Fragen, die Euch schon immer auf der Seele brannten, Teil 3

Caesar

C
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Als grobe Richtlinie gilt:
Alles was was irgendwie mit Strahlen funktioniert und keine Glühbirne ist( oder ein Radio), ist Unsinn.
Alles was mit Magnetfeldern funktioniert und kein Kühlschrankmagnet ist, ist Unsinn.
Alles was Wasser irgendwie verändert ist sowieso Unsinn.


Damit sollte man gut geschützt sein vorm Kauf von Hokuspokus.

Der Vollständigkeit halber muss man sagen, dass es durchaus Keramiken gibt die einen Katalytischen Effekt haben und Schmutz zerstören, Stichwort selbst reinigende Oberflächen. Aber Das müssen dann über UV Strahlen aktiviert werden und selbst in nem Waschball und selbst wenn man sie vorher mit UV beleuchtet hätten sie keinerlei Effekt auf den Dreck in der Wäsche
 

Lazarus

Lumpenbarde
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Gilt das gleiche dann auch für Waschnüsse?
Auf die schwört ja meine Schwiegermutter.
 

Lilith

Dark Mistress
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Alles was Wasser irgendwie verändert ist sowieso Unsinn.

Einspruch Euer Ehren! Im Prinzip gebe ich Dir zwar recht. Ausnahme ist allerdings Umkehr Osmose. Ich habe seit Jahren eine entsprechende Anlage zur Trinkswasseraufbereitung unter meiner Spüle montiert und habe seither nichts mehr mit entkalken von Kaffee-/Teemaschinen oder auf dem Tee schwimmenden braunem Modder zu tun.
 

Caesar

C
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Natürlich ist Umkehrosmose kein Unsinn :D Und Natürlich kann man Wasser aich mit Ionentauschren entkalken. Aber dabei bleibt das Wasser immer ganz normales Wasser und der Kalk geht irgendwo hin. Sogar diese Britta Filter funktionieren gut. Ich Ich dachte mehr an äh.. aktiviertes Wasser, bestrahltes Wasser, intelligentes Wasser, besonders gesundes Öko Wasser... Keine Ahnung was es da alles gibt. Es ist Immer das gleiche Wasser :D Ok, eine Ausnahme wäre noch schweres Wasser. Aber das sollte man nicht für den Heimgebrauch bekommen :D

Und bei den Waschnüssen habe ich auch mal Google gefragt, es scheint als ob die eine leichte reinigende Wirkung hätten, aber auch nicht viel... und vor allem nicht besser als Waschmittel.
Ich vermute ja einfach, dass man mit viel weniger Waschmittel aus käme als man benutzt, weil Kleidung (wenn man nicht gerade in Motoröl gespielt hat) viel weniger dreckig ist als man denkt. Aber dazu müsste man erst mal einen Versuch machen :D
 

Schuck

Fürst des Chaos
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Addendum zu den Waschnüssen:

Auszug aus der ÖKO Test.

Die Waschleistung lässt also zu wünschen übrig. Genau wie C sagt, lieber weniger Waschmittel nehmen. Ich dachte auch immer "viel hilft viel" bis mir meine Mutter dann mal erklärt hat, wie wenig da tatsächlich ausreichend ist.
 

Christa

Universaldilettantin
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Vielen Dank Euch allen. :)

Das hab ich mir schon fast gedacht, dass das Quatsch ist.
 

Aires

Dreamwalker
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Waschnüsse, ugh. Mit denen habe ich auch mal experimentiert. Beim dritten Waschgang ist dann die Naht von dem Beutelchen aufgegangen und die Waschmaschine (und meine Klamotten) sahen danach aus, als hätte jemand die Reste der letzten vorweihnachtlichen Walnuss-Orgie mit in die Wäsche gekippt.
Wäh! Ich hab stundenlang gepult, um das Zeug wieder rauszubekommen.

Die einzige Situation in denen ich die Waschnüsse ganz gerne nehme, ist wenn ich meine Yogamatte in die Waschmaschine stopfe. Weil die meisten Waschmittel haben doch auch kleine Mengen weichmachende Stoffe mit drin und die machen die Yogamatte nicht weich, sondern rutschig. Nicht gut...

Ich denke mit Waschnüssen und Waschmittel ist es wie mit Weidenrindentee und Aspirin. Waschnüsse und Weidenrindentee enthalten den natürlichen Wirkstoff, der Wäsche sauber bzw. Kopfweh weg macht, aber Waschmittel und Aspirin sind wesentlich effektiver in der Anwendung, weil der Wirkstoff dort in konzentrierter, standardisierter und praktischerer Form vorliegt.

Schön war auch, als eine Kollegin mir mal von hexagonalem Wasser vorgeschwärmt hat (sooo gesund, vitalisierend, energetisierend, blablablub).
Meinen etwas trockenen Kommentar "Hexagonales Wasser? Hab ich auch, aber bei mir nennt sich das ganz schnöde Eiswürfel." hat sie irgendwie nicht verstanden. :D
 
Zuletzt bearbeitet:

Adriana

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Rhonwen: Laut Wikipedia kommt der Name wohl von den "Erfindern", wenn man das in dem Zusammenhang so nennen kann. Da steht auch aufgelistet, was drin ist. Allerdings wurde mir auch noch beigebracht, dass Wiki keine verlässliche Quelle ist ...

Da es anscheinend auch bei Austrocknung verwendet wird, könnte ich mir vorstellen, dass das der Grund ist, dass es das in 1L Flaschen gibt. Mit 100ml kommt man bei sowas vielleicht nicht so weit?
Nur, warum man da nichts Verschütten soll, keine Ahnung :D
 

Leglaf

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Die Lösung ist nach ihrem "Erfinder" so benannt.
Drinn ist hauptsächlich Wasser und, salopp gesagt, Salz.
Das gibt es auch kleiner als 1 Liter...

Hochdruck??? Das würde nur dann passen, wenn du viel Flüssigkeit verloren hättest.

Die Schwester sollst du deswegen rufen, weil sonst wahrscheinlich dein Zugang (der Plastikschlauch in deinem Arm) zu geht.
 

Falk

ChickenWizzardwing
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Habe mir noch nie Gedanken gemacht, wieso Ringer denn Ringer heisst. :wunder: Wieder was gelernt :)

Was Ringer-Lösung ist wurde ja schon gesagt. Eine Sache kann ich allerdings noch dazu beitragen: Das es Ringer-Lösung nur in 1l-Flaschen gibt ist absoluter Unsinn. ;)
 

Sir Darian

Ritter des Helm
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Hmmm... *grübel*

Die Schwester rufen, wenn was daneben läuft, hat nicht den Grund, dass der Zugang zugehen könnte.
Wenn etwas daneben läuft, ist der Zugang nicht mehr in der Vene, und eine größere Menge der Infusion könnte ins Gewebe laufen. Das wird dann dick (Ödem) und tut weh.
Stichwort "Risiken der intravenösen Infusion".
 

Rhonwen

Forumsköchin
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Eine neue Frage aus dem Bereich Medizin / Pharmakologie:

Warum gibt es für verschiedene Medikamente verschiedene Verpackungen?

Zum Beispiel sind meine Pantoprazol in einem Aluträger und mit Alufolie verschweißt, wo ich die durchdrücke bei der Entnahme.
Andere (zum Beispiel Ibuprofen) liegen in Plastikträgern und sind mit Metallfolie zugeschweißt.
Wieder andere sind in Plastik- oder Glasfläschchen verpackt, wo ich einen Verschluss aufdrehe und die entnehme.

Warum ist das so? Schützen bestimmte Materialien die Tabletten besser als andere? Oder wird die Umgebung vor den Medikamenten geschützt? Was passiert mit Medikamenten, die länger außerhalb der Blisterverpackung aufbewahrt werden, zum Beispiel in diesen "Medikamente für 7 Tage sortiert"-Schubern? Verlieren die ihre Wirkung oder wird die Wirkung verändert?

Hat mich heute beschäftigt, als ich in der Apotheke meine MediZini für März abgeholt habe.
 

Veldryn

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In den meisten Fällen hat die Verpackung nur wenig Einfluss, oder gar keinen. Das ist ne Modefrage - in USA z.B. kommen fast alle Medikamente in Döschen daher (soweit ich weiß zumindest, ob das noch immer stimmt muss Turjan uns beantworten), während bei uns mehr Blister gängig sind.
Blister sind generell besser für die Medikamente, weil da jede Tablette einzeln vor Luft und Wasser geschützt verpackt ist. Das resultiert in längerer Haltbarkeit ohne dass sich der Wirkstoff und die Hilfsstoffe verändern/zersetzen.
Ob die Blister aus Plastik oder Metall sind, ist meistens egal. Die Umverpackung muss per Definition so beschaffen sein, dass sie das Medikament nicht beeinflusst - was die Hersteller dann für Material wählen ist oft einfach eine Kostenfrage oder ne "Modefrage" - für sowas werden dann komische Leute in komischen Marketingabteilungen bezahlt, dass sie einschätzen sollen, welche Verpackungen besonders gut ankommen bei den Patienten (wobei das sich dann noch weit mehr auf den Außenkarton bezieht).
Wie solche Marketingabteilungen aber in den letzten paar Jahren auf die Idee kamen, dass es toll ist, winzig kleine nette Tabletten, wie z.B. Pantoprazol oder Clopidogrel, in monströse Blister einzupacken, in denen man die Tabletten zum Herausdrücken erstmal ertasten muss, das muss mir echt mal einer erklären. Da hat man dann Schachteln wie Schuhkartons (nur leicht übertrieben) und Blister im A5-Format, und das für Tabletten die gerade mal 3-5 mm lang sind... aber das nur am Rande. :rolleyes:
 

Kraven

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Es symbolisiert die überwältigende und enorme Heilwirkung, die in jenen kleinen Tabletten schlummert :D
 

Maus

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Um Veldryn zu ergänzen: zum Teil werden die Verpackungen auch danach ausgesucht, dass sie einen Kontrast zur Pille bilden, um in der Inspektion eindeutig erkannt zu werden (sprich: sind auch alle Vertiefungen belegt?). Grüne Pille in grüner Verpackung kommt daher nicht so gut ;)
 

Rhonwen

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@ Kraven
Genau, deswegen heißt es ja auch: Viel hilft viel! ;)

@ Veldryn
Ok, der Pantoprazolmarketingtyp gehört in allen Firmen erschlagen. Ich habe das Zeug von mehreren Firmen gehabt und alle hatten diese überdimensionierten Packungsgrößen.

@ Maus
Und wie machen die das mit weißen Pillen in weißen Blistern?
 

Maus

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Wahrscheinlich unterschiedliche Reflektion im nahen Infrarot-Spektralbereich. Oder man nimmt ein schmales spektrales Band, in dem sich die beiden Dinge unterscheiden.
 
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