Hat hier jemand 'nen grünen Daumen?

Karn Westcliff

"Die Geschichte"
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1. Bei den Million Belles sind die Farbanteile häufig nie gleich stark vertreten. Die schwachen Anteile (ZUm Verständnis: Hier werden mehrere Pflanzen in einem Kulturtopf angezogen) gehen häufig im späteren Verlauf über die Wupper, da die anderen zu dominant werden.
2. Dein Gundermännchen spielt da noch massiv mit rein, da diese sich zur Vermehrung über die Wurzel stark verbreiten.

Die gelbe Million Bell hat sich scheinbar noch genug Wurzelanteil sichern können, sodass sie noch gegen Gundermann behaupten kann!

3. Blühende Sommerpflanzen sind Starkzehrer. Nimmt man gute (teuere, dunkle) nährstoffhaltige Erde, ist die nach ca. 4 Wochen ausgelaugt. Spätestens jetzt muss regelmäßig nach gedüngt werden!
 

Aires

Dreamwalker
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Ah, vielen Dank Karn! Das mit den unterschiedlichen Anteilen bei den mehrfarbigen Million Belles war mir nicht bewusst. Ok, im nächsten Jahr gibt's Einfarbige. Dünger... hm, ist möglich, aber in den Kästen ist eigentlich üppig Langzeitdünger (dieses Perlenzeugs) drin, und wenn Düngermangel, dann müsste der ja in den anderen Kästen auch auftreten, da da auch Blühpflanzen drin sind (u.a. Euphorbia, Dahlie, Weihrauch - ok, der blüht nicht), die gleiche Menge Dünger und diese Kästen keine Ausfallserscheinungen haben. Da hat wohl der Gundermann schlicht die bessere Vermehrungsstrategie gehabt.
In das "Loch" von den Million Belles habe ich jetzt einfach eine Batate eingegraben, die ich in der Küche vergessen hatte und die Triebe gebildet hat. Mal sehen, ob was draus wird. :D
 

Karn Westcliff

"Die Geschichte"
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Hmm, von diesem Langzeitdünger halte ich ehrlich gesagt nicht so viel. Sinn von dem Zeug ist ja, dass es sich nur langsam auflösen soll, um möglichst lange vor zu halten. Starkzehrer (Dazu gehören so ziemlich alle sommerblühenden Balkon- und Kübelpflanzen) brauchen aber 'Stoff' um möglichst viele Blüten bilden zu können, und keine Sparflamme!!!

Ich verwende daher nur Dünger, der auch von den Züchtern im Treibhaus verwendet wird :D. Das sind in der Regel Nährsalze die direkt im Wasser aufgelöst werden, dadurch kann es nicht zu 'Verbrennungen' durch Überdosierung kommen. Bei mir ist das Hakaphos Blau für alle blühenden Pflanzen. Hier wird ein Esslöffel auf die große 10l Kanne gegeben, und das ein mal die Woche. Bei uns im Bedarfshandel gibt es das nur als 25kg-Säcke. Habe aber gerade beim Googeln bei Duengerexperte auch kleinere 500g und 1Kg Packungen gesehen.

Das Zeug treibt erfahrungsgemäß viel mehr Blüten aus als der ganze Chichi-Düngerkram den es sonst so in handelsüblich überteuerten Kleindosierungen gibt;).
 

Aires

Dreamwalker
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Och menno, Karn, du bist gemein. :p ;) Ich liebe Langzeitdünger.
Ich bin ein Chaot. Und allein der Gedanke jede Woche dran denken zu müssen, den Dünger ins Wasser zu kippen, lässt mich erschaudern. ;)
Aber ok, dieses Jahr brauche ich noch das Chihchi-Zeug auf und ab nächstes Jahr gibts das Hakaphos blau. Und viele Post-Its in der Wohnung. :D
 

Brisëis

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Ich nehm diesen Seramis Flüssigdünger, immer eine Kappe ins Kännchen. Und der steht da einfach nebendrann, da kann ichs nicht vergessen. Aber bei mir ist dieser mysteriöse Suizid auch schon passiert, bei Vergissmeinicht. Ich hab am gleichen Tag zwei schon gezogene Pflanzen gekauft in je einem eigenen Topf, die eine ist nach einer Woche völlig hässlich verreckt, als wäre sie vergiftet worden oder so. Der anderen geht es immernoch super, jetzt topf ich sie um.
 

Aires

Dreamwalker
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Falk

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Meine Freundin wünscht sich eine größere Topfpflanze für den Balkon. Da die Fließen Terrakotta-Farben sind, würde meines Erachtens ein Olivenbäumchen ganz gut passen*. Frage: Kann man die in einem größeren Topf halten? Wie ist mit dem Wachstum, es sollte nicht nach einem Jahr den Topf sprengen und es muss im Breiten- und Höhenwuchs natürlich begrenzt bleiben ;) Wie sieht es im Winter aus, ich vermute es müsste dann in der Wohnung überwintern?

*Für hübsche Alternativvorschläge bin ich dankbar. Es handelt sich wie gesagt um einen Balkon. Dieser hat ein Dach in Form des Balkons über uns. Der Wachstumsplatz nach oben ist also beschränkt. :D
 

Mirya

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Ja, Olivenbäumchen im Topf gehen. Ist es denn schön sonnig? Die wollen viel Sonne. Problem ist tatsächlich der Winter, den meisten Pflanzen ist es innen zu warm, da haben sie dann keine Winterruhe. Man braucht also am besten einen schön kühlen aber hellen Keller oder Dachboden. Und falls der Baum auch Oliven tragen soll, braucht er evtl. noch eine zweiten oder es muss eine selbstbefruchtende Sorte sein.
Oleander wäre noch so ein typischer Kandidat, oder ein Zitrusbäumchen. Aber erstmal muss man überlegen, wieviel pralle Sonne die Pflanze hätte, oder ob es eher Halbschatten ist...
Habe mal ein schönes Fuchsienstämmchen geschenkt bekommen im Juli... auf einem bis nachmittags vollsonnigen Balkon war es leider nur ganz kurz schön. ;)
 

Aires

Dreamwalker
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Lieber Karn, ich möchte mich hier mal ganz offiziell für den Tipp mit dem Hakaphos Blau bedanken: Es blüht wie ungescheit! :) :up:
Und die Hummeln und Bienen finden es auch klasse.
 

Brisëis

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Wowi :)
 

Karn Westcliff

"Die Geschichte"
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;)Hallo erst mal in die Runde! War ja schon ewig nicht mehr da.....

@Aires
Gern geschehen

@Olivenbaum
2-3 Jahre kann man das mit einem Olivenbaum im Topf auf dem Balkon problemlos machen (geeigneter Überwinterungsplatz vorausgesetzt, falls ihr nicht schon mit der Erderwärmung arbeiten wollt),.....aaaaber dann kommen die Wurzeln:D. Die Olive ist ein flachwurzelnder Baum, dessen Wurzelballen sich in riesige Teller ausbreiten. Oliveneinzelbäume, werden in Plantagen 10-15m auseinander gestellt, da sie sich sonst zu sehr ins Gehege kommen. Diese wunderschön getrimmten Olivenhochstämmchen mit rundgeschnittener Blätterkugel, für die man viel Geld bezahlt, um sie mondän links und rechts zum Entré von la casa zu stellen, sehen spätestens im dritten Jahr eher leicht deranger aus;) (Es sei denn, man ist Spezialist für Bonsai, und kennt sich mit der enervierenden Arbeit der Wurzelbeschneidung aus, um einen Zwergwuchs anzuregen!).
 

Rhonwen

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Nach einigem googlen bin ich schon etwas schlauer, aber ich frage hier noch mal, ob jemand besere Vorschläge hat.

Mein neuer Garten ist klein und, da das Nachbargrundstück höher liegt und komplett gepflastert ist, nass. Die Erde, die nach dem Bau wieder aufgeschüttet wurde, hat schlechte Qualität und ist ausgelaugt.
Wenn ich meinen Garten im nächsten Jahr neu anlege, möchte ich etwas Rasen und am Rand auf einem 0,80 x 5,00m breiten Streifen Obstige Sachen haben.

Nur werden auf diversen Seiten hauptsächlich Blühpflanzen empfohlen und bei Obst wird oft nur von alten Apfelbäumen gesprochen. Meine Lieblingnutzpflanzen: Apfel, Birne, diverse Beeren, Rhabarber, Haselnuss, ... Dass Walnüsse viel Wasser ziehen und den Boden austrocknen, lässt mich hoffen, dass der auch nasse Böden abkann, leider wächst der zu schnell und wird zu groß für den Garten.

Bagger passen nicht zwischen die Häuser, eine Drainage müsste also per Hand verlegt werden. Außerdem müsste das Pflaster auf 10 Metern aufgerissen werden, um das Wasser aus der Drainage abzuleiten.

Nun meine Frage: Verzichte ich auf Essbares aus eigenem Garten? Oder stelle ich faul da ein halbes Dutzend schwarze Maurerkübel hin und bepflanze die?

Vieleicht hat ja jemand von euch einen nassen sandigen schlechten Boden und kann mir was dazu erzählen.
 

Leglaf

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Rhabarber müstte auf dem grund gehen. Bei mir wächst der an der feuchtesten Stelle im Garten. Beeren sollten auch gehen, brsuchen aber licht.
 

Falk

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Zum Olivenbaum: Der fühlt sich auf Kölner Südbalkon sehr gut und hat dieses Jahr sogar Oliven bekommen. Woran erkenne ich, dass die reif sind? :confused:

Mit dem Wurzelwerk müssen wir mal schauen. Derzeit scheinbar noch kein Problem.
 

Aires

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@Rhonwen: ich kenne mich mit Böden zwar nicht aus (ich habe nur Balkonkästen), aber der hintere Teil des Gartens meiner Eltern war früher immer super-feucht. Also wenn es gescheid geregnet hatte, stand da auch schon mal das Wasser.
Bis dann Klein-Aires auf die Idee kam, dass ein Weidenzweig vom Osterstrauss, der Wurzeln gezogen hatte, un-be-dingt im Garten eingepflanzt werden müsste.
Meine Ma war nicht begeistert, aber der Zweig wurde eingepflanzt (getreu dem Motto "der geht eh kaputt").
Naja, die Weide dürfte jetzt so um die 35 Jahre alt sein (ganz genau weiss ich das nicht mehr), aber dafür ist der Garten trocken.
Natürlich nicht vom ersten Jahr an, das Zweigerl musste ja auch erst mal wachsen, aber der Effekt war doch recht schnell merkbar.
 

Rhonwen

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Mein Vater meinte, ich sollte an der Hauswand Tomaten ziehen, weil Regen- und Windgeschützt und warm. Auf der anderen Seite des Weges ist dann nicht genug Platz für eine Weide, der Abstand zwischen Dachrand und Bretterzaun beträgt etwa 1,5m. Bäume scheiden wohl aus, also Sträucher. Als Alternative überlegte mein Vater, eine 20 cm hohe Mauer zu setzen, so dass ich quasi ein Hochbeet habe, rückenfreundlich und das Wasser steht nicht direkt im Wurzelbereich der Pflanzen. Macht aber viel Arbeit mit der Mauer.

Dass man Rhabarber pflanzen kann, freut mich aber. Und Timey kann damit Kuchen backen.
 

Rhonwen

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Aktualisierung:
Der Boden ist jetzt angemessen bezüglich Feuchtigkeit, aber er ist extrem ausgelaugt und sandig.
Im März will ich zwei Apfelbäume pflanzen, Säulenobst oder Spalierobst. Das ist im Pflanzencenter oder in der Baumschule in der Nähe zu bekommen, jedoch können beide erst sagen, welche Sorten sie bekommen, wenn sie die Pflanzen geliefert bekommen, da sie alle die Obstbäume nicht selbst ziehen.
Der Obstbaumberatungsgenerator von Stihl gibt mir immer nur eine Fehlermeldung heraus. Kennst jemand von euch noch einen Beratungsgenerator, wo man anhand der Geschmackswünsche (saftig-säuerlich bis süß-säuerlich), der Bodenbeschaffenheit und so Bäume vorgeschlagen bekommt?

Außerdem: ich habe nicht wirklich eine Ahnung, wie weit ein Bestäuberbaum entfernt sein darf. Es gibt hier ein paar Apfelbäume im Umkreis von 300 Metern, aber ich weiß nicht, welche davon für welche Sorte zur Bestäubung geeignet sind.

Beratung der drei Orte, wo ich Bäume kaufen kann:
1) Wir verkaufen die wohl 2 Bäume, dann kannst du ja ein paar Sack Dünger kaufen, damit der Boden passt. Nein, wir machen keine Besuche vor Ort.
2) Wir öffnen erst im April wieder und verkaufen nur alte Sorten.
3) Wir bekommen die Bäume im März, wissen aber erst dann, welche Sorten. Bei Bedarf können wir uns nach bestimmten Sorten erkundigen. Besuche machen wir keine, aber wenn Sie Erde mitbringen, analysieren wir die dann und empfehlen Ihnen dann was an Baum.
 

Durandil

Dúnadan
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Alte Sorten sind toll, ich hab Dülmener Rosen, die passen zu Deinen Geschmackswünschen. Die sollen robust sein, ich hab aber keine Ahnung, zu welchen Böden die passen :D Wachsen auf jeden Fall gut hier in der Soester Boerde (aber da wächst alles super), und sind auch mitten im Pott gut gewesen, da war der Boden wegen 5 30 Meter hoher Nadelbäume eher übersäuert. Die Äpfel eignen sich aufgrund des hohen Säuregehaltes super sowohl für Apfelsaft als auch für Apfelwein (weil ohne Zugabe von zusätzlicher Säure vergärbar).


Ich suche gerade irgend eine Übersicht, ein Buch, eine Website, oder ähnliches mit einem knappen schnellen Überblick zum Baumschnitt. So was in der Art von:

Kopfweide: Schnitt nur im Winter (örtliche gesetzliche Vorschriften beachten), direkt am Kopf beschneiden, in Reihe stehende von Jahr zu Jahr abwechselnd, um Rückzugsmöglichkeiten für Tiere zu erhalten.

Schneeball: am besten gar nicht beschneiden.

Hasel: auf den Stock in ca. NN Zentimeter Höhe...


Ich hab ne Kette und nen Kettenschein und für Obstbäume auch mal einen Kurs gemacht und mich zur Kopfweide lange eingelesen, aber wir haben so viele Bäume und Sträucher, dass längst alles blühen würde, wenn ich alles einzeln langwierig suchen muss. Daher die Hoffnung, dass es vielleicht die einigermaßen knapp und mit Bild alles notwendige für Laien wie mich in so einer Art Index zusammenfasst gibt (oder zumindest so eine Art Index, der jeweils auf Seiten zu den diversen Gehölzen verweist). Sowas kennt nicht zufällig jemand?
 

Rhonwen

Forumsköchin
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Abgesehen davon, dass ich den wahrscheinlich weder als Spalier- noch als Säulenobst bekomme, klingt der toll. Kleiner Haken: den gibts scheinbar nur regional... ;)
*Durandil mal drück* Notfalls hole ich mir einen Zweig oder einen Baum bei euch in der Nähe. Forschungsreise Apfelbaum. Vielleicht sogar steuerlich absetzbar, wenn ich irgendwann mal wieder Biologie unterrichte :D
 
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