Wünsche für BG3

Desert Wolf

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@Sternau: also es gibt da einen weg in BG1 da kann man wie an einem Faden alle gebite zu besuchen und man muss nur das durfim süden 2mal besuchen und das friendly arms inn mehr nicht.

was ich mir nooch in BG3 wünsche: Minsc und Boo - die beiden sind zumindest für mich ein Teil der Serie geworden - ohne den Booverrückten Minsc wäre BG nur halb so schön :D
 

Curom

Schussel-Magier
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Ich wette einfach mal es gibt die verbesserte NWN Engine und BG3 spielt in Tiefwasser. Und der Satz IHR MÜSST EURE GRUPPE ERST VERSAMMELN BEVOR IHR DAS GEBIET VERLASSEN KÖNNT! bleibt


Warum? Sowol Hinweise auf Amn als auch auf Tiefwasser, was wir beides besuchen werden, waren in Bg versteckt. Selbst Hinweise auf's Eiswindtal da sollte es aber noch eine Erweiterungs CD werden.
 

Doc Sternau

Chefzwerg
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Und wie soll ich das dann mit meiner Gurke von Rechner noch spielen? Hach, das waren noch Zeiten, als man nur die Diskette ins Laufwerk gesteckt hat und los ging. (träum)
Ich glaub ich geh mal meinen Amiga suchen!
 

Guest

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Ein besseres Quest-BUch! Das jetztige ist so unübersichtlich. Wie wärs mit 'nem Inhaltsverzeichnis?
 

Doc Sternau

Chefzwerg
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Ich hab noch einen ganz wichtigen Wunsch! Das Spiel sollte nicht mehr zu Ende sein wenn der Hauptcharacter stirbt! Schließlich wurde Drizzt auch von seinen Kameraden gerettet. Warum sollte dann nicht auch der Hauptcharacter von den restlichen Partymitgliedern wiederbelebt werden können! Es würde auch diesem Einkerkerungsspruch etwas die Spitze nehmen, dagegen kann man sich ja fast gar nicht schützen!
 

Vivian

Leisetreter
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Für mich wäre die Charaktergenerierung ala PST wichtig ist irgendwie realer intelligenz und Weisheitsabhängige Dialoge dann wäre es einfach besser . Die Waffenfertigkeiten erst nutzen können wenn man einen entsprechenden Lehrer gefunden hat. Das mit den waffen und Rüstungs Begrenzung ist , wie oben erwähnt, sehr wichtig ein erster Schritt ist ja *Jorils Dolch*. es ist schon komisch daß der Plattenpanzer eines frisch erlegten Drow einem Halb-Ork wie angegossen paßt.
 

Braveheart

alter Schotte
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Einen Ort, wo man - analog zum Spenden im Tempel - seinen Ruf runterbringen kann. Ein besonders verrufenes Freudenhaus, ... eine korrupte Amtsstelle, ... zwielichtige Typen, bei denen schon allein das "Mit-ihnen-gesehen-werden" Rufabzug bedeutet ... Kneipenschlägereien mit Angehörigen der Stadtwache, evtl. mit einer anschließenden Zwangsausnüchterung, ... es gäbe soviele Möglichkeiten...
 

Ecthelion

Herr der Brunnen
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@Tabea
Das "Journal" in PS:T fand ich recht nützlich, sowas sollte es auch für BG geben.
Zur Erinnerung:

"Questname" "Questbeschreibung"
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Do ein Quest-log würde mir die Sache auch seeehr erleichtern :)
 

Doc Sternau

Chefzwerg
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Was ich mir noch wünschen würde sind Navigationspunkte auf den Karten. Diese sollten dann an der Stelle auftauchen, wo eine Beschreibung einer Örtlichkeit ist. Am Besten so, dass man einmal per Hand zu einem bestimmten Punkt laufen muß und dann bei der Ankunft der Navpunkt freigeschaltet wird, sodaß man bei späteren Besuchen der Örtlichkeit gleich dorthin 'springen' kann.
 

Joha

Lord Helmchen
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@Braveheart: So einen Ort gibt es....wenn man ihn auch nur kurz nutzen kann: Im ersten Stock der Taverne im ust Natha kann man Sklaven explodieren lassen, bringt jedesmal Ruf -1
 

Chinasky

Dirty old man
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Weniger magische Waffen, dafür mehr von der Sorte wie Crom Fayer, die man sich zusammenbasteln muß, die also auch ihre eigene Geschichte haben.

Eine Möglichkeit, mit dem Dieb alle Schränke, Truhen, Fensterablagen in einem Raum zu sehen, in denen etwas stecken könnte. Es dauert oft etwas nervig lange, alle Wände mit dem Cursor abzufahren.

Schwerer zu entschärfende Fallen (Imoen kann ja von Anfang an alle relevanten Fallen entschärfen, später weiß man ja nicht, wohin mit den Diebesfähigkeitenpunkten von Jan und Yoshimo - als Dieb habe ich übrigens dieses Mal überhaupt nicht Lust, den Hauptchar zu spielen).

Nicht so absurd viele starke Gegner (es wimmelt ja nur so von Balors, Golems etc.), dafür aber auch nicht so absurd hohe Fähigkeiten der eigenen Party.

"Echte" Schwächen der NPCs. Das sehe ich genau umgekehrt wie MCKrilligan: man kann ja per Item bei jedem NPC sämtliche Schwächen ausgleichen (von der Intelligenz und Weisheit mal abgesehen, aber da gibt's ja zumindest für die Magier Tränke). Warum aber nicht z.B. ein NPC, der sich schlicht weigert, in den Nahkampf überzugehen, der dafür aber als Magier oder Dieb überragend ist?

Müssen überhaupt alle NPCs kampffähig sein? Dementsprechend müßte es allerdings auch noch mehr kampfunabhängige Quests geben, in denen "angeborene" Intelligenz oder Weisheit oder Charisma wichtig sind. Einmal gibt es ja den Druidenwettstreit, wo einem die Klamotten ruchzuck augezogen werden und man nur auf seine Fähigkeiten angewiesen ist. Wie wäre es - naja, sagen wir mal - mit einer Quest die in einem Dampfbad spielt. In welches man natürlich nur nackt reingelassen wird. Und dort drinnen kommt's dann darauf an, bei einem Schattendiebboß guten Eindruck zu machen. Ohne Tränke, ohne Nymphenumhang, ohne den Helm des Ruhms... Und Leute mit Charisma unter 10 werden mit ihren schmutzigen Füßen gar nicht reingelassen...

Ich hätte gern demnächst Zwischensequenzen a la Diablo. Oder besser. Jede dämliche Heft-CD von Computermagazinen hat heute haufenweise Avi-Filmchen drauf. Warum können die Zwischensequenzen nicht gefilmt werden?

Die Fähigkeiten von Waldläufern sollten häufiger gefordert werden. Unsichtbarkeitstränke und Zauber sollten viel seltener sein, viel schwieriger zu lernen usw., damit das "Im Schatten verstecken" mehr Sinn macht. Meine Waldis laufen immer in den dicken Rüstungen rum, weil Jan ja jederzeit "Unsichtbarkeit 3m-Radius" runterbeten kann.

Ich weiß, daß ist jetzt nicht AD&D, aber: Könnten die Waffenfähigkeitspunkte nicht danach vergeben werden, mit welcher Waffe man die meisten Gegner getroffen, bezw. getötet hat? Das wir ja schon mitgezählt, wie aus den Statistiken zu entnehmen. Dann wäre es nachvollziehbarer, wie Waffenfertigkeiten entstehen. Und ähnlich sollte es mit Zaubern sein. Weniger davon, die man auber vielleicht etwas schwieriger lernen müßte, sozusagen eine Zauberspruch-Führerschein-Prüfung. Jeder Spruch, den man lernt, wird in einer Zauberschule vorgeführt, und man muß ein, zwei Fragen dazu beantworten können... Der Vorteil wäre dann: Man hätte zwar weniger Sprüche, aber man wüßte was mit ihnen anzufangen.

Naja, aber all das sind nur "Träume", die nicht erfüllt werden müssen. Hauptsache, BG3 wird ähnlich gut wie BG2...
 

Khyndri

Schlachtenwüter
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Also muss Tabea mal voll zustimmen, das Tagebuch ist in BG II schon ziemlich unübersichtlich und oft passierts dass du einen auftrag gelöst hast aber noch vereinzelte Einträge von diesem Quest bei den Aufgaben dabeistehen !

Der weite Punkt sind die NSC, es sind zu wenig NSCs, wie schon oben erwähnt wurde, hat zu wenig Auswahl und meiner Meinung nach gibts zu wenig reine Berufe, und einen Halbork als NSC hätten sie auch einbauen können, obendrein sind ja manchmal Kombis nicht so schlecht, aber ich will nie mehr wie 1en oder höchstens 2 Kombis in meiner Gruppe haben !

Finde auch dass es fast zu viele Drachen gibt in BG II, gleich 5 Drachen, ich hab immer gedacht Drachen seien so selten !!!

Und oendrein finde ich auch dass es beim dritten Teil die gleiche Grafik sein sollte wie bisher, denn dir wircklichen BG Spieler haben sich an diese Grafik-Engine gewohnt !
 

Tingil

Lord of the Links
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@Doc: Das Spiel ist zu Ende, wenn der Hauptchar getötet wurde, da sich die Kinder Baahls ja auflösen, sobald sie tot sind. Da kann man nicht mehr viel wiedererwecken.
Was Einkerkerung angeht, stimme ich Dir allerdings zu.
 

Doc Sternau

Chefzwerg
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Ich hab mal wieder gespielt und mich geärgert!
Deshalb hab ich jetzt einen weiteren Wunsch für ToB und ein etwaiges BG3.

Und zwar nervt es mich tierisch, dass ich keinen Schild anlegen kann, wenn ich eine Zweihänderwaffe im Waffenbereitschaftsfeld habe.
Schließlich heißt das ja eigentlich nur, dass man im Falle eines Kampfes diese Waffe schnell ziehen kann und nicht, wie es im Spiel dargestellt wird, dass man ständig mit einer Waffe und einem Schild in der Hand durch die Gegend läuft.
Nach meiner Vorstellung müßten Zweihänder in der Waffenbereitschaft die Tragfähigkeit eines Schildes nicht beeinflussen und wenn man dann einen Zweihänder im Kampf benutzen will, wird halt ein möglicherweise gerade getragenes Schild ausgegraut, wie das auch bei Zaubersprüchen geschieht.
Es gibt schließlich keinen, der ausdauernd oder stark genug wäre, immer mit Waffe und Schild in Händen durch die Gegend zu sausen, dafür gibt es Schwertscheiden, Schlaufen und Haken an der Ausrüstung!!!
 

Apocalyptes

Lenorschnuffie
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Nun, ich würde mich auch über viele viele NSCs freuen. Allein schon deshalb, weil man seine Gruppe dann irgendwie besser abstimmen kann. Aber im Gegensatz zu anderen finde ich das mit den Klassenkombis schon ok, nur sollte es halt noch z.B. reine Diebe etc. als Ausweichsmöglichkeit geben.

Dann hab ich irgendwo weiter oben gelesen, das es besser wäre, wenn sich die Waffenspezialisierung auf die Menge der Gegner, die durch diese Waffen erschlagen wurde stützt. Ich meine, gut, is nicht schlecht, aber das würde ich eher wie in BG2 machen und dann als eine Art "Häufigkeitsrabatt" Zusatzpunkte gewehren. So, das es schon eine Auswirkung hat, wie oft man welche waffe benutzt. z.B. lief Minsk bei meinem letzten Durchgang die ganze zeit über mit Langschwert und Schild rum. Warum soll das nicht "belohnt" werden?
Und was das mit den Zauber angeht, finde ich, das die teilweise viel effektvoller sein sollen. Nun sag ich nicht, dass die Flammenfeile ein Höllische Inferno auslösen sollen. Viel mehr meine ich, das um so Mächtiger ich werde, desto effektvoller werden die Zauber. Vielleicht, dass ein Magier auf einer sehr hohen Ebene die Möglichkeit bekommt, seinen Körper für 1-2 Stunden in eine reine Energieform zu bringen, er danach aber auch völlig fertig ist. Auch sollte es Zauber geben, die einen Gegner zwar außer gefecht setzen, ihn aber nicht töten. Damit hat man viel mehr Möglichkeiten, die Story zu stricken. Wenn dich besoffene Zivis angreifen oder so, das man die halt nicht tötet, sondern nur außer gefecht setzt, weil man den einen oder anderen halt noch für nen Auftrag braucht. Auch sollten die wirklich starken Zauber auch anch was aussehen, tierische Lichteffekte, Kuß der Todesfee vielleicht dadurch verändern, das ein solches wesen halt auf den Gegner zuschwebt und ihn "totküsst"
Zaubersprüche, die man sich merken kann .. naja, is schon ok, aber als Magier sollte man eventuell die Möglichkeit haben, ein Zauberbuch mit sich zu tragen, aus dem er Zaubern kann. Dann sollten die Zauber jedoch um einiges Länger dauern und auch öfter mal schief gehn. Aber nicht so, das die einfach verpuffen, vielleicht gerät dann aus versehen ein Busch in brand oder solche Nettigkeiten.
Die Idee der Zauberschule ist keine schlechte, wenn ich aber auch sagen würde, das das lediglich vielleicht zur Stärke oder der Beschwörungsdauer beiträgt. Als Magier kann man schließlich auch Sprüche beim rasten lernen.
Wo ich dann beim nächsten thema wäre, man könnte ja vielleicht auch einen kleinen Ausschnitt zeigen, was beim Rasten so passiert ... wieviele Bäume der Magier beim üben anzündet, was die Charaktäre überhaupt unter sich besprechen. Sicherlich würde es das Spiel um Stunden hinauszögern, weil halt alles seine Zeit braucht, aber wär doch was.
Auch sollten die Zauber vielleicht von den NSC bemerkt und vor allem vielleicht beurteilt, damit gespielt werden.
Z.B. Apocalyptes übt sich darin untote zu erwecken, der Zauber ist gesprochen und plötzlich, gräbt sich ein Hamster aus der Erde statt einem Skelett. Wenn Minsk dann irgend eine Bemerkung ablassen würde, die mit Boo zu tun hat, oder das Boo reagiert und den Hamster beäugt, Sprüche wie "Ooooh wie süß" von Aerie kommen, sowas wär doch mal anzunhemen, oda?
Vielleicht wäre es auch nicht schlecht, wenn die anderen deinen Chara oder den der NSCs demnach behandeln, wie hoch der Level ist z.B. ein Meisterzauberer schaut auf einen eher normalen Zauberer nasenrümpfend hinab etc.

Ächz, jetzt hab ich keine Lust mehr zu schreiben, vielleicht später.


P.S.: für ne grottenschlechte Rechtschreibung entschuldige ich mich schon jetzt *g*
 

Gandalf the White

Gedankenschinder
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Die Idee mit dem "Außer Gefecht setzen ohne töten" finde ich gut. Vielleichtsogar so, daß die gar nit merken, was abgeht und dir immer noch freundlich gesonnen sind. Wäre z.B. nützlich, wenn man irgendwelche Truhen in Häusern ausrauben will und vorher die Bewohner ins Reich der Träume schickt, damit sie die Wache nicht rufen, *G*.
 

Wiz

Alter Schwede
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Nun, ich kremple das ganze jetzt mal von außen nach innen - will heißen: Ich fange mit den „materiellen“ Dingen wie Grafik und Sound an, bevor einen Ausflug in die weite, weite Welt des Spielinhaltes mache.

Warum ist in diesen Hallen eigentliche eine lupenreine 3D-Engine so verpönt? 2D mag unter Umständen viel hübscher, runder und saftiger ausschauen, aber mit 3D läßt sich letztendlich mehr anfangen. Der Pluspunkt ist nämlich der, daß sich bei einer Voxel- oder Polygon-Engine alle Objekte manipulieren lassen. Ihre Form kann verändert werden, ihre Texturen, ihre Positionen - ja, beinahe alle Requisiten lassen sich während des Spiels variieren und ummünzen. Versucht das mal mit ‘ner vorgerenderten 2D-Engine - Viel Spaß noch!

Und wer jetzt sagt, 3D sei generell häßlich - so rein aus Prinzip -, der hat noch nie ein Auge auf Gothic geworfen. Das ist nämlich das Werk von Grafikern die auch wirklich ein begabtes Händchen für ihren Job haben - „Mein lieber Scholli“ sag ich da nur! Herrliche Landschaften, wie sie im Bilderbuche stehen - gepaart mit höchst detaillierten Objekttexturen und opulenten Lichteffekten - ja, das ist Speis und Trank für mein Auge. Ja, und Neverwinter Nights scheint auch ein grafischer Leckerbissen zu werden... schaut jedenfalls schon ganz schön schmackhaft aus.

Oder wir schlagen eben einen Mittelweg ein, so wie Pool of Radiance 2 es tut. Also: Umgebung in 2D - Objekte und Spielfigürchen in 3D. So lassen sich vorgerenderte Prachtbilder gleichzeitig mit höchstmöglicher grafischer Objektinteraktion bewundern.

So, Tagesordnungspunkt 2, meine Herren: Die Musik. Hier gebe ich meine Stimme für das Motto „back to the roots“. Nu‘ ja, die pompösen Töne in BG2 sind teilweise so bombastisch, daß ich am liebsten in Ehrfurcht erzittern möchte. Aber sie können sich IHMO niemals mit denen aus BG Uno messen. Hach, das waren noch Zeiten... Ich erinnere mich immer wieder gerne an die sanften Streichklänge bei einem Nachtspaziergang im Wald oder wie die rauhen Posaunentöne inmitten eines heftigen Scharmützels ertönten - für meinereins der Höhepunkt von Michael Hoenigs Komponistenkarriere. Heute? Ts, alle wollen’s immer nur bombastisch, protzig, stets die Lieder mit möglichst viel Pipapo vollstopfen *grummel* - die Hintergrundmusik in BG1 war vergleichsweise schlicht und dezent - und ich habe die wohlklingenden Melodien immer noch im Kopf.
Das war’s mit Gesellschaftskritik ;); ein Punkt vielleicht noch, an dem alles so bleiben soll wie es ist: Die komplette BG-Reihe steht bei mir hinsichtlich der außergewöhnlichen, Gänsehaut erzeugenden Dungeon-Sounds immer noch hoch in der Gunst - und das soll gefälligst auch so bleiben!

Nun zum Spielprinzip ein paar Worte.
Vorweg noch: Achtung! Hier postet jetzt ein Idealist! Wer mit imaginären Utopien nichts am Hut haben will, der solle lieber die Flucht ergreifen. :D
In einem Aspekt hat mich bisher noch keines der BG-Spiele inkl. Add-On beglückt: In der Auswahl der Interaktionsmöglichkeiten. Schau‘nmer mal, was ich denn mit Personen und Objekten so alles machen kann: Reden, Angreifen, Aufnehmen und wenn die Entwickler mal ‚n guten Tach haben: Benutzen.
Huch, ein wahrlich breit gefächertes Repertoire! :D Dies ist übrigens kein Einzelfall - auch in vielen anderen RPGs habe ich herzlich wenig Interaktionsfreiheit.

Ich persönlich sehe die Zukunft der Rollenspiele nicht in der x-ten Grafik- und Multiplayer-Verbesserung, sondern darin, daß wir mehr und mehr Handlungsfreiheit beschert kriegen. Deus Ex, war schon ein Schritt in die Richtung - mit Pool of Radiance 2 und Morrowind kommen jedoch 2 Titel auf uns zu, die aus dem Blickwinkel der Interaktion das bisherige übertreffen wollen. Wieso soll sich Baldur’s Gate 3 kein Scheibchen davon abschneiden?
Wenn ich vor einem Tisch stehe, will ich nämlich nicht nur die Goldmünzen, die auf ihm liegen, nehmen können. Wie wär’s damit, daß ich auf dem Tisch steigen kann um einen Bonus auf den ETW0 zu kriegen? Oder daß ich ihn vor eine Tür schieben kann, um sie zu barrikadieren? Oder daß ich mich unter ihm verkriechen kann - beispielsweise um mich als Dieb zu verstecken? Oder daß ich ihn schlicht abfackeln oder zertrümmern kann, auch wenn es keinen Sinn ergibt?
Selbst wenn niemals die Komplexität eines waschechten Pen&Paper-RPGs erreicht werden kann - daß ich eine meiner Lieblingsstrategien im P&P, nämlich mich im Baum zu verstecken und es Pfeile auf den Gegner hageln zu lassen, durchführen kann, ist doch wohl das mindeste, oder?

Naja, summa summarum kann mal wohl sagen: Je mehr Interaktionen ich habe, desto glaubwürdiger wird die Spielwelt. Einleuchtend, woll?

BG3 könnte IHMO auch noch um einiges realistischer werden. Haalt! Bevor jetzt hier allgemeines Genörgel ausbricht, möchte ich doch ein kleines Mißverständnis aus dem Weg räumen. Ich meine keinen exzessiven Hyperrealismus mitsamt dem dazugehörigen fitzeligen Detail-Hickhack, schließlich spielt das ganze ja in einem Fantasy-Szenario.

Aber einige Dinge sind mir dennoch in BG1&2 etwas weltfremd. Wenn ich z.B. einen Feuerball einem Dieb mitten in sein Gesicht schleudern, dann würde er <b>der Realität gemäß</b> eigentlich als lebende Fackel zählen oder gar sofort den Löffel abgeben. Aber: Vorausgesetzt, er hat genügend Hitpoints, um die Attacke zu überleben, und wird Ziel dieser - dann kämpft er putzmunter weiter. Nix da mit geröstet werden, also. *völlig verwundert aus der Wäsche blick* :eek:
Ähm... da kriegt der Feuerball á la AD&D aber eine ganz schön dicke Extrawurst abgeschnitten, mit so einem Ding kann man nebenbei auch nicht mal ‚nen zünftigen Waldbrand von der Stange brechen. :rolleyes:

Ein anderer Punkt noch, an dem es mit dem Realismus hapert: Man stelle sich vor, man sei in der Rolle eines Diebes, habe sich gerade an einen Magier angeschlichen, hebt sein Kurzschwert, um zum Stoß auszuholen und... na ja, wenn man jetzt trifft, was - ehm - ziemlich wahrscheinlich sein dürfte (und zwar nach den Maßstäben unserer Welt und nicht denen von AD&D), dann würde so ein Stich schon den Rücken des Gegners durchlöchern.

Nicht aber in BG. Dafür muß man erst mal den verursachten Schaden mal was weiß ich nehmen und dann sehen wir mal, ob’s den Gegner dahinrafft. Selbst wenn kein anderer im Raum ist, der Gegner schwerhörig und die Lichtverhältnisse auf Dunkelkammer-Niveau sind - solange er genügend Hitpoints hat, kann er einfach nicht sterben! Aus Prinzip nich! :rolleyes: Und wenn man ihm das Kurzschwert mitten ins Herz rammt, wie es wohl jeder vernünftige Meuchelmörder tun würde? Nun, dann muß er wohl ein Herz mit Titan-Ummantelung haben... oder so. :D

Auch hier gilt für meinereins die Devise: Solange man’s nicht übertreibt, steigert Realismus das Gefühl, sich in einer echten Welt zu befinden.

Ach, so ganz nebenbei könnte man eigentlich noch einen <b>optionalen</b> Rundenmodus einfügen. Bei den etwas simpleren Gefechten in BG Uno kam ich mit dem jetzigen Kampfsystem noch zu Genüge aus. Aber wo die Sache dann mit BG Zwo etwas mehr an Komplexität gewann, schrie ich doch regelrecht nach einem echten Rundensystem, weil es für mich eine intensive Fummelei darstellte, in einem Echtzeitsystem die Charaktere auch so zu lotsen und manövrieren, wie ich es haben wollte. Ja natürlich, man kann sich die Blutbäder auch mit der „Auto-Pause“-Funktion versüßen, aber für einen echten Runden-Freak wie mich ist das nie und nimmer eine Alternative.

Ein weiterer Punkt ist auch noch zu nennen. Ich will - welch ein Wunder - auch wieder mehr idyllische Wälder, zerklüftete Felslandschaften und saftige Wiesen durchstreifen können, also „mehr Gebiete“ sozusagen. Aber darauf seid ihr schon zu Genüge eingegangen, deshalb bin ich mit meinem Latein jetzt am Ende.

Ach ja, ansonsten kann ich nur noch sagen: Liebe Jungs (und Mädels) von Bioware, laßt ansonsten das meiste wie gehabt - vielleicht noch ein wenig mehr Rätsel und Dialoge und weniger Hack&Slay, aber bis auf genanntes verzichte ich lieber auf größere Umwälzungen.
 

Joha

Lord Helmchen
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@WIzard:
nettes Psot...
Aber mit einem Schlag/Schuß/wasuachimmer tot ist einfach nicht umsetzbar: Die Kämpfe wären ein einfaches Wer-als-erstes-zuhaut, denn ich halte es für unwahrscheinlich, das jemand einen Zweihänder im Gesicht überlebt...
irgendwo muss leider die Grenze sein, in deiner Situation wär es ja noch ok, aber man müsste tausende Sonderfälle programmieren...
 

Wiz

Alter Schwede
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@Joha:
"Ein Schlag tot" bezog sich <b>nur</b> auf hinterhältigen Angriff. Aber auch da kann man das nicht uneingeschränkt gelten lassen. Es erfordert schon einiges an Kraft, einen Feldharnisch mit 'nem Dolch zu durchbohren...
 
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