Was für Filme oder Serien seht Ihr gerne?

Ich habs vermutlich hier im Thread schon mal erwähnt, aber aus aktuellem Anlaß: Jemand hat Buffy the Vampire Slayer (deutsch: Buffy im Banne der Dämonen) als "guilty pleasure" (Laster, heimliches Vergnügen) bezeichnet; da gabs natürlich gleich massive Gegenwehr .

Ich habe Buffy damals völlig ignoriert und habe es erst vor zwei, drei Jahren oder so entdeckt, aber seitdem bin ich immer wieder überrascht, wie unglaublich neu und frisch diese Fernsehshow wirkt, wann immer ich mal wieder reinschaue. Immer gibt es eine unglaubliche Menge an Details zu entdecken, die mir schon wieder gar nicht mehr bewußt waren, und die Geschichte, tja, in Andeutung auf den deutschen Titel kann man wohl sagen: zieht mich wirklich in den Bann.

Schade, das Joss Whedon es seitdem nicht mehr geschafft hat, eine vergleichbare Fernsehshow zu realisieren. Firefly, dessen Anfänge ja noch besser wirken, wurde sehr brutal von den Produzenten abgewürgt, Angel ist ganz passabel aber ich finds bei Weitem nicht so gut wie BtVS, und Dollhouse ist einfach ein schwer zugänglicher Stoff, bei dem die Hauptdarstellerin im Gegensatz zum Zuschauer dauernd vergißt, wer sie eigentlich ist.

Ich gucke nebenher die 8. Staffel von Supernatural und frage mich, warum ich das überhaupt noch gucke.
Die Serie fand ich spitze, nach dem Serien"Finale" in Staffel 5 geht es aber nur noch bergab...

Das seh ich ähnlich. Ich fand bei Supernatural auch die 6. Staffel noch gut, die 7. und 8. dann nicht mehr so. Gerade bei der 8. Staffel nerven mich vor allem die Sam-Rückblenden mit seiner Freundin da. Das interessiert mich mal sowas von gar nicht, passt überhaupt nicht da rein. Es ist halt immer noch ab und an "ganz nett", deswegen guck ich es noch, aber begeistern tut es mich nicht mehr. Irgendwann haben sie es auch einfach übertrieben und es tun sich immer mehr Logiklöcher auf.

Hahaha...

Ich find's ja immer wieder lustig, wie dermaßen hinter'm Mond ich in Bezug auf die ganzen Serien wohne. Supernatural habe ich da entdeckt, wo ich aus Faulheit den größten Teil meiner Mattscheiben-Unterhaltung beziehe: in der städtischen Bücherei nämlich. Hab vorgestern die erste Staffel beendet und hinterher zu meinem Entsetzen festgestellt, dass schon die 8. Staffel läuft.

Das war schon ein amüsantes, trashiges Vergnügen. Allein schon die Karre der Brüder, mit der man innerhalb eines Szenenwechsels die Hälfte der USA durchqueren und hinterher trotzdem aussehen kann wie ein Model für Männer-Beauty-Produkte. Die Dialoge sind so grottig und hölzern, dass es schon wieder lustig ist; vor allem Sam mit seinem ständigen Emo-Geheule möchte ich eigentlich pausenlos was auf's Fressbrett hauen. Dean hingegen find ich scharf - dass die beiden ständig nur mit ultra-heißen Frauen, die aussehen wie Miss-Sonstewas-Gewinnerinnen, zu tun haben, ist auch so'n humoristisch wertvoller Aspekt. Oder die "Fassen wir mal zusammen, was wir wissen"-Gespräche im Auto, die in jeder Folge so sicher kommen wie das Amen in der Kirche.
Am meisten Spaß hat mir die Serie immer dann bereitet, wenn die Kulissen besonders detailliert und stimmig ausgefallen sind und sich tatsächlich mal Gruseleffekte einstellten (bestes Beispiel: die Folge Asylum). Das Verwenden von mythischen Gestalten aus verschiedener Folklore - von Indianerfriedhöfen bis hin zu von skandinavischen Einwanderern mitgebrachten Erntegöttern - ist den Machern auch ganz gut gelungen.

Nachdem ich gelesen hab, was in den folgenden Staffeln so passiert, zweifle ich aber doch, ob ich mir das noch weiter ansehen will. Die Handlung scheint in so 'ne krude Mischung aus Constantine und John Sinclair (bin großer Fan der Hörbücher, aus denselben Gründen die oben stehen) abzudriften - weiß nicht, ob mir das gefällt.

Ich bin da einer Meinung mit Darghand.

Supernatual ist irgendwie eine "reine" Show. Da gibts keine größeren Romanzen oder Selbstironie oder Bezüge auf aktuelle Probleme der Realität oder sonstwie Dinge, die noch nebenbei wichtig wären. Es ist einfach nur fast purer Horror. Und den finde ich so ohne weitere Zutaten einfach nur extrem langweilig.

Ich habe mich also durch die ersten zwei Staffeln von Supernatural gequält - und dann entnervt aufgegeben. Das ist mir ehrlich gesagt eigentlich völlig egal, ob der Superdämon gerade die Welt verspeisen will. Ich weiß doch das es nur ein Film, nur Fiktion ist.

So ähnlich ging es mir btw auch kürzlich mit "Pretty Little Liars". Das Problem ist einfach, das man genau weiß, das das eigentliche Mysterium der Serie nicht aufgeklärt werden kann, ohne das die Serie endet. Also ist was auch immer die Protagonisten gerade für eine Spur verfolgen nicht relevant. Nichtmal wenn es die richtige Spur wäre, denn auch das würde ja nicht herauskommen. Leider hat die Show auch ansonsten nichts zu bieten, keinen Humor, keine guten Romanzen (es gibt Romanzen aber die sind ziemlich naja), auch sonst nichts.

Also "Horror" ist Supernatural keineswegs, erstrecht kein reiner Horror. Es gibt natürlich einige Folgen, die mehr den Horroraspekt hervorheben, aber insgesamt ist das ganze einfach ne Action-Drama Serie. Aber gut, Genre-Definitionen sind eh so eine Sache...

Insgesamt ist Supernatural einfach nette Unterhaltung, kein Stück mehr, wie schon gesagt. Das ist kein hohes Fernsehen, bei weitem nicht. Es gibt auf jeden Fall einige großartige Episoden, meistens diejenigen, wo sich die Serie nicht allzu ernst nimmt*, aber alles in allem werden sicher keine Höhneflüge der Fernsehgeschichte gesteckt.


*@Gala
Es gibt durchaus mehr als eine Handvoll Folgen mit Selbstironie. Etwa landen Sam und Dean irgendwann in einer Parallelwelt, wo sie auf einmal zwei Schauspieler mit komischen Namen sind und in einer überhypten Fernsehserie die Hauptrolle spielen. Ebenso treffen sie irgendwann einen Propheten Gottes, der Sam und Deans Geschichten als Comics veröffentlich noch bevor sie geschehen, was die beiden auch irgendwann zufällig auf eine Comic Convention treffen lässt, wo alle sich als Sam und Dean verkleidet haben. Es gibt in der Tat keine Romanzen (zum Glück) oder Bezüge auf aktuelle reale Probleme (herrje, es ist ein Unterhaltungsdrama, nicht The Wire), aber Selbstironie gibt es durchaus, und zwar massig.

Jap, gerade diese Comedy-oder Selbstironie Folgen gibts eigentlich zuhauf. Vielleicht aber alle erst später, nachdem sich der Stil der Serie gefunden hat. In Staffel 2 ist das meines Erachtens nach noch nicht so oft der Fall.
Nene, ich bleib dabei bis Staffel 5-6 wirklich super, danach nur noch mittelmäßig.
Und ja, Romanzen gibts, zum Glück, nur wenige bzw. werden nur angedeutet. Wie gesagt, was mir in Staffel 8 am meisten auf die Nerven geht, sind die langweiligen Rückblicke mit Sam und seiner Tierarzt-Freundin, während Dean im Fegefeuer gefangen war. Das juckt mich überhaupt nicht was da passiert ist. Vor allem ist ja eben auch nix passiert.

(Gespoilert wurde ja schon, wer Supernatural nicht kennt und noch gucken will, besser nicht lesen)

So siehts aus, und alles was ihr so positiv über Supernatural geschrieben habt, nutzt sich im Laufe der Staffeln tierisch ab, nichts überrascht mehr, alles wird "Routine" (Was haben wir hier? Geist? Wo liegen die Knochen? *Streichholz* Wuusch).
In Staffel 3, oder war es 4? wurde die Serie für mich mit der Einführung der Engel, insbesondere Castiel, wieder interessanter. Nach dem Apokalypse-Finale in Staffel 5 wurde das ganze aber nur immer weiter ausgeschlachtet, gute Ideen gab es da keine mehr (Ich meine Leviathane? Was zum Geier soll das sein??).
Nach einiger Überlegung ist mir eingefallen, warum ich die Serie noch gucke: Ich will dass die beiden Winchesters endlich Gott begegnen.
Nein, ich gehöre nicht zu denen die meinen dass Chuck Gott gewesen ist; und habe insgeheim die Hoffnung dass Gott dann von Morgan Freeman gespielt wird.

Damn you, Assis...jetzt muss ich doch noch die achte Staffel anschauen. -.-

Ich mein, allein der Name "Winchester"

Hmm, also die erwähnte Routine wird aber - find ich - an vielen Stellen auch passabel dargestellt: Nämlich vergleichsweise "kurz und schmerzlos". Ansonsten war gerade beim Übergang 5. zur 6. Staffel aus meiner Sicht ein großes Problem: Ende 5. Staffel wurde halt eine gigantische Story extrem geil abgeschlossen. Dagegen verblasst jeder Neuanfang - der Stil der ersten Staffel hätte da noch blasser gewirkt.
Ich muss aber auch sagen: Ich vermisse auch aktuell immernoch irgendwie ... ne Andeutung einer so epischen Story, wie sie in Staffel 1-5 war. Und Staffel 8 ist quasi durch.

Morgan Freeman als Gott ... öh, die Hoffnung ist bei mir geplatzt, als Zeus nicht von Liam Neeson gespielt wurde.
Death fand ich übrigens sehr geil gespielt, der könnt öfter mal mitmischen.

Tja, ich liebe Supernatural, da gibt es nichts zu ändern glaube ich *g* einfach das Zusammenspiel von der Musik und den Bildern oder auch Szenen wie z.B. mit der Pulsuhr und der "OP", genial und natürlich Death, mein absoluter Liebling, der hat sogar Cas die Show gestohlen.

Von Staffel 8 habe ich bisher nur den Anfang gesehen habe, aber da könnte doch noch was werden, vor allem da es wohl eine wieder eine längere Storyline über mehr Staffeln geben soll und Staffel 9 wird es schonmal geben.

Und wer findet nach staffel 5 gab es einen gewaltigen Schnitt hat vollkommen Recht, denn der Erfinder der Serie hat die Story für genau 5 Staffel geplant gehabt. Im Finale hätte eigentlich Sam für immer im Gefängnis mit Luzifer bleiben müssen, Cas und Bobby wären tot (? da bin ich mir nicht ganz sicher) und Dean wäre allein zurück geblieben.

Da kommen sie alle aus Ihren Löchern..

@Maus
Was es mit dem Nachnamen auf sich hat, habe ich tatsächlich erst bei dieser Büro-Folge kapiert, als Sam und Dean mit Nachnamen Smith bzw. Wesson hiessen. Ist mir vorher vollkommen entgangen.

Mir persönlich haben die ersten Staffeln auch besser gefallen als die jetzigen. Und ich bin auch sehr froh darüber dass es keine Schmonzetten gibt, und wenn dann nur angedeutet. Mir ging die Sache mit "Lisa" ja schon auf den Geist. Aber das lag zum Teil daran, das die Schauspielerin mir einfach nicht sympathisch war.

Ich finde schon, dass es in den ersten Staffeln einige Horrorelemente gab. Die haben aber im Laufe der Serie sehr stark nachgelassen.

Die ersten folgen der sechsten Staffel haben mich beinahe dazu gebracht, die Serie abzubrechen. Gott sei dank hat sich die Staffel aber noch gefangen, so dass es doch noch interessant wurde.

Momentan warte ich bis die achte Staffel abgeschlossen ist, damit ich Sie mir dann komplett ansehen kann.

Ich persönlich mag ja Crowley lieber als den Tod.

Apropos: Kennt jemand ganz grob ähnliche Serien wie Supernatural?
Und kommt jetzt bitte nicht mit Akte X, Fringe und Konsorten. Vielleicht eher was unbekannters?

OK Crowly ist auch cool. und ich mag auch Meg in den aktuellen Folgen, zusammen mit Cas einfach köstlich.

@Erinye: Evtl. Being Humen (UK) und American Horror Story, wobei ich leider beide noch nicht gesehen habe. Zweitere startet aber morgen auf Sixx. Ich werd da wohl mal reinschauen.

Hm, Being Human hört sich nicht so prickelnd an. American Horror Story schon eher.
Ich werde mal in beide reinschauen. Danke für die Tipps!

Ich mag Being Human (UK). Es fängt sehr gut an, lässt in der Mitte etwas nach, wird dann aber wieder deutlich besser. Und teilweise auch ordentlich gruselig. Und es gibt ne US Version die ich aus Prinzip nicht sehen will

Der neue Post sagt: Warum hört es sich doof an?

Weil ich den Hinweis (UK) nicht beachtet habe und natürlich mir Infos zur amerikanischen Serie angeschaut habe.
Da hat mich die Beschreibung "Dramedy" abgeschreckt.
So wird die UK-Serie zumindest nicht beschrieben. Ich schau einfach mal in die ersten Folgen rein.

So, Wir haben jetzt die erste Staffel von "American Horror Story" gesehen. Und es ist bedingt empfehlenswert.
Gruselfaktor ist definitiv da, ich konnte es nicht alleine gucken. Aber ich bin auch ein Schisser vor dem Herren, wenn es um Gruselzeug geht.

In der ersten Staffel geht's um die Familie Harmon, die nach einigen familiären Krisen einen Neuanfang in Los Angeles wagt, in dem Sie dort das "Mörderhaus" kaufen und dort einziehen.
Und natürlich passieren dort einige merkwürdige Dinge. Nach und nach wird man mit der Geschichte des Hauses bekannt gemacht, indem es immer wieder Rückblenden auf verschiedene Ereignisse gibt.
Selbst die Nachbarn scheinen nicht das zu sein, was Sie vorgeben.

An machen Stellen ist die Serie arg vorhersehbar, einfach weil sie viele Klischees bedient, aber auf der anderen Seite gibt's doch die eine oder andere Überraschung, die man so nicht vorhersehen konnte. Auch wenn es an machen Stellen vorhersehbar ist, wird's aber nicht langweilig.
Auf irgendwelche Blutorgien werden verzichtet, die Gewaltdarstellung ist zwar vorhanden, aber wird auch nicht überstrapaziert. Vieles wird bewusst nicht gezeigt, es spielt sich eher im Kopf der Zuschauer ab.

Allerdings ist der Vorspann zum abgewöhnen.

Die erste Staffel ist in sich abgeschlossen, wobei man sich über das Ende nun streiten kann. Für mich war's nix halbes und nix ganzes. Es wirkt als konnte man sich nicht entscheiden, ob man nun ein Happy Ending oder ein Sad Ending haben wollte. Das was da herausgekommen ist, halte ich für nicht gelungen.
Unter anderem deshalb auch nur eine bedingte Empfehlung.

Die zweite Staffel spielt ganz woanders und zu einer anderen Zeit. Wird bei Gelegenheit mal reingeschaut.

Vielleicht kann mir hier jemand helfen: ich suche ziemlich verzweifelt den Namen einer Mini-Serie, die im immer im Anschluss an eine andere (Kinder-)Sendung lief. Es geht um Tiere in einem afrikanischen Nationalpark, Held ist ein rachitischer Löwe, begleitet von seiner tussigen Freundin... running Gags sind der Elefant in der Telefonzelle und das letzte Dodo, das vor dem Aussterben bewahrt werden muss . Jemand 'ne Idee?

Bei TV-Serien in denen ein Löwe der Hauptdarsteller ist, fällt mir spontan nur Daktari ein: http://www.youtube.com/watch?v=zxdxk0RpBQg

Aber das meinst du nicht, oder?