[PoE] Pillars of Eternity

Lilith

Dark Mistress
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Nachdem ja nun PoE 2 quasi in der Mache ist, habe ich es endlich geschafft PoE 1 und die Addins zu beenden.

Mein persönliches Fazit zu PoE ist das es ein tolles Spiel ist. Tolle Geschichte, klasse Grafik und und und.

Der Endkampf kam mir dann allerdings recht leicht vor. Ok, ich habe diesen ersten Durchgang fast komplett auf leicht gespielt. In der ersten Hälfte des Spiels war es trotzdem für mich manchmal recht knackig. Je weiter ich mich dann dem Ende genähert habe umso leichter wurde es. Lag vielleicht einfach daran das ich mit der Zeit einfach Spielmechanik besser verstanden habe.

Ein paar kleine Kritikpunkte habe ich natürlich trotzdem. Zuerst mal war der maximale Level viel zu früh erreicht. Praktisch den ganzen Weißmark Teil 2 und ein großer Teil ab dem 3. Akt war ich schon auf dem Maximallevel.

Dann hat mir atmosphärisch eine deutsche Vertonung doch recht gefehlt. Und zuguter letzt fand ich das Spiel, im Vergleich zu BG2, insgesamt nicht so lebendig. Dies lag wohl vor allem an den Gesprächen mit den Begleitern. Die fand ich halt alle etwas trocken. Da sind die BG2 Begleiter einfach viel lebendiger. Mag sein, dass dies auch mit der nicht vorhandenen deutschen Vertonung zusammenhängt. Das sind in BG2 einfach mehr so spezielle Typen. Wenn ich da z.B. an Minsk oder Jan denke.

Ich hoffe ja das PoE 2 hier noch etwas nachlegt. Freue mich aber auf jeden Fall auf die Fortsetzung.
 

Norenbercer

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Arrr!

Wer wäre denn gern mal Opfer von Piraten? Also in einem Spiel und auch nur möglicherweise!
Ich habe vor einiger Zeit für Black Isle Bastards gespendet. Die Tage trudelte diese E-Mail ein:

Ahoi my salty mates,
We have done something truly amazing. Not only did we succeed in funding the Black Isle Bastards, not only will we get a Black Isle for free in Pillars of Eternity 2 too, but we also funded an additional item for our pirates.
I would like to thank all of you again for your faith in our campaign and for your contribution and dedication to Pillars of Eternity.
As part of our backer campaign for the Black isle Bastards, we were offered the opportunity for ingame backer recognition. The idea is that the Black Isle Bastards keep a record of the victims that they have robbed and those victimes, they are you!
If you donated at least 10$ to our campaign you can make up your entry in those records.
There are strict rules for making that entry, please check out the SECOND post.

Hier der zweite Post:

Ingame Recognition for our backers, how it will work:

The Black Isle Bastards keep records of their most curious victims. The victims might be especially wealthy, or just have an odd appearance or some special kind of loot or something else notably. This ingame recognition is about text only. It will not add any item other than probably a book/list with the records itself to the game.

Prerequisite: You donated at least 10$ to our cause (if you donated less, you can still hand in your submission, but don't get your hopes up too high, sorry). The Black Isle Bastards badge does not count for this because it never had to do anything with our campaign.

We are restricted to 50 records of victims. If more than 50 of our backers submit then Obsidian will choose the ones they like best.

So, you can describe one of the victims of the Black Isle Bastards. The victim may be based on you but does not have to be.

You can pick two of the following four categories:

- description of robbed individual

- specific lore friendly name of robbed individual

- robbed individual's fate

- taken possessions

Please make ONE coherent record entry that describes a victim of the Black Isle Bastards. You don't make separate entries for 2 of the 4 categories, but rather ONE complete entry that contains information on 2 of the 4 categories.

Your overall message must NOT exceed 80 characters.

Also note: Obsidian is free to alter/change your submission as they see fit. There will be absolutely no guarantee that:

1.) Your submission will make it into the records

2.) Your submission will make it into the records unchanged

The submissions should fit into the game. Therefore Obsidian is free to reject or alter them.

Please send your submission to BlackIsleBastards with the SAME email-address with which you donated to our campaign (otherwise I will not accept it unless we find another way of identification).

Also you are free to make teams with other backers. The Black Isle Bastards do not only rob individuals but also groups of people of course.

So if you'd like to be in a group, that got robbed by the Black Isle Bastards, with another backer that is possible.

The character limit will add up. And you can use the combined length of the character limit to describe your group (you are then not necessarily bound anymore to choosing two of the 4 categories above).

This will require some additional administration effort for me, so I'd say if you're interested in making a group with someone, let us know in this thread, or message me per PM.
Let me know, if anything has been left unclear. Cheers :)
The deadline for handing in the submissions is: 10th July 23:59 PM (GMT+2)

Auf deutsch:
Es besteht alles nur in Textform, ist auf 80 Zeichen (mit Leerzeichen und auf englisch schätz ich) beschränkt und man hat die Wahl zwischen 4 Kategorien:

-Beschreibung der beraubten Person
-einen Namen der ins Pillars Universum passt
-das Schicksal der beraubten Person
-geraubtes Hab und Gut

Davon kann man dann 2 Kategorien auswählen und in eine stimmige Biografie pressen.

Insgesammt werden 50 Einsendungen berücksichtigt, wobei auch Änderungen am Text vorgenommen werden können oder es wird einfach abgelehnt.
Einsendeschluss: 10th July 23:59 PM (GMT+2)

Warum ich das alles schreibe?

Ich habe Pillars of Eternity noch nicht gespielt und habe dementsprechend keine Ahnung vom lore.
Ausserdem fehlt mir so ein bisschen die Motivation und evtl. die Fantasy.

Also, wer hat Ideen, wer will oder soll in PoE II vorkommen?
Ihr bestimmt wen wir über die Planken schicken! Ich bin offen für alles und nehm alles was da kommen mag.
 

Fenriswolf

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Nun, nach 3 Stunden und dem ersten Ausgreifen in die Gegenden, die vom Anfangs-Dorf weiterführen, entpuppt sich ja mittels Google-Such-Entzauberung doch Vieles als Blendwerk. Wow, der erste Dungeon, was ein Rätsel, ich finde die Pointe nicht, wo ist des Pudels Kern, der Zusammenhang zwischen der Wandzeichnung, den Säulen und dem fallengespickten, mit kryptischen Zeichen versehenen Boden an der großen Weggabelung? Weisen die von mir so identifizierten "Hände" unterhalb der Wand-Zeichnung den Weg; was sagt es aus, das manche gebückt durch die Säulen schreiten, sind die Zeichen an den Säulen mit denen bei den Fallen irgendwie ähnlich? Komme nicht drauf, erstmal weiterspielen. Bin nicht mehr fit genug für RPG aus 201xff. Und dann die Kopf-auf-Festplatte Auflösung: Beliebig Fackeln anzünden entschärft die Fallen der Plattform. Die, die ich natürlich sowieso gleich als Erstes mit dem Dieb entschärft habe. Oder die Option, Seelen anzuzapfen, woho. Kann ich damit in der ganzen Welt die Npcs manipulieren und erpressen? Was sich da für ungeahnte Möglichkeiten auftun. Auflösung: Nein, nur langweilige Geschichten, wie man sie im Alltag in einer mittelalterlich-fantastischen Welt erwarten würde, kein gemeinsamer Nenner, keine Metaphysik, erst Recht kein Nutzen. Was eine Enttäuschung. Wie bei Planescape vor 20 Jahren, als man nur NPC mit Namen ansprechen musste und damit dann doch hier und da das Gefühl bekam, nur eine angepinselte Excel-Tabelle mit Informationen zu füttern. Leveln sitzt auch nicht drin, in den ersten Spielmomenten ist man schon beinahe Level 4 und bis lediglich 16 ist mehr als gruselig. Schon das erste Dorf lässt im Übrigen erahnen, dass die Welt unbelebt, steril und irgendwie langweilig-routiniert daher kommt, erinnert mich an das Dörfchen in Diablo Teil 1. Die Community bringt, typisch für die westlichen "Hohlgeburten" der spätzivillisatorischen Endzeit, einzig lauter Potrait-(Nur noch zum Nase rumpfen, ungefähr Drölfmillionen Potrait-Erweiterungen) Grafik- oder belanglose Mini-Mods heraus, dafür kein einziger Content-Mod und fast Nichts füt neuere Patches aktualisiert. Und ohne Content-Mods ist dieses Spiel in 2 Jahren vergessen, im Unterschied zum stets frischen BG oder Morrowind, Torment wird ja in dieser Hinsicht eher aufgezählt, um nicht als Kulturbanause daher zu kommen. Mehr Content und NPCs mit etwas Eigenleben wären die einzig sinnigen Maßnahmen der Stunde gewesen, aber die Fans sind ja schon längst in Turbo-Geschwindigkeit weiter gehechelt zum zweiten Teil... Das neue Kampfsystem ist hingegen wohl eher eine Anbiederung an testende Redakteure, um sich nicht dem Vorwurf auszusetzen in 20 Jahren nichts Neues anzubieten. Ist aber schon jetzt merklich wie bei D & D Regularien: Muss man nicht kennen im Detail, man kann alles auch auf höchstem SW wie bei ID durchbekommen; lediglich auf alles einknüppeln und bei schweren Gegnern ein wenig experimentieren bzw. die immer gleichen Schutz- und Herbeirufungs sowie Stärke-Zauber präventiv (teilw. nur im Kampf möglich bei PoE) anwenden. Mir unklar, ob ich das Spiel nun wirklich 100+ Stunden zu zocken gedenke. Hauptstory könnte recht interessant werden, moralische Entscheidungen, die ja anscheinend das Spiel überfrachten, sind auch nicht übel. Die fetten Spinnen sind ebenfalls ein Hingucker. Die viel beworbene eigene Festung hingegen könnte sich auch als uninspirierte Schattendiebe-Zweigstellen-Leiter-Hütte mit ein paar Optionen mehr entpuppen. Nicht zuletzt,recht viel Text, um sich in die Welt reindenken zu können; heuer ja auch eine Rarität, dazu noch schön aufgelöst mit Bestiarium oder Enzyklopädie (die allerdings viel zu wenig Umfang besitzt) Aber sonst? Immerhin läuft das Spiel perfekt auf meinem gebrauchten Laptop von 2012, den man schon damals für ein Apfel und ein Ei verscherbelt hat, eine mittelschwere Sensation. Nur die Ernüchterung ist erstmal groß. Ausserdem hab ich gerade das Drama um die memorial Grabsteine mitbekommen und frage mich, ob es überhaupt noch sein darf, ein reaktionäres, proto-faschistisches Rpg zu spielen, in dem es verschiedene Rassen, Oben und Unten, Reiche die sich bekriegen, Religion und nur zwei Geschlechter gibt. Der PT-Nachfolger tut, anbei bemerkt, auch, famoserweise läuft nichts ab 2010 auf meinem PC an Spielen, ausgerechnet ein paar halbwegs neuzeitliche Rollenspielei tuns jedoch noch. Aber auch da vernimmt man Schreckliches. Ein Umfang wie ein Witzspiel ala KOTOR. Ausserdem kann es gerne die dreifache Textmenge von PT haben, ich bin kaum motiviert, wenn nicht wenigstens so getan wird, als gäbe es auch einige Kämpfe und dazu noch einige üble Gegner in einer verkorksten, feindlichen Umwelt. Dem Anschein nach gibt es ja im Durschnitt alle 5 Stunden einen Kampf. PT hat wenigstens so getan, als nehme es Kämpfe ernst. So kann man besser ein reines Text-Adventure spielen. Scifi-Szenario gibt zudem gleich Abzüge in der B-Note, wobei ich guten Willen habe, mich darauf einzulassen. Nach der Beschnupperung der nächsten Generation bin ich eher wieder auf dem Punkt, nochmal BG 2 mit möglichst einem Maximum an neuen Content zu spielen. Wer kann mir da PoE (vorallem) noch schmackhaft machen? Irgendwie bring ich es noch nicht übers Herz, es gleich wieder runter zu werfen.
 

Timestop

Running out of Time
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Ich hab mal gehört nach 15 Jahren auf Halde liegen lassen kann sich das ändern und ein Spiel das man damals nicht verstand und mochte wird auf einmal total toll.

Mit der Zeit wird alles besser


Während du wartest, könntest du dann den Text noch etwas formatieren, zwecks Lesbarkeit.
 
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Fenriswolf

Junior Member
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Naja, wenn ca. 15 Sätzchen ohne Absätze schon zuviel der Zumutung und zu wenig Luxus sind, ist´s schwierig. Wenn die Orthographie lausig oder ein Legastheniker at work wäre, könnte ich es ja nachvollziehen... ;)

@Timestop: Glaub ich nicht. Seitdem Planescape damals teilw. nur mäßig bewertet wurde, scheint der geneigte Rollenspieler häufig zu vermeinen, der wahre Wert eines von ihm favorisierten RPGs werde sich schon noch in ferner Zukunft zeigen und alle unwissenden Nörgler zerschmettern. Aber PoE ist in vielen Bereichen unterirdisch. Und das Schlimmste ist wirklich das Kampfsystem, obig hatte ich das ja kaum erwähnt, so frisch im Spiel. Wenn du dann diese schnarchigen und hölzernen Kämpfe durchstehen musst und dafür nichtmal mehr EP kriegst, wirds zappenduster mit dem Spielspaß. Da waren die Entwickler hyperaktiv bei dem überladenen Kampfsystem. Denn, die können noch soviel Kram an Moves und Attributen und sonstwas reinstecken; es ist nur komplex im Sinne von nervig und überfrachtet, nicht im Sinne von viele taktische Möglichkeiten. Bei BG hast das "alles" in einer Kategorie und dabei viel mehr Tiefe. Ich glaube auch nicht, dass das Narrativ lautet, das Erfahrungs- und Kampfsystem ist bombastisch und nur Ü 30 Menschen sehnen sich zurück, nach Althergebrachten. Das ist kein Dogma, aber wer das Rad neu erfinden will, kann eben auch großen Murks produzieren und hier sind wir bei PoE.
 

Armanz

Zeitloser Dichter
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Das Rad neuerfinden tut Pillars definitiv nicht, möchte es aber auch nicht. Eher das Genre ein bisschen wieder auferleben lassen. Das Spiel zapft stark an Baldurs Gate-Nostalgie an, aber es ist ein gutes eigenständiges Spiel. Nach 3 Stunden kann man das noch nicht allzu gut beurteilen (Ich persönlich bin mit BG/IWD aufgewachsen und habe fast nichts anderes gespielt, als ich von Pillars erfuhr, war ich wahnsinnig und ungesund gehypt, habe das Spiel dann nach ca. 5 Stunden spielen abgebrochen und ein gutes Jahr nicht mehr angefasst).

Das Spiel betreibt am Anfang leider starkes Loredumping. Es ist ein bisschen zäh und ungestüm und es braucht seine Zeit, bis es endlich loslegt. Außerdem gibt es einen großen Haufen NPCs mit goldenen Namen, die von den Kickstarterbackern geschrieben wurden und nichts zum Spiel beitragen, abgesehen von ein wenig Flavor. Das wird leider nicht genügend kommuniziert und zieht das Spiel für viele runter, denke ich. Am Anfang gibt es eine gute Anzahl dieser NPCs und sie verdoppeln das ohnehin viele Lesen. Unnötig.
Dass das Spiel unglaublich viel Tiefe hat oder so, finde ich auch nicht. Aber wenn man erstmal reingekommen ist, ist es ein sehr schönes Spiel. Die Atmosphäre ist super, die Musik ist sehr schön, graphisch kann das Teil auch einiges (ist für mich nie ein Kriterium in RPGs gewesen, aber ist trotzdem toll wenn vorhanden). Kann verstehen, wenn du das erste Dorf eher öde findest, aber ich kann dir nur raten, wenigstens bis zur Hauptstadt zu spielen.

Caed Nua ist nicht Bombe geworden, die meisten Kämpfe wiederholen sich ständig, aber jedes neue Level bietet auch etwas neues und das finde ich schön.
Insgesamt hat das Spiel für mich 3 große Schwächen: 1. sehr viel Loot fühlt sich langweilig an und das Bezauberungssystem ist immer gleich. Zuwenige Items, die einem wirklich im Kopf bleiben oder beeindruckend sind und den Kampf lohnend machen. 2. zuviele Trashmobs: viele Kämpfe wiederholen sich immer und immer wieder. 3. der Anfang ist zu langsam. Das Worldbuilding und Loredumping zahlt sich mMn am Ende absolut aus, aber es macht den Anfang besonders für Einsteiger sehr zäh und öde.

Aber das sind nur meine 2 Cents zu dem Spiel, wenn du dich in größerem Format darüber unterhalten willst, können wir auch gerne PMen, vielleicht kann ich dich ja doch begeistern für das Spiel.

Edit: Die beiden DLCs White March 1 & 2 lösen übrigens (natürlich nur in ihrem Inhalt) die Loot & Trashmob-Probleme, aber wenn man das Grundspiel schon nicht mag, dann gibt es keinen Grund die DLCs zu kaufen.
 

Genwa

Betrachter
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Ich habe auch nach ein paar Stunden aufgehört, werde es jetzt aber nochmal angehen.
Was mich beim ersten Anlauf genervt hat war, dass man nur begrenzt Rasten konnte. Ich musste daher ein Dungeon mit vielen Ebenen abbrechen und mich auf die epische Suche nach einem Händler mit "Rastvorräten" machen... die Suche wurde nie vollendet :P
 

Wedge

Wedgetarian
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Die Frage ist ja eher, warum sollte dir jemand PoE schmackhaft machen? Interessiert es irgendjemanden außer dich, ob du das Spiel spielst oder nicht?

Mal abgesehen davon gehören Absätze sehr wohl zum Schriftbild eines Textes dazu und wirken im Sinne der Strukturierung und Lesbarkeit. Oder anders gefragt: Kann mir irgendjemand deine wall of text noch schmackhaft machen, oder soll ich es einfach sein lassen? ;)
 

Sten

Little Priest
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POE, gebe ich auch mal meinen Senf dazu.

Pillars of Eternity gehört zu jenen wenigen Rollenspielen, die ich nicht nur beendet (BG2 immer noch to do, dafür NWN1 mittlerweile mit einem gnomischen Druiden durch), sondern auch im ersten Durchlauf beendet habe. Das will schon was heißen. Siegreicher Held: Cauwldee Ruffbrow, sesshafter Orlaner, Schurke.

Wiederspielbarkeit war allerdings gering. Seitdem habe ich ich es nicht wieder angepackt. Den Beginn empfinde ich einfach als etwas zäh und die Welt ist auch nicht ganz die meine. Interessant, dass weiter oben jemand schrieb, der Endkampf sei leicht gewesen. Ich habe ihn zwar auch im ersten Versuch geschafft, aber aus meiner Gruppe stand nur noch Aloth. Gestorben ist der Endgegner an einem andauernden Gifteffekt von Durance, nachdem dieser schon gefallen war.

POE1 reiht sich bei mir damit hinter NWN2 ein: In einem Rutsch durchgespielt (NWN2 mit Halbling Kleriker des Urogalan), danach nicht wieder angefasst.
 

Ciramon

Drachenkrieger
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Ich habe gegen Ende des dritten Kapitels aufgehört. Irgendwie war die Luft raus. Die Begleiter waren nicht so interessant, irgendwann habe ich die Gespräche lustlos durchgeklickt. Auch die Haupthandlung fand ich recht verwirrend. Das Interface war recht gut, allerdings hat mich massiv gestört, dass man Zauber immer aus der Gesamtliste heraussuchen musste anstelle nur aus einer Auswahl (bei D&D die gelernten).

Das Balancing war bei den Drachen schlecht. Natürlich sind das mächtige Wesen, aber dass die ganze Party auf höheren Levels immer noch kaum eine Chance hat, muss nicht sein. Zumindest bei dem unter der Festung und bei dem in irgendeiner Höhle. Den Sky Dragon hingegen hatte ich nach nur ein oder zwei Runden besiegt (nur als Test, im "eigentlichen" Spiel habe ich sie in Ruhe gelassen).
 

Jastey

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PoE ist bei mir irgendwann liegengeblieben, weil es mir zu wenig Interaktion mit dn Begleitern gab. Ich lief also durch Gegenden und bin gefühlt emotional verhungert. Dann habe ich gehört, dass es auch keine Romanzen gibt und das war's dann.

Trotzdem eine Frage. Falls die Antwort "ja" ist, dann reicht mir das auch schon, ich möchte nicht gespoilert werden: Man kann ja so "Traumrealitäten" der Leute sehen, wenn man auf sie klickt. (Was es genau ist habe ich vergessen.) Da ist dann ewig viel text, den man sich durchlesen kann. - Hat das im Spiel irgendeine Relevanz? Also, lernt man dabei was, verbessern sich Stats, hat das später Auswirkungen?
 

Goldberg

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Also für alle NPCs, die in der Welt rumstehen, und soweit ich weiß einen goldenen Hintergrund in der Schrift haben lautet die Antwort: nein, es hat keine Relevanz.
Diese Charaktere sind glaube ich alles Leute, die mit größeren Geldsummen an dem Spiel beteiligt haben und diese Charaktere haben dann von den Entwicklern ihren eigenen "NPC" spendiert bekommen. Sonstige "Backer" sind auf diversen, im Spiel vorhandenen Grabsteinen verewigt.


Deinen Punkten zum Spiel kann ich mich anschließen: Wahnsinnig viel Potenzial mit dem recht unverbrauchten Szenario und der Seelen-/Traum-Geschichte, aber vom Storytelling her sehr unspeaktakulär und langweilig umgesetzt und dazu auch leider völlig belanglose Begleiter, das hat für mich, und ich war schon recht weit im Spiel, irgendwann die Stimmung einfach gekillt.
 

Jastey

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@Goldberg danke für die Hintergrundinfo! Dann stimmte mein Gefühl, dass das für das Spiel im Grunde nutzlos ist. - Was ja trotzdem ok ist. Ich hatte nur, ohne diese Info, nicht verstanden, warum sich jemand die Mühe machen würde. So ergibt das mehr Sinn.

Die Begleiter fand ich im Grunde ok, mehr brauche ich von der Backstory etc gar nicht. Aber gebt mir meeehr Interaktionennnnn!
 

Quentin

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Der zweite Teil bietet deutlich mehr Interaktionen mit den Begleitern und mehr Romanzen, insgesamt ist es der bessere Teil. Nur leider schließt er an den ersten Teil an und man kann/muss seinen Charakter und seine Entscheidungen importieren.

Es ist auch möglich, sich im Spiel einen Weltstand zu erstellen und noch einmal alle Entscheidungen durchzugehen und diesen Stand dann zu importieren bzw. gibt es alternativ eine ganze Reihe von vordefinierten Weltständen. Kurz gesagt: Der zweite Teil ist darauf ausgelegt, dass man den ersten Teil gespielt hat, wobei es wahrscheinlich auch reicht, sich eine Zusammenfassung anzusehen.
 

Belryll

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Ich habe den ersten Teil damals aus Zeitgründen nicht zuende gespielt; hatte also nichts zum Importieren und auch nur rudimentäre Erinnerungen an die Handlung. War beides allerdings nicht nötig, um den zweiten Teil erfolgreich durchzuspielen. Zu den entscheidenden Ereignissen wird man bei der/direkt im Anschluss an die Charaktererstellung befragt, also z.B. wie man die Plage beendet und welchem Gott man dabei geholfen hat. Ansonsten ist die Handlung weitestgehend eigenständig.
 

Quentin

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Das ist insoweit richtig, dass man in einer anderen Region der Welt spielt und sich viele Entscheidungen nicht mehr direkt auf das auswirken, was man im zweiten Teil erlebt.
Allerdings waren drei der Begleiter bereits im ersten dabei Teil und abhängig von den getroffenen Entscheidungen, ist ihre Situation teilweise sogar ihr Charakter im zweiten Teil ein anderer. Dazu kommt, dass einige Nebenfiguren aus dem ersten Teil im zweiten wieder erscheinen und einen auch entsprechend behandeln.

Die Verbindung zwischen den beiden Teilen ist daher enger als bei Baldurs Gate 1&2. Also ja, man kann den zweiten Teil auch spielen, ohne den ersten beendet oder gespielt zu haben. Aber es schadet nicht, sich vorher das ein oder andere anzulesen und seinen eigenen Weltstand zu erstellen. Teilweise wird man im Spiel mit Entscheidungen aus dem Vorgänger konfrontiert, stellt man diese nicht händisch ein, kann man in Situationen kommen, in denen man sich sowas denkt wie "Aber das würde mein Charakter niemals machen." Dadurch kann sich der eigene Charakter schnell fremd anfühlen.
 
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Belryll

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Dadurch kann sich der eigene Charakter schnell fremd anfühlen.
Habe ich so nicht erlebt, die entscheidenden Eckdaten konnte man ja zu Beginn festlegen. Darüber hinaus hatte ich nie den Eindruck, dass Ereignisse und Handlungen charakterfremd erschienen. Hängt sicher auch davon ab, welche konkreten Vorstellungen man hat und wie empfindlich man bezüglich Abweichungen ist.
 
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