf das Ende der Mine wuchs, und Freya freute sich darüber. Sie konnte selbst hier Verbündete finden, und war nun fest entschlossen, diese Mine auf ewig unbrauchbar zu machen.

In der zweiten Etage der Mine trafen die Freunde auf eine Vielzahl weiterer Sklaven. Unmöglich, wie sie alle gelitten hatten! Sie fanden den Sklaven Rill und erzählten ihm von ihrem Plan. Für nur 100 Goldstücke wollte er dafür sorgen, dass ihnen der Rückweg nicht versperrt war, und alle Unschuldigen die Mine gemeinsam verlassen konnten. Gar keine Frage, dass Freya ihm das Geld zur Verfügung stellte… Extrem heftige Widersacher fanden sich in einer größeren Gruppe, die neben Wächtern und Eiserne Krallen auch eine Magierin aufboten. Leider konnten sie die Zauberin nicht schnell genug ausschalten, und so wurden sie in den engen Gängen alle von einem Blitzschlag getroffen, was einige Heiltränke und –Zauber benötigte. Aber nun gut, davon hatten sie sich genügend angesammelt… Und schließlich trafen sie auf den besagten Zwerg Yeslick, der ihnen die kompletten Pläne der Höhle offenbarte, und seine Hilfe angeboten hat. Er sollte allerdings lieber den Sklaven bei der Flucht verhelfen und sicherstellen, dass den Freunden niemand in den Rücken fallen würde. Damit war der zwergische Kleriker einverstanden, und machte sich sogleich auf den Weg.

Eine Treppe führte nach unten, in die dritte Etage der Mine. Hobgoblins tauchten auf, und zwar eine ganze Menge. Außerdem hatte ein Oger Magus einen Raum als sein Quartier eingerichtet, und dort bereits eine ganze Menge Leichen hinterlassen. Seiner Herrschaft wurde von den Freunden aber ein schnelles Ende gesetzt. Die Magierin Natasha war die nächste, die Freya nach dem Leben trachtete, doch auch sie überlebte letztendlich nicht sehr lange, da ein paar gezielte Pfeilschüsse sie bereits zu Boden streckten, noch bevor Ajantis sie überhaupt erreicht hatte. Coran war sehr traurig über das Ende dieser schönen Frau. Er bedauerte ihr Ableben bevor er eine Chance gehabt hat sie kennen zu lernen. Eine Schande, diese Söldnermentalität, die solche Opfer forderte… Ansonsten gab es in der Ebene nicht viel zu holen. Ein paar Schmuckstücke vielleicht, doch sonst war nichts los. Es war lediglich ein weiterer Bereich, der die Gefährten von Davaeorn trennte, und der daher so schnell wie möglich überwunden werden sollte…

Dann war es endlich soweit, das vierte Stockwerk der Mine wurde betreten. Imoen schlich sich in den Raum, konnte einige Fallen entschärfen, und dann standen sie auch schon vor Davaeorn persönlich, dem Meister der Mine (schöner Schweizer Akzent, wirklich gelungen! :D). Der Kampf war aber irgendwie nicht so richtig befriedigend: Anstatt die Freunde zu attackieren teleportierte er sich nur in der Gegend umher und konnte aufgrund der 5 Schützen der Gruppe nicht eine einzige Offensivaktion landen. Die Ausrüstungsgegenstände des besiegten Mannes hatten es dann in sich. Neben einiger äußerst nützlichen Gegenstände waren besonders die Briefe interessant. Laut denen war Rieltar der Vater von Sarevok, was damit wieder eine weitere Person ins Spiel brachte. Und das Hauptquartier des Eisenthrones befand sich in der Stadt Baldur’s Tor, was bedeutete, dass Freya nun bald die Gelegenheit bekäme, sich die Stadt ein wenig näher anzuschauen… In einer Truhe fand Freya einen weiteren „Nimmervollen Beutel“. Jaheira meinte gerade, dass sie doch schon genügend solcher Behältnisse hätten, und sie diesen Einen doch liegen lassen könnten, doch Freya machte ihre Arbeit genau und gewissenhaft. Sie schaute in den Beutel hinein, und fand darin eine unglaubliche Anzahl an magischen Waffen und anderen Dingen. Wenn sie das alles verkaufen würde, dann wäre ihr Goldproblem ein für allemal gelöst… Manchmal lohnte es sich eben halt doch alles genau unter die Lupe zu nehmen… ;)

Stephan, wohl einer der Gehilfen Davaeorns, stand ziemlich unschlüssig in der Gegend herum, und machte sich vor Angst bald in die Hosen, als sich die Freunde ihm zuwendeten. Ein paar zusätzliche Informationen ließen sich ihm dennoch entlocken. So zum Beispiel, dass der Eisenthron die ganze Krise an der Schwertküste von langer Hand geplant hatte. Sobald sämtliches Eisen in der ganzen Gegend verseucht wäre, käme der Eisenthron als der große Retter und löste mit einem Schlag alle Probleme, dies mit Hilfe der Mine im Mantelwald. Für das Volk wären sie dann die Helden gewesen, und es wäre leicht Sarevoks Pläne in die Tat umzusetzen. Sarevok… der Name faszinierte Freya immer mehr, und irgendwie spürte sie, dass er es war, mit dem ihr Schicksal dermaßen verbunden war… Da sich inzwischen in Stephans Beinkleider ein großer dunkler Fleck ausbreitete, ließ sie ihn laufen und fliehen. Anschließend machten sie sich selbst auf den Rückweg in die erste Ebene der Mine, denn da sie nun Davaeorns Schlüssel für den Stöpsel hatten, konnten sie ihren Plan nun in die Tat umsetzen und die Mine fluten…

Gesagt, getan. Rill hatte alle Sklaven aus der Mine geführt, Yeslick hatte den Rückzug gedeckt, und nun fehlte nur noch die Entfernung des Stöpsels, mit dem der Zugang zum Fluss verschlossen gewesen war. Ajantis, Khalid, Jaheira, Imoen und Coran warteten am Ausgang der Mine auf Freya, die diese Aufgabe allein erledigen wollte. Es war gefährlich, da die Wassermassen sie mitzureißen drohten, doch mit Hilfe der Siebenmeilenstiefel schaffte sie es der Flut zu entkommen, und mitsamt ihrer Freunde die nunmehr vollständig überfluteten Minen zu verlassen. Einige Sklaven bedankten sich überschwänglich bei ihren Rettern, und nach einer kurzen Pause machten sie sich auf den Weg diesen Ort zu verlassen. Leider fanden sie Yeslick nicht mehr wieder. Augenzeugen konnten wenigstens berichten, dass er die Mine lebendig verlassen hatte…

Die Freunde gingen in den Freundlichen Arm, und kehrten dort ein. Nach diesem Erlebnis bedurfte es erst einmal ein wenig Ruhe. Die Ausrüstung wurde in aller Ruhe sortiert, alle überzähligen Gegenstände wurden verkauft (nun 200.000 Gold!), und dann nahmen sie sich ein Zimmer und wollten erst einmal so richtig ausschlafen. Das hatten sie sich wirklich verdient. Ajantis und Freya nahmen ein Doppelzimmer und genossen ihre Liebe, ebenso Khalid und Jaheira. Coran schlug Imoen das selbe vor, doch die Diebin lehnte dankend ab, weshalb Coran eigene Wege ging und bei Bentley noch einige Kontakte knüpfte. In der folgenden Nacht hatte Freya einmal mehr einen heftigen Traum, der von einem Fluß aus Blut handelte. So langsam machte sie sich wirklich Sorgen wegen ihrer ständigen Träume… Am folgenden Morgen verabschiedete sich Coran von der Gruppe. Er habe die gemeinsame Zeit sehr genossen, und würde gerne wieder mit den Freunden reisen, doch im Moment habe er erst einmal eine eigene Queste zu lösen. Diese „Queste“ näherte sich dann auch mit wiegenden Hüften und zog den kämpfenden Dieb in die Arme. Es war eine alte Liebschaft von ihm, der er wieder begegnet war, und sie habe ihm einen Auftrag gegeben, den er nun erfüllen müsse – allein, wie er augenzwinkernd sagte. Nun gut, Coran war ein Vagabund, den es nie lange an einem Ort hielt, und so ließ Freya ihn ziehen. Er machte noch klar, dass er irgendwann gerne wieder mit Freya zusammen auf Abenteuer gehen würde, dann ging er seines Weges…

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So, das war es für heute. Ich habe die Mantelwaldmine geschafft, und damit eine meiner unbeliebtesten Aufgaben abgeschlossen. Ich mag einfach diese engen Dungeons nicht, in denen man ständig aufpassen muss, dass einem die Gruppenmitglieder nicht weglaufen. Na ja, ich habe es überstanden, und kann mich nun der nächsten Aufgabe widmen.
Das heißt: eigentlich habe ich mich der Aufgabe schon gewidmet, bin mit Spielen schon sehr viel weiter. Die Berichte wollte ich nun aber nicht ganz so lang werden lassen, weshalb ich für heute an dieser Stelle aufhöre. In den nächsten Tagen geht es dann weiter, mit neuen Abenteuern von Freya… ;)

Ich hoffe, das Lesen hat auch heute wieder Spaß gemacht!
Ich würde mich über ein paar weitere Antworten darüber freuen, wie ihr an die riesige Stadt Baldur’s Tor herangeht. Deckt ihr sie Karte für Karte auf? Geht ihr nach Aufgaben vor? Sprecht ihr erst mit allen Leuten dort? Wie geht ihr bei der Eroberung… Ähm… Erkundung dieser vor Aufgaben und Personen nur so wimmelnden Stadt vor? ;)

Liebe Grüße,
Sternenlicht
 

Wedge

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@ Sternenlicht
Eben weil das so viel Geschreibsel ist, bin ich nie über den Anfang hinweg gekommen. :D

Wobei meine Absicht auch nie war, das Spiel selbst haargenau, Gegner für Gegner, Quest für Quest und Dialog für Dialog in Geschichtsform zu bringen. Das was ich wollte, war eigentlich immer, den HC und seine Entwicklung, seine Beziehungen zu den Mitreisenden, seine Ansichten, seine Ängste, Zweifel, seinen Mut, seine Entschlossenheit und so weiter und so fort und wo das alles herkommt und wie sich das alles im Laufe der Ereignisse verändert zu portraitieren. Mir ging es um den Menschen (oder was auch immer), der dieses Abenteuer unternimmt, nicht so sehr um das Auseinandernehmen und Analysieren des tatsächlichen Abenteuers.

Im geposteten Text stecken auch schon relativ viele Informationen über den HC drin: Klassen und die Art/Tiefe Freundschaft mit Imoen, außerdem werden einige Attribute und Skills angedeutet, ebenso wie der Bildungsgrad und das Alter. Das ich mich aber generell nicht so sehr an die AD&D 2E oder die Vorgaben im Spiel halten wollte, geht ja schon aus dem "Quest" mit der Identifizierungsschriftrolle hervor... :D

Irgendwo hab ich noch Textfragmente die bis zur Ankunft im Freundlichen Arm reichen, aber ob man die ohne Aussicht auf mehrjärigen Freiheitsentzug posten kann... ^^


EDIT:
Was ich nun natürlich wieder total vergessen habe: Ich gehe BG von Viertel zu Viertel ab. Komplett mit erkunden, reden, looten und kaufen/verkaufen. Früher habe ich auch gleich die Quests mitgemacht, heutzutage sammel ich nur noch ein und mach dann zum Schluss einmal großes Questerledigen.
 
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Dabus

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Ich versuche immer so wenig wie möglich zu laufen, da ich, wie im echten Leben, zwar gerne mal eine Runde joggen geh, es aber nicht übertreiben will.

Damit die Blasen an den Füßen meines Helden und meine Bekanntschaften mit dem Ladebildschirm möglichst klein und kurzweilig bleiben, erledige ich auf dem Weg zu einem Questgeber schon mal gerne einen anderen Quest oder staube die Belohnung ab. Das funktioniert natürlich nur, sobald man 1-2 Durchgänge hinter sich hat.

--

Ich würde Dir aber raten, das Augenmerk mehr in Richtig Neuigkeiten und Besonderheiten zu richten, die die Mods mit sich bringen. So eine grobe Richtung würde meiner Meinung nach storymäßig schon reichen.
Jedenfalls gehe ich davon aus, daß die meisten Leuten in der Runde schon ein paar Monate Erfahrung mit dem Spiel haben, und lieber unbekannte Reiche mit Dir erforschen.

Das soll übrigens jetzt keine Aufforderung oder Kritik zum Schreiben sein, wenn Du jetzt keine Lust hast oder es stark kürzer weiter geht, hast Du mein vollstes Verständnis. Du hast bereits eine gute Ausdauer unter Beweis gestellt und die seeeeehr umfangreichen Berichte haben mir einige schöne Minuten beschert.

Ich dachte nur, daß ich Dich vielleicht doch etwas belatschern könnte, wenn Du weniger tun müßtest...
Brr, wie man sieht, die Einschätzung, daß ich chaotisch neutral bin, ist vielleicht nicht so weit hergeholt, jedenfall widerspreche ich mit nach 5 Zeilen.
Kurzum: Ein großes Dankeschön von meiner Seite. :up:
*Hut zieh und zwischen glücklichen Bits und Bytes entschwinde*
 

Branka

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@Sternenlicht
Schmecken Sumpfgraskekse? Machst Du Witze? Kann etwas, was ein Ork mitbringt und das von Seinesgleichen gebacken wurde, schmecken?!

Naja sagen wir es mal so: Eeinem Ork schmeckt das, aber der isst auch teilweise noch ganz andere Sachen :D

Kannst ja gerne mal probieren und mitteilen, wies schmeckt :D :up:
 

Sternenlicht

Waldelf, badoc
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Episode 12...

@ Wedge
Ich glaube nicht, dass man Dich für das Posten Deiner Geschichte mit mehrjährigem Freiheitsentzug strafen würde. Höchstens mit einer Keksigung... :D Ich denke ich kann für alle sprechen wenn ich sage: Wir würden uns freuen das lesen zu dürfen...


@ Dabus
Ich glaube ich habe verstanden, was Du mir damit sagen wolltest... :D Danke für Dein Interesse. Ich denke, dass der Bericht in Baldur’s Tor etwas kürzer werden wird, vor allem auch schon allein deswegen, weil ich bestimmt vergesse, mir ausreichend Stichpunkte zu machen...


@ Branka
Wenn das nicht schmeckt, warum bringst Du es uns dann mit? Ich dachte, Du wolltest unsere Runde erfreuen, und nicht vertreiben... :D Normalerweise probiere ich ja alles mal, ansonsten kann man ja keine Erfahrung sammeln, aber ich glaube von Deinen Sumpfgraskeksen lasse ich dann doch besser die Finger... Sind die denn wenigstens hart genug? Dann können wir sie ja wenigstens zur Keksigung verwenden, nachdem Wedge seine Story veröffentlicht hat... :D

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So, nach längerer Wartezeit geht es nun endlich wieder los! In der letzten Woche hatte ich ziemlich viel Stress, viel zu tun, bekam am Wochenende Besuch, musste dahingehend noch Vorbereitungen treffen, und außerdem auch noch La’viéa Leben schenken für den Bardenwettbewerb hier im Forum. Alles ein bisschen viel... Auch das Spielen ruht momentan, da ich zunächst mit dem Bericht up-to-date sein wollte. Zu weit hinterherhinken will ich mit dem Schreiben auch nicht, sonst fehlt irgendwann komplett die Motivation... Je mehr Arbeit man hat, desto weniger Lust ist vorhanden, ich denke das kennen die meisten von Euch gut genug... ;)

Nun soll es aber endlich soweit sein! Ich habe ein wenig Zeit mitgebracht, und versuche Euch einmal mehr mit einer interessanten Geschichte zu erfreuen. Ich hoffe es gelingt, und Ihr habt wieder so viel Freude daran, wie bisher. Also bitte begleitet mich auf Freyas Reise, wo es allerdings heute sehr dunkel wird... Auf der dunklen Seite der Schwertküste... :)

Als Freya zusammen mit ihren Gefährten Ajantis, Khalid, Jaheira und Imoen den Freundlichen Arm verließ, war ihr doch ein wenig mulmig. Sie kamen dem Eisenthron immer näher, würden bald die große Stadt Baldur’s Tor besuchen müssen, und damit einen weiteren großen Schritt in Richtung Erfüllung ihres Schicksals machen. Es ging alles sooo schnell. Noch vor kurzem war Freya noch in Kerzenburg gewesen, wohl behütet und fernab aller Abenteuer, doch nun war sie mittendrin, und es schien wirklich so, als habe ein Jeder entlang der Schwertküste nur darauf gewartet, um sie anzuheuern und ihre Hilfe zu beanspruchen...

Und es ging gleich so weiter: Als sie den Freundlichen Arm verließen, wurden sie von einer jungen Frau angesprochen. Sie hieß Jet’laya und war auf der Suche nach ihrer Schwester Ferium. Höflich fragte sie, ob Freya und ihre Freunde wohl bereit wären, sie bei der Suche zu unterstützen. Natürlich war die junge Abenteuerin dazu bereit! Wenn sie sich vorstellte, dass Imoen verschwunden wäre, dann würde sie auch nicht zögern und sich auf die Suche nach ihr machen. Jet’laya musste sich große Sorgen um ihre Schwester machen, und das konnte Freya mühelos nachempfinden. Also brachen sie gemeinsam auf...

Ihr Weg führte sie in den Scharfzahnwald, den sie durchqueren mussten. Irgendwo in der Gegend hatte Jet’laya Feriums Spur verloren, und im Moment konnten die Freunde die Spur auch nicht wieder aufnehmen. Zwar trafen sie auf Ork-Magier, orkische Bogenschützen, einige Kriegerskelette und Orogs, doch ansonsten fanden sie überhaupt nichts. Stattdessen machten sie sich ein wenig näher mit Jet’laya bekannt, die allerdings bei weitem nicht immer freundlich war. Die Freunde waren hinterher froh, dass ihnen nicht wirklich jemand in die Schlafsäcke gepinkelt hatte... :D

Im zweiten Teil des Scharfzahnwaldes gab es auch nichts Anderes zu sehen, als im Ersten. Sehr merkwürdig war eine Begegnung mit schattenartigen Gestalten, die sich eine wilde Schlacht lieferten. Sie schienen nicht real zu sein, aber auf eine gewisse Weise waren sie es doch. Man konnte sogar das Klirren der Schwerter hören, es war eine sehr gespenstische Szene. Sie schauten den Phantomen einige Zeit lang zu, versuchten sich auch bemerkbar zu machen, doch da jeder entsprechende Versuch scheiterte, zogen sie irgendwann weiter und setzten die Suche nach Ferium fort.

Der nächste Teil des Waldes nannte sich „Wald der vergessenen Seelen“, wäre eigentlich ein passender Name für die Gegend mit den Phantomen gewesen... In einer Höhle fanden sie eine größere Anzahl an Untote, die bald unter den wuchtigen Schwerthieben und Fernwaffen der Gefährten fielen. Draußen wurden sie ebenfalls von vielen Untoten überfallen. Als einer der Todesalps es schaffte Ajantis zu berühren, da fühlte sich der starke Paladin plötzlich schwach. Er klagte über Nebelschwaden in seinem Kopf, und er konnte sich auch nicht mehr an alles erinnern, was er gelernt hatte... Freya und Jaheira wussten, dass Ajantis unter dem Einfluss negativer Energie stand, und die Druidin wusste auch, was man dagegen tun konnte. Ein Glück, dass sie in Restenfurth einige Spruchrollen „Genesung“ erstanden hatte... Nach der Anwendung fühlte sich Ajantis wieder völlig normal, und die Freunde konnten ihre Reise fortsetzen.

Dann endlich, nach längerer Suche, hatten sie Ferium gefunden. Zumindest musste sie es sein, denn Jet’laya erkannte sie wieder. Doch sie hatte sich sehr verändert, war zum Banshee geworden, und wollte nichts mehr von ihrer Schwester wissen. Jet’laya versicherte sich noch einmal, dass Freya und die Anderen ihr beistehen würden, und dann taten sie, was getan werden musste. Feriums Halskette war das Letzte, was von ihr blieb. Freya fand es zu Schade, dass es keine Möglichkeit gab, die beiden zusammen und glücklich zu sehen.

Natürlich war Jet’laya auf dem Rückweg alles andere als gesprächig, und immer mal wieder konnte Freya sehen, wie die Klerikerin heimlich ein paar Tränen wegwischte. Nein, es gab nicht immer ein Happy-end, und auch in ihrer eigenen Queste war es noch lange nicht sicher, dass es ein glückliches Ende gäbe. Würde sie auch noch Gefährten verlieren? Natürlich hoffte sie, dass es nicht soweit kommen würde, aber wer konnte das schon garantieren? Inzwischen war ihr jeder ihrer Mitstreiter ans Herz gewachsen, und sie würde tiefe Trauer empfinden, wenn einem von ihnen etwas passieren würde...

Auf dem Rückweg durch den Scharfzahnwald kamen sie erneut an den Phantomen vorbei, die noch immer unberührt und unbekümmert aufeinander einschlugen. Im Gegensatz zu vorher kam nun eines der Phantome direkt auf die Gruppe zu, und sprach die Freunde an. Zwar waren die Informationen nicht zusammenhängend und nur Fragmente, doch nach einigen Nachfragen konnten sie sich wenigstens einen Reim darauf machen. Offenbar hatte jemand, der „der Finstere“ genannt wurde, die Phantome verflucht, so dass sie bis in alle Ewigkeiten kämpfend durch das Land geistern mussten, und niemals Ruhe finden würden. Nur wenn jemand die „sechs Gefäße“ finden und bergen würde, dann könnten sie erlöst werden. Nun gut, vielleicht konnte man ja mit diesem „Finsteren“ verhandeln?

Das Haus ganz in der Nähe erwies sich dann für die Gefährten als Zielort. Dort trafen sie auf den Finsteren, der gleich mal freudig bekannt gab, dass ER es war, der Ferium, Jet’layas Schwester, verwandelt hatte. Klar, dass es für die Klerikerin kein Halten mehr gab, und sie ihn für dieses Vergehen bezahlen lassen wollte. An ein Verhandeln war so auch nicht mehr zu denken... Gemeinsam boten die Freunde alles auf, was sie hatten, mussten sich dann auch noch gegen einige beschworene Wesen zur Wehr setzen, was ihnen alles abverlangte. Einige der Zauber des Finsteren richteten bedrohliche Schäden an, und hätte beinahe für Verluste gesorgt, wenn nicht schnell einige Heiltränke verbraucht worden wären... Zwar landeten auch Freya und die Anderen viele Treffer beim Finsteren, doch sie vermochten es nicht ihn zu töten.

Plötzlich mischte sich das Phantom wieder ein, und erklärte, dass es so nicht funktionieren würde. Man müsse erst den Seelenbehälter des Finsteren in seinen Besitz bringen, vorher wäre es nicht möglich ihn auszulöschen. Gut zu wissen, und Freya hätte das nur zu gerne vorher gewusst... Also gut, jemand musste in das Haus gehen, und den Seelenbehälter finden. Das war Chefsache, und so schluckte Freya schnell ein Schnelligkeitsöl, huschte am Kampfgetümmel vorbei in das Haus, und hoffte, dass ihre Gefährten so lange die Stellung halten konnten. Im Haus war ebenfalls Achterbahn: Ein paar Astralphasenspinnen warteten dort auf Freya, und mit diesen Viechern hatte sie schon einmal sehr unangenehme Erfahrungen gemacht. Freya handelte: So schnell sie konnte huschte sie an den Spinnen vorbei und an die Truhen. Da sie nicht lange suchen konnte und wollte, schnappte sie sich einfach alles, was dort drin lag und stopfte es in ihr eigenes Gepäck. Irgendwo darunter würde sich hoffentlich auch der Seelenbehälter befinden. Sogleich stürmte sie wieder raus, trank unterwegs noch ein Gegengift, was durch den Treffer einer Astralphasenspinne unumgänglich wurde, und beteiligte sich wieder am Kampfgeschehen...

Noch standen Freyas Freunde alle, auch wenn sich Imoen und Khalid inzwischen weiter entfernt hatten, und nur noch aus der Ferne angriffen, um nicht mehr das Ziel gegnerischer Angriffe zu werden. Beide waren am Ende! Ajantis hatte schon zwei extrastarke Heiltränke verbraucht, und würde auch nicht mehr lange durchhalten. Doch die Attacken zeigten nun endlich richtig Wirkung, und wenige Sekunden später hatten sie es geschafft: Der Finstere fiel in sich zusammen und war besiegt. Das Phantom, das vorher schon mit den Freunden gesprochen hatte, meldete sich wieder und bedankte sich bei Freya und den anderen, bevor es verschwand, und ebenso wie die anderen Phantome nie wieder gesehen wurde... Sie hatten es geschafft! Völlig am Ende ihrer Kraft brauchten alle erst einmal eine Pause, und teilweise auch große Heilungen. Freya schaute die erbeuteten Gegenstände durch, und fand einige Dinge, mit deren Verkauf sich eine Menge Gold erlangen lassen könnte. Zum Abschluss besiegten und beseitigten die Gefährten noch die Astralphasenspinnen, und dann wurde die Nachtruhe eingeläutet. Jet’laya fühlte sich noch immer elend aufgrund ihres Verlustes, doch wenigstens war die Schwester gerächt worden...

Am nächsten Tag machten sie sich wieder auf den Weg. Die nächste Station war Beregost, wo Jet’laya die Halskette Feriums abgeben wollte. Was es damit genau auf sich hatte, erzählte Jet’laya nicht (oder vielleicht hatte Freya es auch nur überhört?), doch sie würde schon wissen, was sie tat... Im Windigen Schwindler in Beregost angekommen, lernten sie Lennan kennen, und Jet’laya gab ihm das Amulett. Lennan gab ihnen als Dank einen Brief, den sie bei einem gewissen Otho abgeben sollten. Da dieser Otho Lennan noch einen Gefallen schulde, wollte er den Freunden einen mächtigen Streitkolben anfertigen lassen, der auf ihrem weiteren Weg eine wichtige Rolle spielen würde... Freya fühlte sich komisch! Bisher schien nur Elminster zu wissen, was sie auf ihrem weiteren Weg noch erwarten würde, doch nun schien es bald so, als gäbe es noch viel mehr Leute, die einen Blick in die Zukunft werfen konnten, nicht wirklich beruhigend...

Kaum hatten sie die Taverne verlassen, da verabschiedete sich Jet’laya von der Gruppe. Sie dankte Freya noch einmal sehr dafür, dass sie ihr geholfen hatte, und wünschte ihr viel Glück für die bevorstehenden Aufgaben, dann machte sie sich wieder auf ihre eigenen Wege. Zu fünft zogen die Gefährten weiter, und besuchten den Schmied in Beregost, wo sich nach Lennans Auskunft dieser Otho Getreuhammer aufhalten sollte. Ein sympathischer Vertreter der Zwergenrasse stand vor Freya, und er hatte auch überhaupt keine Einwände dagegen für sie den Streitkolben zu schmieden. Taerom wiederum schien auch keine Einwände dagegen zu haben, den Zwerg in seiner Schmiede arbeiten zu lassen. In einer Woche sollte die Waffe fertig sein, und Freya war gespannt darauf, wozu der Streitkolben in der Lage sein würde.

Kaum hatten sie die Schmiede verlassen, da stand ihnen schon wieder jemand im Weg... Der Priester Blane teilte ihnen mit, dass der Morgenfürst Jarent des Lathander die Abenteurer zu sprechen wünschte. Nun gut, kein Problem. Also los zum Brennenden Zauberer, und hin zum Priester, der unschwer in seiner Robe zu erkennen war. Freya konnte kaum glauben, was der Priester erzählte, und welche Aufgabe vor ihnen lag... Laut Jarent hatte ein Drache die heilige Reliquie des Lathander in die Pfoten bekommen, und sie mitgenommen... Das Ganze geschah südlich der Mine von Nashkell, und Jarent wäre sehr erfreut, wenn sich Freya dieses kleinen Problems annehmen würde... Ja, das machte sie doch gerne, und... ein DRACHE!!!!! Aber sonst habt Ihr keinen Wunsch mehr, oder? War das ein Himmelfahrtskommando? Mmmh, inzwischen hatte Freyas Gruppe so viel Erfahrung gesammelt, und alle möglichen Gegner besiegt... aber würde es auch reichen um einen Drachen zu besiegen? Mit sehr gemischten Gefühlen verließen sie die Taverne.

Und schon wieder jemand... Ein gewisser Fürst Norby sorgte draußen für einen Aufruhr, denn angeblich würde ein Drache in den Straßen von Nashkell sein Unwesen treiben... Das war dann bestimmt derselbe Drache, von dem auch Jarent bereits gesprochen hatte. In den Straßen von Nashkell? Bisher hieß es doch er wäre südlich der Mine zum letzten Mal gesehen worden. War er etwa schon so weit gekommen? Jaheira meinte, es wären bestimmt nur Gerüchte, die von der Bevölkerung falsch wiedergegeben wurden, doch was war, wenn nicht? Es wäre sicherlich besser, wenn die Freunde sich das mal anschauen würden. Vielleicht konnte man ja irgendwie helfen... Zum ersten Mal hatte Freya wirklich etwas mehr als nur Respekt vor einem Gegner, bevor sie in die Schlacht zog...

Selten kam ihnen die Reiseroute zwischen Beregost und Nashkell dermaßen lang vor. Als sie die Stadt endlich erreicht hatten, eilte ihnen ein kleiner Junge entgegen und meinte, dass ein alter Knacker in der örtlichen Taverne gern mit den Abenteurern sprechen würde. Der Knacker war Jeremy, der Gehilfe des Bürgermeisters. Er zitterte wie Espenlaub, als er von dem Drachen berichtete, der die Stadt bedroht, der zum Glück aber noch nicht eingetroffen war. Jaheira hatte doch Recht gehabt, mit den Gerüchten... Jeremy versuchte alles, um Freya zu überreden, damit sie sich um das Problem und die drohende Gefahr kümmert, und merkte dabei überhaupt nicht, dass er sich gar nicht mehr anstrengen musste. Freya war längst bereit dazu, und wollte zumindest versuchen die Kreatur aufzuhalten. Irgendwie würden sie es schon schaffen, so wie sie bislang alles geschafft hatten...

Jeremy hatte sich gerade abgewandt, da erschien schon eine andere Person an seiner Stelle: Ein stattlicher Mann mit bester Abenteuer-Ausrüstung und einem mächtigen Zweihänder auf dem Rücken. Er stellte sich vor als Conchobhair Starkklinge, und bot seine Hilfe an. Er hatte in seiner Vergangenheit schon des Öfteren mit Drachen zu tun gehabt, und wusste, wie man gegen sie kämpfen musste, ganz im Gegensatz zu den Gefährten, von denen niemand ähnliche Erfahrungen vorweisen konnte. Also ließ Freya ihn die Freunde begleiten, und sie machten sich auf den Weg. Conchobhair erzählte von seinen früheren Begegnungen mit Drachen, und er war recht zuversichtlich was dieses aktuelle Exemplar anging, war es doch schließlich „nur“ ein Walddrache...

Im Land südöstlich von Nashkell war es dann schließlich soweit... Zunächst herrschte dort ziemliches Gewusel, denn einige Halblinge hatten sich wohl ebenfalls vorgenommen unter die Drachenjäger zu gehen. So richtig trauen taten sie sich dann aber auch nicht... Unter den Halblingen befand sich auch ein echter Drachentöter, der angesichts Freyas großen Gruppe aber doch lieber denen den Vortritt ließ. Wenigstens gab er ein paar seiner Drachentöter Pfeile ab, und Imoen wollte sie während des Kampfes nach Möglichkeit einsetzen. Kreischlinge und Gnolle gab es auch reichlich in der Gegend. Typisch für diese stupiden Geschöpfe, dass sie sich zusammenrotteten, um der größeren Macht den A**** zu küssen... Doch dann war er plötzlich zu sehen, der Walddrache. Eine Horde Kreischlinge tauchte auch noch auf, wollte wohl die Gruppe vom Drachen ablenken, doch das gelang nicht. Conchobhair stürzte sich mit seinem unglaublichen Zweihänder auf den Drachen, und auch Ajantis getraute sich in den Nahkampf zu gehen. Der Rest feuerte aus der Ferne alles ab, was sie hatten, und zu Freyas grenzenloser Überraschung hielt der Drache diese Attacken nicht sehr lange aus. Conchobhair und Ajantis richteten schrecklichen Schaden an, und schneller als gedacht war der Kampf vorbei. Na ja fast, denn die Kreischlinge waren noch nicht zufrieden, hatten aber auch nichts mehr zu melden... Der Hort des Drachen war nicht einfach zu finden, die beiden Baby-Halbdrachen umso leichter zu bezwingen, und dann hielt Freya neben einigem Schmuck und anderen feinen Gegenständen auch die Reliquie in den Händen...

Das war’s! Sie hatten es tatsächlich geschafft, und auch diese Gefahr überstanden! Auf dem Rückweg nach Nashkell begegnete ihnen Torquil, ein Bote, der Freya bat so schnell wie möglich nach Nashkell zu kommen, da dem Bürgermeister der Stadt etwas Schreckliches passiert sei. Sie beschleunigten ihren Schritt, und kamen bald wieder in Nashkell an. Zunächst suchten sie Jeremy auf, der sich sehr über die gute Nachricht freute, und Freya überschwänglich gratulierte. Ein sehr netter, aber auch zuweilen etwas nerviger Mann. War er eventuell mit Freund Noober verwandt? :D Gut, Spaß beiseite, denn es gab hier noch etwas zu tun... Conchobhair verließ sie Gruppe wie verabredet wieder, und wollte lieber wieder auf Drachenjagd gehen... Der Rest ging schnell zum Bürgermeister, und wollte hören was ihm passiert ist. Auf dem Weg zu seinem Haus wurden sie von Megan abgefangen, einem kleinen Mädchen und des Bürgermeisters Tochter. Freya sollte schnell zu ihrer Mutter kommen... Gillian Gastkill, so ihr Name, berichtete auch gleich: Ihr kleiner Sohn ist verschwunden, spurlos! Er war klein, fast noch ein Säugling, wird also wohl kaum selbst weggelaufen sein... Wer hatte Zugang? Gillian meinte, abgesehen von der eigenen Familie nur das Kindermädchen Clairis. Die sah laut Beschreibung zwar höchst nett aus, doch ansonsten war recht wenig von ihr bekannt, vielleicht etwas naiv so jemanden als Kindermädchen einzustellen... Aber war sie daran Schuld? Ein Besuch bei ihr würde einige Fragen beantworten... Angeblich hatte sie ein Haus in Beregost, und das würde die nächste Station sein...

Als Freya gerade Nashkell verlassen wollte, wurde sie einmal mehr angesprochen. Jules hat eine antike Perlenkette nördlich der Stadt verspittelt und wollte, dass Freya sie ihm zurückbringt... Das manche Leute auch nicht mal selbst etwas auf die Reihe bekommen, oder vielleicht mal auf ihre Brocken aufpassen konnten... Aber da Freya bekanntlich guter Gesinnung ist, nahm sie auch diesen Auftrag an und versprach nach der Kette Ausschau zu halten. Das ganze Land umgraben würde sie allerdings nicht...

Auf dem Weg nach Nashkell gab es in Freyas Gruppe natürlich einiges zu besprechen, besonders die Ereignisse um den Drachen. Mitten im Gespräch trafen sie auf eine belustigende Szene, als ein gewisser David Jansen von 2 Orkfrauen bedroht wurde, und die beiden ziemlich schwindelig geredet hat. Den Namen Jansen hatte Freya schon mal gehört, und die Jansens waren wohl alle als Schwallerbacken bekannt... :D Nun gut, Freya sorgte gleich mal dafür, dass die beiden Orkfrauen ihm nicht die Luft abdrehen konnten... Nach dem Kampf stellten sie auf einmal fest, dass sie nicht mehr allein waren. Während David sich noch bedankte, schauten alle auf einen großen dunklen Wolf, der plötzlich vor der Gruppe stand, und versuchte die Freude mit sich zu locken. Wo kam dieser Wolf her? Nach nur wenigen Metern erreichten sie einen Mann, der ganz offensichtlich das Herrchen des Wolfes war. Ein interessanter Mann mit einer dunklen Kutte, der sich als CúChoinneach vorstellte, und offensichtlich bereits eine Lösung für Freyas Problem mit dem Kind des Bürgermeisters parat hatte. Schuld an der ganzen Angelegenheit sollte Lord Daerthmac sein, der Erzfeind von CúChoinneach, den er aufgrund einiger Geschichten der Vergangenheit unbedingt besiegen wollte. Es war am Sinnvollsten die Kräfte gegen Lord Daerthmac zu sammeln, und so zogen sie erst einmal wieder zu sechst durchs Land. CúChoinneach war ein schweigsamer Mann, was allerdings auf viele Waldläufer zutraf, und mit seinem Schattenwolf Madadh n’Sgail schien ihn ein besonderes Band zu verbinden. Zunächst einmal mussten sie nach Beregost, und die Reliquie dort abgeben, und eventuell war ja dann auch schon der Streitkolben fertig... Freya war sehr gespannt, welche Abenteuer sie demnächst erleben würde...

So, die Finger schmerzen, und ich denke es reicht für heute... Der zweite Teil von DSotSC folgt in den nächsten Tagen. Bis hierhin hat das Abenteuer eine Menge Spaß gemacht. Die Aufgaben reihten sich recht flüssig und stimmig aneinander, und sie waren auch noch eine größere Herausforderung für die inzwischen sehr starke Gruppe. Vor allem der Finstere brauchte doch einige Anläufe, bis er besiegt war. Ferium / Banshee musste ebenfalls mehrfach bekämpft werden, weil sie einige Male einfach verschwand, und der Drache... Na ja, wer die BG2-Drachen kennt und fürchtet (sie nicht nur auslacht, wie einige unserer Experten hier im Forum... :D), ist vielleicht von diesem Walddrachen ein wenig enttäuscht. Die NPCs sind sehr stark für ihre jeweiligen Quests, und haben leider keinerlei Banter mit den anderen NPCs und dadurch auch nur geringe Tiefe, was insgesamt sehr Schade ist. Den Rest des Mods bewerte ich in der nächsten Episode...

Ziemlich witzig ist übrigens: Freyas Vertrauter, der Löwe, ist futsch! Als ich CúChoinneachs Inventar einrichtete, fiel mir dann auch mal auf, dass in Freyas Inventar etwas fehlt... Dieses Problem hatte ich auch schon bei meinen regulären BG2- Durchgängen! Die HP sind noch immer erweitert, und die Konstitution ist auch nicht verringert, es fehlt einfach nur der Löwe... Sehr merkwürdig, oder? Ich habe mal ein wenig recherchiert, und ältere Spielstände geladen, und dabei habe ich dann tatsächlich feststellen können, an welcher Stelle das genau passiert ist: Beim Kampf gegen den Finsteren! Als ich das Land um den Kampfplatz herum dann mal untersuchte, fand ich plötzlich „einen Klumpen“, der sich bei näherer Untersuchung als Löwe entpuppte... Sehr schön! Da mich das Tier ohnehin genervt hat mit seinen Drachen-Kommentaren, habe ich ihn dort liegen lassen, und ihn nicht wieder aufgenommen. Spricht doch Bände, dass mir das erst an dieser Stelle aufgefallen war... :D Was bleibt ist die Frage nach dem Warum....!??

Liebe Grüße,
Sternenlicht
 

Ascalon

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Bis hierhin macht DSotSC jede Menge Spaß, ab jetzt gehts rapide bergab. Aber ich will dir den Spaß nicht verderben, mach ruhig weiter. :D
 

Sternenlicht

Waldelf, badoc
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@ Ascalon
Wem sagst Du das...!? :D
Gespielt habe ich ja schon, nur geschrieben noch nicht...

Fortsetzung folgt, und ich denke wir werden die selbe Meinung vertreten! :cool:

Liebe Grüße,
Sternenlicht
 

Ascalon

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Ich glaube, ich werde jedem Modautoren tief und persönlich übel nehmen, wenn er dieses vermaledeite Feuerwein-Dungeon noch einmal verwendet. :down:
 

Sternenlicht

Waldelf, badoc
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@ Ascalon
Joa, da bin ich mit dabei... :D
+ Ulcaster
+ Nashkell Minen
+ Mantelwald Minen
+ Ankheg Höhle

Okay, ich habe großen Respekt vor der Arbeit der Modder. Und von mir aus sollen sie die Karten auch gerne noch einmal verwenden. Aber doch bitte, bitte, bitte nicht alle Dungeons hintereinander und mehrfach...
Ein einziges Land, von mir aus mit Duergern und Drow hinter jeder Ecke... Aber bitte nicht 10 Höhlen in Folge...

"Meine Laune ist schon schlecht genug, auch ohne Euch!" :p:D

Liebe Grüße,
Sternenlicht
 

Ascalon

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Am tollsten finde ich, wenn man rastet und von gefühlten 58 Duegar-Totenbeschwörern überrumpelt wird. Und JEDER von denen seinen Satz mit "Reißt ihnen die Glieder aus" oder so absondern muss.

So eine Szene hatte ich bei einer früheren Version auch da, wo man Jet'Layas Schwester töten muss, nur mit Zombiefürsten, die zu 15 Mann ankamen und alle sprachen den Eröffnungsdialog aus BGII, aus der Betrachterhöhle.

Manchmal will man einfach mal bei den Modbauern Fiebermessen gehen. :D
 

Sternenlicht

Waldelf, badoc
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Episode 13... Das Ende von DSotSC

@ Ascalon
Das mit dem Rasten habe ich zur Sicherheit überhaupt nicht mehr versucht... :D
Die Szene mit den Zombiefürsten hatte ich ebenfalls. Zum Glück ist sie in der neuen Version nicht mehr aufgetaucht...
Nobody is perfect! Und die Geschmäcker sind verschieden… Ich würde nicht gleich das Fieberthermometer an die Modder weiterreichen, sondern einfach konstruktive Kritik üben. Die vielen Dungeons sind eindeutig zu viel... Ich werde nach meinem Bericht noch ein wenig mehr darauf eingehen. Vielleicht gibt es aber auch Spieler, die das genau anders sehen als wir, und die gerne durch 20 Höhlen hintereinander durchgehen, ohne den Spaß daran zu verlieren... :hae:

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So, nach kurzer Verschnaufpause geht es weiter mit Freyas Reise... Episode 13 steht bevor, und für sie bedeutete die Unglückszahl großen Stress und nur wenig Freude...

Da hatte sie also einmal mehr ein neues Gruppenmitglied gefunden. Neben ihren altbekannten Freunden Ajantis, Imoen, Khalid und Jaheira gehörte nun auch CúChoinneach mit dazu. Genau genommen hatte die Gruppe sogar 7 Mitglieder, denn der Wolf Madadh n’Sgail war ebenfalls ständig mit von der Partie. Die beiden Neuzugänge waren schon ein beeindruckendes Gespann. Auf der einen Seite CúChoinneach, ein elfischer Waldläufer mit einer sehr düsteren Aura, und auf der anderen Seite dessen Gefährte, der Schattenwolf, furchtlos und treu an seiner Seite, egal gegen wen es in der Schlacht auch ging. Freya war sich sicher, dass auch diese beiden Gefährten wertvolle Unterstützung geben würden.

Ein paar Orks stellten sich ihnen auf der Reise nach Beregost in den Weg, doch sie bereuten es schnell. Einem von ihnen gelang es, den Waldläufer zu treffen, doch dieser sagte bloß „Niemand verletzt CúChoinneach und lebt lange genug um davon zu erzählen!“, und dann gab es Saures. Die Perlenkette, die einer der Orks dabei hatte, konnte eventuell jene von Jules sein... Schnell gaben sie das Schmuckstück zurück, und dann konnte es auch schon weitergehen. Nächster Halt: Beregost!

Der Priester Jarent im Brennenden Zauberer war die erste Station. Dort gab Freya die heilige Reliquie des Lathander ab, die Jarent überglücklich entgegen nahm, und sich dafür sehr nett und herzlich bedankte. Damit war der Auftrag erledigt... Nach einer Übernachtung fiel Freya der Streitkolben wieder ein, der beim Schmied angefertigt werden sollte. Inzwischen waren 5 Tage vergangen, und eventuell war die Waffe bereits fertig gestellt worden. Also machten sie sich auf den Weg dorthin. Tatsächlich war Otho mit seiner Arbeit fertig, und was für eine prächtige Waffe er geschmiedet hatte... Wunderbar!

Kaum hatten die Gefährten wieder den freien Himmel über sich, trat ihnen schon ein alter Mann entgegen, der Freya im Verlaufe der letzten Wochen schon einige Male begegnet war: Elminster! Er schaute schon wieder in die Zukunft, und verbesserte die neu gewonnene Waffe gleich mal mit Hilfe seiner mächtigen Magie. Was war hier nur los? Freya verstand gar nichts von den Zusammenhängen, fühlte sich nur wie ein Spielball fremder Mächte, und wurde von einem Ort zum Nächsten geschickt, um dort wieder ihr Schicksal zu erfüllen. In diesem Fall schickte Elminster sie zum Tempel des Lathander, um dort den neuen Streitkolben segnen zu lassen. Wozu das Ganze? Nun gut, Freya hatte genug in Kerzenburg gelernt um zu wissen, dass man einem weisen Menschen Glauben schenkt, und so machten sie sich auf den Weg zum Tempel, und suchten Jarent auf. Der nahm sich den Streitkolben, segnete ihn, und machte ihn damit zu einer mächtigen Waffe, die ganz besonders gut gegen Untote funktionierte. Nur wusste im Moment noch niemand, wer die Waffe überhaupt einsetzen sollte, denn geschickt im Umgang mit Streitkolben war niemand so richtig... (An dieser Stelle sei erwähnt, dass jedes Mal, wenn einer der Helden den Streitkolben in die Hand nahm, er oder sie einen Schaden von zwischen 4 und 8 HP einstecken musste. Da dies auch auf CúChoinneach und seine Waffe zutraf, liegt dieser Fehler wohl am Schutz vor negativer Energie. Dieses Problem tauchte bei BWP V3 damals nicht auf. Ich habe den Bug bereits im Bastler-Forum beschrieben, und er war bekannt, allerdings gab es dafür noch keine Lösung!).

Nun konnte es losgehen. Auf zur Zitadelle von Lord Daerthmac! Zu ihrer Verwunderung musste Freya feststellen, dass der Schattenwolf stets an der Seite CúChoinneachs war, und sogar mit in die Kämpfe eingriff. So zum Beispiel auch, als ein Schlachtenschreck die Freunde attackierte. Dann standen sie vor der Burg, und erlebten die nächste Überraschung, denn diese Antimagiewolke, die in der Vergangenheit mehrfach aufgefallen war, wurde wieder ausgelöst, dieses Mal jedoch nicht von Khalid, sondern von Madadh n’Sgail, dem Wolf! Welche Bewandnis es damit genau hatte, konnte Freya noch immer nicht sagen...

Nachdem sie die Burg betreten hatten (Imoen war es gelungen die Fallen zu entschärfen und war stets wachsam um Neue zu finden), stellten sich ihnen eine ganze Menge Skelette, und andere Untote in den Weg. War DAS der Grund für den Streitkolben? Würden sie hier auf lauter gefährliche Untote treffen? In diesem Fall sollte die Waffe auch geführt werden... Ajantis ersetzte sein Bastardschwert durch den Streitkolben, und kam damit auch in der Folgezeit recht gut zurecht, selbst wenn er darin nicht trainiert war...

In der Burg fanden sie zunächst einmal sehr viele Etagen und Treppen, die sowohl nach oben, als auch nach unten führten. Zunächst durchsuchten sie die oberen Bereiche des Turms, und trafen dort unter anderem auf 3 Höhere Basilisken. Ein Glück, dass Jaheira noch ein paar Spiegelaugentränke zur Verfügung hatte... Auch ein paar höchst interessante Gegenstände gab es zu finden, wie z.B. den „Tagesstern“ gegen Untote, den sich Khalid direkt nahm, um damit die Front im Nahkampf zu verstärken, und auch andere gute Waffen. Den Leitfaden der Geschicklichkeit benutzte Freya, und nach einer heftigen Begegnung mit einem Vampir, der sich nach seiner Niederlage in einem Nebel verflüchtigte, hatten sie die oberste Ebene erreicht und konnten fortan wieder nach unten gehen.

Zunächst gab es nicht viel zu finden, bis sie schließlich über eine Treppe in eine größere Halle kamen. Dort standen sie plötzlich einer jungen Frau mit goldenen Haaren gegenüber – Clairis, dem Kindermädchen. Sie erzählte Freya die ganze Geschichte, und erklärte sich schließlich bereit, sie zu Lord Daerthmac zu bringen. Wunderbar, ein weiterer Verbündeter konnte hier nicht schaden, und so schloss sich Freya ihr an. Gemeinsam kamen sie in eine große Halle, wo sie dann plötzlich erwartet wurden – von Fürst Daerthmac persönlich! Er kam gleich mal mit ein paar Beleidigungen gegen CúChoinneach, erwähnte ganz nebenbei, dass er wohl selbst auch ein Untoter ist, und schließlich, dass Clairis bereits die ganze Zeit auf SEINER Seite stand! Verdammt, was hatte sich Freya da doch getäuscht... Es entstand ein kurzer Kampf, und dann waren auf einmal alle Gegner verschwunden. Khalid, der ja in den Nahkampf gegangen war, hatte von einem Vampir einen Treffer abgekriegt, und fühlte sich danach ebenso komisch (Nebel im Kopf), wie Ajantis ein paar Tage zuvor. Für Jaheira ein klarer Fall: Negative Energie, die Spruchrolle Genesung hatte sie für ihren Liebsten schon in der Hand. Ajantis war ebenfalls mehrmals getroffen worden, wie auch CúChoinneach, doch beiden war nichts passiert. Offenbar wurden sie durch ihre Waffen (Streitkolben!) davor geschützt. Fortan widmete sich Khalid wieder dem Fernkampf, es sei denn, dass es den Feinden gelang durch die erste Reihe bestehend aus Ajantis, CúChoinneach und Madadh n’Sgail durchzubrechen...

In dem großen Saal konnte Imoen einige Fallen entschärfen, und die Freunde weitere Untote, wie zum Beispiel Todesalps, ausschalten. Nach einigen längeren Gangstücken folgte eine Treppe nach unten. Dort wurden sie erwartet von Kriegerskeletten und zwei Vampiren, mit der richtigen Taktik waren sie aber recht schnell erledigt. Danach standen sie vor einer Kreuzung. Zunächst gingen sie rechts weiter, und kamen in eine Höhle. CúChoinneach machte zusammen mit seinem Wolf diese Höhle mal eben im Alleingang, mehr als Düsterschrecke gab es dort ohnehin nicht. Als er zurückkehrte, berichtete er von einer zweiten Etage, in der er 2 Särge gesehen hat. Vermutlich die Schlaf- und Regenerationsstätte für die Obervampire...

Der nächste Gang führte zu einer unglaublichen Vielzahl an Leichen, hauptsächlich menschliche, doch auch die anderer Rassen fanden sie dort. Es wurde wirklich Zeit, dass jemand dem Treiben dieses Untoten ein Ende setzte! Einige interessant anzuschauende Gegenstände fanden sie auch, doch viele davon wurden beim Identifizieren als verflucht enttarnt, und blieben an Ort und Stelle liegen... Der linke Gang an der Kreuzung führte zu 2 Vampiren, und einem größeren Schatz. Freya konnte sich über einen Leitfaden der Konstitution freuen, und die ganzen erbeuteten Gegenstände würden richtig viel Gold einbringen. Imoen schlich nun permanent voraus, und ließ sich trotz allgemeiner Hektik genügend Zeit, um sämtliche Fallen zu finden und zu entschärfen, und das war auch gut so, denn keiner wollte wissen, welche Schrecknisse ansonsten die Gruppe getroffen hätten. Der nächste Raum war erneut bewohnt: 2 Grimwarder, 2 Vampire... Und ein Vampir, der offenbar so schnell wie möglich den Raum verlassen wollte. Doch Madadh und Ajantis verhinderten eine Flucht. Bei der Leiche fanden sie einen Brief von Clairis... war sie das gewesen? Nun, dann hatte Daerthmac gerade einen seiner wichtigsten Verbündeten verloren!

Eine weitere Treppe tauchte vor Freya auf... noch eine... Wie lange sollte das noch so weitergehen? Vor ihnen lag eine Höhle, die verdächtig an Ulcaster erinnerte... (:() Viele Vampire und andere Untote kamen auf sie zu. Plötzlich der Schock: Madadh n’Sgail war getroffen und lag auf dem Boden. Der Wolf, der bisher sämtliche Angriffe mitgemacht hatte, und weitgehend unbeschadet hindurch gekommen war, hatte hier nichts tun können. Freya legte sich gerade in Gedanken passende Worte zurecht um CúChoinneach zu trösten. Seltsamerweise reagierte der Waldläufer darauf überhaupt nicht, verzog nicht einmal das Gesicht. Freya setzte gerade den ersten Schritt, um auf CúChoinneach zuzugehen, als plötzlich ein Schattenwolf um die Ecke kam, und sich an die Seite des Waldläufers stellte. Das war Madadh n’Sgail, unverwechselbar! Doch er war doch gerade...!? Wie konnte das sein? Was waren diese beiden nur für ein seltsames Paar?

Dann war es endlich soweit: In einer der hintersten Kammern befand sich Lord Daerthmac, und wartete auf Freya und ihre Gefährten. Nur ein Vampirwolf stand ihm zur Seite. CúChoinneach stürmte gleich auf Daerthmac zu, der Rest unterstützte ihn aus der Ferne, und bereits nach wenigen Sekunden war der ungleiche Kampf 7 gegen 2 auch schon wieder erledigt. Schwer war das sicher nicht gewesen... Freya fand das vermisste Kind, sowie eine ganze Menge verschiedener Gegenstände. Unter anderem gab es dort auch zwei Holzpflöcke zu finden, und nun zahlte sich Freyas Ausbildung in Kerzenburg aus: Sie kam auf die Idee, mit den Holzpflöcken die beiden gefundenen Särge zu pfählen, und damit der unheiligen Existenz der Vampire ein endgültiges Ende zu setzen. Dann war es geschafft! Endlich konnten sie diese düstere Burg verlassen. Total erschöpft, müde und am Ende ihrer Kraft traten sie den Rückweg an. Viel länger hätte es keiner von ihnen in den schier endlosen Gängen aushalten können... Leider wussten sie alle noch nicht, was noch auf sie zukommen würde!

Vielleicht ahnte es zumindest CúChoinneach, denn er zog gemeinsam mit seinem seltsamen Schattenwolf von dannen, sobald sie die Festung verließen und wieder unter freiem Himmel standen. Er hinterließ die Ausrüstung, die Freya ihm gegeben hatte, sowie einen Abschiedsbrief, und war schnell wie der Wind verschwunden. In diesem Brief erfuhren sie ein wenig mehr über ihren mysteriösen Weggefährten. Er war froh über Daerthmacs Ende, und hatte seinem Leben damit wieder einen Sinn gegeben. Zu Schade, dass sie einander nicht besser kennengelernt hatten. Ob Freya ihm je wieder begegnen würde?

Wieder zu fünft reisten sie nach Nashkell, und gaben das Baby an die Frau des Bürgermeisters zurück, die sich natürlich sehr freute, ihren kleinen Sohn lebend wiederzusehen. Auf dem Weg zur Taverne begegnete ihnen Katerin, die unbedingt einen Brief ihrem Mann Thomic überbringen musste, der sich in Beregost aufhielt. Nun gut, sie wollten ohnehin nach Beregost, um dort den ganzen Krempel zu verkaufen, den sie in der Zitadelle gefunden hatten. Den Brief gaben sie ab, es handelte sich dabei nur um eine Einkaufsliste, wie Imoen hinterher meinte (Da hatte die Schwester.... es war doch immer das Selbe mit ihr...! ;)), und dann begegneten sie Otho Getreuhammer wieder, dem sie für den wunderbaren Streitkolben danken wollten. Er hatte wirklich gute Dienste für Ajantis geleistet, und war auf jeden Fall ein großes Dankeschön wert. Dafür gab es von Otho gleich wieder einen Auftrag, nämlich seinen Neffen finden, und ihn in Sicherheit bringen. Er war südlich von Beregost wohl den Orks in die Fänge geraten... Okay, wird erledigt, doch zunächst musste der ganze Krempel verkauft werden. Reich, reicher, Freya! :D

Am nächsten Tag, ein ausgedehnter Erholungsschlaf musste einfach sein, machten sie sich dann wieder auf den Weg. Das Lager der Orks am Nashkell-Pass zu finden, war total einfach, dem Angriff der Orks und Orogs zu widerstehen, war da schon deutlich schwieriger. Nach dem Kampf fanden sie den Eingang zu einer Höhle, und dort gingen sie dann hinein, um dort nach dem Rechten zu sehen. Ein paar Orks und Orogs wartete in der Höhle, aber nichts fieses oder besonders problematisches... Die Höhle mündete in einer Weiteren, und dort stellten sich ihnen Duerger in den Weg. Was machten diese Tiefzwerge hier? Erstaunt stellten sie fest, dass es auch auf dieser Ebene wieder 2 Ausgänge gab. Es schien sich wirklich um ein ziemlich verschachteltes Höhlensystem zu handeln. Freya war gespannt, was sie dort sonst noch alles finden würden.

Der größere, teils mit Wasser gefüllte Raum hatte zunächst einmal einen Ausgang im Norden. Durch diesen gelangten die Freunde in eine düstere Höhle, in denen sich eine ganze Ansammlung an Spinnen befand. Von großen Spinnen über Astralphasen-Spinnen bis hin zu mutierten Spinnen war alles dabei. Auch ein Hort mit einigen Gegenständen durfte wieder nicht fehlen... Der andere Eingang führte zu einigen Duergern, die Drow-Kettenhemden trugen. Drow? Was machten die Dunkelelfen hier? Die lebten doch normalerweise nur im Unterreich, oder nicht? Irgendetwas Merkwürdiges musste hier vor sich gehen... 2 höhere Basilisken waren wieder mit dabei, weitere Spinnen, und auch einige von den miesen Netzfallen, in die sie im Mantelwald bereits reingelaufen waren...

Es folgte eine weitere Höhle. Das Ganze erinnerte langsam an ein unterirdisches Minensystem wie im Mantelwald oder in Nashkell. Nur die Gegner waren andere: Duerger, Duerger Minenarbeiter oder Orks. Auch diese Mine zog sich über mehrere Etagen, und boten reichlich Bekanntes als Gegner. Immer wieder fanden sie auch gute Heiltränke, von denen manch einer auch Verwendung finden musste. Aber nun gut, wenn sie doch so viele davon bekommen hatten...! Die folgende Ebene erinnerte an das dritte Stockwerk der Mantelwaldmine. Offenbar bauten Zwerge ihre Minen gerne mal nach dem selben Schema... :) Überall kamen Drow auf die Freunde zu, teilweise sogar Drow-Waffenmeister, die verdammt stark zu kämpfen wussten, und sogar Ajantis arg in Schwierigkeiten brachten. Auch die schon oft gesehenen Hobgoblins kamen wieder mit dazu, doch waren die nun wirklich überhaupt keine Gegner mehr. Eine Menge Beute blieb nicht aus, u.a. Pfeile +3 oder besonders gute Kurzbögen. Wenigstens lohnte sich diese Reise...

Anschließend kamen sie in einen größeren Raum. Imoen, die wieder vorweg schlich und nach Fallen suchte, kehrte kreidebleich zu den Freunden zurück. Da waren grob über den Daumen gepeilt 50 Duerger, inklusive Duerger Priester, die über Zauberei verfügten. Was konnten die Freunde tun, um dort weiterzukommen? Nach einer kurzen Besprechung entschieden sie sich dann für die folgende Variante: Freya schlich unsichtbar vor, und feuerte mit dem Stab der Todeswolke schnell ein paar Ladungen ab. Danach zog sie sich wieder zurück. Ajantis und Khalid stellten sich an den Durchgang zum Raum und warteten darauf, dass die Duerger dort hindurchkamen. Und sobald sie das taten, griffen sie an, und die anderen drei feuerten mit ihren Fernwaffen auf sie. Freya benutzte außerdem auch Algernons Umhang mehrfach, und konnte damit einige Duerger auf ihre Seite ziehen, die dann ebenfalls guten Schaden anrichteten. Die Priester und sonstigen Zauberkundigen wurden mit beißenden Pfeilen abgeschossen, und der Rest dann mehr oder weniger einfach niedergemäht. Über Heiltränke mussten sie sich ohnehin keine Gedanken mehr machen, und nun sogar noch weniger, denn die Duerger verfügten über so viele davon, dass sie sich ruhig größere Schlücke gönnen konnten, wenn sie mal verletzt waren.

Ebenfalls in dem Raum befand sich Ferthgil Trolltöter, ein stattlicher Zwerg, der sich glücklicherweise aus dem Kreis der Todeswolke ferngehalten hatte. Leider musste er berichten, dass Othos Neffe Tearlac gefallen ist, hatte aber wenigstens dessen Hammer sicherstellen können. Nun wollte er sich die Verantwortlichen vorknöpfen, und da Freya das ebenfalls wollte, nahm sie den Beserker mit. Zuvor wurden noch ohne Ende die Items der Duerger eingesammelt, besonders Tränke. Um Heiltränke und Unsichtbarkeitstränke brauchten sie sich demnächst nicht mehr zu sorgen...

Der Raum hatte, wie sollte es wohl auch anders sein, zwei Ausgänge. Einmal eine Stiege nach oben, wo wieder Duerger und das nächste Minenland auf Freya wartete. Orogs, die aussahen wie übergroße Duerger (!), sowie Duerger Totenbeschwörer tauchten auf. Es war einfach unglaublich, wie viele Gegner sich den 6 Gefährten entgegen stellten. Ferthgil war ein hervorragender Nahkämpfer, so dass Ajantis und er gemeinsam beinahe damit begannen, die ganze Arbeit allein zu erledigen... Die Stiege nach unten brachte eine weitere Höhle zum Vorschein, die an Ulcaster erinnerte. Untote, wie z.B. Schatten, waren dort platziert, aber zum Glück nichts wirklich Gefährliches. Ja, inzwischen konnte Freya es sich bereits erlauben, solche Gegner als nicht gefährlich zu bezeichnen...

Eine weitere Höhle tauchte auf, und so langsam begann es an den Nerven zu zerren. Wann hörte das nur endlich wieder auf? Und vor allen fragten sich einige so langsam, wie sie jemals den Rückweg finden sollten. Wie tief mochten sie bereits unter der Erde sein? Und wieder kamen Duerger... viele Duerger, alle mit schlechter Laune und angriffslustig. Fast wie Mechanisch schwang Ajantis sein Schwert. Am Liebsten hätte Freya nun einfach aufgegeben. Aber sie wusste, dass irgendwo noch der Drahtzieher des Ganzen auf sie warten würde. Dorthin musste sie... Das trieb sie noch an...

Als wäre das alles noch nicht schlimm genug gewesen, war hinter der nächsten Stiege eine Höhle im Stile von Feuerwein zu finden. Ausgerechnet... mit vielen engen Gängen, vielen Fallen, und sehr vielen Angriffen. Jaheira tickte fast aus, wollte endlich das Sonnenlicht wieder sehen. Khalid hielt sich kaum noch zurück, und Imoen weinte, ob der unglaublichen Horden an Drow und Duergern, die ihnen entgegenkamen. Es konnte in ganz Faerûn doch bald keine Duerger mehr geben... Richtig mies waren 6 Drow-Magier auf einmal. Alle zauberten gleichzeitig ein Magisches Geschoss auf Ajantis. Eigentlich nicht gefährlich, aber 6 Mal 5 solcher Geschosse richten eben halt auch reichlich Schaden an. Heiltrank! Dort wieder Duerger, wütende Scharen... Heiltrank! Dann Drow, die im Namen Lolths kämpfen... Und wieder Heiltrank! Es schien kein Ende zu nehmen... Schließlich eine Tür...

Ein kleiner Raum beherbergte nur 2 Drow-Kämpfer, die schnell ausgeschaltet waren. Ein wichtiger Beutegegenstand war ein Drow-Piwafwi, mit dem sich Freya richtig gut im Schatten verstecken konnte. Dahinter dann ein größerer Raum. Plötzlich verspürte Freya ein Kribbeln im Nacken. Das musste die entscheidende Stätte sein. Was würde sie hier finden? Zunächst einmal einige Gegner, und einige Fallen, die Imoen deaktivieren konnte. Im Schatten versteckt erkundete Freya das gesamte Gebiet, und fand einige Bösewichte, die ihr auf jeden Fall noch Scherereien machen würden. Viele davon wurden mit hinterhältigen Angriffen außer Gefecht gesetzt. Auch eine Magierin konnte auf diese Art und Weise ausgeschaltet werden. Dann endlich war das gesamte Gebiet gesäubert, bis auf die beiden mächtigen Leute in der Mitte...

Imoen, Ajantis, Khalid, Jaheira und Ferthgil tranken nun jeweils einen Unsichtbarkeitstrank, während sich Freya im Schatten versteckte, und sich so an die beiden Leute anschlich. Ihre Freunde postierten sich um einen der beiden herum. Dann begannen die beiden Fremden miteinander zu reden, und verbreiteten unglaubliche Neuigkeiten. Offensichtlich arbeiteten die Drow Hand in Hand mit dem Eisenthron, denn sie waren diejenigen, die dem Thron die Giftformel für das Eisen gegeben haben! Konnte das wirklich sein? Diese Verschwörung reichte wohl noch viel tiefer, als alle geglaubt hatten. Ihr Anführer, der Drow Jarlaxle (Du Schlingel! Wusste ja gar nicht, dass Du in solch finstere Machenschaften verstrickt bist! :eek: Sieh nur zu, dass Du Freya und Ajantis nicht vor die Schwerter kommst... :p:D), war ziemlich sauer wegen der versenkten Mantelwaldmine und sah die Pläne gefährdet... Das war Freyas Stichwort, und sie tauchte aus den Schatten auf, um Shar Nadal zu stellen. Der erkannte sie sogleich als die Unruhestifterin, und Breyan D’aerthe wollte sich dieses Problems nun annehmen. Dazu kam er allerdings nicht mehr, als fünf zuvor unsichtbare Leute erschienen und ihm mit wenigen Streichen das Leben nahmen...

Shar Nadal war ein wirklich harter Gegner, da dessen Zauber immer mal wieder durchkamen, und solche Gegner wie ein Feuerelementar oder ein Mordenkainens Schwert nicht eben leicht zu besiegen waren, zumindest nicht ohne den Todeszauber, den Freya leider noch nicht kannte... Es war sehr mühevoll, aber es gelang! Shar Nadal segnete das Zeitliche, und diese Gefahr war gebannt. Alle möglichen Truhen wurden durchsucht, natürlich auch die Überreste der Gegner eingesammelt, und dann hieß es nur noch: Nichts wie raus hier... Aber halt, da war ja schon wieder ein Ausgang, der in eine Höhle führte. Jaheira protestierte zwar, doch Freya ging hinein. Mehr als Spinnen gab es zum Glück nicht dort. Machte ja eigentlich auch Sinn: Wo Drow sind, da konnten Spinnen nicht weit sein... Hinter dieser Höhle lag eine Weitere, und dann... Keiner glaubte was er sah: Sonne! Frischluft! Jaheira fiel auf die Knie und dankte allen Göttern, dass sie dem unterirdischen Grab entkommen war. Keine 10 Pferde würden sie vorerst wieder in eine Höhle kriegen... ;) Alle waren glücklich, dass sie es geschafft hatten, der dunklen Seite der Schwertküste zu entkommen!

In Beregost gaben die Freunde erst einmal den Hammer an Otho weiter. Schade, dass sie den Neffen nicht retten konnten. Ferthgil trennte sich von der Gruppe, und zog gemeinsam mit Otho weiter und... Unglaublich aber wahr: Niemand erschien um Freya eine neue Aufgabe zu geben. Die Freunde hatten sich diese Pause aber auch redlich verdient. Dass der Händler in Beregost sehr viele unglaubliche und teuere Gegenstände bekam, muss wohl nicht weiter ausgeführt werden. Wenn er die alle weiterverkauft, dann kann sich der gute Feldepost beruhigt aufs reiche Altenteil setzen. Über 400.000 Gold hatte Freya nun zur Verfügung! In den nächsten Tagen wurden erst einmal alle Gegenstände innerhalb der Gruppe neu verteilt. Vieles wollte man nicht mehr mitschleppen, und die Sachen wurden in Kagains Haus hinterlegt, was nun zu einer Art Basis wurde. In ein paar Tagen würde sich Freya dann wieder auf den Weg machen. Es galt noch eine große Stadt zu besuchen, und den Eisenthron auszuheben. Erst danach konnte sie ein wenig Urlaub machen....

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So Freunde, das war es! Dark Side of the Sword Coast ist beendet, und es war, wie Ascalon schon sagte, extrem hart! Die Zitadelle war noch einigermaßen spannend und erträglich, vor allem beim ersten Spielen, denn man wusste nie so richtig, was als nächstes auf einen zukommt, welche fiesen Überraschungen Daerthmac auf Lager hatte, und ob man gegen die Untoten bestehen würde. Es war zwar auch stressig, und gegen Ende schon etwas nervig, aber es ließ sich noch ertragen, und war ein ganz gutes Abenteuer...

Leider kann ich das vom letzten Auftrag nun wirklich nicht sagen! Die Idee ist gut, die Gegner sind es auch, besonders bei Shar Nadal brauchte ich reichlich Anläufe um die kleinzukriegen. Doch insgesamt war es einfach viel zu viel! Dann gebt mir lieber einen Raum mit 50 Duergern und reichlich Drow, von mir aus auch eine, höchstens zwei Höhlen im Stile der Minen, aber bitte, bitte nicht sooo viele Dungeons in Folge. Man kennt die Dungeons (und hat sie beim ersten Mal schon hassen gelernt!), man kennt die Gegner, und spätestens beim 100. Duerger und dem Spruch „Meine Laune ist schon schlecht genug, auch ohne euch!“ ist die eigene Laune auch schlecht, weil man schlicht genervt ist von dem ganzen Brimborium. Man findet ohne Ende Items (400.000 Gold sprechen eine deutliche Sprache! Früher habe ich auch alles gesammelt, und war froh beim Betreten von Baldur’s Tor rund 100.000 Gold zusammen zu haben, und da hatte ich mir noch nicht sämtliche Slots mit 200 Elementarschadens-Pfeilen zugeballert!! :D), bekommt ohne Ende XP für die Gegner, Fallen und hochstufigen Zaubersprüche (ich weiß, hätte man ja auch abschalten können....), und weiß gar nicht mehr, wohin mit dem ganzen Zeug.

Die Frage ist nun, ob ich bei der nächsten Installation, und beim nächsten Durchgang erneut auf DSotSC zurückgreifen werde... Eine Entscheidung ist noch nicht getroffen. Für die ersten drei Aufträge gerne, der vierte lässt sich ebenfalls noch ertragen, doch die Duerger-Geschichte möchte ich am Liebsten nie wieder machen... Okay, man muss zugeben, dass man im Prinzip auch anders an die Sache hätte herangehen können: Da es so viele Unsichtbarkeitstränke gibt, kippt sich einfach jeder die Tränke, und marschiert dann unsichtbar durch die Dungeons und ist nach zehn Minuten am Ziel, ohne auch nur einem Duerger was getan zu haben. Aber kann das Sinn und Zweck des Spiels sein? Ich würde wirklich begrüßen, wenn mindestens die Hälfte aller Dungeons aus diesem Auftrag verschwinden würden, und einigen anderen geht es ja ähnlich, wie mir. Es ist einfach zuviel, und schadet damit der Moral des Spielers erheblich.

So, damit bin ich fertig mit dieser Episode, und kann nun hoffentlich wieder ein wenig spielen. Bald werde ich Baldur’s Tor beginnen, und werde höchst wahrscheinlich den Bericht stark einschränken. Einige Spieler haben anscheinend TdB schon erreicht, während ich noch im BG1- Teil herumkrebse... Auch nicht so schön! Bald kommt V6 heraus, an dem Leomar mit größtem Eifer und Fleiß arbeitet, und ich komme mit V5.2 nicht weiter... Kann ja nicht sein, oder? :D

Liebe Grüße,
Sternenlicht
 

Ascalon

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Tröste dich, ich hab in letzter Zeit auch fast nur BGI in der Big World gespielt, allerdings aus verschiedenen Gründen. :D
 

Marvin

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Ich hoffe, dass es mal jemand nach BG2 schafft, denn mir ging es immer so:

Habe gespielt, war am Anfang noch OK, dann kamen relativ viele bugs. Hab dann mal 1-2 Wochen gar keine Zeit mehr zum Spielen gehabt. Dann habe ich wieder angefangen und hab gemerkt, dass ích keine Lust mehr habe die ganzen kleineren bugs alle zu fixen und zu dem kam dann wieder ne neue version des Megamods raus und dann hab ichs gelassen und neuinstalliert (und und und ...:D)

Das einzigste Mal, dass ich es geschafft habe nach BG2 zu kommen, war noch in Zeiten als BWP noch nicht BWP hieß. Damals bin ich dann aber in NEJ steckengeblieben weil ich dann in den Urlaub gefahren bin ;).

Mich würde mal interessieren wie der BG2 Teil läuft!

Marvin
 

Diarmuid

Priester des Kekses
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@Marvin: Also meine Installation läuft eigentlich flüssig durch...:) Ich habe jetzt gerade SoS beendet und befinde mich auf dem Weg nach Atkathla um die Lathorme zu holen. Allerdings scheint es mit der Jaheira - Romanze nicht weiterzugehen... naja, man kann nicht alles haben.
 

Sternenlicht

Waldelf, badoc
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@ all zur Information

Ich habe mich dazu entschlossen, den Bericht an dieser Stelle zu beenden. Ich schaffe es einfach nicht mehr, die Zeit dazu zu finden, um die Berichte auszuarbeiten. Ich möchte meine spärliche Freizeit lieber zum Spielen nutzen...

Ich bin inzwischen (endlich) in Baldur's Tor angekommen, habe den ersten Stadtrundgang hinter mir, und habe mich intensiv mit der Grey Clan Episode beschäftigt, die mir sehr gut gefallen hat... Weiter bin ich leider noch nicht.

Ich danke allen Lesern für die Treue, sowie Eure Unterstützung, und bitte vielmals um Vergebung, dass ich es entgegen meiner Intention nicht geschafft habe, den Bericht am Leben zu erhalten. Wenn Ihr es ausdrücklich wünscht, werde ich gerne weiterhin über meine Erfahrungen in diesem Thread berichten, bitte aber um Verzeihung, dass ich das nicht mehr in der bisherigen Ausführlichkeit tun kann...

Inzwischen ist Version 5.3 herausgekommen, und ich denke nicht, dass meine Erfahrungen mit der 5.2er Version noch von großem Interesse sind...!?

Ich bitte um Euer Verständnis!

Liebe Grüße,
Sternenlicht
 

Rumpelstilz

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Schade, aber ich bewundere, wie lange Du durchgehalten hast.

Ansonsten, weiterhin eine schöne Zeit in Faerun...:)
 

Dabus

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Is life over, this life's over?
Or has it only just begun?

Danke für Deine Berichte. Ich denke, jeder kann verstehen, wenn Du Dich nun "den wichtigeren im Spielerleben zuwenden willst". ;)
 

Sternenlicht

Waldelf, badoc
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...heißt aber nicht, dass ich nun überhaupt nichts mehr dazu schreibe... :D

Inzwischen habe ich ein wenig weiterspielen können. Bin nun in Baldur's Tor, Kapitel 6, und habe schon ein paar der dortigen Aufträge erledigt.

Zwischendurch stieß ich auf die Mod "Grey Clan Episode", die mir abgesehen von dem offenen Ende sehr gut gefallen, und sogar richtig Freude gemacht hat. Kann ich nur jedem empfehlen...

Nun versuche ich mich gerade an NTotSC, und stehe zuweilen ziemlich auf dem Schlauch. Ohne Walkthrough geht hier ja mal gar nichts... Von 5 Stunden Spielzeit habe ich rund 3 Stunden im Internet auf der Suche nach diversen Lösungen für meine Probleme verbracht. Kann eigentlich nicht Sinn der Sache sein. Ein paar Bugs habe ich auch noch gefunden, die poste ich aber im Bastler-Forum, ist wohl besser... Na ja, die ersten Aufträge sind nun durch, und ich hoffe, dass ich damit bald weiterkomme.

Nun haben allerdings erst einmal andere Dinge höhere Priorität, wie so oft... :(

Frage: Ich habe derzeit ein Budget von rund 500.000 Gold. Soll sich Freya damit zur Ruhe setzen, oder gibt es in Baldur's Tor (oder ToSC, oder NTotSC) noch ein paar sinnvolle Anschaffungsmöglichkeiten? :) Nimmt man das Budget eigentlich mit nach BG2? Bei den Summen, die Joneleth von Freya erbeutet, braucht er doch seine Pläne mit Imoens und Freyas Seelen gar nicht mehr durchzuführen... Da hat er doch dann ohnehin für den Rest seines Lebens ausgesorgt... :p

Liebe Grüße,
Sternenlicht
 

Kupferdrache

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Zumindest deine Zweite Frage kann ich dir Definitiv beantworten, du wirst höchstens 1% der jetzigen Summe am Ende des Kerkers haben.
 

Leomar

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(An dieser Stelle sei erwähnt, dass jedes Mal, wenn einer der Helden den Streitkolben in die Hand nahm, er oder sie einen Schaden von zwischen 4 und 8 HP einstecken musste. Da dies auch auf CúChoinneach und seine Waffe zutraf, liegt dieser Fehler wohl am Schutz vor negativer Energie. Dieses Problem tauchte bei BWP V3 damals nicht auf. Ich habe den Bug bereits im Bastler-Forum beschrieben, und er war bekannt, allerdings gab es dafür noch keine Lösung!).
Ich wollte nur darauf hinweisen, das deine genannten Probleme mit der neuesten DSotSC Version bereits behoben sind. Es gibt also keinen HP Verlust mehr.

Gruß Leomar
 
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