*Update* Hab den Prolog jetzt ausgetauscht in eine grob überarbeitete Version. Also im Groben wird es jetzt so bleiben, evtl. gibt es noch kleinere Änderungen. *Update*
So mal etwas von mir, ist aber bis jetzt nur im groben. Muss dann noch überarbeitet werden, aber sonst werd ich nie fertig, würd ich mir gleich mehr mühe geben.
Kritik ist erwünscht.
Wobei es wie gesagt bis jetzt nur die grobe Fassung ist.
Bis jetzt trägt es den Namen "Das Lied der Verdammten" was sich aber noch ändern kann.
Achja lesen auf eigene Gefahr.
Prolog
Fast schon gemächlich streckte die anbrechende Nacht ihre gierigen Fühler nach dem einsamen Dorf aus, als wollte sie es für immer verschlingen. Nur eine einzelner Mann hastete noch durch das Dorf, vielleicht ein Bauer oder Holzfäller. Oft warf er einen Blick zu dem nahen Wald zurück, dunkle Schatten schienen unter den Bäumen zu wandeln, noch schwärzer als die Nacht. Jede Bewegung zwischen den dichten Büschen und niedrig hängenden Ästen, lies ihn zusammenzucken, während ein eisiger Wind sanft über seine Haut strich, ihn frösteln lies. Es fühlte sich so kalt an, fast wie der Tod. Nur mit mühe konnte er sich abwenden und weiter auf eine entlegene Hütte zueilen, verfolgt von Bestien die es nicht gab, getrieben von einer erbarmungslosen Angst.
***Nur noch wenige Schritte trennten ihn von seiner Hütte, als sich etwas auf einem kleinen Hügel neben seinem Haus aufbäumte. Aber er sah nur einen Schleier aus schwärzester Nacht, als besäße dieses Wesen keine Umrisse. Nur zwei glühend rote Punkte musterten seine armselige Gestalt, loderten abwechselnd auf. Starr vor Angst, schaffte er es nur noch seine Hände abwehrend zu erheben. „Wir kommen, um zu holen, was uns gehört“ krächzte eine unheilvolle Stimme, die aus der Schwärze herausdrang. „Lasst es und beginnen“ kreischte sie darauf in die Nacht hinaus und wie auf Geheiß erhob sich ein grauenhafter Lärm. Gehässige Stimmen drangen zwischen den Stämmen der Bäume hervor, gefolgt von schrecklichen Lauten, kurz bevor entsetzliche Gestalten auf grässlichen Bestien heraus preschten. Hastig wandte der ängstliche Mann seinen Blick ab, den er noch kurz davor zurückgeworfen hatte. Er konnte den Anblick nicht ertragen, nicht in die Antlitze dieser Ekelerregenden Bestien starren, die aus der Hölle selbst zu stammen schienen.
***Aber dort wo die Dunkelheit vorher aufgetaucht war, sah er nur eine dunkelrot glühende Sense auf sich niederfahren, geführt von der Schwärze, die sich ihm lautlos genähert hatte. „Zeuge von eurem Untergang“ zischte die unheilvolle Stimme und stimmte darauf ein gehässiges und boshaftes Lied an, während die Sense auf weitere ahnungslose Dörfler niederfuhr, geführt von der Dunkelheit selbst. Andere fielen den Bestien in die Fänge, die sich ohne Gnade und Barmherzigkeit auf sie stürzten. Ihre mordlüsternen Schreie vermischten sich mit dem Geheule ihrer Opfer und erfüllten die noch vor kurzem stille Nacht.
***Dann bemerkte der Mann die heilige Ritterin, die sie erst vor kurzem angeheuert hatten, aus der Taverne stürmen. Ihren mächtigen Zweihänder kampfbereit in den Händen, umgeben von einer Aura des Friedens und der Gnade. Mit einem wohligen Lächeln erinnerte er sich an ihr auftreten, meist hatte sie jeden Streit allein damit verhindert. Es war ihm ein Rätsel, wie eine einzelne Person solch eine Ausstrahlung haben konnte.
***„Haltet ein“ rief sie in die Schwärze hinein. „Stirb“ konterte die Stimme nur und die Dunkelheit begann einen tödlichen, aber seltsam bezaubernd anmutenden Tanz. Mit raschem Tempo wirbelte sie um die mutige Kämpferin, während sie die Sense mit meisterhafter Perfektion schwang. Jeder Schwung war ein Schnitt und jeder Schnitt ein qualvoller Schrei, gefüllt mit unendlichem Leid. Sogar der armselige Beobachter krümmte sich noch unter Schmerzen, als wollte sein Körper aufschreien und mit einstimmen in den grausigen Gesang der Ritterin. Salzige Tränen glitten langsam über sein schmutz bedecktes Gesicht, als er vor Schmerz vergehen wollte. Andere sah er in der Flucht fallen oder grauenhaft aufbrüllen, als sie sich am Boden wanden und endlich löste sich auch aus seiner Kehle ein langer Schrei.
***Fast einem Chor gleich, erhoben sich unterschiedlichste Stimmen, während die Dunkelheit Schnitt und Schnitt, als gäbe es kein Ende. Erst als die Kriegerin unter dem Leid zusammenbrechen drohte, trennte ein sauberer Hieb ihren Kopf vom Rumpf. Dann verschwamm sein Bild, der Mann konnte es nicht mehr ertragen…
***Erst wenige Tage vorher hatten sie die Ritterin angeworben, damit sie sich um einige örtliche Probleme kümmern sollte. Doch nun war sie Tod, so wie alle anderen, für einen Grund den keiner von ihnen kannte, den sie nicht mal erraten könnten. Vielleicht sogar für nichts und wieder nichts, nur um einem teuflischen Wesen Freude zu bereiten. Zum ersten Mal fragte er sich, was für eine Welt dies war, in der soviel Leid entstehen konnte. Was war die Schwärze gewesen? Vielleicht der Tod persönlich? Aber warum lebte er dann noch? Nur um ein grausiger Zeuge dieser Nacht zu sein? Sollte ihn jemand vor seinem Tod auffinden. Denn eins war gewiss, länger als zwei Tage würde er nicht überleben. Nicht mit der klaffenden Wunde, die von der Sense in seinen Leib gefressen wurde. Vielleicht würde er sogar nach ein paar Stunden schon dahinscheiden. So glitt er langsam in den Schlaf und verfluchte die Götter, für das Leid und den Hass denn sie über das Dorf schwappen hatten lassen. Wohlige Wärme erfüllte ihn noch, vielleicht von den brennenden Häusern, er wusste es nicht. Es war egal, bald würde er sterben, für immer und ewig dahinscheiden. Endlich Erlösung finden von dieser Welt, die jetzt ihre ganze Grausamkeit gezeigt hatte.