Fragen, die Euch schon immer auf der Seele brannten, Teil 3

Der Link hat mir gut weitergeholfen und deine Erklärung auch, Beego.

Bei mir kristallisiert sich langsam folgender Plan heraus:
- Nadeln weiter so sammeln und zusammenkleben wie bisher.
- Pen in der Apotheke zurückgeben oder in der Arztpraxis.
- Nadeln entweder dem Arzt bringen oder einer Bekannten, in deren Nachbarschaft keine Kinder wohnen.

Rhonwen: Viele Hersteller von Interferonen und anderem Spritzenkram liefern dir gerne auf Anfrage - kostenlos! - Entsorgungsbehälter. In jenen kannst du die Dinger sammeln und wenn voll entweder sicher in die Mülltonne entsorgen oder aber in der Apo abgeben (was im Ergebnis keinen Unterschied macht, außer dass die Apo für die Entsorgung zahlen muss, wie schon oben erwähnt wurde). Diese Behälter sind halt nur praktisch weil du dir da nicht um jede einzelne Spritze nen Kopf machen musst, sondern sie sicher und hygienisch da reinfallen lässt und gut. Frag mal entweder in der Apotheke deines Vertrauens oder direkt beim Hersteller deines Medikaments nach.

Was meint ihr, leben wir in der Matrix? (Ernst gemeinte Frage)

Stein des Anstoßes sind die jüngsten Fortschritte in Virtual Reality. Wenn man den bisherigen Fortschritt bei der Grafik von Videospielen auf die nächsten 100 Jahre extrapoliert, wird es plötzlich durchaus möglich, dass wir in einem Videospiel leben.

Kurzes Video hier --> https://www.youtube.com/watch?v=tkdzQdg59kM

Die Frage ist: Leben wir im richtigen Thread?

Hmmm... *grübel*

@ Timestop:



@ Fabian:

Jetzt ja.

Sagen wir mal so: wenn wir über Nacht in eine virtuelle Realität gebracht würden, würden wir das merken. Das liegt einfach daran, dass die virtuelle Realität "Fehler" hätte. Wenn wir von Geburt an in einer virtuellen Realität wären, dann wäre das wohl schwierig, weil wir dann die "Fehler" nicht bemerken würden. Wenn das, was wir hier von Fortpflanzung verstehen, wahr ist (auch außerhalb der VR), dann sehe ich keine Möglichkeit, wie man so etwas realisieren könnte (VR gleich nach der Geburt). Wenn die Fortpflanzung ganz anders abläuft, dann frage ich mich, wer sich diese Version in der VR ausgedacht hat und warum. Vor allem ist es gefährlich, eine zu große Distanz zwischen VR und der tatsächlichen Realität zu haben.

Alles in allem finde ich es unlogisch in einer VR zu leben. Dass wir in ferner Zukunft unseren Urlaub in einer VR verbringen, ok, sollte kein Problem sein.

Gestern war ich als Begleitung in einem Möbelhaus auf der Suche nach einer Lampe.
Wir sollen und wollen ja alle Energie sparen, die alte Deckenleuchte ist wohl zu dunkel und natürlich frisst sie viel Strom, also sollte eine neue Beleuchtung für ein Kinderzimmer her.
Schwierig war schon einmal herauszufinden, wie hell das sein sollte, zwei verschiedene Verkäufer haben verschiedene Dinge erzählt, was so Lumen und Zimmergröße betrifft.
Aber: Es gab keine Lampe (zumindest habe ich keine gesehen), bei der man die Leuchtmittel auswechseln konnte. Die Verkäufer meinten: "Sie haben ja 5 Jahre Garantie..." Ist das so, ist das energiesparend, wenn wir uns jetzt alle Lampen kaufen, bei denen die Leuchtmittel nicht ausgewechselt werden können, die wir dann in 5 oder 6 Jahren wegschmeißen?
Ich meine, ich habe hier noch meine Schreibtischlampe aus meiner Kinderzeit, die halt mittlerweile mit einer LED-Leuchte in Birnenform betrieben wird. Und wenn ich eine Leuchte (und da gehts ja nicht um 20 sondern um 80 oder 150 oder noch viel mehr Euro) kaufe, an die Decke bohre, dann muss ich die wegschmeißen und eine neue kaufen, nach ein paar Jahren?
Warum ist das so? Warum werden nicht Leuchten gemacht, in die austauschbare LED-Birnchen (gibts doch irgendwie, oder?) reinkommen?
Ist das tatsächlich ein technisches Problem oder von der Industrie so gewollt? Oder sind meine Gedankengänge Blödsinn und so eine tolle Designer-LED-Lampe hält dann auch 15 Jahre?

Naja, wenn du dauernd nur die LED-Leuchtmittel austauschst (was ja hoffentlich sehr selten der Fall sein wird) und die dann auch noch bei IKEA oder Aldi etc. kaufst, dann verdient dein Möbelhaus nix dran... Andererseits kann man schon problemlos Lampen kaufen, die eine Spot-Beleuchtung mit mehreren Spots haben, inkl. Leuchtmitteltausch in 1 min. Aber die gibts halt eher im Baumarkt und so. Im Möbelhaus, am besten noch exklusiv, bekommst du halt fast keine praktischen Lösungen, dafür halt formschöne und teure...

Joa, es gibt sehr wohl LED-Deckenlampen, bei denen man die Birnen wechseln kann. Gäbe es das nicht, würde ja auch niemand LEDs verkaufen.

Ich würde auch nie etwas anderes kaufen, weil man mit LEDs mitunter durchaus rumprobieren muss, bis man die mit dem richtigen Farbton für die jeweligen Zimmer gefunden hat.

Heh, ja, ich würde auch empfehlen, mal das Möbelhaus zu wechseln.
Klar wird es immer mehr Trend, Produkte anzubieten, an denen man nichts mehr austauschen kann, seien es nun Mobiltelefone und Computer ohne austauschbaren Akku, oder Lampen ohne austauschbare Leuchtmittel. Muss man nicht unbedingt mitmachen.

Da es aber LEDs seit langem sowohl mit Halogenbirnchen- als auch mit Glühlampenanschluss gibt, sollte das das kleinste Problem sein. Zur Not nimmt man eine ältere Lampe und rüstet für ein paar Euro um. Einziges Problem: Lampen, die mit wenigen, starken Birnchen laufen. Die gibt es nämlich kaum, und nur sehr teuer als LED. Faustregel: LED ist 5x so effizient wie Halogen. 20W Birnchen lassen sich also gut mit 4W LED ersetzen, ab 50W wird es schwierig...



edit:

@ Fabian

Hmm.. wenn wir in einem Computerprogramm leben würden, gäbe es sicher Anzeichen dafür. Um den Rechenaufwand überschaubar zu halten, gäbe es keine unendlich hohe Auflösung, an einem bestimmten Punkt würden sich Werte nur noch diskret ändern. Wichtige Einflussgrößen wie Temperatur oder Geschwindigkeit wären begrenzt. Und weil man durch die Zeitliche Diskretisierung die Zeit nicht mehr als kontinuierliche Wertemenge betrachten kann, erhält man bei jedem Schritt lokale Diskretisierungsfehler, die sich aufsummieren. Lässt man die Dauer der Zeitschritte gegen Null laufen, geht auch der Diskretisierungsfehler gegen Null. Dummerweise die Anzahl der Schritte gegen Unendlich, und mit ihnen die Rundungsfehler. Man könnte also in einer simulierten Realität nur entweder die zeitliche Auflösung, oder die jeweils andere Variable exakt ... eh..

Bauprojekt

Ja, ich habe da auch noch zwei Fragen, die mich seit mehreren Monaten beschäftigen.

Ich habe jetzt viele Möbel selbst gebaut und möchte noch ein kleines Gewächshaus für den Balkon aus dem Restholz bauen.

Wie kann man das Holz möglichst ökologisch wetterfest machen (Hausmittel bevorzugt) und eignet sich ein Gartenvlies zum auskleiden des Pflanzkastens (damit keine Erde durchsegelt)?

Edit: Ich soll nicht immer so hastig schreiben! Diese Fehler!

Zur ersten Frage.. ja das geht. Du kannst Olivenöl nehmen. Wenn du hast, wäre Leinsamen Öl sogar besser. Öl etwas erwärmen, mit einem Pinsel auftragen, etwas trocknen lassen und dann mit einem Küchentuch vorsichtig abreiben. Das machst du ein paarmal und schon ist dein Holz recht gut geschützt.
Ich habe das bei meinen Holzbögen auch so gemacht.

Warum gehen viele Menschen davon aus, dass ein schwer kranker Mensch (in meinem Fall ein bißchen Krebs) zu leiden und traurig oder depressiv zu sein hat? Dass man im Krankenhaus auch auf der Krebsstation nicht schallend lachen darf?

Ist mir schon früher ab und zu aufgefallen, aber in letzter Zeit besonders.

Weil die Gesunden bei der Vorstellung, selbst so krank zu sein, sich schlecht/traurig/ängstlich etc. fühlen und das dann auf die Kranken übertragen: "wenn ich Krebs hätte, dann wäre ich aber traurig; warum ist der/die das nicht?"
Die Erfahrung selbst haben ja die wenigsten gemacht

Was Maus gesagt hat! Nicht, dass ich Dir andauernde Traurigkeit unterstelle, und ganz bestimmt nicht wünsche! Trotzdem höre ich gerne, dass Du lachen kannst, darüber freue ich mich sehr. Denn: was Maus gesagt hat (bis zum Semikolon)! Weiterhin alles Gute, Rhonwen.

Ich habe ja mehrere Krebspatienten in meiner Familie und ungewöhnlich traurig waren die alle nicht. Auch wenn es z.B. meinen Bruder hart getroffen hat, der hat jetzt ein neues Immunsystem und das ist gar kein Spaß, erst recht nicht für einen jungen Menschen.

Vielleicht wissen die Bekannten/Verwandten etc. aber auch nicht wie sie damit umgehen sollen.
Vielleicht hat das aber auch mit gesellschaftlichen Klischees zu tun. Es wird eben vom Patienten erwartet, dass er betrübt/traurig ist und von den Bekannten und Verwandten, dass sie ihn anders, behutsamer anfassen.

Dabei denke ich, dass man dem Betreffenden am meisten hilft, wenn man ihn weiter so behandelt, wie zuvor. Ich meine, es gibt natürlich schon mitunter ein paar Einschränkungen, aber ich meine jetzt in Kommunikation oder schlicht im Umgang.

Soweit ich weiß gibts mittlerweile aber auch Initiativen, die Humor auf Krebsstationen bringen sollen. Zumindest eine Studentin von uns macht solche Clownsworkshops und das finde ich toll.

Neue Frage:

1. Manche Medikamente soll man beim oder nach dem Essen nehmen, um den Magen zu schonen. --> System klar.

2. Manche Medikamente soll man vor dem Essen nehmen. Begründung unter anderem: Essen oder die Magensäure würden sonst die Aufnahme beinflussen. --> Teilweise klar.

3. Manche Medikamente soll man in der Mitte mit mindestens 2 Stunden Abstand zur letzten und zur nächsten Mahlzeit nehmen. --> Teilweise klar, Vermutung: selbe Gründe wie 2.

Was passiert nun aber, wenn man Medimamente wie 2. oder 3. nimmt und dann aus diversen Gründen nichts hinterher isst? Folgen, die ich mir vorstellen könnte: Wirksamkeit beeinträchtigt, schädliche Folgen für den Körper oder nichts passiert.

"Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren Arzt oder Apotheker"

Während ich stärkst vermute dass "es passiert vor allem nichts" die richtige Antwort ist, ist es doch etwas Verantwortungslos ohne Kenntnis des Medikaments und anderem Medizinwissen irgendwelche Tipps zu geben. Oder nach Tipps aus dem Internet zu handeln.

[edit] Diese Aussage gilt natürlich nicht bei bekannten Apothekern aus dem Internet

@Rhonwen: 2. + 3. sind weitgehend dasselbe. In den meisten Fällen bezieht sich das auf Medikamente, deren Aufnahme durch Nahrungsmittel beeinträchtigt wird, Beispiel: L-Thyroxin (Schilddrüsenhormon). Das verbindet sich nämlich mit dem Calcium von Milch/Milchprodukten, mit der Folge dass weniger in den Blutkreislauf aufgenommen (stattdessen mehr, in diesem Calcium-Komplex, ausgeschieden) wird.
Die "frühestens 2 Stunden nach einer Mahlzeit" kommen dadurch zustande, dass es so lange dauern kann, wie Zeug im Magen rumliegt, nach einer reichhaltigen Mahlzeit. Dauert eben, bis das alles vor-verdaut (durch Magensäure) und in die Darmabschnitte weitergeleitet wird. "2 Stunden davor" gibt es eigentlich nicht, eher "spätestens eine halbe Stunde davor" - so dass eben z.B. besagte Schilddrüsen-Hormon-Tablette aufgelöst und in den Blutkreislauf aufgenommen wurde, bevor der morgentliche Cappuccino vorbeikommt und was davon abgreift. Bei sonst leerem Magen geht man nämlich von maximal 30 Minuten aus, bis so ne Tablette im Blutkreislauf ankommt.

edit: Die eigentliche Frage hab ich nicht beantwortet. Wenn du also ein Medikament frühestens 2 Stunden nach einer / spätestens ne halbe vor einer Mahlzeit einnehmen sollst, ist das auch in Ordnung wenn du dann auch 2 Stunden später noch immer nix gegessen hast.