Was für Filme oder Serien seht Ihr gerne?

Ribalt

Ork-Metzler
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Die GoT Staffel war meiner Meinung nach oft sehr fraglich.

"The Door" war nur wegen dem Ende gut, alles davor war imho mehr als lächerlich. Das extrem schnelle Auftauchen der Whitewalker, das unnötigen Opfer der Handgranaten-Elfe, der unspektakulären und ebenso unnötige Tod vom Wolf und dem allgemeinen CGI Overkill in der ganzen Folge.
Der ganze Arya Strang war ganz einfach schlecht.
Warum Sansa John nichts von Littlefinger/der Vale Armee erzählt war mir auch nie so wirklich klar, lieber schickt Sie Ihre Armee inkl. den Halbbruder in einen aussichtslosen Kampf.
Thommens Selbstmord sah einfach blöd aus bzw. musste ich einfach unweigerlich an das hier denken: https://www.youtube.com/watch?v=t79kISeRKpg.
Dazu noch der allgemeine und ziemlich sinnlose Charakterverschleiss. Jeder der keine wichtige Rolle mehr hat wird einfach kurz abgehandelt und eliminiert.
Das ganze wirkte Oft einfach gehetzt.

Zum Glück gabs Cersei und Jaime, sonst wär die Serie mittlerweile kaum noch wiederzuerkennen.

Naja, evtl. tut Daenaris in der nächsten Staffel mal was... Oder sie wird wieder irgendwo aufgehalten und kommt dank Ihren WMDs dann doch wieder locker aus jeder Situation.
 
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Veldryn

Strauchdiebin
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Meine Güte, Ribalt, Spoilertag.
 

Rink

Strassenköter
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Das Problem scheint zu sein, dass Martin jetzt die offenen Fäden "logisch" zusammenknüpfen will und so ein "buchmässig klassisches" Ende vorbereitet, welches er vermutlich schon zu Beginn der Buchserie vorgesehen hat, er aber keine Zeit mehr hat, um es zu verschleiern/verstecken oder auszuschmücken, so dass man auf eine falsche Fährte gelockt wird.
Ein Problem dabei ist wohl auch, dass alle am Ende nicht beteiligten Charaktere in seinen Büchern ja früher wegsterben und er selten neue Charaktere zu wichtigen Figuren aufbaut. Das macht die Story vorhersehbar. Ich bin sicher, dass es ein paar Überraschungen geben wird, aber Martin hat selber erwähnt, dass er die Story nicht verändern wird, nur weil Leute es vorhersagen.

Zu den bisherigen Überraschungen:
Es war wirklich stark vorhersehbar. Einzig "The Door" war für mich eine Überraschung und wird sicher lustig für alle Übersetzungen, das dürfte in den meisten Sprachen keinerlei Sinn ergeben :D
Das auch Tommen das Zeitliche segnen wird, war eigentlich auch schon länger klar, einfach weil das für die Charakterentwicklung von Cersei notwendig ist. Das "Wie" war für mich schon eine Überraschung und gut inszeniert.
Die Schlachtszene war teilweise stark geklaut von Braveheart/Herr der Ringe und die "neuen" Aspekte empfand ich als unlogisch/unrealistisch.

Aber im Grossen und Ganzen bin ich dennoch der Meinung, GoT ist gute Unterhaltung, Vorhersehbarkeit hin oder her. Und mir persönlich ist es dann doch etwas lieber so, als wenn wie bei LOST viele Dinge eher unbefriedigend abgeschlossen werden.

Spekulationen zu möglichen Überraschungen:
- Dass Cersei von ihrem Bruder ermordet werden muss, sehe ich genauso wie Shao, vermutlich mit der Vorgeschichte, dass er sich sehr loyal verhält, dann aber bei einem Mordversuch an Cersei von Tyrion oder Aria statt intervenierend einzuschreiten selber zusticht. Ich würde dann aber erwarten, dass er zu feige ist, sich selber das Leben zu nehmen und stattdessen in einem Pseudogefecht mit Brienne in ihren Armen stirbt :P
- Dass Bran mit seinen Visionen noch mehr Katastrophen in der Vergangenheit auslöst, halte ich ebenfalls für gegeben. Das mit dem Mad King macht natürlich sehr viel Sinn Veldan. Ist aber vermutlich das Ende der Reihe, wenn die Untoten in Kings Landing angekommen sind.
- Der Mountain dürfte von seinem Bruder mit Feuer getötet werden.
- Jon und Dany dürften sich mehr als nur "vertragen", fire and ice.. you know..
- Arias Wolf spielt sicher noch ne Rolle. Eigentlich hatte ich erwartet, dass sie zu einem Massenmörder wird und am Ende von ihrem Wolf gerichtet wird, erscheint aber jetzt nicht mehr so realistisch.
- Mormont findet keine Lösung für seine Krankheit, wird diese aber natürlich dramatisch einsetzen, um jemanden damit zu infizieren. Vielleicht die Walkers oder neue Bösewichte.
- Bran geht südlich der Mauer und lockt so die Walkers (er ist ja gemarkt) ebenfalls dorthin, vernichtet so unfreiwillig den kompletten Norden inklusive allen Verteidigern (Sansa) und kann das Problem erst ganz am Ende durch seine Kräfte lösen (z.B. in dem er rausfindet, wo verstecktes Wildfire lagert).
- Dany verliert ihre Drachen bei der Schlacht um Kings Landing durch grosse Ballisten vor dem Angriff der Untoten, beim Angriff der Untoten überschüttet sie sich aber mit Wildfire und wird selber zu einem Drachen und rettet die Welt.
 
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Ribalt

Ork-Metzler
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Oh, ja, Tschuldigung hätte ich Spoilern sollen. Kanns jetzt nicht mehr editieren (wohl zu spät).
 
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Vernochan

Schabrackentapir
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Hab es trotzdem mal für dich verpackt ;)
 

Shao

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Bin über eine interessante Game of Thrones Theorie gestolpert. Sie beinhaltet das, was Veldryn weiter oben schon gesagt hat, bezüglich Bran und Aerys Targaryen, geht aber noch ne ganze Nummer weiter. Hört sich ziemlich plausibel an! Hier der Link zu der Theorie - enthält natürlich Spoiler: https://www.youtube.com/watch?v=61-ZvBm1cQo
 

Durin

Schlachtenwüter
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Grade läuft auf Tele5 Star Trek - Der Käfig.

Ich find's cool, dass die die Folge endlich zu ende nachcoloriert haben (ich kannte bisher nur die 1988 Version teilweise in Schwarz-Weiß.

Wobei dann gleich die zweite Szene und der Captain und der Arzt siezten sich, wobei aus den Vornamen und dem Ton doch eindeutig hervorgeht, dass die eigentlich viel vertrauter miteinander sein sollten. Naja, die Probleme deutscher Synchro. :D
 

Sir Kameldar

Palantíri-Sammler
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Gibts eigentlich noch irgendwelche good old fashioned comedy/love Sitcoms a la Friends, How I Met Your Mother?

Irgendwie such ich sowas schon seit längerem mal wieder, aber find irgendwie nicht wirklich was.

Hab jetzt als Sitcom mal Veep angefangen, aber irgendwie fängt es mich nicht so wirklich :(
 

Shao

Ancient Amateur
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Cheers und Frasier sind die besten Sitcoms, die es gibt und zugleich noch old-fashioned.

Aktueller wäre noch Brooklyn 99, extrem gut, aber ein bisschen gewöhnungsbedürftig.
 

Ender

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In der Comedy/Love Ecke schau ich atm nur You are the Worst ,finds recht gut aber prüde darfst du da nicht sein und die Witze sind schonmal sehr direkt aber die Serie an sich hat ne sehr menschliche Botschaft.
 

Tolotos

Haluter
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Hab grade Arrival gesehen - ich fand den Film sehr, sehr gut. Alles weitere, was ich gerne dazu sagen will, gehört in einen Spoiler, den man wirklich erst lesen sollte, wenn man den FIlm gesehen hat.


Mit der Lesart "Determinismus" hat mich der ganze Film wirklich absolut überzeugt. Sowohl der Großteil des Films über Kommunikation mit gänzlich fremden Außerirdischen, als auch der Schlusstwist, der alles glaubwürdig, absolut überraschend aber eigentlich dennoch "im Nachhinein vorhersehbar" ("das ist der Anfang deiner Geschichte oder das Ende, was auch immer mittlerweile was ist" oder so ähnlich am Anfang ist schon ein deutlicher Hint, den ich trotzdem nicht verstanden habe) sind herausragend.
Schön sind auch Kleinigkeiten, wie z.B., dass man die Möglichkeit, durch Lernen einer Sprache Gehirnstrukturen zu ändern, schon vorher beiläufig andeutet. Oder die Stelle mit den Känguruhs/Aborigines, in der die alte Geschichte mit "Känguruh = ich weiß nicht" erzählt wird und man schon denkt "hä, das ist doch eine Urban Legend, oder" und die Hauptperson dann kurz danach sagt "Die Geschichte ist natürlich nicht wahr, aber sie hat mein Argument sehr gut unterstützt"

Noch etwas ausführlicher zum Determinismus: Ich finde, dass der Film, zumindest wenn man Determinismus voraussetzt, absolut schlüssig und ohne Zeitreisen- bzw hier eher Zukunftkennentypische Paradoxa auskommt.

Wenn wirklich alles, was jeder macht, machte und machen wird schon vorherbestimmt/determiniert ist und Zeit zusätzlich nur für uns mit unserer beschränkten Wahrnehmung linear zu verstehen ist, man sonst aber durchaus auch "die ganze Zeitachse" (die sich ja nach Prämisse nur auf diese eine Weise abspielen kann) vor sich sehen bzw. mit menschlicher Wahrnehmung vielleicht (oder vielleicht zunächst?) nur"abwechselnd verschiedene Abeschnitte vor sich sehen" kann, dann macht es Sinn, dass Loise Changs Nummer "aus der Zukunft erhält" (denn es war ja schon immer klar, dass sie genauso in die Zukunft sehen, genauso diese Information erhalten und alles genau passieren würde), dann macht es Sinn, dass sie von ihm weiß, wie sie ihn überzeugen kann (ohne das dass in eine "Schleife" führt), dann macht es auch Sinn, dass die Aliens zur Erde kamen und dass eines davon durch die Bombe starb.

Klar, das widerspricht Loises Frage "Würdest du etwas ändern?" - aber andererseits muss ja ein Charakter im Film nicht wissen, wie Zeit jetzt wirklich funktioniert (auch wenn er, wie Loise so langsam einen Zugang zur Thematik erhält).
Ich hätte es an der Stelle (kleiner Kritikpunkt) aber auch schöner gefunden, wenn zumindest darauf hingewiesen worden wäre, dass es die deterministische Sichtweise gibt, oder vielleicht sogar angedeutet worden wäre, dass diese als Prämisse verwendet wird. Durch das Fehlen davon, bin ich auch richtig unsicher, wie jetzt die eigentliche Intention des Films in dieser Hinsicht wahr.

Lässt man die Prämisse "Determinismus" weg, wird es m.E. viel schwieriger, das Ende plausibel zu erklären. Klar könnte man noch sagen, Loise sehe nur eine mögliche (die wahrscheinlichste?) Zukunft und hätte sie anders gehandelt, wäre eben eine andere Zukunft eingetreten, die sie dann stattdessen gesehen hätte usw.
Aber zum Einen fände ich es dann sehr unschön /zu passend (mir fällt keine gute Formulierung ein), dass sie genau diese Zukunft sieht, damit auch genau diese Zukunft eintrifft. Außerdem fände ich dann auch tatsächlich das Verhalten der Aliens viel problematischer. Wenn sie auch andere Dinge versuchen kann, warum halten sie dann ausgerechnet so...
Außerdem würde ich dann seltsam finden, dass sich Loise später dem Schicksal (ihrer Tochter) einfach so ergibt, ohne zu versuchen, etwas zu ändern.
Diese Stelle ist für mich viel schöner, wenn sie nichts ändern kann und (bis dorthin?) auch weiß, dass sie nichts ändern kann. Dann klingt auch noch die philosophische Frage "Würde man gern seinen eigenen Tod wissen?" an...

Meine winzigen Kritikpunkte: wie oben schon gesagt wird nicht auf den Determinismus-/Freier-Wille-Punkt eingegangen. Außerdem noch minimal gestört hat mich, dass die anfängliche Forderung des Colonels (Figur von Forest Whitaker, Name vergessen), dass Loise doch bitte ohne direkten oder zumindest indirekten Kontakt übersetzen soll, sehr absurd fand. Dass er kurzzeitig darauf beharren wollte, scheint mir für einen intelligenten Mensch auch ohne jegliche wissenschaftliche (oder gar linguistische) Vorbildung etwas absurd.

Fazit: Grandios, mit nur minimalen Schwachpunkten - 9/10
 

Ysrthgrathe

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Tim

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Ich habe in den letzten Tagen die Netflix/Marvel Serie Jessica Jones geschaut. Das ist die beste Serie, die ich seit Jahren gesehen habe. Unvorhersehbar, Hauptcharaktere die wirklich Charakter haben und dazu noch der beste Bösewicht seit Ledgers Joker.

Ich habe das selten, dass ich bei einer Serie oder einem Film den Atem anhalte und wirklich mitfiebere... oder sogar eine Beckerfaust am Ende mache und "Yes" im leeren Wohnzimmer rufe :D

Klare Empfehlung!
 

Vernochan

Schabrackentapir
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Volle Zustimmung. Jessica Jones hat mir auch sehr gut gefallen! :up:
Werde jetzt bald mal Luke Cage gucken, der nach seinem Auftritt in Jessica Jones eine eigene Serie bekommen hat.
 

Shao

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Leider ist Luke Cage nichtmal ansatzweise so gut wie Jessica Jones. Allerdings war Jessica Jones auch ziemlich genial, ähnlich gut wie Daredevil. Demnach ist Cage noch schaubar, man darf nur nicht ganz so viel erwarten.
 

skull

Thronfolger
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Muss leider zustimmen; Luke Cage nach gutem Auftakt und trotz guter bis sehr guter Darsteller (Alfre Woodard, Simone Missick) und des grandiosen Soundtracks dann leider spätestens ab der 2. Hälfte der Staffel eine Enttäuschung. Hoffen wir mal, dass die Verantwortlichen nicht die falschen Schlüsse ziehen.

Mein Ranking

1. Daredevil Season 1
2. Jessica Jones
3. Daredevil Season 2 - einzelne Folgen :shine: / Luke Cage - 1. Hälfte :shine:
4. Daredevil Season 2 - der Rest / Luke Cage - der Rest
 

Vernochan

Schabrackentapir
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Daredevil kann ich echt nich nachvollziehen. Ja, Fisk war großartig. Ja, Foggy Nelson ebenso. Aber sonst? Ich fand den Protagonisten eher schwach. Und IMHO fiel damit viel gutes der Serie weit nach unten. Weder die Figut, noch der Schauspieler haben mich da überzeugen können :(
Von Staffel 2 habe ich nur die ersten beiden Folgen gesehen, weil er mir da schon wieder so auf den Keks ging, dass selbst Foggy das nich rausreissen konnte :(
 

Tim

Streichel-Mod
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Daredevil kann ich auch nicht nachvollziehen... ich habe es nicht mal geschafft die erste Season zu Ende zu schauen weil ich einfach keinen Bock mehr drauf hatte.
 

Wedge

Wedgetarian
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Geht mir ähnlich. Hab drei Folgen durchgehalten und dann abgebrochen. Jessica Jones hingegen hab ich in zwei Tagen durchgesuchtet.
 

skull

Thronfolger
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Hm, merkwürdig. Vielleicht auch etwas Hype Backlash?

Ich hatte eigentlich null Erwartungen und war dann offensichtlich doch sehr angetan. Einen großen Anteil daran haben sicherlich die Blut-Schweiss-Tränen-Kampfchoreographien, die es in dieser Form leider nur sehr selten zu bewundern gibt. (Und ein willkommener Kontrast zu den öden CGI-Orgien, welche die Kinofilme dominieren.) Was die Action angeht war ich von JJ und Luke Cage wiederrum sehr enttäuscht. Ist aber natürlich nur ein Aspekt und vielen Leuten nicht besonders wichtig.

Insgeamt finde ich, dass die Netflix/Marvel-Serien, ebenso wie die Marvel-Filme, zunehmend unter ihrer Franchise-Natur leiden - man hat das Gefühl, dass alles nur noch dazu dient, eine andere Serie/einen anderen Film vorzubereiten, ohne eine echte Geschichte zu erzählen und ohne dass man befürchten müsste, dass franchiserelevanten Charakteren etwas ernstes zustoßen könnte. Dass wir es hier mit einem einzigen 'cinematischen Universum' zu tun haben sollen ist dabei meistens nur Lippenbekenntnis und wirkt oft lächerlich verkrampft, wenn dann halt auf Teufel komm raus mal wieder 'the Incidient' oder 'the Guy with the Hammer' erwähnt werden.

Diesen Ballast hatte DD 1 noch nicht so sehr; in der zweiten Staffel hat es dann aber voll reingehauen. Bei Luke Cage hatte ich dann endgültig das Gefühl, dass es keine guten Ideen für die zweite Staffelhälfte gab - aber es musste halt sein, damit wir die Defenders voll kriegen... bah.
 
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