@Marvin
Sind wir schon so weit? Ich frage mich echt manchmal, wie solche Ansichten überhaupt zustande kommen können.
Das gleiche frage ich mich immer wieder bei solch blauäugigen Beiträgen wie das bei dir der Fall ist. Das was du hier produzierst reicht einfach nicht um jemanden zu überzeugen, der keine literarische 0 ist. Aber ich kenne das schon, so etwas kommt immer von den Leuten die von Feminismus und Gender sehr begeistert sind. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.
Und dann fällt mir wieder ein, dass es ja Seiten wie "WikiMannia" gibt. Wenn man sein Wissen daraus bezieht, dann wundert mich die Sache nicht mehr so sehr:
Du fragst dich wie solche Ansichten zustande kommen und du begründest das mit WikiMannia? Diese Seite ist doch eine Reaktion auf den Feminismus und nicht der Auslöser dafür, dass dieser eben extrem negativ gesehen wird, übrigens nicht nur von Männern, sondern auch von Frauen. Weil eben nicht alle Frauen damit einverstanden sind eine Stelle nur deshalb zu bekommen, weil sie eine Vagina haben. Manche haben eben noch einen Funken Anstand. Bitte nicht Ursache und Wirkung verwechseln.
Die Menschen sind nicht so dumm wie du es vielleicht glaubst, sie haben schon ein Gespür dafür, wann und wo sie ungerecht behandelt werden und daher auch die vielen negativen Reaktionen, die du bei Youtube beobachten konntest. Für die Existenz solcher Seiten wie WikiMannia ist die feministische Bewegung selbst verantwortlich; durch das Zelebrieren eines Frau-Opfer-Mann-Täter Mythos, eine Geschlechterpolitik, die fortlaufend Sonderrechte für Frauen einfordert und ein Familienrecht, dessen Vorzüge für Frauen besonders attraktiv sind, wenn sie sich scheiden lässt und den Typen finanziell ausbluten lässt. Und Kinder gehören sowieso zur Mutter.
Wann fängst du dich an zu fragen, warum es noch zu wenig Reaktionen gegen den Feminismus gibt?
Aber du kannst mir gerne erläutern, warum Feminismus deiner Meinung nach hierzulande noch unabdingbar ist. Ich sehe es so, dass die Ziele der Frauenbewegung erreicht wurden und damit ist die Sache erledigt. Ist sie aber nicht, wenn Feministen in schöner Regelmäßigkeit Benachteiligungen herbeiphantasieren, um noch ein Existenzrecht zu haben, denn welche Gleichstellungstrulla ist schon gerne arbeitslos?
Feminism is both an intellectual commitment and a political movement that seeks justice for women and the end of sexism in all forms. However, there are many different kinds of feminism.
The advocacy of women’s rights on the ground of the equality of the sexes.
Kurz gesagt: Der Feminismus will gegen Sexismus aller Formen ankämpfen und setzt sich für die Gleichberechtigung und Gleichstellung von Männern und Frauen ein.
Was er will und was er faktisch produziert sind zwei paar Schuhe und da erwarte ich eigentlich schon, dass man sich ein wenig informiert und recherchiert, bevor man sich in so eine Diskussion stürzt, denn das sind eigentlich relativ einfach zu entkräftende Argumente. Du schreibst ja selbst:
Dass es dann - wie bei jeder Bewegung - radikalere und weniger radikale Formen des Feminismus gibt sollte einleuchten.
Wenn die gemäßigten Feministen in der Minderheit sind, leise sind, weniger Einflussreich sind, wie das offensichtlich der Fall ist, dann haben sie auch wenig Einfluss auf meine Bewertung des Feminismus, denn anders als du, betrachte ich die Definition des Oxford Dictionary nicht als des Weisheit letzter Schluss. Das Werk ist von Menschen geschrieben, es ist nichts gottgegebenes, dass man nicht in Frage stellen darf. Fragst du mich nach der Definition von Feminismus, wirst du eine andere bekommen, die in meinen Augen eben näher an der Realpolitik ist. Es ist in den Geisteswissenschaften nichts in Stein gemeißelt, selbst bei Naturwissenschaften gilt eine Theorie nur, bis sie durch eine bessere ersetzt wird.
Diese Definition, die du anführst, passt in keiner Weise zu den Äußerungen/Handlungen von Feministen und zu den Gesetzen, die von ihnen unterstützt, verabschiedet wurden.
Was haben Feministen unternommen um gegen die Ungerechtigkeit der Wehrpflicht nur für Männer vorzugehen? Nichts kam, wäre die Situation umgekehrt gewesen, dann wären sie Sturm gelaufen. Frauen mussten ja noch nicht einmal den Zivildienst leisten und konnten durften direkt nach Abi zur Universität. Sobald man den Asppekt der Diskriminierung von Männern in dieser Sache einwarf, kam von Feministen die absurde Bemerkung, dass die Frauen ja neun Monate schwanger werden, als müssten Männer diese "Ungerechtigkeit" ausgleichen.
Die Wehrpflicht wurde nun ausgesetzt, nicht aber abgeschafft. Das heißt, sollte man die Notwendigkeit sehen, dann wird sie zeitnah wieder in Kraft treten und zwar nur für Männer, für Frauen ist es freiwillig, so wie jetzt. Wie passt das mit Artikel 3 unseres Grundgesetzes zusammen?
Des Weiteren muss man über die die positive Diskrimierung sprechen, die aktiv von Feministen gefordert wurde, um einer angeblichen Benachteiligung von Frauen in der Arbeitswelt entgegenzusteuern.
Im öffentlichen Dienst sollen so lange Frauen bevorzugt eingestellt werden, bis eine 50%-Quote erreicht wurde. Falls ich mich also auf solch eine Stelle bewerbe, die Quote von Frauen unter 50% ist und eine Bewerberin die gleiche Eignung wie ich aufweist, verliere ich automatisch. Mein Penis steht mir hier also im Weg. Wie passt das mit Artikel 3 unseres Grundgesetzes zusammen und wo bleibt der Protest der Feministinnen, die angeblich für "equality" stehen.
Über diesen aus dem englischen stammenden Begriff "equal" müssen wir auch reden, denn "equality" wird im deutschen Standard Femsprech nicht mit "Gleichberechtigung" sondern "Gleichstellung" übersetzt und das ist noch einmal etwas anderes.
Wir haben beispielsweise bei der Polizei geringere Anforderungen an Frauen, was den Sporttest betrifft. Das heißt, unter Umständen könnte ein Mann, der bessere Leistungen als eine Frau bringt, abgelehnt werden und sie wird genommen, weil für den männlichen Bewerber andere Ansprüche gelten.
Feministen halten was für gerecht, die natürlichen Nachteile der Frau werden durch solche Regelungen eben ausgeglichen, Männer und Frauen werden so gleichgestellt. Für mich ist das eine groteske Verzerrung von Gerechtigkeit, zudem macht es auch wenig Sinn, denn ein Verbrecher wird kaum langsamer laufen, nur damit ein weiblicher Polizist hinter ihm nicht den Anschluss verliert.
Die Tatsache, dass Jungen in der Schule mittlerweile schlechter abschneiden als Mädchen, schlechtere Noten bei gleichen Leistungen bekommen ist den Feministen auch egal, da kommen keine Proteste, es werden lieber lügen über den Gender Pay Gap verbreitet und die Massenmedien machen fröhlich mit.
Das schon von mir angesprochene Frau-Opfer-Mann-Täter Dogma des Feminismus ist auch in allen mir bekannten Formen des Feminismus zu finden, durch das sogenannte "Patriarchat" wird versucht Frauen zu unterdrücken und sie in eine bestimmte Rolle zu zwängen.
Die Wahrheit ist aber, nicht nur Frauen werden in eine Rolle gedrängt, sondern auch Männer und zwar in die härtere. Der Mann ist schließlich dafür verantwortlich, dass es der Familie finanziell gut geht, er muss die harte Arbeitswelt über sich ergehen lassen, von Frauen wird das nicht in diesem Maße erwartet. Und in schöner Regelmäßigkeit musste der Mann in Kriegen sein Leben riskieren, weil er von der Obrigkeit dazu gezwungen wurde.
Es wird ein falsches Bild von einer Gesellschaft gezeichnet, welches das ultimative Ziel hatte, Frauen zu unterdrücken, dabei war es in Wahrheit nur eine Anpassung an die damaligen Lebensumstände. Es war schlicht eine andere Rollenverteilung, Männer hatten mehr Pflichten, dafür eben auch mehr Rechte, aber auch Frauen genossen Privilegien.
Als Beispiel für dieses fundamentale Missverständnis dieser Rollenverteilung kann man die Wehrpflicht anführen, welche in einigen Ländern Europas, so zum Beispiel in der Schweiz, an das Wahlrecht gekoppelt war. Das heißt, man musste sich das Recht zu wählen erst mit dem Ableisten des Militärdienstes verdienen. Frauen blieb daher lange Zeit das Wahlrecht versagt, aber auch Männern fiel es nicht einfach in den Schoß. Dies wird gerne (absichtlich?) vergessen, wenn man zum x-ten mal hört, dass in der Schweiz das Frauenwahlrecht 1990 auch im letzten Kanton angekommen war.
Wenn man zynisch wäre, könnte man sagen, Gleichberechtigung ist erst dann erreicht, wenn auf Soldatenfriedhöfen zu 50% Frauen liegen.
Patriarchat (Ursprünglich "Herrschaft der Väter") bedeutet im Feminismus üblicherweise, dass Frauen in der Gesellschaft strukturell benachteiligt sind.
Wie schon erwähnt, ignoriert der Feminismus gerne, dass Frauen dafür eine ganze Menge Privilegien besaßen und eigentlich immer noch besitzen.
Es bedeutet, dass Frauen in der Gesamtheit weniger gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Macht ausüben als Männer in der Gesamtheit.
Was nicht zwangsläufig Schuld der Männer sein muss. Frauen werden nicht daran gehindert Karriere zu machen.
In diesem Sinne kann man dann sagen, dass "jede Frau diskriminiert wird"
Humbug.
Aus diesem Grund will der Feminismus Frauen fördern, bis Gleichstellung erreicht ist
Stimmt, nur hat Gleichstellung mit Gleichberechtigung wie schon von mir ausgeführt wenig am Hut. Gleichstellung bedeutet, Männer Steine in den Weg zu legen und Frauen durch vorteilhafte Gesetzgebung in die gewünschten Position zu hieven. Beispiel wäre die Frauenquote, es ist alles schon da.
Du musst dich nicht wundern, dass Feminismus so schlecht wegkommt und es wird auch nicht besser werden, solange die Feministen sich nicht bessern.