Sternenlicht
Waldelf, badoc
- Registriert
- 05.07.2007
- Beiträge
- 1.149
@ Branka
Was sind denn bitte „Sumpfgras-Kekse“? Schmeckt so was?
@ Wedge
Wer hat denn genervt? Du meinst doch wohl nicht mich damit, oder?
Doch, gefällt mir ziemlich gut der Anfang. Das würde dann allerdings wirklich ein Roman werden, der von der Seitenzahl mit Herr der Ringe mithalten könnte… Wäre allerdings auch ein Riesen-Aufwand. Hast nie darüber nachgedacht so was mal wirklich zu verfassen? Hast Du mal weiter geschrieben als bis zu dieser Stelle?
@ Vorpal
Vielen Dank für das Kompliment! Ich werde mich bemühen die Sache durchzuziehen, versprechen kann ich allerdings nichts…
-----------------------------------------------------------------------------------
So, es ist wieder soweit. Inzwischen habe ich beim Spielen einiges geschafft, muss nun mit dem Bericht wieder aufschließen. In den letzten Tagen hatte ich leider nicht ganz so viel Zeit, aber nun soll es endlich weitergehen. Will meine Zuhörerschaft ja auch nicht zu lange warten lassen…
Als wir Freya das letzte Mal begegneten, befand sie sich im Mantelwald, und hatte gerade die Schattendruiden „begrüßt“. Der weitere Weg führte sie nun ins vierte Gebiet des großen Waldes, und das war, ohne Frage, Lindwurmgebiet! Schon als sie das Land betraten, flog ein Riesenlindwurm über ihre Köpfe hinweg und erschreckte die Helden sehr. Coran rieb sich hingegen die Hände, denn er war kurz vor seinem Ziel. Mindestens eine dieser Kreaturen würde er sich vornehmen, und ihren Kopf dann zum Tempel des Lathander bringen.
Die erste echte Begegnung hatten sie wenige Minuten später, als ein junger Mann von einigen fies dreinblickenden Druiden angegriffen wurde. Nur dank äußerster Präzision und unter Aufbringung all ihrer Fähigkeiten gelang es ihnen den Mann vor dem sicheren Ende zu retten. Er stellte sich als Beader vor, und den Namen hatte Freya doch bereits gehört… Richtig, er war einer der beiden von Seniyad gesuchten Personen! Jaheira und er tauschten erst einmal einige Informationen aus, und darunter auch, dass sich Maretha und ihr Peiniger in der Nähe des Baumhauses befinden sollen… Welches Baumhaus?
Während Beader sich in Sicherheit brachte, zogen die Freunde weiter durch den Mantelwald auf der Suche nach einem Baumhaus und dem Eisenthron. In ruhigen Phasen machte sich Coran mit dem Rest der Gruppe bekannt, was im Falle Imoens für einen großen Lacher sorgte. Die junge Diebin hatte es tatsächlich geschafft, dass Coran ihr ein Geheimnis anvertraute. Dies tat er allerdings mit der eindeutigen Bitte, dass die Diebin es für sich behält, und es niemandem weitersagt. Konnte das gut gehen? Natürlich nicht, denn wenige Sekunden später posaunte sie es laut und deutlich durch die ganze Gruppe!
Je weiter sie gingen, desto öfter wurden sie angegriffen. Von wem? Mmh, sie waren Wächter, aber was für Wächter? Was bewachten sie? Gut, nach der Begegnung mit den Freunden sicherlich nur noch die Radieschen beim Wachsen, aber vorher? Vermutlich den Eisenthron oder die Mine… Sie waren demnach auf dem richtigen Weg! Leider hatten diese Wächter überhaupt nichts dabei, was sich einzustecken lohnte, und so verliefen diese Begegnungen eher nervig als interessant.
Dann endlich hatten die Gefährten sie gefunden, die Lindwurmhöhle. Von außen sah die Gegend schon ziemlich grausig aus, aufgrund der vielen Blutspuren, Leichenteile, und so weiter. In der Höhle selbst sah es allerdings noch viel Schlimmer aus. Die Kreaturen mussten eine ganze Menge Opfer gefunden haben, und deren Einzelteile lagen zu großen Haufen in der Höhle herum. Und was für Viecher das waren… 2 Riesen-Lindwürmer, sowie 3 Lindwurm-Babys waren es, gegen die Freya und ihre Freunde antreten mussten. Es war schwer, aber sie schafften es. Ajantis stürmte furchtlos nach vorn, wurde von den Fernkämpfern unterstützt, und so fiel schließlich ein Lindwurm nach dem nächsten um. Es war geschafft! Coran nahm einen der Lindwurmköpfe mit, und durchsuchte dann auch den großen Leichenberg, fand ein paar nützliche oder verkäufliche Gegenstände…
Coran war glücklich. Er hatte es geschafft, freute sich auf die ausstehende Belohnung, und war bester Laune. Während die Freunde der Mine im Mantelwald immer näher kamen, erzählte er ein paar Geschichten über seine Eroberungen. Für Freya klang das alles ziemlich dick aufgetragen, aber irgendwie zweifelte sie nicht daran, dass der Mann das wirklich alles erlebt hatte. An ihm war ein guter Barde verloren gegangen, fand sie. Alleine die Geschichten, warum die einzelnen Rassen wie z.B. Elfen und Zwerge einander nicht ausstehen konnten, waren schon äußerst interessant anzuhören.
Endlich war die Mine in Sichtweite, als plötzlich ein Erzdruide auftauchte und die Gefährten attackierte. Das war ein wirklich harter Gegner, da er schwer zu treffen war. Man hatte irgendwie das Gefühl, dass trotz guter Attacken nur selten ein Treffer gelandet werden konnte, während die Attacken des Druiden heftigen Schaden anrichteten, und manch ein Heiltrank in diesem Gefecht dran glauben musste… Letztendlich lag auch dieser Gegner im Staub, und Jaheira konnte sich über einige zusätzliche Gegenstände freuen, die ihr sehr viel mehr Schutz gaben... Der große Schaden kam von einem Gürtel, der die Stärke erhöhte, und den nun Khalid trug, um demnächst auch mehr Schaden anrichten zu können.
Immer mehr Feinde griffen auf ihrem Weg an. Eiserne Krallen, Wächter, und dann auch noch eine weitere Meuchlergruppe. Das war die Gelegenheit mal ein paar Tränke auszuprobieren, die Jaheira gesammelt hatte. Schnelligkeitsöle, Stärketränke, und für die Krieger in der Gruppe weitere Verbesserungen, sorgten dafür, dass die Vielzahl an Gegnern für die Freunde nicht zuviel wurde. Wenigstens gab es reichlich neue Ausrüstungsgegenstände, die den Helden die Arbeit erleichterten, wie z.B. Siebenmeilenstiefel…
Dann war es endlich soweit: Sie standen vor der Eisenmine, hatten den Eingang gefunden. Allerdings war noch immer keine Spur von Maretha oder einem Baumhaus gefunden worden. Wo konnte nur dieses Baumhaus sein? Mmh, hatten sie nicht bei den Schattendruiden ein Baumhaus gesehen? Aber konnte Maretha dort versteckt gehalten werden? Noch vor kurzer Zeit hatten sie dort doch einen Erzdruiden erledigt… Allerdings hatte Beader eindeutig von einem Baumhaus gesprochen, und es gab nun einmal kein Anderes im Mantelwald… Also marschierten die Gefährten zurück zu den Schattendruiden und zum besagten Baumhaus. Und tatsächlich trafen sie dort auf einen Typen namens Anderthe, der mit einigen Beleidigungen in Richtung Jaheira um sich warf und dann zum Duell forderte. Das war dann mal nicht so schwierig und das Gefecht schnell entschieden. Im Inneren des Baumhauses fanden sie dann auch Maretha, sehr froh über ihre Rettung, und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu Seniyad, um Maretha zurück zu bringen und von dem guten Ende ihrer Mission zu berichten. Während Seniyad sich recht freundlich bedankte, war Jaheira überglücklich über den Erfolg, und zumindest mal die nächsten 6 Stunden brauchte sich niemand über ihre ständige Nörgelei zu ärgern… Nun gut, das tat inzwischen ohnehin niemand mehr, dazu war sie einfach schon viel zu sehr in diese Gruppe integriert… (und die Leute an das Nörgeln gewöhnt… )
Da Freya, Imoen, Khalid, Jaheira, Ajantis und Coran nun ohnehin den Besuch der Mine verzögert hatten, konnten sie nun auch noch ein wenig länger warten, und erst einmal in Beregost wieder Platz in ihren Rucksäcken schaffen. Nachdem alle Beutestücke und inzwischen unnütz gewordene Gegenstände verkauft waren, verfügten die Gefährten über die stolze Summe von 170.000 Gold. Wofür sollten sie das überhaupt alles ausgeben? Dafür lohnte es sich ja fast, die Abenteuerkarriere zu beenden, und sich mit dem Gold abzusetzen… Eigentlich kein schlechter Plan. Mit einer solchen Summe könnten Freya und Ajantis ein wunderbares Leben zusammen führen… Doch leider schwebte noch immer der Eisenthron, sowie noch höhere Mächte, die ständig neue Meuchler zu Freya schickten, wie ein Damokles-Schwert über ihre Zukunft…
Nun war es endlich soweit. Die Freunde marschierten wieder in Richtung der Mine, und betraten das Haus mit dem Eingang. Innen warteten Tytus und 3 Wachen, die aber nicht sehr lange Widerstand leisteten. Über die „Rüstung des schwarzen Schwans“ freute sich fortan Khalid, ein sehr edles Stück.
Sie betraten die Mine. Die ersten Schritte dort waren geradezu absurd: Coran erzählte munter von einer Geschichte, in der er von seiner Schwester verraten worden ist, und einer der Wächter hatte auch nichts anderes zu tun als zu berichten, dass sein „Maibaum“ ihm in letzter Zeit Probleme bereitet… Als er dann erkannte, dass er nicht etwa mit seinem Kameraden redet, sondern mit den verhassten Abenteurern, den Gegnern des Eisenthrons, da war es für ihn auch schon zu spät. Um Probleme mit dem Maibaum musste er sich allerdings nun keine Sorgen mehr machen…
Der Einfluss des Eisenthrones war schon unglaublich. Überall hielten sie sich Sklaven. Das war bereits in Nashkells Mine so gewesen, das war bei den Räubern nicht anders, und hier ebenfalls nicht. Freya hasste die Sklaverei, sie war ihr zuwider, und mit jedem Meter wollte sie nichts mehr, als die Leute hier von ihrem Joch befreien. Einige Sklaven hatten sich zum Glück noch nicht völlig aufgegeben, sondern steckten noch voller Leben. So sehr, dass sie den Abenteurern erzählten, dass diese Mine geflutet werden kann, dass in den unteren Bereichen der Zwerg Yeslick zu finden ist, der genaue Kenntnisse darüber hat wie die Mine zu fluten ist, dass der Sklave Rill in der Lage ist die Sklaven zusammenzuführen und zu retten und… vor allem, dass in der 4. Ebene der Mine ihr Drahtzieher und finsterer Herr zu finden ist: Davaeorn, jener schreckliche Typ, der bereits vor einiger Zeit ins Reich der Toten geschickt werden sollte… Angeblich trug er den Schlüssel zur Überflutung der Mine persönlich bei sich. Die Hoffnung auf das Ende der Mine wuchs, und Freya freute sich darüber. Sie konnte selbst hier Verbündete finden, und war nun fest entschlossen, diese Mine auf ewig unbrauchbar zu machen.
In der zweiten Etage der Mine trafen die Freunde auf eine Vielzahl weiterer Sklaven. Unmöglich, wie sie alle gelitten hatten! Sie fanden den Sklaven Rill und erzählten ihm von ihrem Plan. Für nur 100 Goldstücke wollte er dafür sorgen, dass ihnen der Rückweg nicht versperrt war, und alle Unschuldigen die Mine gemeinsam verlassen konnten. Gar keine Frage, dass Freya ihm das Geld zur Verfügung stellte… Extrem heftige Widersacher fanden sich in einer größeren Gruppe, die neben Wächtern und Eiserne Krallen auch eine Magierin aufboten. Leider konnten sie die Zauberin nicht schnell genug ausschalten, und so wurden sie in den engen Gängen alle von einem Blitzschlag getroffen, was einige Heiltränke und –Zauber benötigte. Aber nun gut, davon hatten sie sich genügend angesammelt… Und schließlich trafen sie auf den besagten Zwerg Yeslick, der ihnen die kompletten Pläne der Höhle offenbarte, und seine Hilfe angeboten hat. Er sollte allerdings lieber den Sklaven bei der Flucht verhelfen und sicherstellen, dass den Freunden niemand in den Rücken fallen würde. Damit war der zwergische Kleriker einverstanden, und machte sich sogleich auf den Weg.
Eine Treppe führte nach unten, in die dritte Etage der Mine. Hobgoblins tauchten auf, und zwar eine ganze Menge. Außerdem hatte ein Oger Magus einen Raum als sein Quartier eingerichtet, und dort bereits eine ganze Menge Leichen hinterlassen. Seiner Herrschaft wurde von den Freunden aber ein schnelles Ende gesetzt. Die Magierin Natasha war die nächste, die Freya nach dem Leben trachtete, doch auch sie überlebte letztendlich nicht sehr lange, da ein paar gezielte Pfeilschüsse sie bereits zu Boden streckten, noch bevor Ajantis sie überhaupt erreicht hatte. Coran war sehr traurig über das Ende dieser schönen Frau. Er bedauerte ihr Ableben bevor er eine Chance gehabt hat sie kennen zu lernen. Eine Schande, diese Söldnermentalität, die solche Opfer forderte… Ansonsten gab es in der Ebene nicht viel zu holen. Ein paar Schmuckstücke vielleicht, doch sonst war nichts los. Es war lediglich ein weiterer Bereich, der die Gefährten von Davaeorn trennte, und der daher so schnell wie möglich überwunden werden sollte…
Dann war es endlich soweit, das vierte Stockwerk der Mine wurde betreten. Imoen schlich sich in den Raum, konnte einige Fallen entschärfen, und dann standen sie auch schon vor Davaeorn persönlich, dem Meister der Mine (schöner Schweizer Akzent, wirklich gelungen! ). Der Kampf war aber irgendwie nicht so richtig befriedigend: Anstatt die Freunde zu attackieren teleportierte er sich nur in der Gegend umher und konnte aufgrund der 5 Schützen der Gruppe nicht eine einzige Offensivaktion landen. Die Ausrüstungsgegenstände des besiegten Mannes hatten es dann in sich. Neben einiger äußerst nützlichen Gegenstände waren besonders die Briefe interessant. Laut denen war Rieltar der Vater von Sarevok, was damit wieder eine weitere Person ins Spiel brachte. Und das Hauptquartier des Eisenthrones befand sich in der Stadt Baldur’s Tor, was bedeutete, dass Freya nun bald die Gelegenheit bekäme, sich die Stadt ein wenig näher anzuschauen… In einer Truhe fand Freya einen weiteren „Nimmervollen Beutel“. Jaheira meinte gerade, dass sie doch schon genügend solcher Behältnisse hätten, und sie diesen Einen doch liegen lassen könnten, doch Freya machte ihre Arbeit genau und gewissenhaft. Sie schaute in den Beutel hinein, und fand darin eine unglaubliche Anzahl an magischen Waffen und anderen Dingen. Wenn sie das alles verkaufen würde, dann wäre ihr Goldproblem ein für allemal gelöst… Manchmal lohnte es sich eben halt doch alles genau unter die Lupe zu nehmen…
Stephan, wohl einer der Gehilfen Davaeorns, stand ziemlich unschlüssig in der Gegend herum, und machte sich vor Angst bald in die Hosen, als sich die Freunde ihm zuwendeten. Ein paar zusätzliche Informationen ließen sich ihm dennoch entlocken. So zum Beispiel, dass der Eisenthron die ganze Krise an der Schwertküste von langer Hand geplant hatte. Sobald sämtliches Eisen in der ganzen Gegend verseucht wäre, käme der Eisenthron als der große Retter und löste mit einem Schlag alle Probleme, dies mit Hilfe der Mine im Mantelwald. Für das Volk wären sie dann die Helden gewesen, und es wäre leicht Sarevoks Pläne in die Tat umzusetzen. Sarevok… der Name faszinierte Freya immer mehr, und irgendwie spürte sie, dass er es war, mit dem ihr Schicksal dermaßen verbunden war… Da sich inzwischen in Stephans Beinkleider ein großer dunkler Fleck ausbreitete, ließ sie ihn laufen und fliehen. Anschließend machten sie sich selbst auf den Rückweg in die erste Ebene der Mine, denn da sie nun Davaeorns Schlüssel für den Stöpsel hatten, konnten sie ihren Plan nun in die Tat umsetzen und die Mine fluten…
Gesagt, getan. Rill hatte alle Sklaven aus der Mine geführt, Yeslick hatte den Rückzug gedeckt, und nun fehlte nur noch die Entfernung des Stöpsels, mit dem der Zugang zum Fluss verschlossen gewesen war. Ajantis, Khalid, Jaheira, Imoen und Coran warteten am Ausgang der Mine auf Freya, die diese Aufgabe allein erledigen wollte. Es war gefährlich, da die Wassermassen sie mitzureißen drohten, doch mit Hilfe der Siebenmeilenstiefel schaffte sie es der Flut zu entkommen, und mitsamt ihrer Freunde die nunmehr vollständig überfluteten Minen zu verlassen. Einige Sklaven bedankten sich überschwänglich bei ihren Rettern, und nach einer kurzen Pause machten sie sich auf den Weg diesen Ort zu verlassen. Leider fanden sie Yeslick nicht mehr wieder. Augenzeugen konnten wenigstens berichten, dass er die Mine lebendig verlassen hatte…
Die Freunde gingen in den Freundlichen Arm, und kehrten dort ein. Nach diesem Erlebnis bedurfte es erst einmal ein wenig Ruhe. Die Ausrüstung wurde in aller Ruhe sortiert, alle überzähligen Gegenstände wurden verkauft (nun 200.000 Gold!), und dann nahmen sie sich ein Zimmer und wollten erst einmal so richtig ausschlafen. Das hatten sie sich wirklich verdient. Ajantis und Freya nahmen ein Doppelzimmer und genossen ihre Liebe, ebenso Khalid und Jaheira. Coran schlug Imoen das selbe vor, doch die Diebin lehnte dankend ab, weshalb Coran eigene Wege ging und bei Bentley noch einige Kontakte knüpfte. In der folgenden Nacht hatte Freya einmal mehr einen heftigen Traum, der von einem Fluß aus Blut handelte. So langsam machte sie sich wirklich Sorgen wegen ihrer ständigen Träume… Am folgenden Morgen verabschiedete sich Coran von der Gruppe. Er habe die gemeinsame Zeit sehr genossen, und würde gerne wieder mit den Freunden reisen, doch im Moment habe er erst einmal eine eigene Queste zu lösen. Diese „Queste“ näherte sich dann auch mit wiegenden Hüften und zog den kämpfenden Dieb in die Arme. Es war eine alte Liebschaft von ihm, der er wieder begegnet war, und sie habe ihm einen Auftrag gegeben, den er nun erfüllen müsse – allein, wie er augenzwinkernd sagte. Nun gut, Coran war ein Vagabund, den es nie lange an einem Ort hielt, und so ließ Freya ihn ziehen. Er machte noch klar, dass er irgendwann gerne wieder mit Freya zusammen auf Abenteuer gehen würde, dann ging er seines Weges…
-------------------------------------------------------------------------------
So, das war es für heute. Ich habe die Mantelwaldmine geschafft, und damit eine meiner unbeliebtesten Aufgaben abgeschlossen. Ich mag einfach diese engen Dungeons nicht, in denen man ständig aufpassen muss, dass einem die Gruppenmitglieder nicht weglaufen. Na ja, ich habe es überstanden, und kann mich nun der nächsten Aufgabe widmen.
Das heißt: eigentlich habe ich mich der Aufgabe schon gewidmet, bin mit Spielen schon sehr viel weiter. Die Berichte wollte ich nun aber nicht ganz so lang werden lassen, weshalb ich für heute an dieser Stelle aufhöre. In den nächsten Tagen geht es dann weiter, mit neuen Abenteuern von Freya…
Ich hoffe, das Lesen hat auch heute wieder Spaß gemacht!
Ich würde mich über ein paar weitere Antworten darüber freuen, wie ihr an die riesige Stadt Baldur’s Tor herangeht. Deckt ihr sie Karte für Karte auf? Geht ihr nach Aufgaben vor? Sprecht ihr erst mit allen Leuten dort? Wie geht ihr bei der Eroberung… Ähm… Erkundung dieser vor Aufgaben und Personen nur so wimmelnden Stadt vor?
Liebe Grüße,
Sternenlicht
Was sind denn bitte „Sumpfgras-Kekse“? Schmeckt so was?
@ Wedge
Wer hat denn genervt? Du meinst doch wohl nicht mich damit, oder?
Doch, gefällt mir ziemlich gut der Anfang. Das würde dann allerdings wirklich ein Roman werden, der von der Seitenzahl mit Herr der Ringe mithalten könnte… Wäre allerdings auch ein Riesen-Aufwand. Hast nie darüber nachgedacht so was mal wirklich zu verfassen? Hast Du mal weiter geschrieben als bis zu dieser Stelle?
@ Vorpal
Vielen Dank für das Kompliment! Ich werde mich bemühen die Sache durchzuziehen, versprechen kann ich allerdings nichts…
-----------------------------------------------------------------------------------
So, es ist wieder soweit. Inzwischen habe ich beim Spielen einiges geschafft, muss nun mit dem Bericht wieder aufschließen. In den letzten Tagen hatte ich leider nicht ganz so viel Zeit, aber nun soll es endlich weitergehen. Will meine Zuhörerschaft ja auch nicht zu lange warten lassen…
Als wir Freya das letzte Mal begegneten, befand sie sich im Mantelwald, und hatte gerade die Schattendruiden „begrüßt“. Der weitere Weg führte sie nun ins vierte Gebiet des großen Waldes, und das war, ohne Frage, Lindwurmgebiet! Schon als sie das Land betraten, flog ein Riesenlindwurm über ihre Köpfe hinweg und erschreckte die Helden sehr. Coran rieb sich hingegen die Hände, denn er war kurz vor seinem Ziel. Mindestens eine dieser Kreaturen würde er sich vornehmen, und ihren Kopf dann zum Tempel des Lathander bringen.
Die erste echte Begegnung hatten sie wenige Minuten später, als ein junger Mann von einigen fies dreinblickenden Druiden angegriffen wurde. Nur dank äußerster Präzision und unter Aufbringung all ihrer Fähigkeiten gelang es ihnen den Mann vor dem sicheren Ende zu retten. Er stellte sich als Beader vor, und den Namen hatte Freya doch bereits gehört… Richtig, er war einer der beiden von Seniyad gesuchten Personen! Jaheira und er tauschten erst einmal einige Informationen aus, und darunter auch, dass sich Maretha und ihr Peiniger in der Nähe des Baumhauses befinden sollen… Welches Baumhaus?
Während Beader sich in Sicherheit brachte, zogen die Freunde weiter durch den Mantelwald auf der Suche nach einem Baumhaus und dem Eisenthron. In ruhigen Phasen machte sich Coran mit dem Rest der Gruppe bekannt, was im Falle Imoens für einen großen Lacher sorgte. Die junge Diebin hatte es tatsächlich geschafft, dass Coran ihr ein Geheimnis anvertraute. Dies tat er allerdings mit der eindeutigen Bitte, dass die Diebin es für sich behält, und es niemandem weitersagt. Konnte das gut gehen? Natürlich nicht, denn wenige Sekunden später posaunte sie es laut und deutlich durch die ganze Gruppe!
Je weiter sie gingen, desto öfter wurden sie angegriffen. Von wem? Mmh, sie waren Wächter, aber was für Wächter? Was bewachten sie? Gut, nach der Begegnung mit den Freunden sicherlich nur noch die Radieschen beim Wachsen, aber vorher? Vermutlich den Eisenthron oder die Mine… Sie waren demnach auf dem richtigen Weg! Leider hatten diese Wächter überhaupt nichts dabei, was sich einzustecken lohnte, und so verliefen diese Begegnungen eher nervig als interessant.
Dann endlich hatten die Gefährten sie gefunden, die Lindwurmhöhle. Von außen sah die Gegend schon ziemlich grausig aus, aufgrund der vielen Blutspuren, Leichenteile, und so weiter. In der Höhle selbst sah es allerdings noch viel Schlimmer aus. Die Kreaturen mussten eine ganze Menge Opfer gefunden haben, und deren Einzelteile lagen zu großen Haufen in der Höhle herum. Und was für Viecher das waren… 2 Riesen-Lindwürmer, sowie 3 Lindwurm-Babys waren es, gegen die Freya und ihre Freunde antreten mussten. Es war schwer, aber sie schafften es. Ajantis stürmte furchtlos nach vorn, wurde von den Fernkämpfern unterstützt, und so fiel schließlich ein Lindwurm nach dem nächsten um. Es war geschafft! Coran nahm einen der Lindwurmköpfe mit, und durchsuchte dann auch den großen Leichenberg, fand ein paar nützliche oder verkäufliche Gegenstände…
Coran war glücklich. Er hatte es geschafft, freute sich auf die ausstehende Belohnung, und war bester Laune. Während die Freunde der Mine im Mantelwald immer näher kamen, erzählte er ein paar Geschichten über seine Eroberungen. Für Freya klang das alles ziemlich dick aufgetragen, aber irgendwie zweifelte sie nicht daran, dass der Mann das wirklich alles erlebt hatte. An ihm war ein guter Barde verloren gegangen, fand sie. Alleine die Geschichten, warum die einzelnen Rassen wie z.B. Elfen und Zwerge einander nicht ausstehen konnten, waren schon äußerst interessant anzuhören.
Endlich war die Mine in Sichtweite, als plötzlich ein Erzdruide auftauchte und die Gefährten attackierte. Das war ein wirklich harter Gegner, da er schwer zu treffen war. Man hatte irgendwie das Gefühl, dass trotz guter Attacken nur selten ein Treffer gelandet werden konnte, während die Attacken des Druiden heftigen Schaden anrichteten, und manch ein Heiltrank in diesem Gefecht dran glauben musste… Letztendlich lag auch dieser Gegner im Staub, und Jaheira konnte sich über einige zusätzliche Gegenstände freuen, die ihr sehr viel mehr Schutz gaben... Der große Schaden kam von einem Gürtel, der die Stärke erhöhte, und den nun Khalid trug, um demnächst auch mehr Schaden anrichten zu können.
Immer mehr Feinde griffen auf ihrem Weg an. Eiserne Krallen, Wächter, und dann auch noch eine weitere Meuchlergruppe. Das war die Gelegenheit mal ein paar Tränke auszuprobieren, die Jaheira gesammelt hatte. Schnelligkeitsöle, Stärketränke, und für die Krieger in der Gruppe weitere Verbesserungen, sorgten dafür, dass die Vielzahl an Gegnern für die Freunde nicht zuviel wurde. Wenigstens gab es reichlich neue Ausrüstungsgegenstände, die den Helden die Arbeit erleichterten, wie z.B. Siebenmeilenstiefel…
Dann war es endlich soweit: Sie standen vor der Eisenmine, hatten den Eingang gefunden. Allerdings war noch immer keine Spur von Maretha oder einem Baumhaus gefunden worden. Wo konnte nur dieses Baumhaus sein? Mmh, hatten sie nicht bei den Schattendruiden ein Baumhaus gesehen? Aber konnte Maretha dort versteckt gehalten werden? Noch vor kurzer Zeit hatten sie dort doch einen Erzdruiden erledigt… Allerdings hatte Beader eindeutig von einem Baumhaus gesprochen, und es gab nun einmal kein Anderes im Mantelwald… Also marschierten die Gefährten zurück zu den Schattendruiden und zum besagten Baumhaus. Und tatsächlich trafen sie dort auf einen Typen namens Anderthe, der mit einigen Beleidigungen in Richtung Jaheira um sich warf und dann zum Duell forderte. Das war dann mal nicht so schwierig und das Gefecht schnell entschieden. Im Inneren des Baumhauses fanden sie dann auch Maretha, sehr froh über ihre Rettung, und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu Seniyad, um Maretha zurück zu bringen und von dem guten Ende ihrer Mission zu berichten. Während Seniyad sich recht freundlich bedankte, war Jaheira überglücklich über den Erfolg, und zumindest mal die nächsten 6 Stunden brauchte sich niemand über ihre ständige Nörgelei zu ärgern… Nun gut, das tat inzwischen ohnehin niemand mehr, dazu war sie einfach schon viel zu sehr in diese Gruppe integriert… (und die Leute an das Nörgeln gewöhnt… )
Da Freya, Imoen, Khalid, Jaheira, Ajantis und Coran nun ohnehin den Besuch der Mine verzögert hatten, konnten sie nun auch noch ein wenig länger warten, und erst einmal in Beregost wieder Platz in ihren Rucksäcken schaffen. Nachdem alle Beutestücke und inzwischen unnütz gewordene Gegenstände verkauft waren, verfügten die Gefährten über die stolze Summe von 170.000 Gold. Wofür sollten sie das überhaupt alles ausgeben? Dafür lohnte es sich ja fast, die Abenteuerkarriere zu beenden, und sich mit dem Gold abzusetzen… Eigentlich kein schlechter Plan. Mit einer solchen Summe könnten Freya und Ajantis ein wunderbares Leben zusammen führen… Doch leider schwebte noch immer der Eisenthron, sowie noch höhere Mächte, die ständig neue Meuchler zu Freya schickten, wie ein Damokles-Schwert über ihre Zukunft…
Nun war es endlich soweit. Die Freunde marschierten wieder in Richtung der Mine, und betraten das Haus mit dem Eingang. Innen warteten Tytus und 3 Wachen, die aber nicht sehr lange Widerstand leisteten. Über die „Rüstung des schwarzen Schwans“ freute sich fortan Khalid, ein sehr edles Stück.
Sie betraten die Mine. Die ersten Schritte dort waren geradezu absurd: Coran erzählte munter von einer Geschichte, in der er von seiner Schwester verraten worden ist, und einer der Wächter hatte auch nichts anderes zu tun als zu berichten, dass sein „Maibaum“ ihm in letzter Zeit Probleme bereitet… Als er dann erkannte, dass er nicht etwa mit seinem Kameraden redet, sondern mit den verhassten Abenteurern, den Gegnern des Eisenthrons, da war es für ihn auch schon zu spät. Um Probleme mit dem Maibaum musste er sich allerdings nun keine Sorgen mehr machen…
Der Einfluss des Eisenthrones war schon unglaublich. Überall hielten sie sich Sklaven. Das war bereits in Nashkells Mine so gewesen, das war bei den Räubern nicht anders, und hier ebenfalls nicht. Freya hasste die Sklaverei, sie war ihr zuwider, und mit jedem Meter wollte sie nichts mehr, als die Leute hier von ihrem Joch befreien. Einige Sklaven hatten sich zum Glück noch nicht völlig aufgegeben, sondern steckten noch voller Leben. So sehr, dass sie den Abenteurern erzählten, dass diese Mine geflutet werden kann, dass in den unteren Bereichen der Zwerg Yeslick zu finden ist, der genaue Kenntnisse darüber hat wie die Mine zu fluten ist, dass der Sklave Rill in der Lage ist die Sklaven zusammenzuführen und zu retten und… vor allem, dass in der 4. Ebene der Mine ihr Drahtzieher und finsterer Herr zu finden ist: Davaeorn, jener schreckliche Typ, der bereits vor einiger Zeit ins Reich der Toten geschickt werden sollte… Angeblich trug er den Schlüssel zur Überflutung der Mine persönlich bei sich. Die Hoffnung auf das Ende der Mine wuchs, und Freya freute sich darüber. Sie konnte selbst hier Verbündete finden, und war nun fest entschlossen, diese Mine auf ewig unbrauchbar zu machen.
In der zweiten Etage der Mine trafen die Freunde auf eine Vielzahl weiterer Sklaven. Unmöglich, wie sie alle gelitten hatten! Sie fanden den Sklaven Rill und erzählten ihm von ihrem Plan. Für nur 100 Goldstücke wollte er dafür sorgen, dass ihnen der Rückweg nicht versperrt war, und alle Unschuldigen die Mine gemeinsam verlassen konnten. Gar keine Frage, dass Freya ihm das Geld zur Verfügung stellte… Extrem heftige Widersacher fanden sich in einer größeren Gruppe, die neben Wächtern und Eiserne Krallen auch eine Magierin aufboten. Leider konnten sie die Zauberin nicht schnell genug ausschalten, und so wurden sie in den engen Gängen alle von einem Blitzschlag getroffen, was einige Heiltränke und –Zauber benötigte. Aber nun gut, davon hatten sie sich genügend angesammelt… Und schließlich trafen sie auf den besagten Zwerg Yeslick, der ihnen die kompletten Pläne der Höhle offenbarte, und seine Hilfe angeboten hat. Er sollte allerdings lieber den Sklaven bei der Flucht verhelfen und sicherstellen, dass den Freunden niemand in den Rücken fallen würde. Damit war der zwergische Kleriker einverstanden, und machte sich sogleich auf den Weg.
Eine Treppe führte nach unten, in die dritte Etage der Mine. Hobgoblins tauchten auf, und zwar eine ganze Menge. Außerdem hatte ein Oger Magus einen Raum als sein Quartier eingerichtet, und dort bereits eine ganze Menge Leichen hinterlassen. Seiner Herrschaft wurde von den Freunden aber ein schnelles Ende gesetzt. Die Magierin Natasha war die nächste, die Freya nach dem Leben trachtete, doch auch sie überlebte letztendlich nicht sehr lange, da ein paar gezielte Pfeilschüsse sie bereits zu Boden streckten, noch bevor Ajantis sie überhaupt erreicht hatte. Coran war sehr traurig über das Ende dieser schönen Frau. Er bedauerte ihr Ableben bevor er eine Chance gehabt hat sie kennen zu lernen. Eine Schande, diese Söldnermentalität, die solche Opfer forderte… Ansonsten gab es in der Ebene nicht viel zu holen. Ein paar Schmuckstücke vielleicht, doch sonst war nichts los. Es war lediglich ein weiterer Bereich, der die Gefährten von Davaeorn trennte, und der daher so schnell wie möglich überwunden werden sollte…
Dann war es endlich soweit, das vierte Stockwerk der Mine wurde betreten. Imoen schlich sich in den Raum, konnte einige Fallen entschärfen, und dann standen sie auch schon vor Davaeorn persönlich, dem Meister der Mine (schöner Schweizer Akzent, wirklich gelungen! ). Der Kampf war aber irgendwie nicht so richtig befriedigend: Anstatt die Freunde zu attackieren teleportierte er sich nur in der Gegend umher und konnte aufgrund der 5 Schützen der Gruppe nicht eine einzige Offensivaktion landen. Die Ausrüstungsgegenstände des besiegten Mannes hatten es dann in sich. Neben einiger äußerst nützlichen Gegenstände waren besonders die Briefe interessant. Laut denen war Rieltar der Vater von Sarevok, was damit wieder eine weitere Person ins Spiel brachte. Und das Hauptquartier des Eisenthrones befand sich in der Stadt Baldur’s Tor, was bedeutete, dass Freya nun bald die Gelegenheit bekäme, sich die Stadt ein wenig näher anzuschauen… In einer Truhe fand Freya einen weiteren „Nimmervollen Beutel“. Jaheira meinte gerade, dass sie doch schon genügend solcher Behältnisse hätten, und sie diesen Einen doch liegen lassen könnten, doch Freya machte ihre Arbeit genau und gewissenhaft. Sie schaute in den Beutel hinein, und fand darin eine unglaubliche Anzahl an magischen Waffen und anderen Dingen. Wenn sie das alles verkaufen würde, dann wäre ihr Goldproblem ein für allemal gelöst… Manchmal lohnte es sich eben halt doch alles genau unter die Lupe zu nehmen…
Stephan, wohl einer der Gehilfen Davaeorns, stand ziemlich unschlüssig in der Gegend herum, und machte sich vor Angst bald in die Hosen, als sich die Freunde ihm zuwendeten. Ein paar zusätzliche Informationen ließen sich ihm dennoch entlocken. So zum Beispiel, dass der Eisenthron die ganze Krise an der Schwertküste von langer Hand geplant hatte. Sobald sämtliches Eisen in der ganzen Gegend verseucht wäre, käme der Eisenthron als der große Retter und löste mit einem Schlag alle Probleme, dies mit Hilfe der Mine im Mantelwald. Für das Volk wären sie dann die Helden gewesen, und es wäre leicht Sarevoks Pläne in die Tat umzusetzen. Sarevok… der Name faszinierte Freya immer mehr, und irgendwie spürte sie, dass er es war, mit dem ihr Schicksal dermaßen verbunden war… Da sich inzwischen in Stephans Beinkleider ein großer dunkler Fleck ausbreitete, ließ sie ihn laufen und fliehen. Anschließend machten sie sich selbst auf den Rückweg in die erste Ebene der Mine, denn da sie nun Davaeorns Schlüssel für den Stöpsel hatten, konnten sie ihren Plan nun in die Tat umsetzen und die Mine fluten…
Gesagt, getan. Rill hatte alle Sklaven aus der Mine geführt, Yeslick hatte den Rückzug gedeckt, und nun fehlte nur noch die Entfernung des Stöpsels, mit dem der Zugang zum Fluss verschlossen gewesen war. Ajantis, Khalid, Jaheira, Imoen und Coran warteten am Ausgang der Mine auf Freya, die diese Aufgabe allein erledigen wollte. Es war gefährlich, da die Wassermassen sie mitzureißen drohten, doch mit Hilfe der Siebenmeilenstiefel schaffte sie es der Flut zu entkommen, und mitsamt ihrer Freunde die nunmehr vollständig überfluteten Minen zu verlassen. Einige Sklaven bedankten sich überschwänglich bei ihren Rettern, und nach einer kurzen Pause machten sie sich auf den Weg diesen Ort zu verlassen. Leider fanden sie Yeslick nicht mehr wieder. Augenzeugen konnten wenigstens berichten, dass er die Mine lebendig verlassen hatte…
Die Freunde gingen in den Freundlichen Arm, und kehrten dort ein. Nach diesem Erlebnis bedurfte es erst einmal ein wenig Ruhe. Die Ausrüstung wurde in aller Ruhe sortiert, alle überzähligen Gegenstände wurden verkauft (nun 200.000 Gold!), und dann nahmen sie sich ein Zimmer und wollten erst einmal so richtig ausschlafen. Das hatten sie sich wirklich verdient. Ajantis und Freya nahmen ein Doppelzimmer und genossen ihre Liebe, ebenso Khalid und Jaheira. Coran schlug Imoen das selbe vor, doch die Diebin lehnte dankend ab, weshalb Coran eigene Wege ging und bei Bentley noch einige Kontakte knüpfte. In der folgenden Nacht hatte Freya einmal mehr einen heftigen Traum, der von einem Fluß aus Blut handelte. So langsam machte sie sich wirklich Sorgen wegen ihrer ständigen Träume… Am folgenden Morgen verabschiedete sich Coran von der Gruppe. Er habe die gemeinsame Zeit sehr genossen, und würde gerne wieder mit den Freunden reisen, doch im Moment habe er erst einmal eine eigene Queste zu lösen. Diese „Queste“ näherte sich dann auch mit wiegenden Hüften und zog den kämpfenden Dieb in die Arme. Es war eine alte Liebschaft von ihm, der er wieder begegnet war, und sie habe ihm einen Auftrag gegeben, den er nun erfüllen müsse – allein, wie er augenzwinkernd sagte. Nun gut, Coran war ein Vagabund, den es nie lange an einem Ort hielt, und so ließ Freya ihn ziehen. Er machte noch klar, dass er irgendwann gerne wieder mit Freya zusammen auf Abenteuer gehen würde, dann ging er seines Weges…
-------------------------------------------------------------------------------
So, das war es für heute. Ich habe die Mantelwaldmine geschafft, und damit eine meiner unbeliebtesten Aufgaben abgeschlossen. Ich mag einfach diese engen Dungeons nicht, in denen man ständig aufpassen muss, dass einem die Gruppenmitglieder nicht weglaufen. Na ja, ich habe es überstanden, und kann mich nun der nächsten Aufgabe widmen.
Das heißt: eigentlich habe ich mich der Aufgabe schon gewidmet, bin mit Spielen schon sehr viel weiter. Die Berichte wollte ich nun aber nicht ganz so lang werden lassen, weshalb ich für heute an dieser Stelle aufhöre. In den nächsten Tagen geht es dann weiter, mit neuen Abenteuern von Freya…
Ich hoffe, das Lesen hat auch heute wieder Spaß gemacht!
Ich würde mich über ein paar weitere Antworten darüber freuen, wie ihr an die riesige Stadt Baldur’s Tor herangeht. Deckt ihr sie Karte für Karte auf? Geht ihr nach Aufgaben vor? Sprecht ihr erst mit allen Leuten dort? Wie geht ihr bei der Eroberung… Ähm… Erkundung dieser vor Aufgaben und Personen nur so wimmelnden Stadt vor?
Liebe Grüße,
Sternenlicht