Da einige von euch abnehmen möchten, gebe ich euch an dieser Stelle einen heißen Tipp und das Rezept. Ich habe mindestens drei Beweise dafür, daß das auch funktioniert, nämlich meinen Mann, eine Freundin, für die ich seit Monaten auch Brot backe (und die sehr krank war und in den letzten Monaten ohne was dazu zu tun auf einmal 6 Kilo abgenommen hat, was sie all die Jahre vorher nicht geschafft hat) und mich. Denn was WIRKLICH dick macht, das sind vor allem künstliche Zusatzstoffe.
Zu den Grundsätzen: Ich beziehe das Mehl für mein Brot von der Herrenmühle Reichelsheim. Es sind alte Getreidesorten, die hier angebaut werden, und ich benutze das Vollkornmehl. Man kann darüber auch mehr Infos bekommen, indem man einfach nach "Nibelungenkorn" googelt. Wir essen seit November letzten Jahres kein gekauftes Brot mehr. Als Grundlage haben wir zwei Kulturen im Kühlschrank, eine aus Weizenmehl und eine aus Dinkelmehl. Wie man Kulturen macht und hält findet man leicht heraus, und meiner Ansicht nach ist es auch sehr leicht. Eine der vielen Anleitungen findet sich hier:
https://www.widdersberg.de/bhw/data/sauerteig_van_straelen.htm
Man mischt im allgemeinen zwei Mehlsorten beim Brot backen, KANN es aber auch nur mit einer machen, wenn es nicht gerade Dinkemehl ist, was nicht über so viele Klebstoffe verfügt und deshalb vermischt werden muss, um nicht bröselig zu werden. Wenn man keinen trockenen, grauen Klumpen backen will, MUSS man Wasser beim Backen im Ofen haben, ich habe immer unter dem Rost mit dem Brot in einem Blech Wasser und sprühe das Brot immer bei Temperaturumstellung an, so daß es feucht bleibt.
Zutaten für gesundes Brot:
Je im Verhältnis 3:1 (ich nehme etwa 12 - 13 EL)
1 Teil Hefekultur
2. 1. Mehlsorte
3. 2. Mehlsorte
Dazu etwa 1/4 Würfel Hefe, in einem Glas warmem Wasser gelöst
2 gestrichene EL Salz
Körner frei nach Schnauze
Aus den Zutaten einen Teig kneten, der noch leicht klebrig ist. Etwas Flüssigkeit braucht er, um gut aufzugehen. Den Teig in der Schüssel belassen, zudecken und gehen lassen. (Im Sommer 30 - 60 Minuten, im Winter dauert das leider bis zu 3 Stunden)
Dann noch mal gut druchkneten, in eine Laibfrom kneten und in eine Form legen, zudecken (Man nennt die Dinger Gärkorb, aber ich benutze einfach einen alten Osterkorb, in den ich ein Küchenhandtuch lege, das regelmäßig gewechselt wird und nur zu diesem Zweck genutzt wird) und ein zweites Mal gehen lassen.
Ich streiche das Brot immer ganz dünn mit etwas Öl ein und schneide dann vorsichtig ein Kreuz hinein, damit es beim backen nicht reißt. Auf ein Blech, einen Backstein oder in eine glatte Form legen (Blech oder Form leicht einölen)
Dann kommt das Backen. Wasser in den Ofen, damit die Saunaverhältnisse für das Backen gut sind, auf 250 Grad (habe Umluft) vorheizen.
Nach dem Vorheizen Brot in den Ofen, ich stelle immer erst 5 Minuten auf Obergrill, was das reinste Inferno ist. Es geht erst mal darum dem Brot eine ordentliche Kruste zu verpassen, damit es außen schön knusprig ist und innen saftig bleibt.
Nach den 5 Minuten Obergrill mit Wasser einsprühen und 13 Minuten auf 250 Grad.
Jetzt stellt man das Brot stufenweise runter, bis es bei 180 Grad ist (beziehungsweise wenn es deutlich braun geworden ist auch schon mal bis 200 Grad, wir wollen ja keine Kohle)
Das sieht bei mir so aus:
Einsprühen und 13 Minuten auf 230 Grad.
Einsprühen und 13 Minuten auf 220 Grad.
Einsprühen und 13 Minuten auf 200 Grad.
JETZT kommt das ausbacken. Das macht man bei schon sehr braunem Brot für 30 Minuten auf 160 Grad, bei noch nicht ganz so dunklem 30 Minuten auf 180 Grad. Wenn man gegen das Brot klopft und es hohl klingt ist es fertig. Bei meinem antiquierten Mini-Ofen muss ich das Brot immer noch mal umdrehen, damit es auch auf der Unterseite schön knusprig wird, dann wiederhole ich das oben stehende mit dem Grill und backe die Unterseite noch mal auf 250 bis 220 Grad, nach dem oben beschrieben Prinzip.
Gut abkühlen lassen, fertig!