Tolwin
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Der umstrittene Film Irreversible von Gaspar Noe, der erstmals vor ca. 1 1/2 Jahren in Cannes aufgeführt wurde, ist jetzt kürzlich auch in den deutschen Kinos angelaufen.
Zum Inhalt:
Alex (Monica Belushi), Marcus ( Vincent Cassel) und Pierre (Albert Dupontel) machen sich auf den Weg zu einer Party, welche mit einem Streit zwischen Alex und Marcus endet. Auf ihrem Nachhauseweg wird sie in einer Unterführung brutal vergewaltigt und zusammengeschlagen.
Als Marcus (ihr Ex Eheman) und Marcus, mit dem sie erst seit kurzem eine Beziehung hat von der Tat erfahren, machen sie sich auf die Suche nach dem Täter.
Aufbau:
Die gesamte Geschichte erstreckt sich über nur 1 Tag, wobei die Handlung, wie schon bei Memento, rückwärts erzählt wird. D.h. der Film beginnt am Ende der Geschichte in einem Nachtklub für Homosexuelle, in dem Marcus und Pierre ihren Täter stellen - oder war es doch ein Unschuldiger? Das weiß zu diesem Zeitpunkt niemand.
So beginnt gerade das 1/3 des Filmes extrem dunkel und ohne große Dialoge, mit fortschreitender Handlung wird der Film jedoch immer heller und freundlicher.
Der rote Faden des Filmes, die Hauptaussage Gaspar Noes ist: "Zeit zerstört alles". Die volle Bedeutung des Satzes erkennt man mit fortschreitender Handlung immer deutlicher.
Besonders scharfe Kritik bekam der Film unter anderem wegen der äußerst brutalen Hinrichtung des Täters im Nachtklub und der 10 minütigen Vergewaltigungsszene.
Kritiken:
Die Kritiken umfassen alles von "effekthascherischer Skandalfilm ohne tiefergehende Handlung" bis hin zu "Meisterwerk, der den Werken Stanley Kubricks in nichts nachsteht".
Fazit:
Ja, es wird dem Zuschauer einiges zugemutet, es verliesen über 50% der Kinobesucher die Vorstellung in der ich war. Leider überschattet die Gewaltdarstellung, die "nur" 2 Szenen des Filmes für sich beansprucht, die eigentliche, sehr tiefgehende und durchdachte, Aussage des Filmes.
Kein "Popkornkino", keine leichte Unterhaltung, aber meiner Ansicht nach der gelungenste und konsequenteste Film seit langem. Es gibt keine Helden, es gibt keine befriedigende Rache und auch keine Möglichkeit das Geschehene rückgänig machen zu können.
Zum Inhalt:
Alex (Monica Belushi), Marcus ( Vincent Cassel) und Pierre (Albert Dupontel) machen sich auf den Weg zu einer Party, welche mit einem Streit zwischen Alex und Marcus endet. Auf ihrem Nachhauseweg wird sie in einer Unterführung brutal vergewaltigt und zusammengeschlagen.
Als Marcus (ihr Ex Eheman) und Marcus, mit dem sie erst seit kurzem eine Beziehung hat von der Tat erfahren, machen sie sich auf die Suche nach dem Täter.
Aufbau:
Die gesamte Geschichte erstreckt sich über nur 1 Tag, wobei die Handlung, wie schon bei Memento, rückwärts erzählt wird. D.h. der Film beginnt am Ende der Geschichte in einem Nachtklub für Homosexuelle, in dem Marcus und Pierre ihren Täter stellen - oder war es doch ein Unschuldiger? Das weiß zu diesem Zeitpunkt niemand.
So beginnt gerade das 1/3 des Filmes extrem dunkel und ohne große Dialoge, mit fortschreitender Handlung wird der Film jedoch immer heller und freundlicher.
Der rote Faden des Filmes, die Hauptaussage Gaspar Noes ist: "Zeit zerstört alles". Die volle Bedeutung des Satzes erkennt man mit fortschreitender Handlung immer deutlicher.
Besonders scharfe Kritik bekam der Film unter anderem wegen der äußerst brutalen Hinrichtung des Täters im Nachtklub und der 10 minütigen Vergewaltigungsszene.
Kritiken:
Die Kritiken umfassen alles von "effekthascherischer Skandalfilm ohne tiefergehende Handlung" bis hin zu "Meisterwerk, der den Werken Stanley Kubricks in nichts nachsteht".
Fazit:
Ja, es wird dem Zuschauer einiges zugemutet, es verliesen über 50% der Kinobesucher die Vorstellung in der ich war. Leider überschattet die Gewaltdarstellung, die "nur" 2 Szenen des Filmes für sich beansprucht, die eigentliche, sehr tiefgehende und durchdachte, Aussage des Filmes.
Kein "Popkornkino", keine leichte Unterhaltung, aber meiner Ansicht nach der gelungenste und konsequenteste Film seit langem. Es gibt keine Helden, es gibt keine befriedigende Rache und auch keine Möglichkeit das Geschehene rückgänig machen zu können.
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