Lisra
Schmusekater
- Registriert
- 06.02.2004
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So...
Nachdem es drei Monate in einem Windows Ordner vertsaubte, hier Kapitel 1 meiner Sime Geschichte
---
Da ich eine komplette Szene des Kapitel gestrichen habe könnte es sein das da irgendwo ein logik Fehler steckt...
Den ebenso die Rechtschreibfehler verzeiht ihr mir doch oder?
---
Kapitel 1
„Eine hellblaue Robe unter vielen Versteckt eine Melodie“
Die Akademie in die Sime zurückkehrte, war eines der neueren Gebäude des Walkenberger Zentrums. Vielleicht etwa fünfzig Jahre alt. Es umfasste eine Fläche von fast zehn Hektar, zwei große Gebäude für den praktischen Unterricht (davon wurde immer nur eine genutzt,für den Fall das etwas schief geht und die eine für lange Zeit unbetrebar wird),einen hohen Turm indem sich so viele Bücher sammelten wie die Welt Bewohner hat und dutzende von Gebäuden für die Studentinnen und Studenten.
Die Wohngebäude waren nicht nach Geschlechtern getrennt da man in der Regel zwischen den Studien die Zeit dafür nutze um zu schlafen und zwar in der Regel allein. Denn nach 7 Stunden lesen (und bei der bereits erwähnten Verpflegung) blieb man nicht lange wach.
Den Rest der Nacht fand Sime keinen Schlaf. Immer wenn sie mal für ein Paar Minuten eindöste,schreckte sie der Gedanke an den Meuchler auf. Sein teuflisches Grinsen hatte sich in ihr Gedächnis gefressen. Ebenso jedoch die Errinerung an ihre Retterin, an ihre Schönheit, den Kuss. Das half etwas,jedenfalls für eine Weile. Dann schlief sie ein und wieder spiele sich die Szene vor ihrem innerem Auge ab, doch nun erschien keine Retterin und sie wurde genauso abgestochen wie der unbekannte Ritter.
Also sich die Sonne einige Stunden später langsam erhob, beschloß sie einfach aufzustehen und sie ersteinmal dem Alltag der Universität zu stellen. Sie hiefte sich mühsam aus dem Bett, dem einzig wirklich gutem Gegenstand ihres Zimmers. Aus routine murmelte sie eine Zauberformel, die dazu diente breit stehendes Wasser aufzuwärmen. Als sie sich jedoch einige Tropfen ins Gesicht spritzte, schreckte sie zurück. Sie hatte vor lauter müdigkeit die Formeln verwechselt.
Sie brauchte länger als sonst um sich fertigzumachen, doch dann nach vielleicht einer Viertelstunde, schnallte sie einen Gürtel um ihr Tallie. Nun trug sie nicht mehr den hellblauen Umhang, sondern eine Dunkelgrüne Tunika. Es war Zeit sich Frühstück zu organisieren.
Im Gegensatz zu ihren Männlichen Magiekollegen, aßen die Zauberinnen nicht in einer großen Halle, sondern überall in den Kreuzgängen und Fluren gab es mit marmornen Bänken versehene Nischen und Alkoven. So gestaltete es sich als äußerst schwierig jemanden bestimmtes zufinden, da sie (die jungen Früstückten separat) faktisch überall seien konnte. Wie dem auch sei, Sime aß eine der bereits mehrfach erwähnten guten Mahlzeiten und versuchte dann sie auf den Unterricht zu konzentrieren, aber sie schaffte es kaum.
Die Erreignisse der letzten nacht hatten einen so tifen Eindruck hinterlassen, dass sie sogar einer Mitschülerin versehentlich die Augenbrauen wegbrannte. Von diesem zeitpunkt an schien sich Simes Unterbewusstsein beruhigt zu haben.Vorerst.
Einen Zehntag* später stand die Sommerzeitwende kurz bevor und damit auch das dazu gehörende Fest. Während dieser Zeit konnten die Studenten die Akadmie verlassen und Sime hatte genau das vor. Sie musste einfach mit irgendjemandem reden, Jemanden der nicht aus der Akademie stammte, sondern mit Jemand unabhängigen. Sie hatte da schon so eine Idee.
Es war wie gesagt ein Tag zwischen Tarsak und Mirtul* kurz vor der Sommerzeit. Sime schlenderte über den Nihak Platz, dem Haupteinkaufsort des Nordviertels**. Trotz des kommenden Sommers war der Himmel bedeckt, aber ein günstiger Wind von Süden her wehte den Duft aus den Blumengärten des Kaiserlichen Palastes herüber.
Händler aus allen Teilen des Reiches boten ihre Waren feil. Da gab es Tuchhändler aus Strinas und Adlie, Schmuckkaufleute von der Ostküste und sogar einen Geschmichtwarenanbieter aus dem Herzogtum Sladarex, was immerhin fast achthundert Meilen weit entfernt war. Bis auf den letzten waren alle Stammverkäufer, die oft die Stadt besuchten.
Der Streifzug brachte das, was sie so dringend benötigt hatte, Ablenkung. Ihr Geist war wieder klarer geworden, auch wenn sie sich noch immer keinen rechten Reim auf die letzten Geschehnisse machen konnte.
Der Abend dämmerte, als sie nach einem längeren Einkaufsbummel zurückkehrte. Das große Vordertor der Akdademie stand noch offen und ein leichter Veilchenduft wehte herüber, was die Fähigkeit der Zauberinnen unterstrich, zu jeder Jahreszeit die gewünschte Blume züchten zu können. Jetzt ganz gelassen und schon voller Vorfreude einige der neuen Kleider zu testen, streifte Sime durch die Kreuzgänge. Auf dem weiterem Weg zu ihrem Zimmer traf sie dann noch auf Clearisya die verzweifelt versuchte den Ausschnitt ihres Gewandes mit Magie zu vergrößern, um über ihren Mangel an Nähfähigkeiten hinwegzutäuschen. Keine besonders erfolgreiche Arbeit.
Die Spannung eines gleichermaßen anstrengenden und schönen Tages entluden sich vor ihren Schultern als die zuviel und sie auf ihr Bett fiel. Zum ersten Mal seit Tagen schlief sie einfach so ein.
Als sie ein Paar Stunden später erwachte und den Kopf auf ihrem Kissen drehte, raschelte Papier. Sime stutzte. Papier?Was machte Papier in ihrem Bett? Abrupt richtete sie sich auf und riss das Kissen beiseite. Darunter lag, ein wenig zerknickt, ein ein gefalteter Zettel. Beim nähren hinsehen stellte er sich als Brief heraus.
Er lautete:
Liebe Sime,
Lange ist es herseit wir uns das letzte Mal sahen. Ich bin zurzeit in Walkenberg und deshalb sollten wir die Gelegenheit nutzen,meinst du nicht?
Meine Reise von Alimrae bis nach hier ist so abwechslungsreich verlaufen, dass ich sie unmöglich in diesem Brief schildern kann. Nur ein Beispiel meiner Erlebnisse: Zwischen der Meerenge von Askh liegt eine kleine Insel. Hauptsächlich leben dort Zwerge und für die als Großstädterin dürfte es schwer sein sich eine Zwegenstandt vorzustellen. Komplett in den vielleicht dreihundetr Mter hohen Hügel der Insel gebaut besteht sie ganz und gar aus Granit. Die Audienzhallen des örtlichen Königs sind fast vierzig Meter hoch und erst die Tempel....soviel Juwelen gibt es im ganzen Reich nicht.
Doch mehr gibt es erst wenn wir uns treffen zu hören. Ich logiere im geflüstertem Wort . Wo das zu finden ist dürfest du ja selbst wissen.
In alter Freundschaft,
Alassa
Sime faltete den Zettel zusammen und überlegte. Wann hatte sie die Elfin das letzte Mal gesehen?Vor zehn Jahren? Warscheinlich.Alassa weilte nie lange an einem Ort, zu groß war ihr Drang nach dem neuem. Sime hatte sich stets gefragt was diese Frau antrieb...
Um die gleiche Uhrzeit, nur etwa einen Tag später (und diesmal ausgeschlafen) verließ Sime das Wohngebäude der Akademie und trat hinaus in einen der Gärten. Ab hier wurde es schwierig. Zwar stand nach wie vor die Sommerzeit vor der Tür, aber es war Mittwoch und das bedeutete auch noch morgen Unterricht. Die Lehrer würden nicht besonders begeistert sein, wenn sich eine Studentin davon machte. Aber das ertwarete man ja auch von ihnen.
Auf dem Weg durch die Veilchengärten und das hohe Gras traf sie Kathrin,Elle,Maja und Tel'zahaa, die ebenfalls beschlossen hatten, das der Abend etwas mehr als studieren in kleinen Zimmern verdiente. Ohne Probleme verließ sie die Universität ud kurze Zeit später überschritt sie eine der offiziellen zwölf Brücken* der Stadt,aber irgendiwe fühlte sich sich verfolgt. Sicher nur eine der anderen Studenten.
Das geflüsterte Wort war ebenso bekannt wie berüchtigt. Der Name hatte auch noch praktischen Sinn, denn abgesehen von den hin und wieder auftretenden Barden durfte jedes Wort nicht lauter als ein Flüstern sein. Das beschränkte vorallem die Anzahl der Betrunkenen, die nämlich ziemliche Schwierigkeiten bekamen, wenn sie versuchten Leise zu sprechen. Wer genau sich diese Regel ausgedacht hatte konnte allerdings nie erwiesen werden. Als Sime hineintart wie es sehr ruhig, was wohl niemanden überraschte. Nur ein älterer Halbling, vielleicht einen Meter groß zupfte in Gedanken versunken an einer Harfe. Seltsamerweise schien selbst das Instrument zu flüstern. Das Gebäude war ein vierstöckiger Turm von vielleicht 15x15 Metern Maße. In der Mitte führte eine Wendeltreppe in die höhrern Stöckwerke, welche eher mehr kleine, an die Treppe angebaute mit Sofas besetzte Plattformen waren.
Sime musste einmal ganz hoch und wieder bis zum zweiten Stockwerk herunter laufen, denn im Halbdunkel fiel es ihr schwer, überhaupt jemanden zu erkennen. Erschöpft vom Treppensteigen ließ sie sich auf eines der Sofas sinken. „Da bist du ja!“ sagte jemand neben ihr.
Simes anfängliche Verwunderung wich der puren Freude. Wahrhaftig, Alassa saß keine siebzig Zentimeter vor ihr. Nach dem ersten Schock sah sie, dass sich ihr Freundin eigentlich kaum verändert hatte. Sie trug ihr schwarzes Haar nun kurz,kleidete sich in Malvenviolette Farben und nach einigen unangenehmen Erfahrungen mit übermütigen Männern, trug sie ein Schwert am Gürtel. Sie musste schon auf die fünfzig oder sechzig zugehen, doch wenn man einen ziemlich großen Anteil an Elfenblut in sich trägt ist sowas kaum der Rede wert.
Die Halb-Efin warf sich ihrer Freundin um den Hals und die Paar Sekunden Umarmung reichten aus um die Jahre der Trennung (?) in den Schatten zu stellen.
Während die beiden verwöhnt von weichen Sofas und seltsamen Geträönken in kleinen Gläsern mit Schirmchen (sie schmeckten nach Banane, ohne einen erkennbaren Grund), ahnten sie nichts von dem was im Schatten stand und beobachtete. Sie wären auch ziemlich erstaunt gewesen wenn sie es gewusst hätten. Die Unterhaltung der beidne dauerte lange. So lange, das sie von einem freundlichem Mitarbeiter des geflüsterten Wortes die Treppen hinuntergeführt werden mussten. Die Nacht stand nun genau an dem Punkt wo sich die tiefste Nacht un der beginnende Morgen trafen. Der Schriftsteller Rafik Schami nannte diese Zeit Nachmorg, nachzulesen in seinem Buch Reise zwischen Nacht und Morgen. Wie dem auch sei, Sime verließ in Begleitung von Alassa das Gasthaus. Die ältere Frau hatte darauf bestanden, denn für so eine junge Frau wäre es ja viel zu gefährlich dort draussen. Ohne den Einfluss von den erwähnten lustigen getränken hätte sie solche inen Satz warscheinlich niemals ausgesprochen.
So gingen und wankten sie die Strassen herunter.
Auf einer der Brücken von Walkenberg, zufällig auf der gleichen die Sime auf ihrem hinweg passiert hatte, blieb Alassa plötzlich stehen. Jede von alkohol stimulierte Unsicherheit war verschwunden. Sie hielt die Zauberin mit einem Arm zurück, mit dem anderen zog sie ihr Schwert. Dann zeigte sie damit auf eine Stelle zwischen einem Hauseingang. Dort war der Schatten noch tiefer als sonst...
Ein Mann trat aus der Dunkelheit, soweit Alassa das erkennen konnte, sah er aus wie aus einem Alptraum. Und er war bewaffnet. Sime erschrak so sehr, dass sie fast wieder nüchtern wurde. Das war er. Der Mann der sie auf dem Kaiserturm beinahe erstochen hatte. Erneut fühlte sie wie ihre Glieder taub wurden.
Yachiko hatte nicht damit gerechnet das die kleine Zauberin Begleitung haben würde. Egal, dachte er sich,es ist ja nur eine Frau mehr.
Alassa stellte sich mit einer betont lässigen Geste vor ihre Freundin,die Hand auf ihrem Schwert. Normalerweise hatte sowas einen ziemlich beunruhigenden Effekt, aber die Normalität plante nunmal keine Meuchelmörder ein.
Yachiko zog seinen Hut vor den beiden Frauen. „Es tut mir Leid, aber ich kann euch beide nicht am leben lassen!“
Sime hörte Alassa schnauben. Das ist falsch, sagte sie sich, Alassa hat gar keine Ahnung. Sie hält ihn einfach für einen Räuber...
Dann lief der Mann los, das Schwert zum zuschlagen erhoben. Alassa zog ihre Klinge und machte einen Satz zur Seite. Der Schlag ging ins Leere, doch Yachiko schwang seinen ganzen Körper herum und stach zu.
Wieder gelang es der Halb-Efin auszuweichen.
Simes Besorgnis wuchs,je öfter die beiden Klingen aufeinander trafen. Sie wollte irgendetwas tun, aber ihre Beine verweigerten konsequent ihren Dienst.
Der Meuchelmörder wich zurück und parierte einen kräftigen Vertikalschlag. Dann ließ er sich etwas nach hinten fallen, griff jedoch mit der freien Hand nach einem hinter dem Gürtel verborgenem Dolch. Und als die Frau dann nach vorne trat um ihn zu durchstossen, stgach er zu. Der Stahl glitt mühelos in Alassas Fleisch. Blut sickerte durch die Kleidung.
Sime blinzelte. Das konnte nicht sein, soetwas geschah nicht...Mehr dachte sie gar nicht. Alle anderen Gedanken wurden von einer Wlle aus Emotionen hinweggespült. Wut, Hass und Trauer kämpften um die Vorrherrschaft. Hass konnte die besseren Arumente vorbringen und gewann.
Yachiko lächelte zwar aber insgeheim verspürte er keine Genugtuung. Irgendwie wiedersprach es seiner Natur jemanden zu töten für dessen Tod er nicht bezahlt wurde. Aber Geschäft war Geschäft. Zeit für Nummer zwei. Er sah zu der Zauberin und das Schwert glitt ihm aus der Hand.
Flammen leckten um Simes Finger und Haare. Gleichzeitig wurden die Pflastersteine zu ihren Füßen mit einer Eissschicht überzogen. Am schlimmsten jedoch waren ihre Augen. Ihre Augen hätten Sonnen zum verlöschen bringen können. Der Meuchler fühlte zum ersten Mal seit seiner Kindheit Furcht. Seine Füße schienen an der Straße festgefroren und auf seiner Haut bildeten sich blasen. Was ist diese Frau?Schoss ihm durch den Kopf. Besonders viel Zeit hatte er nicht darüber nachzudenken. Sime holte mit beiden Armen weit aus und direkt vor ihm explodierte Feuer gleichzeitig mit Eis. Noch während der Mann von der Explosion weggeschleudert wurde, rissen Eissplitter ihm die Haut auf und das Feuer brannte diese Wunden augenblicklich zu. Dann durchbrach er das Steinerne Brückengeländer und landete mehere Meter weiter unten im Fluss.
Die Zauberin veruschte kläglich wieder einen klaren Gedanken zu fassen. Es gelang ihr nur schwer, doch sie brachte es fertig zu alassa zu blicken. Zu wiederholtem Male zuckte sie zusammen, aber diesmal auf Überraschung. Dort stand die Frau, oder das Mädchen was sie schoneinmal vor dem Meuchelmörder gerettet hatte. Alassa lag über ihrer Schulter. Die Gestalt drehte sich um und ging mit der verwundeten davon. Sime versuchte sich zu bewegen,etwas zu sagen. Es klappte nicht.
Sie fühlte sich leer.Nach Minuten des mit sich selbst ringens sank gegen das Brückengeländer und versuchte bei Bewusstsein zu bleiben. Sie war Erflogreich. Für etwa eine Minute.
*
Zehntag, für euch BG bSPieler sicher kein fremdwort
**
Walkenberg besteht aus fünf Stadvierteln. Nord,Ost,Süd,West und Zentrum. Das Nordviertel war die Umgebung des akademischen und des gehobenen Bürgertums. Es grenzte wast unbittelbar an West, dem Elendsviertel der Stadt, was hin und wieder zu sehr dramatischen Zwischenfällen zwischen Arm und Reich führte.
*Als offiziell gilt etwas, wenn es alle kennen die noch nie in der stadt waren
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-Wie funktioniert die OpenOffice Rechtschreibprüfung???
-Ich hasse Kampfszenen...
Nachdem es drei Monate in einem Windows Ordner vertsaubte, hier Kapitel 1 meiner Sime Geschichte
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Da ich eine komplette Szene des Kapitel gestrichen habe könnte es sein das da irgendwo ein logik Fehler steckt...
Den ebenso die Rechtschreibfehler verzeiht ihr mir doch oder?
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Kapitel 1
„Eine hellblaue Robe unter vielen Versteckt eine Melodie“
Die Akademie in die Sime zurückkehrte, war eines der neueren Gebäude des Walkenberger Zentrums. Vielleicht etwa fünfzig Jahre alt. Es umfasste eine Fläche von fast zehn Hektar, zwei große Gebäude für den praktischen Unterricht (davon wurde immer nur eine genutzt,für den Fall das etwas schief geht und die eine für lange Zeit unbetrebar wird),einen hohen Turm indem sich so viele Bücher sammelten wie die Welt Bewohner hat und dutzende von Gebäuden für die Studentinnen und Studenten.
Die Wohngebäude waren nicht nach Geschlechtern getrennt da man in der Regel zwischen den Studien die Zeit dafür nutze um zu schlafen und zwar in der Regel allein. Denn nach 7 Stunden lesen (und bei der bereits erwähnten Verpflegung) blieb man nicht lange wach.
Den Rest der Nacht fand Sime keinen Schlaf. Immer wenn sie mal für ein Paar Minuten eindöste,schreckte sie der Gedanke an den Meuchler auf. Sein teuflisches Grinsen hatte sich in ihr Gedächnis gefressen. Ebenso jedoch die Errinerung an ihre Retterin, an ihre Schönheit, den Kuss. Das half etwas,jedenfalls für eine Weile. Dann schlief sie ein und wieder spiele sich die Szene vor ihrem innerem Auge ab, doch nun erschien keine Retterin und sie wurde genauso abgestochen wie der unbekannte Ritter.
Also sich die Sonne einige Stunden später langsam erhob, beschloß sie einfach aufzustehen und sie ersteinmal dem Alltag der Universität zu stellen. Sie hiefte sich mühsam aus dem Bett, dem einzig wirklich gutem Gegenstand ihres Zimmers. Aus routine murmelte sie eine Zauberformel, die dazu diente breit stehendes Wasser aufzuwärmen. Als sie sich jedoch einige Tropfen ins Gesicht spritzte, schreckte sie zurück. Sie hatte vor lauter müdigkeit die Formeln verwechselt.
Sie brauchte länger als sonst um sich fertigzumachen, doch dann nach vielleicht einer Viertelstunde, schnallte sie einen Gürtel um ihr Tallie. Nun trug sie nicht mehr den hellblauen Umhang, sondern eine Dunkelgrüne Tunika. Es war Zeit sich Frühstück zu organisieren.
Im Gegensatz zu ihren Männlichen Magiekollegen, aßen die Zauberinnen nicht in einer großen Halle, sondern überall in den Kreuzgängen und Fluren gab es mit marmornen Bänken versehene Nischen und Alkoven. So gestaltete es sich als äußerst schwierig jemanden bestimmtes zufinden, da sie (die jungen Früstückten separat) faktisch überall seien konnte. Wie dem auch sei, Sime aß eine der bereits mehrfach erwähnten guten Mahlzeiten und versuchte dann sie auf den Unterricht zu konzentrieren, aber sie schaffte es kaum.
Die Erreignisse der letzten nacht hatten einen so tifen Eindruck hinterlassen, dass sie sogar einer Mitschülerin versehentlich die Augenbrauen wegbrannte. Von diesem zeitpunkt an schien sich Simes Unterbewusstsein beruhigt zu haben.Vorerst.
Einen Zehntag* später stand die Sommerzeitwende kurz bevor und damit auch das dazu gehörende Fest. Während dieser Zeit konnten die Studenten die Akadmie verlassen und Sime hatte genau das vor. Sie musste einfach mit irgendjemandem reden, Jemanden der nicht aus der Akademie stammte, sondern mit Jemand unabhängigen. Sie hatte da schon so eine Idee.
Es war wie gesagt ein Tag zwischen Tarsak und Mirtul* kurz vor der Sommerzeit. Sime schlenderte über den Nihak Platz, dem Haupteinkaufsort des Nordviertels**. Trotz des kommenden Sommers war der Himmel bedeckt, aber ein günstiger Wind von Süden her wehte den Duft aus den Blumengärten des Kaiserlichen Palastes herüber.
Händler aus allen Teilen des Reiches boten ihre Waren feil. Da gab es Tuchhändler aus Strinas und Adlie, Schmuckkaufleute von der Ostküste und sogar einen Geschmichtwarenanbieter aus dem Herzogtum Sladarex, was immerhin fast achthundert Meilen weit entfernt war. Bis auf den letzten waren alle Stammverkäufer, die oft die Stadt besuchten.
Der Streifzug brachte das, was sie so dringend benötigt hatte, Ablenkung. Ihr Geist war wieder klarer geworden, auch wenn sie sich noch immer keinen rechten Reim auf die letzten Geschehnisse machen konnte.
Der Abend dämmerte, als sie nach einem längeren Einkaufsbummel zurückkehrte. Das große Vordertor der Akdademie stand noch offen und ein leichter Veilchenduft wehte herüber, was die Fähigkeit der Zauberinnen unterstrich, zu jeder Jahreszeit die gewünschte Blume züchten zu können. Jetzt ganz gelassen und schon voller Vorfreude einige der neuen Kleider zu testen, streifte Sime durch die Kreuzgänge. Auf dem weiterem Weg zu ihrem Zimmer traf sie dann noch auf Clearisya die verzweifelt versuchte den Ausschnitt ihres Gewandes mit Magie zu vergrößern, um über ihren Mangel an Nähfähigkeiten hinwegzutäuschen. Keine besonders erfolgreiche Arbeit.
Die Spannung eines gleichermaßen anstrengenden und schönen Tages entluden sich vor ihren Schultern als die zuviel und sie auf ihr Bett fiel. Zum ersten Mal seit Tagen schlief sie einfach so ein.
Als sie ein Paar Stunden später erwachte und den Kopf auf ihrem Kissen drehte, raschelte Papier. Sime stutzte. Papier?Was machte Papier in ihrem Bett? Abrupt richtete sie sich auf und riss das Kissen beiseite. Darunter lag, ein wenig zerknickt, ein ein gefalteter Zettel. Beim nähren hinsehen stellte er sich als Brief heraus.
Er lautete:
Liebe Sime,
Lange ist es herseit wir uns das letzte Mal sahen. Ich bin zurzeit in Walkenberg und deshalb sollten wir die Gelegenheit nutzen,meinst du nicht?
Meine Reise von Alimrae bis nach hier ist so abwechslungsreich verlaufen, dass ich sie unmöglich in diesem Brief schildern kann. Nur ein Beispiel meiner Erlebnisse: Zwischen der Meerenge von Askh liegt eine kleine Insel. Hauptsächlich leben dort Zwerge und für die als Großstädterin dürfte es schwer sein sich eine Zwegenstandt vorzustellen. Komplett in den vielleicht dreihundetr Mter hohen Hügel der Insel gebaut besteht sie ganz und gar aus Granit. Die Audienzhallen des örtlichen Königs sind fast vierzig Meter hoch und erst die Tempel....soviel Juwelen gibt es im ganzen Reich nicht.
Doch mehr gibt es erst wenn wir uns treffen zu hören. Ich logiere im geflüstertem Wort . Wo das zu finden ist dürfest du ja selbst wissen.
In alter Freundschaft,
Alassa
Sime faltete den Zettel zusammen und überlegte. Wann hatte sie die Elfin das letzte Mal gesehen?Vor zehn Jahren? Warscheinlich.Alassa weilte nie lange an einem Ort, zu groß war ihr Drang nach dem neuem. Sime hatte sich stets gefragt was diese Frau antrieb...
Um die gleiche Uhrzeit, nur etwa einen Tag später (und diesmal ausgeschlafen) verließ Sime das Wohngebäude der Akademie und trat hinaus in einen der Gärten. Ab hier wurde es schwierig. Zwar stand nach wie vor die Sommerzeit vor der Tür, aber es war Mittwoch und das bedeutete auch noch morgen Unterricht. Die Lehrer würden nicht besonders begeistert sein, wenn sich eine Studentin davon machte. Aber das ertwarete man ja auch von ihnen.
Auf dem Weg durch die Veilchengärten und das hohe Gras traf sie Kathrin,Elle,Maja und Tel'zahaa, die ebenfalls beschlossen hatten, das der Abend etwas mehr als studieren in kleinen Zimmern verdiente. Ohne Probleme verließ sie die Universität ud kurze Zeit später überschritt sie eine der offiziellen zwölf Brücken* der Stadt,aber irgendiwe fühlte sich sich verfolgt. Sicher nur eine der anderen Studenten.
Das geflüsterte Wort war ebenso bekannt wie berüchtigt. Der Name hatte auch noch praktischen Sinn, denn abgesehen von den hin und wieder auftretenden Barden durfte jedes Wort nicht lauter als ein Flüstern sein. Das beschränkte vorallem die Anzahl der Betrunkenen, die nämlich ziemliche Schwierigkeiten bekamen, wenn sie versuchten Leise zu sprechen. Wer genau sich diese Regel ausgedacht hatte konnte allerdings nie erwiesen werden. Als Sime hineintart wie es sehr ruhig, was wohl niemanden überraschte. Nur ein älterer Halbling, vielleicht einen Meter groß zupfte in Gedanken versunken an einer Harfe. Seltsamerweise schien selbst das Instrument zu flüstern. Das Gebäude war ein vierstöckiger Turm von vielleicht 15x15 Metern Maße. In der Mitte führte eine Wendeltreppe in die höhrern Stöckwerke, welche eher mehr kleine, an die Treppe angebaute mit Sofas besetzte Plattformen waren.
Sime musste einmal ganz hoch und wieder bis zum zweiten Stockwerk herunter laufen, denn im Halbdunkel fiel es ihr schwer, überhaupt jemanden zu erkennen. Erschöpft vom Treppensteigen ließ sie sich auf eines der Sofas sinken. „Da bist du ja!“ sagte jemand neben ihr.
Simes anfängliche Verwunderung wich der puren Freude. Wahrhaftig, Alassa saß keine siebzig Zentimeter vor ihr. Nach dem ersten Schock sah sie, dass sich ihr Freundin eigentlich kaum verändert hatte. Sie trug ihr schwarzes Haar nun kurz,kleidete sich in Malvenviolette Farben und nach einigen unangenehmen Erfahrungen mit übermütigen Männern, trug sie ein Schwert am Gürtel. Sie musste schon auf die fünfzig oder sechzig zugehen, doch wenn man einen ziemlich großen Anteil an Elfenblut in sich trägt ist sowas kaum der Rede wert.
Die Halb-Efin warf sich ihrer Freundin um den Hals und die Paar Sekunden Umarmung reichten aus um die Jahre der Trennung (?) in den Schatten zu stellen.
Während die beiden verwöhnt von weichen Sofas und seltsamen Geträönken in kleinen Gläsern mit Schirmchen (sie schmeckten nach Banane, ohne einen erkennbaren Grund), ahnten sie nichts von dem was im Schatten stand und beobachtete. Sie wären auch ziemlich erstaunt gewesen wenn sie es gewusst hätten. Die Unterhaltung der beidne dauerte lange. So lange, das sie von einem freundlichem Mitarbeiter des geflüsterten Wortes die Treppen hinuntergeführt werden mussten. Die Nacht stand nun genau an dem Punkt wo sich die tiefste Nacht un der beginnende Morgen trafen. Der Schriftsteller Rafik Schami nannte diese Zeit Nachmorg, nachzulesen in seinem Buch Reise zwischen Nacht und Morgen. Wie dem auch sei, Sime verließ in Begleitung von Alassa das Gasthaus. Die ältere Frau hatte darauf bestanden, denn für so eine junge Frau wäre es ja viel zu gefährlich dort draussen. Ohne den Einfluss von den erwähnten lustigen getränken hätte sie solche inen Satz warscheinlich niemals ausgesprochen.
So gingen und wankten sie die Strassen herunter.
Auf einer der Brücken von Walkenberg, zufällig auf der gleichen die Sime auf ihrem hinweg passiert hatte, blieb Alassa plötzlich stehen. Jede von alkohol stimulierte Unsicherheit war verschwunden. Sie hielt die Zauberin mit einem Arm zurück, mit dem anderen zog sie ihr Schwert. Dann zeigte sie damit auf eine Stelle zwischen einem Hauseingang. Dort war der Schatten noch tiefer als sonst...
Ein Mann trat aus der Dunkelheit, soweit Alassa das erkennen konnte, sah er aus wie aus einem Alptraum. Und er war bewaffnet. Sime erschrak so sehr, dass sie fast wieder nüchtern wurde. Das war er. Der Mann der sie auf dem Kaiserturm beinahe erstochen hatte. Erneut fühlte sie wie ihre Glieder taub wurden.
Yachiko hatte nicht damit gerechnet das die kleine Zauberin Begleitung haben würde. Egal, dachte er sich,es ist ja nur eine Frau mehr.
Alassa stellte sich mit einer betont lässigen Geste vor ihre Freundin,die Hand auf ihrem Schwert. Normalerweise hatte sowas einen ziemlich beunruhigenden Effekt, aber die Normalität plante nunmal keine Meuchelmörder ein.
Yachiko zog seinen Hut vor den beiden Frauen. „Es tut mir Leid, aber ich kann euch beide nicht am leben lassen!“
Sime hörte Alassa schnauben. Das ist falsch, sagte sie sich, Alassa hat gar keine Ahnung. Sie hält ihn einfach für einen Räuber...
Dann lief der Mann los, das Schwert zum zuschlagen erhoben. Alassa zog ihre Klinge und machte einen Satz zur Seite. Der Schlag ging ins Leere, doch Yachiko schwang seinen ganzen Körper herum und stach zu.
Wieder gelang es der Halb-Efin auszuweichen.
Simes Besorgnis wuchs,je öfter die beiden Klingen aufeinander trafen. Sie wollte irgendetwas tun, aber ihre Beine verweigerten konsequent ihren Dienst.
Der Meuchelmörder wich zurück und parierte einen kräftigen Vertikalschlag. Dann ließ er sich etwas nach hinten fallen, griff jedoch mit der freien Hand nach einem hinter dem Gürtel verborgenem Dolch. Und als die Frau dann nach vorne trat um ihn zu durchstossen, stgach er zu. Der Stahl glitt mühelos in Alassas Fleisch. Blut sickerte durch die Kleidung.
Sime blinzelte. Das konnte nicht sein, soetwas geschah nicht...Mehr dachte sie gar nicht. Alle anderen Gedanken wurden von einer Wlle aus Emotionen hinweggespült. Wut, Hass und Trauer kämpften um die Vorrherrschaft. Hass konnte die besseren Arumente vorbringen und gewann.
Yachiko lächelte zwar aber insgeheim verspürte er keine Genugtuung. Irgendwie wiedersprach es seiner Natur jemanden zu töten für dessen Tod er nicht bezahlt wurde. Aber Geschäft war Geschäft. Zeit für Nummer zwei. Er sah zu der Zauberin und das Schwert glitt ihm aus der Hand.
Flammen leckten um Simes Finger und Haare. Gleichzeitig wurden die Pflastersteine zu ihren Füßen mit einer Eissschicht überzogen. Am schlimmsten jedoch waren ihre Augen. Ihre Augen hätten Sonnen zum verlöschen bringen können. Der Meuchler fühlte zum ersten Mal seit seiner Kindheit Furcht. Seine Füße schienen an der Straße festgefroren und auf seiner Haut bildeten sich blasen. Was ist diese Frau?Schoss ihm durch den Kopf. Besonders viel Zeit hatte er nicht darüber nachzudenken. Sime holte mit beiden Armen weit aus und direkt vor ihm explodierte Feuer gleichzeitig mit Eis. Noch während der Mann von der Explosion weggeschleudert wurde, rissen Eissplitter ihm die Haut auf und das Feuer brannte diese Wunden augenblicklich zu. Dann durchbrach er das Steinerne Brückengeländer und landete mehere Meter weiter unten im Fluss.
Die Zauberin veruschte kläglich wieder einen klaren Gedanken zu fassen. Es gelang ihr nur schwer, doch sie brachte es fertig zu alassa zu blicken. Zu wiederholtem Male zuckte sie zusammen, aber diesmal auf Überraschung. Dort stand die Frau, oder das Mädchen was sie schoneinmal vor dem Meuchelmörder gerettet hatte. Alassa lag über ihrer Schulter. Die Gestalt drehte sich um und ging mit der verwundeten davon. Sime versuchte sich zu bewegen,etwas zu sagen. Es klappte nicht.
Sie fühlte sich leer.Nach Minuten des mit sich selbst ringens sank gegen das Brückengeländer und versuchte bei Bewusstsein zu bleiben. Sie war Erflogreich. Für etwa eine Minute.
*
Zehntag, für euch BG bSPieler sicher kein fremdwort
**
Walkenberg besteht aus fünf Stadvierteln. Nord,Ost,Süd,West und Zentrum. Das Nordviertel war die Umgebung des akademischen und des gehobenen Bürgertums. Es grenzte wast unbittelbar an West, dem Elendsviertel der Stadt, was hin und wieder zu sehr dramatischen Zwischenfällen zwischen Arm und Reich führte.
*Als offiziell gilt etwas, wenn es alle kennen die noch nie in der stadt waren
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-Wie funktioniert die OpenOffice Rechtschreibprüfung???
-Ich hasse Kampfszenen...