In dem Film wird erklärt, daß Profion Damodar mit einem Fluch belegt hatte: Sollte Damodar sterben, würde er als ein Untoter wiederauferstehen. Dieser hat nun einige Jahrzehnte in dieser Form verbracht und hat schließlich von einem mächtigen Artefakt gehört, das er benutzen will, um sich an Izmir zu rächen. Das Artefakt ist eine schwarze Kugel und wurde vor tausend Jahren von einigen Magiern dazu benutzt, um einen Schwarzen Drachenleichnam (der im Film als ein Gott bezeichnet wird) einzukerkern, denn sie hatten nicht die Möglichkeiten, ihn zu zerstören. Dadurch, daß Damodar das Artefakt von seinem Ruheplatz entfernt, beginnt der Drache langsam zu erwachen.
Dies findet die Magierin Melora mit Hilfe des Zaubers Vision heraus, wird dabei allerdings von Damodar bemerkt und von ihm dazu verflucht, sich langsam in eine Untote zu verwandeln. Meloras Ehemann, Berek, ein Minister des Königs und ehemals oberster Ritter des Königs, wird aufgrund von Meloras Erkenntnissen vom König dazu beauftragt, Damodar die Kugel abzunehmen, bevor der Drache erwacht, um das Artefakt dann wieder dazu zu nutzen, den Drachen weiterhin gefangen zu halten.
Dazu wird eine Gruppe von Abenteurern zusammengestellt, die Berek bei seiner Aufgabe helfen soll: Lux, eine Barbarin, deren Bruder Berek einst erschlagen mußte (und, meiner Meinung nach, der heimliche Star dieses Films), Nim, ein skrupelloser Schurke, Dorian, ein Kleriker Obad-Hais und Ormaline, eine elfische Magierin.
Diese Kostellation von Charakteren versprach zu Anfang recht amüsant zu werden und so stehen auch schon bald Lux und Nim kurz davor sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen. Doch das legte sich schon bald und damit war jedwede interessante Interaktion zwischen den Charakteren vorbei. Hieraus hätte man sehr viel mehr machen können.
Wie man aus der kurzen Beschreibung der Geschichte schon entnehmen kann, hat Dungeons & Dragons II - Wrath Of The Dragon God viel mehr den Charakter eines typischen Abenteuers als Dungeons & Dragons dies hatte: Auf ihrer Queste, Damodar das Artefakt abzunehmen, müssen die Abenteurer zuerst herausfinden, wo Damodar zu finden ist. Dazu wollen sie einen verschollenen magischen Gegenstand benutzen, der durch Rätsel und Fallen gesichert in einer versteckten Kammer liegt. Unterwegs begegnen sie einem Leichnam, der später Damodar seine Dienste anbietet, einem Weißen Drachen und einer Horde Banditen. (Weiter möchte ich hier nicht auf die Story eingehen, um nicht zu viel zu verraten.)
Wer aber nun erwartet, da es sich bei diesem Film um eine Low-Budget-Produktion handelt, nur selten einmal einen Special Effekt zu sehen, der irrt: Auch hier wird nicht an Computereffekten und Sprengladungen gespart. So verkommt auch dieser Film recht schnell zu einem effektgeladenen Action-Streifen (siehe fehlende Charakterinteraktion)... nur daß die Computereffekte eben nicht so toll sind.
Ansonsten merkt man von dem Low-Budget allerdings nicht viel. Zwar sind z.B. die Kostüme nicht so grell wie im ersten Teil, doch sind sie immernoch glaubwürdig (bzw. dadurch sogar glaubwürdiger). Woran man es neben den Computereffekten allerdings noch merkt ist, daß wohl für jede Straßenzene ein und der selbe Innenhof einer Burg verwendet wurde, zumindest sieht irgendwie immer jede "Straße" gleich aus.
Unter'm Strich gilt bei diesem Film, meiner Meinung nach, wieder das gleiche, wie beim ersten Teil: Aus der Geschichte und vor allem den Charakteren hätte man sehr viel mehr machen können, wenn man denn 'mal auf die eine oder andere Acitonszene verzichtet hätte und stattdessen lieber ein paar Minuten für die Charakterentwicklung geopfert hätte; aber das wollte wohl auch hier niemand. Aber dafür sind die Charaktere hier zumindst ein klein wenig interessanter.