Sternenlicht
Waldelf, badoc
- Registriert
- 05.07.2007
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ACHTUNG: Dieser Erfahrungsbericht enthält möglicherweise Spoiler. Wer also das Spiel noch nicht kennt, sollte besser nicht weiterlesen!
Hauptprotagonist: Freya, eine Elfe, die Fähigkeiten als Kämpfer, Magier und Dieb in sich vereint. Für ihr Heldenportrait geht ein herzlicher Dank an Forumsmitglied „Selina“, deren Portrait sie sich für diese Reise ausgeliehen hat.
Zum ersten Mal gesehen wurde sie am 22.05.2008 gegen 16Uhr.
Freya steht vor Winthrops Wirtshaus in Kerzenburg und soll sich auf die Reise vorbereiten, wie schon so viele andere Helden vor ihr. Dieses Mal soll es eine ganz besondere Reise werden, die nicht nur bis zur Stadt Baldur’s Tor führt, sondern darüber hinaus auch nach Amn, durch viele andere Gebiete bis hin zum Thron des Bhaal, wo noch niemals zuvor ein anderer Held gewesen ist. Sie ist sehr gespannt auf die Dinge, die sie erwarten, und mutig betritt sie das Wirtshaus.
Dort findet sie nicht nur die ihr bekannten Leute, wie Firebead Elfenhaar, Winthrop, sowie die freundlichen, grün gekleideten Mönche, mit denen sie schon lange nicht mehr spricht, sondern auch Linda, wohl ein neues Gesicht in der Stadt. Ihr Sir Trun hat zwar nicht den Kopf, aber einen Arm verloren, und nach einigen interessanten Konversationen mit ihr, sowie ihrem verwundeten Galan, sind beide wieder glücklich und zufrieden mit ihrem Leben. (Sehr schöne Kurzgeschichte, Jastey! In Deiner Neufassung könntest Du höchstens ein „w“ streichen, denn in einer Textauswahl heißt es „offenswichtlich“ anstatt „offensichtlich“ ). Manch eine vorher namenlose Person hat nun eine Identität bekommen, wie zum Beispiel „Thurston“, der zum ersten Mal vernünftig mit unserem Helden plaudert. In der oberen Etage werden noch schnell ein paar Erfahrungspunkte getankt, Freya war schon immer neugierig auf verschlossene Truhen, und dann bei Winthrop eingekauft...
Es folgt der übliche Rundgang durch die Stadt, die üblichen Gespräche, die übliche Handlung, die Freya alle schon aus den Legenden kennt. Allerdings ist sie sich ziemlich sicher, dass bei ihrem letzten Schnüffeln in Shanks Haus dort noch kein Katana und kein Wakizashi herumgelegen hat. Bringt eine hübsche Stange Geld ein, wenn man diese verkauft, und bessert gerade am Anfang die sehr knapp bemessene Reisekasse auf (wie der Sternsaphir, den sie in einer Truhe „gefunden“ hat). Nachdem Schwesterchen Imoen mal wieder was von irgendwelchen Briefen angedeutet hat (nun weiß Freya, warum sie sich immer so gut mit ihr verstanden hat – sind halt beide Schnüfflerinnen!), läuft sie durch den Innenbereich und stellt fest, dass die Sänger längst nicht mehr so viel singen, wie früher. Schade, sie mochte die Geschichten vom weisen Alonso... ähm... Alaundo. Zuviel Formel 1 im Fernsehen...
Nachdem sie alle ihre Gespräche hinter sich gelassen, und sich an der neuen Musik in der Kaserne satt gehört hatte (sehr schön!!!), verkaufte sie die überzähligen Gegenstände bei Winthrop, vervollständigte vorerst ihre Ausrüstung, und marschierte dann fröhlich in Richtung Gorion. Es kam, was kommen musste... Gepanzerte Gestalt will sie mitnehmen, Gorion stellt sich mutig in den Weg, hat aber letztendlich keine Chance. Interessant sind Gorions Überreste, denn einen Edelsteinbeutel, eine Tränketasche und ein Zauberbuch hatte sich Freya schon immer gewünscht. Ebenso gefällt ihr, dass sie nun 200 Pfeile in ihre Slots nehmen kann, anstatt nur 20 Stück, das war allen früheren BG1-Helden immer schon ziemlich sauer aufgestoßen. So macht Reisen Spaß...
Ach ja, Freya hat inzwischen Begleitung gefunden – Imoen, ihr Schwesterchen. Und sie schafft es gleich mal, Freya schwer zu überraschen: Imoen hat ihre Sprache wiedergefunden!!! Zu allen möglichen Dingen, Personen und Ereignissen hat die Diebin nun etwas zu sagen, und das ist wunderbar, füllt es den ansonsten tristen Reisealltag doch mit erheblich mehr Leben! Jetzt kommt wirklich ein Gefühl der Vertrautheit & Verbundenheit auf, was es vorher einfach nie gegeben hat... Und dann diese verspielte Art wie Imoen über den Namen ihrer kleinen Gemeinschaft rätselt, oder wie sie Freya Mut macht nach dem großen Verlust von Ziehvater Gorion – sehr schöne Gespräche!
Zwar weiß Freya, dass sie keine Chance mehr hat Kerzenburg zu betreten, es sei denn, sie hat einen wertvollen Leitfaden dabei (sie kann zwar zaubern, aber soweit reichen ihre Fähigkeiten dann doch noch nicht aus!), doch der Vollständigkeit halber will sie es wenigstens versuchen. Was folgt, ist eine sehr schöne Konversation über die Beerdigung Gorions, sowie Imoens Treueschwur gegenüber Freya, weitere stimmungsvolle Episoden, die sehr gut gefallen haben. Nun gut. Gorion ist weg, doch er meinte noch etwas von wegen „Freundlicher Arm“, und das sollte dann die nächste Station sein, wo sie ihr Glück versucht. Dazu sollte man besser gestärkt sein, also vorher noch mal rasten... Böser Fehler, denn ein gemeiner, schier übermächtiger Magier mit Namen Rhialto der Fabelhafte schreckt Freya und Imoen aus dem Schlaf, und will ihr gleich mal die Milz aus dem Körper ziehen. Als der dann noch anfängt irgendwelche mächtigen Zauberformeln aufzusagen, nehmen die beiden lieber die Beine in die Hand und verzupfen sich. Aber warte nur ab, Rhialto! Wir sehen uns wieder...
Die Kreuzung zeigt dann zum ersten Mal, dass das wahre Leben da draußen doch sehr viel gefährlicher geworden ist, als sich Freya das vorgestellt hat, oder als es die Legenden offenbart haben. Mit Kreischlingen und Xvarten kann man sich ja durchaus noch anlegen. Wölfe sind zur Not auch noch annehmbar, aber Schreckenswölfe gehen dann doch (noch) zu weit. Erneut bleibt nur die Flucht, und mehr tot als lebendig kommen Freya und Imoen beim Freundlichen Arm an. Ein Heiltrank beseitigt die Nebelschaden vor den Augen, und das war auch bitter nötig, denn Tarnesh, bereits der dritte Kopfgeldjäger, der es auf Freya abgesehen hatte, war jetzt nicht gerade harmlos. Ein Glück, dass die Wachen eingriffen, und größeres Übel verhinderten. Imoen lief irgendwie ziellos durch die Gegend und musste erst einmal wieder eingefangen werden, interessierte sich danach aber auffallend für Tarnesh’s Hinterlassenschaften, vor allem sein Zauberbuch. (Herrliche Sequenz und eine gute Erklärung dafür, warum Imoen bei BG2 plötzlich mit Magie umgehen kann. Bin gespannt, ob darauf noch einmal eingegangen wird, während der weiteren Reise!).
Endlich können sie das Gasthaus betreten, und erhalten sogleich Verstärkung von „Onkel Khalid“ und Tante Jaheira“ (Genial!). Wenn Gorion Freya diese beiden netten Halbelfen schon ans Herz legt, dann nimmt sie sie auch gerne mit. Jaheira ist ihr zwar noch ein wenig unsympathisch, doch vielleicht gibt sich das noch! Den weiteren Tag verbringt Freya damit, sich die Leute und die Umgebung anzuschauen. Und wähnt sie sich unbeobachtet, dann ist auch keine Truhe vor ihr sicher... Was würde wohl Jaheira dazu sagen, wenn sie das mitbekommt? Draußen wird ebenfalls die Gegend erkundet, dabei ein sehr schöner Ring gefunden, der Freyas spärliche Magiefähigkeiten erhöht, und als sie aus Versehen ein wenig zu weit nach Norden kommt, da steht sie auf einmal vor einem gutaussehenden jungen Mann, der sich ihr als Ajantis, Paladin des Helm, vorstellt. Irgendwie hatte Freya schon immer eine Schwäche für edle Paladine in glänzender Rüstung, und so nimmt sie sein Angebot gemeinsam zu reisen natürlich gerne an. Vielleicht entwickelt sich da ja mehr als nur Freundschaft. Mit klopfendem Herzen macht sie sich wieder an die Aufgaben, und findet bei ein paar Hobgoblins auch einen gesuchten Flammentanzring.
Nachdem sich im Freundlichen Arm noch einmal gut ausgerüstet wurde, soweit es mit dem spärlichen Geld eben möglich war, reist die Gruppe wieder zur Kreuzung, wo sie es dieses Mal auch mit dem Schreckenswolf aufnehmen können. Ajantis beweist sich als fähiger Kämpfer, und spricht Freya auch immer wieder auf Helm an. Lustig wird es, als Imoen anfängt ihre Späße mit Ajantis zu treiben, sei es die Statuette, die den Paladin in eine verfängliche Situation bringt, oder aber die Vorstellung den Paladin komplett in Pink zu sehen! Ein Oger wird gemeuchelt, dessen Gürtel aber erst später zurückgegeben (selbst anlegen wollte den dann doch lieber niemand... Imoen wollte ihn ja erst Jaheira andrehen, aber Tante Jaheira war dann doch allen lieber, als Onkel Jaheira... ). Die Räuberhorde bei der Karavane kam sehr überraschend – endlich trifft man auch mal die Verantwortlichen, und das Zeichen / Amulett oder was auch immer der Silberschilds spielt bestimmt auch noch eine Rolle... Starke Gegner waren sie für Freyas Gruppe jedenfalls nicht, und so konnten sie endlich wieder zusammen eine Stadt betreten, sehr zu Imoens Freude, die sich gleich einige Pläne für Beregost zurechtlegte (das NPC-Projekt ist wirklich genial!! Endlich werden die Charaktere mit Leben gefüllt, wie bei BG2!).
In Beregost wurde Freya gleich mal doppelt angesprochen. Erst von Will Scarlet O’Hara, und dann von dem „normalen“ Empfangsherren. Schade nur, dass es wirklich zwei gleiche Konversationen waren, abgesehen von Wills Auftrag, den Freya im Moment allerdings noch nicht nachgeht. Vielleicht später... Es folgte die Stadterkundung von Beregost, und da Freya gründlich ihre Aufgaben erledigt, marschierte sie gleich mal in jedes Haus und schaute sich alles ganz genau an („Nein, Ajantis! Ich stehle nie!“ ). Erstmals wurden auch mal die ganzen Bücher gelesen, die bisher bei allen vorherigen Durchgängen verschmäht wurden. Faerûn hat schon eine sehr detailreiche Geschichte...
Auf altbekannte Sachen gehen wir hier nun mal nicht ein. Sehr lustig wurde allerdings die Geschichte mit dem Mann, der sich vor seiner Verehrtesten herausputzen wollte, und daraufhin zu einem Schleim wurde, sowie das Familiendrama um die verschwundene Kette, die Freya dann gleich mal für 600 Euro gekauft hat. Und als sie schon dachte, dass niemand etwas von dem überzähligen Gold gemerkt hätte, da kam dann doch noch ein Nachspiel... Weitere Überraschungen blieben zunächst aus, bis schließlich in einem Haus etwas geschah, womit auch kein Mensch rechnete. Ein kleiner Junge war gar nicht gut auf Freya zu sprechen, und rief gleich mal nach seinen Eltern, die dann auch erschienen. Der Papa war ein Oger, und die Mutter... weiß Freya jetzt gar nicht so genau. Jedenfalls eine sehr merkwürdige Familie...
Soviel bis hierhin... In den nächsten Tagen geht es weiter! Eines ist auf jeden Fall sicher: Nie zuvor machte mir der Anfang von BG1 soviel Spaß, wie bei diesem Durchgang! Freue mich selbst sehr auf die Fortsetzungen und das weitere Spielen!
Feedback ist erwünscht... Habt Ihr Interesse an dieser Ausführlichkeit, oder soll ich das drum herum einstellen und bei den Fakten bleiben?
Liebe Grüße,
Sternenlicht
Hauptprotagonist: Freya, eine Elfe, die Fähigkeiten als Kämpfer, Magier und Dieb in sich vereint. Für ihr Heldenportrait geht ein herzlicher Dank an Forumsmitglied „Selina“, deren Portrait sie sich für diese Reise ausgeliehen hat.
Zum ersten Mal gesehen wurde sie am 22.05.2008 gegen 16Uhr.
Freya steht vor Winthrops Wirtshaus in Kerzenburg und soll sich auf die Reise vorbereiten, wie schon so viele andere Helden vor ihr. Dieses Mal soll es eine ganz besondere Reise werden, die nicht nur bis zur Stadt Baldur’s Tor führt, sondern darüber hinaus auch nach Amn, durch viele andere Gebiete bis hin zum Thron des Bhaal, wo noch niemals zuvor ein anderer Held gewesen ist. Sie ist sehr gespannt auf die Dinge, die sie erwarten, und mutig betritt sie das Wirtshaus.
Dort findet sie nicht nur die ihr bekannten Leute, wie Firebead Elfenhaar, Winthrop, sowie die freundlichen, grün gekleideten Mönche, mit denen sie schon lange nicht mehr spricht, sondern auch Linda, wohl ein neues Gesicht in der Stadt. Ihr Sir Trun hat zwar nicht den Kopf, aber einen Arm verloren, und nach einigen interessanten Konversationen mit ihr, sowie ihrem verwundeten Galan, sind beide wieder glücklich und zufrieden mit ihrem Leben. (Sehr schöne Kurzgeschichte, Jastey! In Deiner Neufassung könntest Du höchstens ein „w“ streichen, denn in einer Textauswahl heißt es „offenswichtlich“ anstatt „offensichtlich“ ). Manch eine vorher namenlose Person hat nun eine Identität bekommen, wie zum Beispiel „Thurston“, der zum ersten Mal vernünftig mit unserem Helden plaudert. In der oberen Etage werden noch schnell ein paar Erfahrungspunkte getankt, Freya war schon immer neugierig auf verschlossene Truhen, und dann bei Winthrop eingekauft...
Es folgt der übliche Rundgang durch die Stadt, die üblichen Gespräche, die übliche Handlung, die Freya alle schon aus den Legenden kennt. Allerdings ist sie sich ziemlich sicher, dass bei ihrem letzten Schnüffeln in Shanks Haus dort noch kein Katana und kein Wakizashi herumgelegen hat. Bringt eine hübsche Stange Geld ein, wenn man diese verkauft, und bessert gerade am Anfang die sehr knapp bemessene Reisekasse auf (wie der Sternsaphir, den sie in einer Truhe „gefunden“ hat). Nachdem Schwesterchen Imoen mal wieder was von irgendwelchen Briefen angedeutet hat (nun weiß Freya, warum sie sich immer so gut mit ihr verstanden hat – sind halt beide Schnüfflerinnen!), läuft sie durch den Innenbereich und stellt fest, dass die Sänger längst nicht mehr so viel singen, wie früher. Schade, sie mochte die Geschichten vom weisen Alonso... ähm... Alaundo. Zuviel Formel 1 im Fernsehen...
Nachdem sie alle ihre Gespräche hinter sich gelassen, und sich an der neuen Musik in der Kaserne satt gehört hatte (sehr schön!!!), verkaufte sie die überzähligen Gegenstände bei Winthrop, vervollständigte vorerst ihre Ausrüstung, und marschierte dann fröhlich in Richtung Gorion. Es kam, was kommen musste... Gepanzerte Gestalt will sie mitnehmen, Gorion stellt sich mutig in den Weg, hat aber letztendlich keine Chance. Interessant sind Gorions Überreste, denn einen Edelsteinbeutel, eine Tränketasche und ein Zauberbuch hatte sich Freya schon immer gewünscht. Ebenso gefällt ihr, dass sie nun 200 Pfeile in ihre Slots nehmen kann, anstatt nur 20 Stück, das war allen früheren BG1-Helden immer schon ziemlich sauer aufgestoßen. So macht Reisen Spaß...
Ach ja, Freya hat inzwischen Begleitung gefunden – Imoen, ihr Schwesterchen. Und sie schafft es gleich mal, Freya schwer zu überraschen: Imoen hat ihre Sprache wiedergefunden!!! Zu allen möglichen Dingen, Personen und Ereignissen hat die Diebin nun etwas zu sagen, und das ist wunderbar, füllt es den ansonsten tristen Reisealltag doch mit erheblich mehr Leben! Jetzt kommt wirklich ein Gefühl der Vertrautheit & Verbundenheit auf, was es vorher einfach nie gegeben hat... Und dann diese verspielte Art wie Imoen über den Namen ihrer kleinen Gemeinschaft rätselt, oder wie sie Freya Mut macht nach dem großen Verlust von Ziehvater Gorion – sehr schöne Gespräche!
Zwar weiß Freya, dass sie keine Chance mehr hat Kerzenburg zu betreten, es sei denn, sie hat einen wertvollen Leitfaden dabei (sie kann zwar zaubern, aber soweit reichen ihre Fähigkeiten dann doch noch nicht aus!), doch der Vollständigkeit halber will sie es wenigstens versuchen. Was folgt, ist eine sehr schöne Konversation über die Beerdigung Gorions, sowie Imoens Treueschwur gegenüber Freya, weitere stimmungsvolle Episoden, die sehr gut gefallen haben. Nun gut. Gorion ist weg, doch er meinte noch etwas von wegen „Freundlicher Arm“, und das sollte dann die nächste Station sein, wo sie ihr Glück versucht. Dazu sollte man besser gestärkt sein, also vorher noch mal rasten... Böser Fehler, denn ein gemeiner, schier übermächtiger Magier mit Namen Rhialto der Fabelhafte schreckt Freya und Imoen aus dem Schlaf, und will ihr gleich mal die Milz aus dem Körper ziehen. Als der dann noch anfängt irgendwelche mächtigen Zauberformeln aufzusagen, nehmen die beiden lieber die Beine in die Hand und verzupfen sich. Aber warte nur ab, Rhialto! Wir sehen uns wieder...
Die Kreuzung zeigt dann zum ersten Mal, dass das wahre Leben da draußen doch sehr viel gefährlicher geworden ist, als sich Freya das vorgestellt hat, oder als es die Legenden offenbart haben. Mit Kreischlingen und Xvarten kann man sich ja durchaus noch anlegen. Wölfe sind zur Not auch noch annehmbar, aber Schreckenswölfe gehen dann doch (noch) zu weit. Erneut bleibt nur die Flucht, und mehr tot als lebendig kommen Freya und Imoen beim Freundlichen Arm an. Ein Heiltrank beseitigt die Nebelschaden vor den Augen, und das war auch bitter nötig, denn Tarnesh, bereits der dritte Kopfgeldjäger, der es auf Freya abgesehen hatte, war jetzt nicht gerade harmlos. Ein Glück, dass die Wachen eingriffen, und größeres Übel verhinderten. Imoen lief irgendwie ziellos durch die Gegend und musste erst einmal wieder eingefangen werden, interessierte sich danach aber auffallend für Tarnesh’s Hinterlassenschaften, vor allem sein Zauberbuch. (Herrliche Sequenz und eine gute Erklärung dafür, warum Imoen bei BG2 plötzlich mit Magie umgehen kann. Bin gespannt, ob darauf noch einmal eingegangen wird, während der weiteren Reise!).
Endlich können sie das Gasthaus betreten, und erhalten sogleich Verstärkung von „Onkel Khalid“ und Tante Jaheira“ (Genial!). Wenn Gorion Freya diese beiden netten Halbelfen schon ans Herz legt, dann nimmt sie sie auch gerne mit. Jaheira ist ihr zwar noch ein wenig unsympathisch, doch vielleicht gibt sich das noch! Den weiteren Tag verbringt Freya damit, sich die Leute und die Umgebung anzuschauen. Und wähnt sie sich unbeobachtet, dann ist auch keine Truhe vor ihr sicher... Was würde wohl Jaheira dazu sagen, wenn sie das mitbekommt? Draußen wird ebenfalls die Gegend erkundet, dabei ein sehr schöner Ring gefunden, der Freyas spärliche Magiefähigkeiten erhöht, und als sie aus Versehen ein wenig zu weit nach Norden kommt, da steht sie auf einmal vor einem gutaussehenden jungen Mann, der sich ihr als Ajantis, Paladin des Helm, vorstellt. Irgendwie hatte Freya schon immer eine Schwäche für edle Paladine in glänzender Rüstung, und so nimmt sie sein Angebot gemeinsam zu reisen natürlich gerne an. Vielleicht entwickelt sich da ja mehr als nur Freundschaft. Mit klopfendem Herzen macht sie sich wieder an die Aufgaben, und findet bei ein paar Hobgoblins auch einen gesuchten Flammentanzring.
Nachdem sich im Freundlichen Arm noch einmal gut ausgerüstet wurde, soweit es mit dem spärlichen Geld eben möglich war, reist die Gruppe wieder zur Kreuzung, wo sie es dieses Mal auch mit dem Schreckenswolf aufnehmen können. Ajantis beweist sich als fähiger Kämpfer, und spricht Freya auch immer wieder auf Helm an. Lustig wird es, als Imoen anfängt ihre Späße mit Ajantis zu treiben, sei es die Statuette, die den Paladin in eine verfängliche Situation bringt, oder aber die Vorstellung den Paladin komplett in Pink zu sehen! Ein Oger wird gemeuchelt, dessen Gürtel aber erst später zurückgegeben (selbst anlegen wollte den dann doch lieber niemand... Imoen wollte ihn ja erst Jaheira andrehen, aber Tante Jaheira war dann doch allen lieber, als Onkel Jaheira... ). Die Räuberhorde bei der Karavane kam sehr überraschend – endlich trifft man auch mal die Verantwortlichen, und das Zeichen / Amulett oder was auch immer der Silberschilds spielt bestimmt auch noch eine Rolle... Starke Gegner waren sie für Freyas Gruppe jedenfalls nicht, und so konnten sie endlich wieder zusammen eine Stadt betreten, sehr zu Imoens Freude, die sich gleich einige Pläne für Beregost zurechtlegte (das NPC-Projekt ist wirklich genial!! Endlich werden die Charaktere mit Leben gefüllt, wie bei BG2!).
In Beregost wurde Freya gleich mal doppelt angesprochen. Erst von Will Scarlet O’Hara, und dann von dem „normalen“ Empfangsherren. Schade nur, dass es wirklich zwei gleiche Konversationen waren, abgesehen von Wills Auftrag, den Freya im Moment allerdings noch nicht nachgeht. Vielleicht später... Es folgte die Stadterkundung von Beregost, und da Freya gründlich ihre Aufgaben erledigt, marschierte sie gleich mal in jedes Haus und schaute sich alles ganz genau an („Nein, Ajantis! Ich stehle nie!“ ). Erstmals wurden auch mal die ganzen Bücher gelesen, die bisher bei allen vorherigen Durchgängen verschmäht wurden. Faerûn hat schon eine sehr detailreiche Geschichte...
Auf altbekannte Sachen gehen wir hier nun mal nicht ein. Sehr lustig wurde allerdings die Geschichte mit dem Mann, der sich vor seiner Verehrtesten herausputzen wollte, und daraufhin zu einem Schleim wurde, sowie das Familiendrama um die verschwundene Kette, die Freya dann gleich mal für 600 Euro gekauft hat. Und als sie schon dachte, dass niemand etwas von dem überzähligen Gold gemerkt hätte, da kam dann doch noch ein Nachspiel... Weitere Überraschungen blieben zunächst aus, bis schließlich in einem Haus etwas geschah, womit auch kein Mensch rechnete. Ein kleiner Junge war gar nicht gut auf Freya zu sprechen, und rief gleich mal nach seinen Eltern, die dann auch erschienen. Der Papa war ein Oger, und die Mutter... weiß Freya jetzt gar nicht so genau. Jedenfalls eine sehr merkwürdige Familie...
Soviel bis hierhin... In den nächsten Tagen geht es weiter! Eines ist auf jeden Fall sicher: Nie zuvor machte mir der Anfang von BG1 soviel Spaß, wie bei diesem Durchgang! Freue mich selbst sehr auf die Fortsetzungen und das weitere Spielen!
Feedback ist erwünscht... Habt Ihr Interesse an dieser Ausführlichkeit, oder soll ich das drum herum einstellen und bei den Fakten bleiben?
Liebe Grüße,
Sternenlicht