Was für Filme oder Serien seht Ihr gerne?

Vincent

Der Neue
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@ Wedge

Naja, zum ersten Mal haben bei mir die Alarmglocken geläutet, als Anne Hathaway anfing, von Liebe als einzige Kraft im Universum, die Raum und Zeit überdauern kann, zu faseln. Aber die Tatsache, dass Matthew McConnaughey in dem Moment genauso mit den Augen gerollert hat wie ich, hat mir den Film - zumindest in diesem Moment - grad nochmal so gerettet. Das wirkte so ein bisschen wie "keine Sorge, es wird nicht die Art von Film. ;)"

Aber es wurde die Art von Film. :c:

@ Matthew McKane

Mit Tom Cruise hab ich das Problem komischerweise nicht. Vielleicht, weil ihm bewusst ist, dass er nur sich selbst verkörpert und sich vollständig darauf konzentrieren kann, während DiCaprio noch vergeblich versucht, ein "respektabler" Charakterdarsteller zu sein.

Aber hat ihm immerhin einen Oscar eingebracht, also scheint's zu funktionieren. Man muss nur lange genug am Ball bleiben, wie es aussieht. :D
 
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Zelon Engelherz

Wachritter des Helm
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Interstellar brach schon von Anfang an zusammen, als sie uns den Typen als "Everyman-Joe" verkaufen wollten. Ab da war es nur noch eine Frage wie tief der Film fallen würde.

Meine Güte, ist der Film dann gefallen.
 

Kraven

Lernender
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Es gibt einen Trailer zum neuen Star Wars-Ableger, Rogue One.

Ein Teil von mir wäre gerne zynisch, dass da die Marvel-Route genommen und jedes Jahr ein Film rausgepumpt wird. Zumal ich ja echt lachen musste, als der Plot vorgestellt wurde: "Das Imperium hat eine neue Superwaffe. Du musst rausfinden, was es ist, und ob es einen Schwachpunkt hat."

:rolleyes:

Der Plot ist an der Stelle also eher spannungsarm. Aber, hey, immerhin. Zumindest kann zum Finale dieses Films kein Todesstern hochgejagt werden. (Es sei denn, da ist dieser Prototyp im Entwicklungsstadium. Ich wage es inzwischen nicht, es auszuschließen...)

That being said... schaut euch diesen verdammten Trailer an! Es ist James Bond IN SPACE, und ich meine nicht Moonraker! Spionage, Infiltration, und endlich mal was anderes als das altbekannte Drama um die Skywalker-Familie.
Die Lucas-Prequel haben ganz offensichtlich ein Loch in meinem Herzen gelassen, das noch nicht wieder gefüllt wurde. Gerade will ich mehr von diesem Setting :D
 

Wedge

Wedgetarian
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Ich denke, dass man sich da auf eine sehr an Dark Forces angelehnte Story einstellen kann. Nicht nur weil Mon Mothma und Dark Trooper und so auftauchen, sondern auch, weil ihr Name Jan Orso (wie auch immer man ihn schreibt) ist und Jan Ors ja bekanntlich die Partnerin von Kyle Kartarn war, der in Dark Forces damals die Todessternpläne geklaut hat.
 

Zelon Engelherz

Wachritter des Helm
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Ich war heute in Civil War ... das war Murks. Richtiger Murks. Am Ende hatte Iron Man Recht, aber wir sollen Steve Rogers Recht geben (und sogar Iron Man tut es).

Schon Avengers war ja mehr eine Zusammenkunft von Vollpfosten, die sich nicht mögen und Civil War hat das Ganze nur noch bestärkt.

Nee, das muss nicht noch mal sein.
 
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Theron

Kampfmagier
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Interessant, von vielen Experten wird Civil War als einer der besten Superheldenfilme bezeichnet. Ich fand den zweiten Teil auch schon ganz gut, der erste Teil... naja...:rolleyes:
 

Chinasky

Dirty old man
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Ich fand den jetzt eigentlich auch ziemlich gut. Der Plot - nun ja, who cares bei einem Superheldenfilm? Da war "Watchmen" und das muß reichen. Marvel-Verfilmungen sollen keinen Tiefsinn bieten, sondern krachende Action und nette One-liner. Und die bekommt man hier.

Mein Lieblingschar in diesem Film ist übrigens ausgerechnet Spider-Man. Ah, wie ich diese Teenie-Variante liebe! Und wie sinnfrei er mal eben von Ironman rekrutiert wird... Dabei muß man sich das brainstorming der Drehbuchautoren vorstellen: "Hhmmm - wie könnten wir Spiderman da mit reinbringen? Der braucht doch irgendein gutes Motiv, vielleicht wird seine Freundin bedroht oder sein Chef zahlt zu wenig für die Fotos oder seiner Tante wurde von Captain America der Teebeutel zerbeult oder sein Onkel... ach nee, der ist ja schon tot... Ach menno, die Teebeutelvariante ist ja schon ganz nett, aber wie bewegen wir Kent, äh... Captain America zu solch verwerflichem Tun und das muss ja nachher auch sich als ein tragisches Vertun herausstellen, damit sich am Ende alle wieder lieb haben können. Hhmmm... Ach, wißt Ihr was? Das Wetter ist supi, laßt uns runter zum Pool gehen und ein bisserl planschen und Long Drinks schlürfen. Tony Stark will Spiderman in seinem Team? Er soll hingehen und ihn einfach engagieren, so macht man das doch als Unternehmer, oder?"
So kackfrech, diese Art von Neben-Plot-Verweigerung, ich war hellauf begeistert!

Und dann dieser tolle Pop-Kultur-Verweis auf den 2. Starwarsfilm (oder war's sogar der allererste? Ist so lange her...), als Spidy dem Riesen-Antman die Beine verknotet... :D

Dass die Plot-Arrangeure an anderer Stelle durchaus ein wenig Hirnschmalz investierten, wurde dann bemerkbar, als der Bösewicht (Daniel Brühl spielt den gar nicht so schlecht, finde ich) wieder mal das Übliche beim Zimmerservice bestellt. Zuerst dachte ich, es sollte nur nochmal gezeigt werden, was für ein böser Wicht er doch ist, der unbedingt das freundliche Serviermädchen schocken will (bekommt man die Frau überhaupt mal richtig zu sehen? An ihr Gesicht erinnere ich mich nicht. Nur daran, dass die zwei Sätze, die sie auf Deutsch zu sagen hatte, offenkundig aus dem Mund einer Amerikanerin kamen - das ist immer das Lustigste, wenn man sich OVs anguckt und dann Deutsche von Amis gespielt und nicht einfach synchronisiert werden...).
Erst später wurde mir klar, dass es sich da um eine absichtliche Enttarnung handelte. Schön, dass dieser Kniff nicht weiter erklärt oder erwähnt wurde, sondern dass hier einfach das dargestellt wurde, was eigentlich eine Sebstverständlichkeit sein sollte, aber in den wenigsten Filmen auch so rüberkommt: Der sinistre Gegenspieler ist tatsächlich nicht doof, sondern clever!

Dass sein Plan nicht aufgeht - das ist dann tatsächlich Murks. Weil das Böse in einem Superhelden-Film halt nicht siegen darf, raufen sich die zerstrittenen Ritter der Tafelrunde am Ende wider alle Logik zusammen.

Aber nochmals: der Plot ist egal! Die Kloppereien sind das Wesentliche, und die knallen tüchtig rein. Da wird alles aus den special skills der Akteure herausgeholt, was drin ist. ZANG - WHROUMM - BAAM! Und wenn dann Ironman irgendwann (sinngemäß) anfragt: "Falls einer von euch noch irgendeine geheime Fähigkeit haben sollte - jetzt wäre es an der Zeit, sie anzuwenden!", dann trifft das den Nagel auf den Kopf.

Ich mag's darüberhinaus auch sehr, dass diesmal tatsächlich Kloppereien im Zentrum der Action stehen. Klar, ein paar spektakuläre Settings werden ausreichend verwüstet. Aber wenn's in den Infight geht, und der Black Panther seine Krallen ausfährt und die über CA's Schild kratzen, dann ist das echt am geilsten.

Popcorn-Kino, wie es sein sollte!
 

Rink

Strassenköter
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Ich bin momentan mal wieder etwas am nachholen, weil ich länger keine Serien mehr geschaut habe.
Grade eben Game of Thrones Staffel 6 bis Folge fünf geschaut und ich muss sagen, die neue Staffel gefällt mir recht gut, vor allem wenn man bedenkt, dass hier wohl keine kompletten Scripte für die Story der Serie vorliegen dürften. Ich würde das jedem ans Herz legen, der sich eigentlich vorgenommen hatte, nach dem Ende von Staffel 5 nicht mehr weiterzuschauen.. :D

Ansonsten:

Angie Tribeca ist eine Comedyserie ganz nach dem Stil der "Nackte Kanone"-Filme, sprich: sehr sehr silly. Vielleicht auch vergleichbar mit Filmen wie der "Scary Movie"-Reihe. Die Serie setzt auf Cop-Film-Veralberung und kann mit einer sympathischen Besetzung auftrumpfen, ist aber definitiv nicht jedermanns Humor. Die Trailer sind saumässig schlecht, also eher direkt den Piloten suchen.

11.22.63 ist eine "Drama"-Serie, welche den Hauptakteur in der Zeit zurückschickt um die Ermordung von Kennedy zu verhindern. Keine anspruchsvolle Unterhaltung, aber ganz gut inszenierte Popcorn-Unterhaltung für Zwischendurch. IMDb für Trailer

12 Monkeys ist jetzt in der zweiten Season, das kommt als nächstes :D Es gibt noch viel zu schauen!
 

Zelon Engelherz

Wachritter des Helm
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12 Monkeys gibt es jetzt als Serie?

Geil. Vielleicht habe ich endlich mal wieder einen Vorwand mal wieder in die Glotze zu schauen oder mir dieses Netzdingens zuzulegen^^.
 

Chinasky

Dirty old man
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11.22.63 ist eine "Drama"-Serie, welche den Hauptakteur in der Zeit zurückschickt um die Ermordung von Kennedy zu verhindern.

Scheint auf dem Buch (deutscher Titel: "Der Anschlag") von Stephen King zu basieren. Meinem Geschmack nach sein bestes - insbesondere vorgelesen von David Nathan. :)

Ich weiß nicht, ob man Stephen-King-Romane dieses Kalibers überhaupt verfilmen sollte. "Shining" war zwar seinerzeit gut aber wohl eher aufgrund der Solo-Leitung von Jack Nicholson, nicht wegen der "kongenialen" filmischen Umsetzung.
Habe gerade "Cell" gesehen - ebenfalls recht müde im Vergleich zum Buch. Übrigens fällt mir erst anhand der Verfilmungen auf, dass S.King ziemlich männerzentrierte Bücher schreibt, dankbare Frauenrollen tauchen darin kaum auf. Die Serie "Under the Dome" nach einem anderen King-Buch ist zwar grottenschlecht (eigentlich war die Story mit Ende der ersten Staffel ausgelutscht), aber wenn da nicht auffallend mehr wichtige Frauenfiguren drin gewesen wären als im Buch, hätte man da nicht mal bis Mitte der ersten Staffel durchgehalten.

A propos wichtige Frauenfiguren... Für Jane Austen-Fans könnte "Stolz und Vorurteil und Zombies" eine gemischte Erfahrung sein. Ich weiß im Moment nicht, ob ich die Idee, den Roman einfach durch Addition einer Zombie-Apocalypse einem zeitgenössischen Publikum zu servieren, genial oder bescheuert finden soll. Der Zombie-Zusatz läßt noch weniger Raum für die Original-Story. Andererseits wurde die schon mehrfach verfilmt und es bräuchte daher keiner neuen Kino-Version des Stoffes.
Mir gefallen die toughen Mädels in diesem Streifen. Sie sehen erstens super gut aus (sorry, ich bin halt ein alter Chauvi und das ist für mich daher ein Kriterium) und sind zweitens derartig liebreizend altmodisch und extrem emanzipiert auf einmal, wie man sich's nur wünschen kann. Die Absurde Idee, dass die jungen Frauen, statt sticken und stricken nun je nach Einkommenssschicht entweder in China (die armen) oder Japan (die Reichen) in den jeweiligen Kampfkünsten ausgebildet werden, ist so gaga, dass sie schon fast wieder so etwas wie Sinn ergibt. Die kulturelle Distinktion zwischen chinesisch sprechender und Shaolin-Kung-Fu praktizierender Heldin und der snobistisch mit ihren Freundinnen auf japanisch ablästernden Tochter aus reichem Hause (die vermutlich Kendo praktiziert), ist eine schöne "Übertragung" der unterschiedlichen kulturellen Codes aus dem viktorianischen Zeitalter. Naja, vielleicht ist es aber doch nur die schwachsinnige Idee von Drehbuchschreibern, die zuviel Tanrantino auf Dope geglotzt hatten. Bildet Euch am besten selbst ein Urteil!
 

Nalfein

Der Finstere
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@Chinasky
Stimmt wohl das King am liebsten einen maennlichen Protagonisten hat (meist auch Schriftsteller vom Beruf), aber es gibt auch einige Buecher mit weiblicher Hauptperson.

  • Carrie
  • Das Bild
  • Das Spiel
  • Das Bild
  • Love
  • Das Maedchen

The Stand und die Dunklen Turm Buecher koennte man auch nennen, die Hauptrollen teilen sich aber mehrere Charaktere.
Muss aber zugeben das die in der Auflistung genannten Buechern nicht zu seinen besten gehoeren :shine:

Ich wuerde dir Revival nahelegen. S.K. hat hier wieder schoen Lovecraft einfliessen lassen. Sehr spannend von Anfang bis Ende :up:

So, wieder zurueck zu Filmen und Serien
 

Chinasky

Dirty old man
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@ Nalfein:
Ich wuerde dir Revival nahelegen. S.K. hat hier wieder schoen Lovecraft einfliessen lassen. Sehr spannend von Anfang bis Ende

Kenn ich (hab so ziemlich alle längeren S.K.-Romane als Hörbuch, weil ich David Nathan als Sprecher so grandios finde und weil man da immer schön viel Stunde pro investiertem Euro bekommt als audible.de-Abonnent ;) ), aber den Anschlag mochte ich halt noch lieber und muß gestehen, dass ich einer der wenigen Nicht-Lovecraft-Fans bin, die sich noch in diesem Universum herumtreiben...

On topic: Dass "Mad Men" (Stlyyyyyyle!) und "The good wife" (starke weibliche Hauptfiguren!) must-sees sind, hab ich hier bestimmt schon mal irgendwo erwähnt. Aber hatte ich da auch schon erwähnt, dass die letzte Einstellung der letzten Folge der letzten Staffel von "Mad Men" in meinen Augen die absolute künstlerische Höchstleistung auf dem Gebiet des Storytelling ist? Da ich gerade ein Referat über Kunst und Kitsch vorbereite, fiel sie mir als herausragendes Beispiel für "intelligente Kunst" wieder ein, ich suchte den Ausschnitt auf youtube, wurde rasch fündig - und ließ mich dann sogleich verleiten, mir die letzten vier Folgen nochmal anzugucken, so von wegen "Kontext" und so... ;) Interessante Erfahrung dabei: Manche Szenen waren wesentlich kürzer, als ich sie in Erinnerung vom letzten Sehen her hatte.
 

Sir Kameldar

Palantíri-Sammler
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Meine Herren, die aktuelle Staffel von GoT :eek:

Ich weiß ja nicht inwieweit das dann die Story der Bücher sein wird, aber ernsthaft, GoT ist eine der wenigen Serien, bei mir auf die Gefühlsdrüse zu drücken und das meine ich positiv!
Bombastische Inszenierung, gute Dialoge und kurz, einfach dramatisch. Alleine das Staffelfinale. Dafür Hut ab...
 

Veldryn

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Das Season Finale war ein Meisterwerk, in jeder möglichen Hinsicht (Musik, Bilder, Dramaturgie, Acting, Regie, Inszenierung).
 

Shao

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Game of Thrones Staffel 6 Spoiler


Bis auf Story. Keine Frage, sehr gut inszeniert, total super acting - vor allem von Davos und Lady Mormont für ihr Alter - besonders gute Musik, wieder exzellente Regie wie in der vorigen Folge auch.
Aber es war alles höchst langweilig. Bis auf zwei kleine Ereignisse
Tommens Selbstmord (zugegeben, das hat große Auswirkungen) und Aryas Kill
war nichts in der gesamten Folge eine Überraschung. Das ganze war einfach ein Epilog. Und klar, wir sind am Ende einer Staffel, man kann sagen, es braucht einen Epilog und angesichts der guten Inszenierung kann man sehr wohl zufrieden sein, aber ich hätte mir mehr gewünscht.
Denn sonderlich viel Hype löst das ganze bei mir auch nicht aus, denn was in der nächsten Staffel passiert, ist imho ziemlich klar - zumindest im Großen und Ganzen, natürlich nicht im Detail:
Dany ist Cirsei militärisch massiv überlegen mittlerweile, ein normaler Krieg wäre hoffnungslos für die Lannisters. King's Landing wird belagert, Cirsei will alles niederbrennen, Jamie tötet sie und begeht danach eventuell auch Selbstmord. Zwischendurch wird Euron Greyjoy sicherlich auch aus dem Weg geräumt und Yara kann auf den Salt Throne. Jon und Dany vertragen sich, weil niemand sehen will wie die beiden Lieblingsfiguren streiten.
Es kann und wird wahrscheinlich noch viel mehr passieren als das und ich behaupte nicht, alles vorhersehen zu können und selbst ein vorhersehbarer Plot kann ein sehr guter sein - ich will damit nur sagen, dass das der Grund ist, warum mich das Staffelfinale nicht allzu sehr vom Hocker gehauen hat, obwohl es besser war als der Großteil der Staffel, was leider kein Kunststück ist.
 

Veldryn

Strauchdiebin
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Naja, muss nicht alles ne Überraschung sein um äußerst gutes Kino zu sein, in meinen Augen. Wie man diese ersten 23 Minuten langweilig finden kann, geht mir komplett ab. Das war Filmkunst zum Genießen. Aber gut, das bin nur ich. :)
Und ja, die Ereignisse von Season 7 scheinen mir allzu vorhersehbar, aber genau das macht mir so ein bisserl Angst, wenn man GRRM kennt. :D

Was Jaime und Cersei angeht (diese wilden falschen Schreibweisen immer...):
Jaimes Gesichtsausdruck als er Cersei auf dem Iron Throne sah sprach Bände. Ironisch, wie die Frau die er liebt, ziemlich genau das durchgeführt hat, wofür er Mad King Aerys tötete um es zu verhindern.
Hierin liegt die Dramatik, nicht in der "Überraschung" ihres Plans.
Was andere Dinge aus der letzten Folge angeht:
Auch bemerkenswert fand ich Littlefingers leicht entgeisterten Blick, als Jon zum King in the North erklärt wurde. Aber er fing sich schnell wieder, und als Sansa ihn ansah erstarb ihr Lächeln auf den Lippen - sie begriff in diesem Moment, dass Jon nun Littlefingers Feind - weil im Weg - ist. Littlefinger hat das Potential, das von den meisten herbeigewünschte und schon im Detail ausgemalte Happy End gründlich zu zerstören. Ich bin gespannt.

Neben dem Finale fand ich auch "Battle of the Bastards" eine grandiose Episode, und natürlich "The Door". Also Shao, wenn dich nichtmal "The Door" storymäßig irgendwie überraschen konnte, dann verfügst du über Fähigkeiten die ich wohl nicht habe. :D
Insbesondere die Implikation, die die Ereignisse dieser Folge mit sich bringen. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass der Three-Eyed Raven an Aerys Targaryens Wahnsinn schuld war. "Burn them all" - ich glaube, er hat probiert ihn zu warnen vor den Untoten und wollte ihm die Mittel an die Hand geben, sie zu schlagen. Und das schlug ähnlich katastrophal fehl wie bei Brans Beeinflussung von Hodor. Bin gespannt ob das noch mal thematisiert wird außer in den kurzen Ausschnitten am Anfang von Ep. 6 oder ob das eine unbestätigte Theorie bleibt.
 

Mumme

Verhüllter Enthüller
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Hmmm, so gehen die Meinungen auseinander ... Ich fand die "Inszenierung" in dieser Staffel übertrieben bis furchtbar und zum Ende der Staffel hin hat es mich richtig genervt. Es war als sollte mit jeder Einstellung dem Zuschauer "Wir sind ja so wahnsinnig episch und machen ganz ganz großes Kino!!!!" eingeprügelt werden. Kann mir jemand erklären wie während einer Schlacht 3 Meter hohe Leichenberge entstehen (und es waren gerade mal 6000 Männekens beteiligt)? Oder warum müssen die Protagonisten nach getätigtem Meuchelmord sekundenlang wahnsinnig bedeutungsvoll in die Kamera gucken. Überhaupt die Zunahme an Pathos und CGI-Effekten fand ich besorgniserregend und weckt bei mir nicht besonders viel Vorfreude auf die nächste Staffel ...

... wenn, ja wenn die Story nicht so großartig wäre. Storytechnisch war die 6te Staffel eine der besten (The Door!) - aber vielleicht auch nur weil das "das war in den Büchern aber ganz anders!" weggefallen ist.
 

Astaldo

Vampireslayer
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Apropos Finale: Person of Interest ist durch. Nachdem der Sender vor der Season nicht mit der Sprache rausgerückt ist, haben die Producer entschieden einfach davon auszugehen, dass es keine weitere Staffel geben wird und der Serie ein würdiges Ende gegeben. Und es war ein gutes Ende. Ich kann es nur empfehlen.

Zur Got-Staffel: Die letzten beiden Folgen haben nochmal einiges rausgeholt, aber der Großteil war mMn meh. Hab manchmal dann dagesessen und gedacht: Darauf musstest du jetzt eine Woche warten.
Gott ich hoffe auf kein Superduper Happyend mit Jon Snow. Mit geht der Char einfach auf den Geist. :D Mir wäre es lieber dass Sansa ihre neu gewonnene Stärke auslebt.

Lächerlich war ja wie der Bruder dort vor den Pfeilen von Ramsay rennen musste und nicht auf die Idee kommt mal einfach Zickzack zu laufen. Hab einige Kommentare gelesen, wo die Leute den Fernseher angeschrieben haben sollen um ihm zuzurufen, das er Haken schlagen sollte.

Mitte der Staffel schien sich sogar die Stimmung bei etlichen dahingehend gedreht zu haben, dass man hofft dass das Buch besser wird als was in der letzten Staffel dargeboten wurde.
 
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Vincent

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Wo wir grad beim Thema sind: mein Lieblingsyoutuber hat ein neues Video online gestellt, wo er Serie und Bücherreihe gegenüberstellt und argumentiert, dass bei der Übertragung von Buch zu Serie der "Spirit" von Martins Vorlage verlorengegangen ist und warum das unter Umständen schlecht für das ganze Genre sein könnte.

Wie dieser "Spirit" genau aussieht, und inwiefern er von der Serie missverstanden wird, kann er in seinem Video besser erklären als ich:

https://www.youtube.com/watch?v=ek2O6bVAIQQ

Edit: Oh, und er kann nachvollziehbar darlegen, wieso ihm Buch 4 und 5 gefallen haben! :D
 

Shao

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@Astaldo
Ah, gut zu wissen! Hab bei PoI in der vierten Staffel mal aufgehört, weil ich da aktuell war und irgendwann vergessen habe jede Woche die neue Folge zu schauen. Aber die Serie sollte ich dann wirklich mal beenden, die ist wirklich unterbewertet.

@Veldryn
The Door war super und das Ende hat mich natürlich überrascht. Ich sprach nur davon, dass das Finale mich nicht überrascht hat. ;) Und klar, es braucht nicht zwingend Überraschungen, damit man das Finale gut finden kann, aber ich hätte mir halt mehr davon gewünscht, is all I'm saying.
 
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